THEMA: Die Loeffels auf 8 Rädern von der Namib in den KTP
13 Mai 2016 16:38 #430975
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@ Gabriele, Mabe, Netti, Lothar, Elisabeth:
Vielen Dank für euer Feedback (Gilt natürlich auch für alle, die den Danke-Button betätigen :) ).

@Gabriele:
Unsere Fenster waren farblos und unverkratzt, trotzdem ist das Fotografieren damit nicht so ganz einfach.

@Netti:
Sag mal, Beitrag um 4:39 gesendet, übst du schon das frühe Aufstehen für die nächste Tour :silly: ?

@Lothar:
Ich würde auch vorbuchen bzw. zunächst unverbindlich reservieren.

@sphinx:
Wer weiss, ob wir uns nicht sogar irgendwo über den Weg gelaufen bzw. gefahren sind :) .

So, bevor wir die nächste Etappe in Angriff nehmen, auf mehrfachen Wunsch ein kleiner Nachschlag vom Rundflug:

Spieglein, Spieglein an der Tragfläche:

Nochmal Lange Wand:





Unser "Zuhause", das Desert Camp:


Und für die Fotografen unter euch:

Direkt aus der Kamera:

Und nach der Bearbeitung:


Ergänzend ein paar Infos zum Rundflug:
Wir hatten das ganze schon im Januar von Deutschland aus unverbindlich vorreserviert und hätten den Flug am Vortag noch kostenfrei stornieren können.
Wie Elisabeth (sphinx) ja auch schon geschrieben hat, war am Vortag das Wetter ja nicht so dolle (Gewitter, Regen, bewölkt usw.).
Aufgrund des Wetters und der Tatsache, daß es keine Mitflieger gab, konnten wir unsere Entscheidung vor Ort sogar noch auf den Vormittag des Flugtages verschieben.
Bei schlechtem Wetter wären wir höchstwahrscheinlich zu zweit nicht geflogen, bei zusätzlichen Mitfliegern dann schon.
Zum Glück war ja das Wetter wieder schön, das wäre wirklich schade gewesen, darauf zu verzichten.
Für uns eines der Highlights der diesjährigen Reise.
LG Stefan

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15 Mai 2016 16:07 #431084
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Fr, 22.4.16

Heute ziehen wir wieder weiter.
Wir werden die D707 befahren. Vor 3 Jahren haben wir sie auf unserer ersten Tour im wahrsten Sinne des Wortes links liegen lassen, jetzt haben wir sie fest eingeplant und auch 2 Übernachtungen auf der Namtib Desert Lodge vorgesehen.

Ein paar Eindrücke, noch vor dem Abzweig zur D 707:










Giraffen sehen wir zwar keine, aber ein paar andere Begegnungen haben wir:






Die Einfahrt in die D 707 ist von Norden kommend kaum zu verfehlen. Ein unübersehbarer Schilderwald weist den Weg.



Ein paar Impressionen unterwegs entlang der D 707:













Am Nachmittag erreichen wir Namtib




und werden von Thorsten und Linn freundlich begrüßt. Die beiden sind uns sofort sympathisch, hier fühlen wir uns sofort wohl.
Wir bekommen Häuschen Nr 3, das hat den kürzesten Weg zum Haupthaus.
Die insgesamt 5 Gästehäuschen sind klasse und irgendwie urig: Von einer eigenen kleinen Terrasse aus gelangt man in den Schlafraum, von dort in einen kleinen privaten Innenhof und von dort aus wiederum ins Bad.



Bei jeder Durchgangstür gibt es einen kleinen Absatz, nur wenige Zentimeter hoch und generell unproblematisch, aber gerade so hoch, dass mein loeffelinchen sie aus eigener Kraft nicht überwinden kann. Thorsten weiß Rat und ist ein Mann der Tat: Innerhalb kürzester Zeit hat er aus Holzbrettern und Kanthölzern 4 Rampen gebastelt. Die überbrücken nun jeden Absatz, mein loeffelinchen kann sich nun ungehindert alleine innerhalb unseres Häuschens bewegen.



Das ist klasse und kann von uns gar nicht hoch genug gewürdigt werden.
Nach unserer Abreise übermorgen wird Thorsten die Rampen für zukünftige Rollstuhlgäste aufbewahren.

Ansonsten ist aber wie erwartet Mithilfe bei der Mobilität meines loeffelinchens gefordert: Der Hof und damit Weg zum Haupthaus ist mit Schotter und grobem Kies bedeckt, auf die Terrasse des Haupthauses führt eine relativ lange und steile Rampe. Ins Haupthaus und den Speiseraum geht es nur über eine hohe Stufe. Alles in allem kein wirkliches Problem, aber ohne Unterstützung von meinem loeffelinchen nicht zu schaffen. Das alles ändert aber nichts daran, daß wir uns hier sehr wohlfühlen.





Nach unserer späten Siesta zieht es mich hinter unser Häuschen für ein paar Stimmungsbilder im warmen Abendlicht.













Die Mahlzeiten werden auf Namtib an einer gemeinsamen Tafel zusammen mit unseren Gastgebern Thorsten und Linn eingenommen und von herumgereichten Platten und Schüsseln serviert. In entspannter Atmosphäre plaudern Gäste (wir sind heute zu sechst) und Gastgeber, Thorsten erzählt ein wenig über die Farm, die Trockenheit, den Gästebetrieb und viele andere Dinge.
Dabei ist das ganze so entspannt und ungezwungen, eine der angenehmsten und besten Unterkünfte, die wir bislang auf unseren Namibia-Reisen hatten. Kein anonymer Luxus, sondern urig und authentisch, und wir fühlen uns nicht als Gäste, sondern eher als Besucher bei guten Bekannten.

Essen:
Oryx Hackfleisch im Blätterteigmantel
Hähnchenbrustfilet, Currysauce, Kartoffelpuffer
Vanillepudding, gekochte Äpfel

gefahrene km: 255
LG Stefan

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16 Mai 2016 17:03 #431178
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Sa, 23.4.16

Heute ist ein Lümmeltag. Sowas planen wir zwischendurch zur Regeneration immer mal wieder ein, schließlich ist Urlaub B) .
Nach dem (wieder gemeinsam mit allen) eingenommenen Frühstück unternehme ich (ohne loeffelinchen, die unsere eigene Terrasse als Lesezimmer nutzt) eine kleine Wanderung. Ich gehe den Botanical Trail, der hier angelegt ist.



Thorsten stattet mich mit nummerierten Schautafeln aus, die zusammengeheftet um den Hals gehängt werden können. Die Pflanzen sind vor Ort ebenfalls mit Nummern markiert, so dass ich sie anhand der Schautafeln identifizieren und Infos über sie nachlesen kann.



Aufgrund der Trockenheit sehen die Pflanzen zum Großteil ganz anders aus als auf den Tafeln abgebildet, zum Teil kaum erkennbar, ohne Blätter, grau, sozusagen im „Trockenschlaf“.
Trotzdem eine interessante, aber auch schweißtreibende gut zweistündige Tour. Es ist heute gut warm, die Kaltfront der letzten Tage ist abgezogen, man merkt es auch an der Temperatur.

Ein paar Bilder vom Trail:












Ein paar Schrottautos gibt es hier auch, an sowas komme ich einfach nicht vorbei :laugh: :







Für den Nachmittag planen wir eine Farmrundfahrt. Allerdings hat Thorsten keine Zeit. Er hat Termindruck mit der Steuer :( . Heute ist Samstag, am Montag muß das ganze fertig sein. Bei der Mehrwertsteuer verstehen die Behörden keinen Spaß :angry: . Das hat leider Vorrang, auch wenn Thorsten lieber mit Gästen über sein Farmgelände fahren würde als im kleinen Büro über Papieren und Zahlen zu brüten :sick: .
Wir können die Rundfahrt aber auch gerne auf eigene Faust machen, er gibt uns heute nachmittag einen Plan :) .
Alles klar, dann wird es erst mal wieder Zeit für eine kleine Siesta :whistle: .

Später suche ich dann Thorsten wegen des Plans. Er begrüßt gerade neu angekommene Gäste, die Stimmen kommen mir doch bekannt vor: Es sind Monika und Jürgen, mit denen wir zu Beginn der Reise den Nachmittag und Abend in Windhoek verbracht haben :cheer: . Es gibt ein herzliches Hallo, wie klein die Welt doch ist :woohoo: !

Wir werden uns am Abend ausführlich unterhalten, jetzt aber sollten wir mit der Farmrundfahrt starten, damit wir rechtzeitig beim Sundowner Platz sind. Ein anderes Gästepaar ist bereits mit eigenem Fahrzeug unterwegs.
Die Fahrt über das Farmgelände ist schön, warmes Nachmittagslicht umfängt die Landschaft. Unser X-Trail kommt mit dem Gelände bzw. den Farmwegen gerade so zurecht, etwas mehr Bodenfreiheit wäre an manchen Stellen nicht schlecht. Probleme haben wir aber keine, es schleift nur ab und zu mal am Unterboden.











Auf den letzten Anstieg zum Sundowner-Platz verzichten wir aber vorsichtshalber. Trotzdem genießen wir den Sonnenuntergang an anderer Stelle in vollen Zügen :) :









Später unterhalten wir uns noch mit Monika und Jürgen :) . Wir erzählen einander von unseren zwischenzeitlichen Erlebnissen. Sie haben von einem echten „Gencher“ auf Bagatelle zu berichten :lol: . „Gencher“ - ihr erinnert euch ? Diese kleinen, liebenswerten afrikanischen Unzulänglichkeiten ...
Auf Bagatelle sollte ihnen ein Fläschchen Begrüßungstrunk zu ihrer Unterkunft gebracht werden. Tatsächlich beobachten sie kurz darauf eine Angestellte mit zwei solcher Fläschchen, von denen sie auch eines in einem der Chalets abliefert. Aber was ist mit dem zweiten ? Die Angestellte überlegt fieberhaft, es ist ihr deutlich anzusehen. Und dann – verschwindet sie damit wieder im Hauptgebäude. Auf den Begrüßungstrunk warten Monika und Jürgen noch heute … :woohoo:

Vor dem Abendessen noch schnell ein Bild hinter unserem Häuschen, bevor der Orion untergeht:



Das Abendessen verläuft genauso entspannt und unterhaltsam wie gestern :) . Die Unterhaltung verläuft heute in einem kunterbunten Kauderwelsch aus Deutsch, Englisch und Französisch. Es ist nämlich heute auch ein französisches Paar zu Gast, sie verstehen (natürlich) kein Deutsch.

Essen:
Erbsensuppe
Oryxbraten, Spätzle, Pilzsauce
Fruchtsalat

gefahrene km: 36 (Farmrundfahrt)
LG Stefan

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18 Mai 2016 10:23 #431356
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So, 24.4.16

Heute müssen wir Namtib leider schon wieder verlassen. Hier hat es uns sehr gut gefallen und wir haben uns wohl gefühlt.
Keine luxuriöse Unterkunft, aber rustikal gemütlich, authentisch, mit schmackhaftem Essen und vor allem mit herzlichen Gastgebern.
Heute morgen mache ich noch Bekanntschaft mit dem Schwein, das hier als Haustier – nicht als Nutztier – lebt und eher als Kumpel für den Farmhund gehalten wird. Der Hund ist seit dem Verkauf der Schafe „arbeitslos“ und hat nun schweinische Gesellschaft, was wohl hervorragend funktioniert.



Die neue Bekanntschaft haftet mir noch länger an. Genauer gesagt, meiner Hose. Denn der Erstkontakt war recht intensiv, und diese Intensität hat sich olfaktorisch auf meine Hose übertragen :sick: .
Ich habe nun also für mehrere Tage eine „Schweinchenhose“ :sick: .

Letzte Eindrücke von der D 707:




Etappenziel heute ist die Alte Kalköfen Lodge bei Goageb. Wir fahren über Aus, wo wir auch tanken. An der Tankstelle werden wir von einem Makalani-Nuss-Schnitzer angesprochen, Super, denn wir wollten ohnehin welche als Mitbringsel für unsere Katzen- und Blumensitter :kiss: . Zwei hat er, perfekt. Beide wechseln den Besitzer, nachdem er die Namen unserer Sitter eingraviert hat. Und verlangt hat er nur wenig mehr als die Hälfte dessen, was Carsten Möhle in Windhoek als OK empfohlen hat. Logisch, dass wir da auch nicht mehr handeln :) .

Bezüglich der Alten Kalköfen Lodge sind wir sehr erwartungsvoll. Sie wird ja hier im Forum eigentlich durchweg wärmstens empfohlen, und wir hatten im Vorfeld auch schon sehr netten Kontakt mit den Betreibern Hilde und Frikkie. Sie hatten vor der Buchung Bedenken wegen unserer 4 Zusatzräder, weil die Lodge eigentlich nicht barrierefrei ist :huh: . Nach ausgiebiger Recherche – auch hier im Forum – haben wir die Bedenken für uns ausräumen können, und nun sind wir sehr gespannt.



Hilde und Frikkie begrüßen uns sehr herzlich und sind sehr fürsorglich :) . Wir bekommen alles gezeigt, welche Wege wir mit dem Rollstuhl nehmen sollen, wo ich das Auto parken soll, wie man mit Rolli von unserem Häuschen ins Hauptgebäude gelangt und und und … Sie haben für uns das Häuschen „BELLA“ vorgesehen, es ist offenbar geringfügig größer als die übrigen Gästehäuser :) .









Gut, wirklich barrierefrei ist die Lodge nicht, und die gepflasterten Wege sind schon recht rustikal und ruppig :silly: . Über eine mehrstufige Treppe erreicht man von den Gästehäusern aus das Hauptgebäude, was für uns einem Umweg um das Hauptgebäude herum bedeutet. Denn diese Treppe ist für uns unüberwindbar. Vorne am Haupthaus gibt es eine Rampe, über die wir das Gebäudeinnere problemlos erreichen. Auch zu unserem "BELLA" führen drei - für uns machbare - Stufen. Alles in allem aber für uns kein Problem, wir kommen in der Lodge sehr gut zurecht :) .
Der Umweg, den wir wegen der Treppe zum Haupthaus machen müssen, ist Frikkie schon nach kurzer Zeit ein Dorn im Auge :angry: . Er selbst und einer seiner Angestellten hilft uns nun immer, indem wir zu dritt mein loeffelinchen mitsamt Rolli über die Treppe tragen, wenn wir das Hauptgebäude betreten oder wieder verlassen wollen :cheer: .
Über die Lodge und die Dekoration ist ja schon einiges hier im Forum geschrieben worden. Dieser Mix aus heller, moderner, fast kühler Architektur und den Relikten vergangener Zeiten (manche würden auch Schrott dazu sagen) bilden eine gelungenen und sehr interessanten Kontrast, der uns gut gefällt. Alles wirkt sehr harmonisch und geschmackvoll arrangiert. Die Lampen(schirme) in unserem Bella-Häuschen besteht beispielsweise aus alten verbeulten, teils angerostetem Essgeschirr. Diese Deko findet sich bei Spaziergängen auf dem Lodgegelände häufig in den Trockenflußbetten.

Am späten Nachmittag unternehme ich einen kleinen Spaziergang und erkunde die Lodge. Hauptinteresse gilt aber dem alten Kalkofen direkt an der Zufahrt zur Lodge.



















Wegen der Mahlzeiten wurden wir im Vorfeld schon vorgewarnt: Alles ist lecker und vor allem mehr als üppig. Kommentar von Hilde: „You must eat!“ Und irgendwie - trotz der Unmengen - bleibt am Ende doch sehr wenig auf den Platten übrig. Dafür fällt der Rückweg zu unserem Häuschen ganz schön schwer …

Essen:
Panierte Gurken mit Bacon
gemischter Salat, Krautsalat mit Äpfeln und Karotten,
Beef, Chicken Wings, Mischgemüse, Wedges,
Apfelkuchen

gefahrene km: 242
LG Stefan

Die Reise unseres Lebens: Antarktis 2018/19
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Letzte Änderung: 10 Aug 2021 12:34 von loeffel.
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19 Mai 2016 19:36 #431550
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Mo, 25.4.16

Schon wieder – ein Lümmeltag B) . Also ein Tag, an dem wir nichts wirklich geplant haben und einfach unsere Unterkunft und das drumherum genießen.

Schon der Sonnenaufgang ist wieder mal Afrika pur:







Wir waren letzte Nacht die einzigen Gäste, folglich gilt uns die ungeteilte Aufmerksamkeit unserer Gastgeber auch heute morgen :) . Wir frühstücken draußen auf der Terrasse, und wie auch gestern schon beim Abendessen quillt der Tisch über von allerhand Leckereien. „You must eat“ - aber so sehr wir uns auch bemühen, alles können wir nicht essen :huh: .

Im Anschluss daran unternehme ich wieder eine kleine Wanderung über das Gelände der Lodge, während mein Loeffelinchen unsere "BELLA"-Terrasse genießt. Es gibt einen markierten Wanderweg, den ich nehmen möchte. Bepackt mit Wasser, Sonnenschutz, Sonnenbrille und Fotogedöns mache ich mich auf den Weg. Die Sonnenbrille erweist sich als ein taktischer Fehler B) . Die Wegmarkierungen sind nämlich rot und werden von meiner (optischen) Sonnenbrille aus grünem Glas effektiv absorbiert B) . Schon die zweite Markierung finde ich nicht mehr. Ohne Brille bin ich aber blind wie ein Maulwurf – keine Alternative B) .
Ich entscheide mich also in Sichtweite der Lodge zu bleiben, zudem dienen auch der recht weit sichtbare Alte Kalkofen und auch die Bahnlinie als Orientierungshilfe. Verlaufen ist eigentlich unmöglich.

Bilder von der kleinen Wanderung:










Trotz der Trockenheit gibt es ein paar Blümchen:




Es fährt kein Zug nach irgendwo:




Nach gut 2 Stunden bin ich zurück.

Jetzt wird es auch endlich mal Zeit, Frikkies lebende Steine (Lithops) zu bewundern und auch zu fotografieren.
Es sind faszinierende Pflanzen, die hier von Frikkie in mittlerweile 2 Gewächshausabteilen (genannt Cole Lithoparium) liebevoll gesammelt, gepflegt und auch vermehrt werden. Informationen zu den Pflanzen hat Frikkie an Infotafeln zusammengestellt, die an den Türen zu den Gewächshäusern hängen. Leider ist das ganze für mein loeffelinchen mit Rollstuhl nicht zugänglich, da die Wege zwischen den Pflanztischen zu eng sind. Also gibt es wieder viele Fotos, und mein altes Makroobjektiv hat viel zu tun :) :























Zum Schluß noch ein Suchbild: Wer findet die Lithops ?


Als eine Reisegruppe die Gewächshäuser entert, unterbreche ich vorübergehend meine Fotoaktivitäten. Frikkie macht eine kleine Führung, aber die Gäste verweilen nur kurz bei den Pflanzen und eilen zügig zum Mittagessen :side: . Frikkie erzählt mir, daß mittlerweile öfter (Klein)Reisegruppen die Lodge als Zwischenstopp nutzen, die Lithops besichtigen und hier von Hilde bekocht werden. Eine Einnahmequelle zusätzlich zu den eigenen Gästen. Die Lodge ist erst seit 2010 in Betrieb und fängt jetzt langsam an, sich auf dem Markt zu etablieren.

Am Nachmittag unternehmen wir mit Frikkie eine Farmrundfahrt inkl. Sundowner B) .
Frikkie erzählt: Das heutige Lodgegelände besteht aus den ehemaligen Farmen Sandverhaar und Simplon. Knapp 100 Hektar gehören Hilde und Frikkie zusammen mit der Lodge. Der Rest gehört insgesamt vier Eigentümern, die jeweils zu 25% an der Farm beteiligt sind. Frikkie ist einer davon.
Die Farm selbst liegt ein paar Kilometer östlich der Lodge und wird als Gamefarm betrieben, zusätzlich gibt es ein paar Schafe für Eigennutzung. Für den Sundowner kommen wir an der Farm vorbei.

Vorher fährt Frikkie mit uns aber zum zweiten Kalkofen, den es auf dem Gelände gibt.









Er ist deutlich älter als der an der Lodge und entsprechend wesentlich stärker verfallen. Beide Kalköfen sind die ältesten Namibias. Staatliche Unterstützung für den Erhalt von solch alten historischen Gebäuden gibt es aber keine, wie Frikkie auf meine Frage hin erzählt :( . Hier ist der Enthusiasmus von Privatleuten wie den derzeitigen Farmbesitzern gefordert.





Der Sundowner-Platz unweit der Farm ist liebevoll vorbereitet – dekorierter Tisch mit weißer Tischdecke, Stühle stehen bereit, eine Kühlbox mit allerlei Leckerei ist da, sooo schön :woohoo: . Und sooo unwirklich, dieser gedeckte Tisch mit weißer Tischdecke so mitten im Nichts:







Dann geht es zurück zur Lodge.
Das Abendessen ist genauso lecker und üppig wie am Vortag. Heute ist aber doppelt so viel Betrieb wie gestern, denn es ist ein weiteres Paar aus Südafrika zu Gast.

Nach dem Essen versuche ich mich mal wieder an Astro-Fotografie. Erste Versuche hatte ich schon auf Namtib gestartet, daran möchte ich noch ein wenig „arbeiten“ ;) .
Das Hantieren mit Kamera und Stativ erweckt umgehend das Interesse der beiden anderen Gäste. Meine Ergebnisse stoßen auf Wohlwollen, das muß er unbedingt auch probieren und erfragt die Einstellungen meiner Kamera. Kurz darauf erscheint er wieder mit Kamera und Stativ und nimmt meinen Platz ein, den ich inzwischen zugunsten eines anderen Vordergrundmotivs verlassen habe.
Auf dem Rückweg bin ich natürlich neugierig :whistle: . Es hat geklappt, er ist happy, wir kommen ins Gespräch. Er hat die Kamera erst kurz vor dem Urlaub gekauft und hat eigentlich vom Fotografieren keine Ahnung, hat einiges im Internet gelesen, aber nicht so recht verstanden. Die Konversation mündet in einen Foto-Crashkurs auf englisch, puh, ganz schön anstrengend :ohmy: :whistle: . Aber auch lustig, er probiert alles möglich aus. Dann ist er zufrieden, hat wirklich auch ein paar gute Ergebnisse auf der Speicherkarte. Jetzt kann er gut schlafen, versichert er mir :) .

Ja dann – Gute Nacht.

Aber das hier sind meine ;) :






Essen:
Biltong Pie
gemischter Salat,
Hähnchenbrust, Lammkeule, Kürbis-Tomatengemüse, Wedges,
Apfelkuchen

gefahrene km: 0
LG Stefan

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Di, 26.4.16

Heute morgen sind wir schon früh unterwegs, denn wir haben heute eine längere Strecke vor uns. Mit Hilde haben wir vereinbart, eine Stunde früher zu frühstücken. So sitzen wir schon um 7 Uhr beim Frühstück, und sind gegen 8 Uhr wieder auf Pad.
Der Abschied von Hilde und Frikkie ist sehr herzlich. Hier haben wir uns sehr wohl gefühlt, eine dicke Empfehlung von uns für die Alte Kalköfen Lodge und ihre sympathischen und gastfreundlichen Besitzer :woohoo: :woohoo: :woohoo: !

Ihr ahnt sicher, wohin es uns nun zieht: der KTP ruft :woohoo: !

Zuvor machen wir aber einen Stopp beim Spar in Keetmannshop, um uns mit den restlichen Lebensmitteln einzudecken, die wir für 6 Tage KTP brauchen. Haltbare „Basics“ haben wir ja schon vor einer Woche in Windhoek gekauft, jetzt brauchen wir u.a. noch Brot, Gemüse, Obst Milch, Saft und eine nicht unerhebliche Menge Savannah. Hier finde ich sogar das neue Savannah Dark, das ich in Joes Beerhouse kennengelernt habe. Auch unsere Wasservorräte stocken wir wieder auf. Ein Kilo bestes Oryxfilet, portioniert und tiefgefroren, lagert schon seit heute morgen in der Kühlbox :lol: .
Das ganze ist zügig erledigt, schnell noch tanken und dann gleich weiter.
Bis zum Köcherbaumwald kennen wir die Strecke, danach ist alles neu für uns. Die C17 ist gut zu fahren, wir kommen zügig voran.

Je näher wir der Kalahari kommen, umso grüner wird es. Es hat vor kurzem in der Kalahari geregnet, das hat man uns schon mehrfach unterwegs erzählt. Hinter Koes beginnt das endlose Auf und Ab der Dünen, alles ist grün, nur gelegentlich blitzt ein wenig roter Sand zwischen all dem Grün hervor.

C17 hinter Koes:














Ohne Probleme erreichen wir Mata Mata gegen 14 Uhr, die Formalitäten sind schnell erledigt („Alle Insassen müssen aussteigen.“ - „Meine Frau ist Rollstuhlfahrerin.“ - „OK, sie kann im Auto bleiben.“) :P und gut eine Stunde später beziehen wir die Unit 6 des Kalahari Tented Camps.
Direkt hinter Mata Mata durchfährt man das Trockenflußbett des Auob, und auch hier ist alles grün, das Flußbett gleicht einer Wiese, Springböcke und ein paar Gnus grasen hier, ein Idyll :) .









Irgendwie haben wir aber den Eindruck, dass wir hier im KTC keine barrierefreie Unterkunft haben :unsure: . Da es aber keine Probleme für uns gibt, haben wir auch keinen Grund für eine Reklamation. Im Gegenteil, die Unterkunft gefällt uns sehr, und der Blick aufs Wasserloch ist super, auch wenn momentan nichts los ist..

Unit #6:




Küchentent:




Blick zu den Nachbarn:


Nach einer kleinen Siesta müssen wir aber dummerweise nochmal kurz nach Mata Mata, weil wir vergessen haben Feuerholz zu besorgen :S . Zur Sicherheit nehme ich auch noch „Firestarter“ mit. Man kann ja nie wissen.

Anschließend drehen wir noch eine erste kleine Runde zum Abend, aber ohne nennenswerte Sichtungen.
Dafür ist die Abendstimmung toll:







Auch am Wasserloch ist immer noch nichts los. Dafür inspiziert ein Schakal uns Neuankömmlinge.



Was folgt, ist unser erstes Braai, Ich gebe ja zu, ich bin weder ein Braaier noch ein Griller, schon gar nicht mit offenem Feuer oder mit Holzkohle. Zuhause dürfen wir ja nicht (Wohnsiedlung), da landet bei uns alles auf einem Elektrogrill B) .
Jetzt also die Premiere, die zwar hervorragend gelingt und bestens mundet, aber nicht fotografisch dokumentiert ist. Manchmal muß man eben einfach Prioritäten setzen. Das Oryxfilet war ein Gedicht und sogar auf den Punkt. Lecker :woohoo: !

Nach ungeliebter Hausarbeit (Abwasch, brrrrr :sick: ) geht der Tag für uns zu Ende.
Ich liege noch lange schlaflos im Bett, lausche fasziniert einer Unzahl unbekannter Geräusche und stelle mir alle möglichen Verursacher vor.



KTP: WIR SIND DA :woohoo: :woohoo: :woohoo: !


Essen:
Oryxfilet, Gemsquash, Brot, SAVANNAH
Kaffee

gefahrene km: 395
LG Stefan

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