THEMA: Bewegende Begegnungen in KwaZuluNatal u. Swaziland
25 Mai 2016 18:37 #432141
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  • tiggi am 25 Mai 2016 18:37
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Danke, an alle Danke-Button -Drücker! ;) :)
@ Hallo Randfontein - du hast vollkommen recht mit deiner Äußerung zu den "Highlights". Wir sind schon sehr privilegiert, überhaupt in solche Länder reisen zu können und das schöne Swaziland war eigentlich unser großes Reisehighlight. Die Big Five haben wir schon so oft gesehen, dass die Begegnungen nicht vordergründig waren. Dennoch habe ich immer das Gefühl, dass viele Mitleser besondere Landschafts- oder Tierhighlights erwarten und die gab es nicht so häufig! Für mich waren die hübschen Nyalas übrigens viel interessanter als die Löwen.

@ Bayern Schorsch, schön, von dir zu hören. Der Tembe ist wundervoll und der nächste Abschnitt des Berichtes wird davon handeln. Das Wetter wurde übrigens ab dort traumhaft, eben afrikanisch! :kiss:

Biggi
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25 Mai 2016 18:57 #432143
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23. März 2016 Wir verlassen St. Lucia und folgen der Elephant Route


Ein letzter Blick von unserem Balkon!
Heute Morgen gibt es wieder frische Ananas. Wir kaufen gleich eine ganze Tüte voll, dazu noch ein paar weitere Kleinigkeiten.



Damit ihr auch wisst, wer hier auf Reisen war. Wir trafen ein paar Franzosen beim Einkaufen und haben uns dann gegenseitig fotografiert!



Den Bootsanleger am See und den Ski Boot Club besuchen wir noch. Dabei stellen wir fest, dass die Meerenge zwischen See und dem Meer zugebaggert wird. Wir fahren nicht bis ganz heran und können es nur aus der Ferne beobachten. Ein Campingplatz liegt dazwischen. Sicherlich wird man einen kleinen Zu- und Abfluss lassen müssen.


Im Hintergrund, rechts, steht der Bagger.






Damit haben wir schon ganz St. Lucia bereist. Es ist wirklich sehr klein. Neben dem Ski Boot Club befindet sich ein View Point. Von hier schaut man auf eine kleine Insel mit vielen, vielen Krokodilen und Seevögeln, auch Croc-Island genannt.


Davor hoffen Händler auf zahlungskräftige Kunden!


Im Ort erledigen wir noch ein paar Kleinigkeiten , wie z.B. Postkarten abschicken und kaufen ein paar Mitbringsel für die Daheimgebliebenen.


Dieser fantastische Baum befindet sich gegenüber dem Sparmarkt!


Aus den Früchten des Monkeybaumes werden diese dekorativen Schälchen gefertigt.

Schnell überlegen wir noch, ob wir an einer Bootstour teilnehmen sollen. Wir entscheiden uns dann aber dagegen, denn das was wir dort zu sehen bekommen, können wir auch so erblicken. Interessiert hätten uns Vögel, aber viele der schönen Arten sind schon weggezogen.


An der Jetty!

Wir waren bestimmt nicht zum letzten Mal hier, die Wohnung müssen wir einfach noch einmal und dann länger genießen und werden auch Zeit für eine Bootstour finden.
Von St. Lucia folgen wir der N2 zurück bis zum, sehr trubeligen, Ort Hluluwe. Nun geht es immer der "Elephant Coast" entlang über Phinda und Mseleni bis an die Grenze zu Mosambik, in den Tembe Elephant Park.
Nach guten drei Stunden Fahrt, entlang vieler Ananas- und Zuckerrohrfelder und durch kleine Dörfer, stehen wir vor dem Gate...


Endlose Ananasplantagen säumen die Straßen.
... Tembe Elephant Game Reserve
Im Office müssen wir uns anmelden und dann sagt und zeigt man uns den Weg zur 5 Kilometer entfernt liegenden Lodge.



Diese Lodge ist eine Community-Einrichtung, die von den ostansässigen Tonga und Zulus sehr liebevoll geführt wird. Über eine sehr ausgefahrene, tiefsandige Piste erreichen wir das Gate zur Lodge. Wer nur mit einem 2x4 Wagen anreist, lässt diesen am Eingang zum Park stehen und wird mit dem Geländewagen abgeholt. Begrüßt werden wir mit Gesang, Tanz, und kühlen Tüchern. Mir treten vor Rührung die Tränen in die Augen - bewegende Momente! (Ich habe dazu Videoaufnahmen, weiß jedoch nicht, wie ich sie hier hochladen kann :( :side: )




Nach dem Begrüßungstanz! Die Dame mit den Tüchern in der Hand, trägt später unseren Koffer.

Nach einem Begrüßungsgetränk und dem Erledigen der Anmeldeformalitäten begleitet man uns zum Zelt. Leider merke ich mir die Namen der netten freundlichen jungen Damen nicht, aber eine von ihnen führt uns. Wir parken den Wagen in der Nähe und folgen einem kleinen Sandpfad durch den Dschungel. Die kleine zarte Frau, vielleicht 1,50 m groß und sehr schlank, nimmt unseren 23 KG schweren Koffer, auf die leichte Schulter und trägt ihn ganz locker zum Zelt. Das verschlägt mir die Sprache, unser Koffer hätte durchaus gerollt werden können. Nun hat sie sich ein gutes Trinkgeld verdient.





Und dann das Erlebnis des gebuchten Safarizeltes: Tiptop sauber und gepflegt, riesiger Schlafbereich mit zwei breiten Betten, genügend Abstellflächen und Stauraum, eine Kaffeestation, ein Ankleidebereich, ein Waschplatz, separates WC, und eine riesige Außenregendusche. Vor dem Zelt gemütliche Sessel, und seitlich von dem Zelt eine private Massageliege für zubuchbare Behandlungen; alles liebevoll dekoriert. So ein Luxus - schon wieder!




Waschbecken!
Mit einem Tee setzen wir uns vor das Zelt und genießen. Es dauert nicht lange und ein Rascheln kündigt Besuch an. Zuerst kommen die lustigen Perlhühner vorbei, dann sehen wir ein Nyalapärchen. Genial! Aber auch die kleinen Tik-Zecken lauern im Gras.


Diese Blüten sehen zwar schön aus, verströmen aber einen unangenehmen Duft.


In der Lapa... vor dem Essen.
Um 14.00 Uhr bekommen wir zum Lunch ein Nudelgericht, dann bleibt noch etwas Zeit zum Ausruhen und schon bald folgt der erste Gamedrive. Durch dichtes Buschwerk und über tiefsandige Pisten folgen wir den Pfaden der Tiere. Ein Stückchen offenere Savanne erlaubt dann auch einen weiteren Blick in die Ferne, aber die meisten Abschnitte des Parks, die wir heute erkunden, sind sehr zugewachsen.






Dickhäuter hat es hier viele. Der Name des Parks ist gut gewählt!






Aber auch besonders viele Nyalas trifft man.




Längere Zeit haben wir versucht, diesen Löwen zu verfolgen. Er folgte dem Ruf eines Männchens. Dieses lag aber außerhalb der befahrbaren Teile des Parks, so dass wir ihn nur hörten, aber nicht zu Gesicht bekamen.
Die Dame war nicht besonders fotogen und versteckte sich immer wieder im Busch. Inzwischen wurde es auch bereits immer dunkler und ein gutes Foto gelang nicht.





Zuvor fielen uns große schwarze Nester in den Bäumen auf. Es handelt sich hier um Baumameisen. Sie bauen Nester, die komplett wasserdicht sind.




Braunkopfliest, der in einem Baum saß und neben vielen üblichen Tieren dieser Gegenden, erwartete uns noch ein besonderes Highlight im Camp:


Wer versteckt sich denn da?




Drei Bushbabies turnten herum!

Vier Mahlzeiten und zwei Pirschfahrten täglich sind im Zimmerpreis inkludiert. Beim leckeren und abwechslungsreichen Essen gibt es für jedes Zelt einen eigenen Tisch auf dem ein Fähnchen des Herkunftslandes der Gäste aufgestellt ist. Wir wurden gefragt, ob wir alleine oder in Gesellschaft sitzen wollen. So wurde der Tisch eines südafrikanischen Ehepaares zu uns gestellt. Die beiden sind ungefähr in unserem Alter und haben zwei Töchter im Alter unserer Kinder. Wir haben uns von Anfang gut verstanden und verbrachten so die gemeinsamen Mahlzeiten in äußerst netter Gesellschaft.

Auf den ausgedehnten Pirschfahren, die immer in einen anderen Teil des Parks führen, beeindrucken die äußerst fachkundigen Guides fast so sehr wie die "big tusker", wie hier die riesigen Elefanten mit ihren endlos langen Stoßzähnen genannt werden. In unserem Safariwagen saß noch ein Ehepaar aus Großbritannien, die ihre Tochter in einem kleinen Ort in der Nähe besucht haben. Die Tochter absolviert dort ein Praktikum als Ärztin. So erfuhren wir auch einiges über die Behandlungen in diesen Gegenden. Kleine Kinder werden häufig mit Schlangenbissen eingeliefert, aber die Erwachsenen kommen mit Stichwunden oder anderen Spuren, die durch Gewalteinwirkung entstanden sind. Unter Zulus soll die Hemmschwelle für Gewalttaten sehr niedrig sein!
Vor dem Abendessen wird noch etwas zur Geschichte der Lodge und zur Unterstützung der Bevölkerung erzählt. Mit diesem Projekt wird vielen Kindern eine Zukunft gesichert, da sie durch die Einnahmen der Erwachsenen regelmäßig zur Schule gehen können. Die Eltern haben durch ihre Arbeit im Camp ein regelmäßiges Einkommen. So werden u.a. die Trinkgelder benutzt, um Kindern eine Schuluniform zu kaufen.
Nach diesem erlebnisreichen Tag fallen wir todmüde in unser Bett. Jedoch werden wir alsbald durch lautes Gebrüll geweckt. Das hält auch längere Zeit an. Offensichtlich paart sich gerade die Löwin mit dem Männchen, die wir vor ein paar Stunden noch verfolgt haben, unmittelbar vor dem Camp. Ein hoher Elektrozaun schützt die Gäste. Am nächsten Morgen können wir die Spuren dieser Aktion direkt vor dem Gate erkennen.
Und wie es dann weiter geht... demnächst!
Ich wünsche euch einen schönen Abend! :) ;)
Biggi
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Letzte Änderung: 25 Mai 2016 21:02 von tiggi.
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26 Mai 2016 00:14 #432177
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Hallo Biggi,
ich hoffe, dass ich noch mitfahren kann? Aus irgendwelchen Gründen ist mir dein Reisebericht durch die Lappen gegangen. Wunderschöne Bilder und tolle Sichtungen. Besonders freue ich mich auf den Krügernationalpark, den wir Anfang Oktober erkunden werden.
Herzliche Grüße
Beate
Reiseberichte:
Patagonien 2020: Zwischen Anden, Pampa und Eis: namibia-forum.ch/for...n-pampa-und-eis.html
Das schönste Ende der Welt-Südafrika März 2017 namibia-forum.ch/for...rika-maerz-2017.html
Südafrika 2018-Ohne Braai gibt es keine Katzen namibia-forum.ch/for...es-keine-katzen.html
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26 Mai 2016 08:11 #432192
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Guten Morgen,

@ Beate, sehr gerne darfst du mit uns reisen. Ich freue mich über jeden Teilnehmer!

Und bevor ich zur Arbeit muss, folgen noch schnell ein paar Bildchen aus dem Tembe Park:

24. März 2016
Zum ersten Gamedrive wird am nächsten Morgen bereits um 5.15 Uhr geweckt. Eine der Frauen weckt mit zaghafter, piepsiger Stimme, aber wieder sehr nett!
Es gibt ein sogenanntes kaltes Frühstück, d.h. Toast, Marmelade, Muffins, Joghurt , Müsli, Saft, Tee oder Kaffee.





Wieder geht es durch den Park, auch zu dem Hide, an dem die Webcam angebracht ist.








Viele Giraffen stehen im guten Morgenlicht.


Und schauen erstaunt in unseren Wagen.





Ein Steenböckchen liegt gut versteckt im Gras, Gnus fressen das frische Gras ab, Impalas scheinen immer Ausschau nach anderen größeren Tieren zu halten, eine Schildkröte kriecht über den Boden, Elefanten kommen von links und rechts. Sie machen alle einen friedlichen Eindruck. Die Kudus sind dagegen sehr scheu und ergreifen schnell die Flucht, als wir zum Foto ansetzen. Einige Vögel sind zu sehen, aber für ein vernünftiges Foto einfach zu weit entfernt. Ein Mosambikgirlitz ist noch einigermaßen dicht...




Der Malachiteisvogel ist nur ein Winzling!

Auf der dreieinhalbstündigen Tour haben wir zwischendurch noch eine Tee-/Kaffeepause eingelegt.


Immer wieder kreuzen die Elefanten unsere Pad und dann sitzt doch endlich wieder einmal eine Löwin auf einem Hügel, aber was macht sie? Nein, sie schläft nicht.... sie läuft weg und auch noch in die falsche Richtung. :evil:


Unsere Tischnachbarn haben am Abend noch einen Leoparden gesehen, leider finden wir keine weiteren Katzentiere.
Traurig sind wir deswegen aber nicht, denn schließlich habe ich endlich viele, viele Nyalas und noch dazu mit Jungtieren vor die Kamera bekommen.
Um 9.45 Uhr sind wir wieder zurück und können ein weiteres "warmes" Frühstück zu uns nehmen. Neben Rühreiern, Speck, baked beans, Toast, Marmelade, Wurst und Käse, gibt es noch Kartoffeln, Gemüse bestehend aus Mais, Paprika, Zucchini usw. und Muffins.
An der Tür zu unserem Zelt wartet unser ganz privater "Watchman".... eine ...?



Wer sich jetzt noch länger im Camp aufhalten möchte, kann sich an den Pool legen oder vor sein Zelt setzen.




Früchte auf dem Weg zur Lapa.


Das jetzige Restaurant mit dem abendlichen Lagerfeuerplatz.

Einer der schönen Wege zum Restaurant.

Der Bau eines neuen Restaurants ist fast fertiggestellt!
Wir brechen zu einem eigenen Gamedrive auf und wollen noch einmal zum Hide fahren. Auf dem Weg dahin verfahren wir uns, was nicht weiter schlimm ist, aber viele Tiere sehen wir jetzt nicht. Jetzt merken wir, wie sinnvoll die geführten Gamedrives sind, denn in unserem Hillux sitzen wir deutlich tiefer und bei dem vielen, tiefen und hohen Buschwerk um uns herum, sieht man nur wenig.


Am großen Wasserloch, ein Foto aus dem Hide. Hier war einiges los.



Es ist inzwischen schon wieder sehr heiß, die Sonne lacht vom blauen Himmel und wir sehen viele, viele Elefanten und immer wieder Nyalas.


Diese Aufnahme gefällt mit besonders gut, trotz der Unschärfe!
Tembe hat uns wirklich begeistert, vielleicht auch deshalb, weil die Angestellten hier mit der afrikanischen Sonne um die Wette strahlen.
Tiere: Nyalas, Impalas, Giraffen, Wasserböcke und -büffel, Elefanten, Löwen, Leoparden, Kudus, Zebras, Schildkröten, Bushbabys, Vögel...




Wenn der Rüssel zu schwer wird, legt der Eli ihn einfach ab!

Ach je, fast zwei Monate liegt unser Urlaub zurück und ich wollte nur einen kurzen Bericht schreiben und nur ein paar wenige Bilder hochladen. Jetzt kann ich mich wieder gar nicht entscheiden, welches Bild ich euch zeigen soll! :ohmy:

Aber demnächst gibt es keine Tiere mehr, wir fahren ans Meer nach Kosi Bay!

Biggi
Letzte Änderung: 26 Mai 2016 19:50 von tiggi.
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26 Mai 2016 08:45 #432197
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Hallo tiggi,
auch ich bin noch zugestiegen.
Du weckst mit deinem schönen Reisebericht viele schöne Erinnerungen an unseren letztjährigen Urlaub.

Der Tembe hat uns auch sehr begeistert - war ein absolutes highligt für uns, auch wegen der super tollen hosts und den chicken Zelten, Afrikafeeling pur. :kiss:

Ich freue mich auf weitere bewegende Begegnungen.
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28 Mai 2016 16:02 #432433
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