Fazit
Das also war sie, meine nunmehr achte Reise ins südliche Afrika, das achte Mal nach Namibia und das zweite Mal nach Botswana und Südafrika.
Die Reisezeit: Schon zum sechsten Mal bin ich dem hiesigen Winter entflohen und im Hochsommer unterwegs gewesen. Mittlerweile liebe ich diese Zeit sehr, denn es ist überwiegend Grün, die Abende sind lang und angenehm warm. Man kann ewig draussen sitzen, ohne bibbernd nach dem warmen Schlafsack zu schielen. Es hat viel, viel mehr an Insekten, vor allem an Schmetterlingen, theoretisch sollte es auch einfacher sein, Schlangen zu finden ( nicht so dieses Mal ), besonders aber hat man zu den einheimischen, afrikanischen Vögeln noch die ganzen Gäste der nördlichen Hemisphäre. Also alles Bestens? Für mich schon, ich will aber nicht leugnen, dass es teilweise schon brutal heiss war. Wenn man aber früh morgens und dann wieder spätnachmittags unterwegs zum Beobachten ist und sich dem Rhythmus der Tiere anschliesst, dafür die heissesten Stunden schläft, relaxt, döst oder für einen Transfer nutzt, ist diese Reisezeit perfekt. Dazu kommen noch die so angenehm langen Tage.
Das Fahrzeug: Anfangs hatte ich etwas Bedenken, einen solchen Boliden mit Automatik und dem ganzen, heute unvermeidlichen Elektronikschnickschnack an Bord anzuheuern. Das Auto von Safari Car Rental war aber wirklich perfekt ausgestattet und da ja quasi neuwertig, in allerbestem Zustand. Besonders der nimmermüde Engel-Fridge war ein riesiger Gewinn, der die Selbstverpflegung über acht Tage hinweg im Busch so wunderbar einfach gemacht hat.
Ich habe aber in Vorbereitung auf die nächstjährige Tour lernen müssen, dass die günstigen Preise nur in der Nebensaison zu erhalten sind. Noch ein Punkt, der für diese Reisezeit spricht.
Die Unterkünfte: "Feste" Unterkünfte hatten wir ja nur ein Zeltchalet im Camp Chobe, und das war für unsereins schon reinster Luxus. Aber auch die normal ausgestatteten Camp Sites bieten ein entspanntes Reisevergnügen. Gibt es dann auch noch vielleicht einen Pool, ist das schon herrlich bei den warmen Tagen.
Wir sind aber nicht sonderlich anspruchsvoll. So lange die Sanitärbereiche sauber sind, passt es für uns.
Die Verpflegung: Es ist wunderbar, sich in diesen Ländern selbst zu versorgen. Wir jedenfalls haben nichts vermissen müssen, und wir hatten auch keinerlei Probleme gesundheitlicher Art. Wasser haben wir in Namibia überall aus dem Hahn/ der Leitung getrunken, in Botswana haben wir auf abgepacktes Wasser zurück gegriffen, denn es schmeckt manchmal brackig/ salzig.
Insgesamt: Es war eine einfach runde Tour, ohne jegliches Problem. Für mich besonders schön war der Umstand mit meinem Bruder unterwegs zu sein, der den gleichen Spleen hat wie ich. So muss man sich nicht entschuldigen, wenn man schon wieder diesem blöden kleinen Vogel hinterher rennt. Da habe ich mich bei anders interessierten Reisebegleitern oft selbst beschränkt, was sicher manchmal gar nicht nötig gewesen wäre. Aber man will ja auch niemanden langweilen. Und diese Vorbehalte gab es hier einfach nicht. Perfekt also.
Und das soll das letzte Wort für die Reise sein: Perfekt.
Dank euch Allen fürs Interesse,
mit herzlichen Grüssen,
Matthias