THEMA: "Dankie" Namibia für 3 wundervolle Wochen
21 Feb 2016 17:15 #420467
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Bilder vom Farmdrive











Leider kommen die Farben auf den Fotos nicht wirklich so heraus :dry:

Der Sonnenuntergang war atemberaubend schön. Um kurz nach 20 Uhr waren wir wieder zurück, setzen uns etwas windgeschützt unter unseren Baum und Floh schlief auf meinem Schoß ein. Der Amarula war wie immer sehr lecker und da es langsam frisch wurde verzogen wir uns in unsere Betten.

Anmerkung: Floh stand natürlich etwas fragend vor dem Camper und da wir nicht wollten, dass er in der Dunkelheit alleine draußen bleiben sollte, nahmen wir ihn mit. Kaum im Camper sprang er aufs Bett und legte sich wie ein Eichhörnchen zwischen unsere Kissen, einfach nur süß, der Kleine ;)
Letzte Änderung: 21 Feb 2016 17:39 von Muffin.
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22 Feb 2016 19:19 #420650
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25.01.2016 Koiimasis – Sesriem

Da die heutige Etappe nicht ganz so weit ist, lassen wir uns etwas Zeit mit der Morgendusche und Frühstück. Außerdem ist es hier so schön, dass wir uns nicht wirklich aufraffen können. Leider ist es dann doch an der Zeit und wir packen Floh mit ein, um ihn bei Anke an der Rezeption abzugeben :(

Auf dem Parkplatz der Rezeption angekommen, läuft Floh voraus und verschwindet Richtung Futternapf. Anke übergibt uns das vakuumiertes Gamefleisch und wir zahlen alles zusammen, bedanken uns noch für die nette Betreuung und hoffen auf ein Wiedersehen.

Zweimal müssen wir Floh auf dem Weg zum Auto wieder zurückbringen, er versteht einfach nicht, dass wir nicht einen Farmdrive vor uns haben und er hier bleiben muss :huh:

Auch auf dem Weg zur D707 lassen wir uns Zeit, steigen ein paar Mal für Fotos und einfach nur zum „Schauen“ aus.



Heute bekommen wir den restlichen Teil der D707 mit Sonne satt ab, auf den ersten ca. 10 km sehen wir einige Oryxe, die tot auf der anderen Seite des Zauns liegen und sind sehr traurig, da wir es uns nicht wirklich erklären können?!

Die Strecke ist wunderschön, auch der weitere Verlauf bis Sesriem hat seine Reize, viele Oryxe, Springböcke, unsere ersten Bergzebras und Strauße begegnen uns. Wir begegnen so gut wie keinen anderen PKWs und haben sogar Zeit ein paar Fotos beim Fahren des Campers zu schießen.







Gegen 13 Uhr fahren wir die Tankstelle in Sesriem an und tanken auf und nehmen noch ein paar kalte Getränke – kann man nie genug davon haben - mit.

Schräg gegenüber ist das 1. "Tor" zum Parkeingang und wir werden wieder registriert und gebeten uns an der Rezeption zu melden, das Permit zu besorgen und zu zahlen.

Puuh, ganz schön heiß hier, aber wir ahnten es ja schon. Das Thermometer zeigt 42° an, na was soll‘s, mir ist ja schon vom generellen Besuch des Soussusvleis mit Camper im Januar hier im Forum abgeraten worden, "no risk, no fun".

Frohen Mutes gingen wir also zur Rezeption und bekamen Campsite No. 16 zugewiesen, kurz auf dem Plan gezeigt – sieht ja alles immer kompliziertes aus als es ist – und wurden zur Dame einen Meter weiter geschickt, um das Permit zu zahlen (effektiv finde ich das nicht gerade, aber ein paar Tage später wurde es noch lustiger… ;) ).

Die Campsite No. 16 lag fast genau gegenüber des Pools und wir schauten uns wie erst einmal ein wenig um. Die vielen negativen Stimmen hier im Forum kann ich nicht wirklich nachvollziehen, denn ich fand alles ausreichend und sauber, vielleicht kamen wir auch mit wenig Erwartungen hier an, kann auch an der Reisezeit gelegen haben. Wir fühlten uns wohl – zumal wir einen tollen Baum mit viel Schatten hatten - und packten aus.





Vom Pool aus beobachteten wir das große Nest und das Treiben der Webervögel, Siedelweber ?(Philetairus socius), unscheinbare kleine Vögel , die sich eindrucksvolle Chalets bauen.


Nach der Erfrischung kochen wir Kartoffeln, um uns später das Gamefleisch von Anke munden zu lassen. Bei unserer Zubereitung schauen wir immer wieder mit dem Glas in die Ferne, erfreuen uns an den kleinen Webervögeln und ab und an auch anderen – irgendwie bin ich aber immer mit Fotos zu spät dran – und beschließen, morgen einen chilligen Tag einzulegen und nicht gleich ins Vlei zu fahren. Wir haben ja 2 Tage Zeit und noch mehr Runterkommen und Alltag und Büro hinter sich zu lassen ist schon was feines.

Das Steak von Koiimasis war so was von lecker, das Beste, dass wir in Namibia gegessen haben (die anderen waren auch sehr gut). Ich esse normalerweise nicht viel Fleisch und Steaks noch weniger, aber mir läuft heute noch das Wasser im Mund zusammen, wenn ich daran denke.

Bald darauf geht die Sonne unter und wir packen den Amarula aus. Der Abend wird sehr lustig und es dauert gar nicht lange bis nur noch ein Tropfen aus der Flasche kommt. Wie konnte jetzt das passieren :unsure: ?

Gute Nacht Sesriem, gute Nacht Springbock, gute Nacht Oryx, gute Nacht Katze….. !
Letzte Änderung: 22 Feb 2016 19:35 von Muffin.
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22 Feb 2016 20:11 #420658
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Hallo Nina,

ja wir haben uns auch gefragt, warum wir nicht mehr Fleisch mitgenommen haben...schade, war wirklich sehr sehr lecker.

Danke für den Amarual... aber hicks :blink: , ich nippe etwas zu viel, ich vertrage so gut wie nichts :silly:

Hier noch ein paar Bilder von unserem Tag in Sesriem:









26.01.2016 Chilltag in Sesriem

Unser Tag bestand aus Tagebuch schreiben, Pool und einfach nur geniessen, wäre jetzt nicht so spannend für Euch, alles detailliert zu erzählen.





Ach ja, wir sind am späteren Nachmittag doch noch mal in den Park gefahren :whistle:





Morgen wird es dann ein wenig mystisch :evil:
Letzte Änderung: 22 Feb 2016 21:14 von Muffin.
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23 Feb 2016 17:27 #420814
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27.01.2017 Sesriem, Deadvlei, Desert Camp

Wir hatten uns vorgenommen ziemlich früh wegzukommen, damit wir der großen Hitze etwas aus dem Weg gehen konnten. Wir gehören jedoch nicht zu der Sorte, die immer und überall Erste sein wollen, also hatten wir den Wecker auf 4.30 Uhr gestellt. Ein großer Vorteil der Sesriem Campsite ist sicherlich auch, dass man etwa eine Stunde früher in den Park einfahren kann (es gibt 2 Tore, das erste direkt an der Straße und ein zweites ca. 500 m weiter), das erste Tor öffnet sich für die anderen erst gegen 6 Uhr.

Eigentlich sind wir kleine Morgenmuffel – obwohl auch zu Hause der Wecker um 5 Uhr geht -, aber heute ging es ganz gut, die Vorfreude bewirkt so manches :P Trotzdem stressen wir uns nicht und beobachten an beiden Toren schon die ersten Fahrzeuge, die sich einreihen oder das Gewusel um uns herum. Wir trietschelten noch ein wenig vor uns her bis auch wir um 5.10 Uhr das Tor passierten.

Leider halten sich die wenigsten an die Geschwindigkeitsbegrenzung von 60 km/h und wir werden das ein oder andere Mal überholt. Für mich wäre es die Horrorvorstellung gewesen, ein Tier zu verletzen, also fuhr ich einigermaßen brav weiter.

Vorbei an der Düne 45, die schon in leichter Dämmerung von den ersten Touris bestiegen wurde. Über den Dünen zog dichter Nebel und wir kamen ca. 1 Stunde nach Abfahrt am 4x4 Parkplatz des Deadvleis an. Da wir nicht zur Schaufel greifen wollten beschlossen wir schon auf der Fahrt dorthin, dass wir den Shuttle nehmen würden (N$ 130,- p.P.), wir wollten einfach nicht riskieren mit dem Camper steckenzubleiben, aus dem Alter bin ich raus, dass ich das für mein Ego brauche. Zumal ich heute sage, dass ich generell vor dem nächsten Namibia-Urlaub (ja ihr lest richtig, wir waren nicht das letzte Mal hier) einen Offroadkurs besuchen möchte, Spaß macht es jedenfalls sehr durch Wasser, über Steine oder Sand zu fahren. Naja unser Wechselgeld haben wir nicht wiederbekommen, da ich nur „große“ Scheine dabei hatte (hätte ich ja auch mal dran denken können :blink: ).



Am Parkplatz Deadvlei angekommen sind wir froh unsere Jacken mitgenommen zu haben, da es durch den dichten Nebel doch sehr frisch ist. Da wir nicht genau wissen und auch nicht sehen wo es langgeht, ziehen wir einfach mal los und entscheiden uns die Düne aufzusteigen, da im Deadvlei ja eh bestimmt noch nichts zu sehen ist. Sind wir überhaupt richtig ? Egal, tapfer kämpfen wir uns Schritt für Schritt weiter, ist schon anstrengend bzw. sind wir nichts mehr gewöhnt - unser Hund steht eher auf gemütliche Spaziergänge :lol: Etwa auf ¾ Höhe setzen wir uns auf den Dünenkamm und genießen die mystische Stimmung.



Wow, das hat schon was, die 3 Deutschen aus dem Shuttle, die auch die Düne hochliefen haben sich dann doch schnell wieder dafür entschieden, runterzulaufen und einen anderen Weg zu suchen. Viele würden uns belächeln, aber wir saßen stolz im Sand, da wir nicht aufgegeben hatten. Die Sonne konnte oder wollte den Nebel nicht vertreiben. Bald stiegen wir trotzdem die Düne ins Deadvlei hinab. Ich bestand darauf auf die Sonne zu warten, ich war mir sicher, dass es noch klappt. Die 3 Deutschen verschwanden schon bald – es ist mir unbegreiflich, dass sie sich nur an den ersten Baum setzen, ein Foto schossen und schon ging es weiter -, bald darauf auch die beiden anderen.



Jetzt haben wir das Deadvlei ganz alleine für uns, ein tolles und erhabenes Gefühl bei dieser Stimmung. Wir spazierten umher bis es nach ca. 30-40 Minuten soweit war, die Sonne vertrieb die Wolken. Wow, welch ein Anblick, das Vlei erwacht in schönstem Licht, einfach nur genial! Nach und nach kamen die nächsten Besucher und es wurde für Fotos schwieriger.











Zurück auf dem 4x4 Parkplatz merken wir, dass wir fast 4 Stunden dort verbracht hatten, entschieden uns jedoch langsam wieder zurückzufahren, da wir noch in den Canyon wollten, jedoch etwas angeschlagen waren (ich knickte später noch um und Silvia hat immer mal wieder mit Rheumaschüben zu kämpfen). Hey und wir hatten noch 2 Wochen Urlaub vor uns, kein falscher Ehrgeiz. So kam es also dazu, dass wir „nur“ das Deadvlei sahen. Wir stärkten uns noch mit Semmeln vom Vortag und tranken etwas und fuhren dann langsam zurück. Wir hielten noch ein paar Mal, u.a. bei der Düne 45. In den Sesriem-Canyon liefen wir nur ein Stück rein, es war sehr heiß, aber ganz entgehen lassen wollten wir ihn uns dann doch nicht.



Am frühen Nachmittag fuhren wir weiter zum Desert-Camp (ca. 4-5 km vom Sesriem-Campsite entfernt) und checkten ein (ich glaube wir hatten Zelt 207). Ich fand die Zelte schon im Internet witzig und sie gefielen uns auch live sehr gut. Wir öffneten zuerst ein wenig die Zeltfenster (alle mit zusätzlichen Mücken-/Insektenschutz ausgestattet), um ein wenig Durchzug zu erreichen, klappte bei 38° ganz gut.



Als erstes – und das machten wir auf all unseren Stationen – wurde unser großer Topf mit Wasser gefüllt und in etwas Abstand für Vögel oder andere Tiere als Tränke bereitgestellt. Viele nahmen dies dankend an und wir freuten uns jedes Mal etwas zum beobachten zu haben.
Ich denke immer wieder darüber nach, wo so manche Stunde im Urlaub geblieben ist, aber zum Beispiel mit solchen Kleinigkeiten wie die Tränke mit all ihren Besuchern zu beobachten, leider hatte ich oft den Fotoapparat nicht zur Hand und kann einige Situationen nicht mit Euch teilen.
Später begießen wir den schönen Tag noch mit einem Malawi-Shandy im und am Pool und fahren ca. gegen 19 Uhr zur Soussusvlei-Lodge, dort dürfen wir Abendessen und Frühstück einnehmen, ist im Preis inbegriffen.

Der Eingang der Sossusvlei-Lodge ist sehr schön gestaltet, hier wurden einige Zeichnungen in den Kies gezirkelt. Da wir noch etwas früh dran sind, holen wir uns an der Bar noch zwei Shandys.



Bald darauf bekommen wir unseren Tisch zugeteilt und erklärt, was uns erwartet und wo wir es finden können. Das Vorspeisen-Buffet ist überwältigend, ich probiere extra mal Dinge aus, die ich so noch nicht probiert habe (besonders schmeckt mir der Wassermelonensalat mit Pfeffer und Käse). Es ist alles sehr, sehr lecker. Zum Hauptgang kann an vier Stationen im hinteren Bereich der Terrasse ausgewählt werden. Gamefleisch vom Grill, Kürbis, Pilze, Kartoffeln dazu lecker Sauce oder etwas Asiatisches oder gar Fisch? Nicht so einfach sich zu entscheiden, wir sind eigentlich schon vor dem Nachtisch pappsatt, probieren jedoch beide noch ein kleines Törtchen von der Etagere.

Die Nacht wird sehr windig, was uns aber freut, da es ansonsten noch sehr heiß im Zelt gewesen wäre, doch so schlafen wir super.
Letzte Änderung: 23 Feb 2016 19:08 von Muffin.
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24 Feb 2016 17:06 #420987
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28.01.2016 Sesriem - Swakopmund

..noch ein Foto von gestern...


Guten Morgen :laugh:



Nach dem Aufstehen/Duschen geht es wieder zur Soussusvlei-Lodge zum Frühstück. Wir sind froh, dass das Frühstück etwas kleiner gehalten ist, dennoch gibt es - mal wieder Deutsche -, die sich auch hierüber beschweren. Was braucht man mehr außer Kaffee, Tee, Käse, Marmelade, Honig, Müsli, Wurst (ok „nur“ 2 Sorten – vielleicht lag es daran?) Käse, Obst, verschiedene Brotsorten etc.? Ich für meinen Teil nichts, alles gut – sehr gut, hätte mir sogar noch Eierspeisen an einem Stand auf der Terrasse holen können, hatte ich aber erst zu spät gesehen bzw. nicht benötigt. Die meisten Touristen waren wohl schon unterwegs und so konnten wir uns an den Tieren am Wasserloch und auf der Terrasse erfreuen.

Unsere erste Pause planten wir in Solitär. Im Laden duftet es nach frischen Backwaren und wir konnten einfach nicht widerstehen. Wir waren zwar ziemlich satt vom Frühstück, aber wir nahmen uns trotzdem ein Stück Apfelkuchen und 2 Semmeln mit, meine bessere Hälfte bekam noch einen frischen Kaffee.
Wir fotografierten danach noch einige Oldtimer, die auf dem Gelände verteilt im Sand stehen oder stecken, tankten auf - schenkten einem etwa 3-jährigen, der mit seinen Eltern unter einem Baum saß, ein paar Kekse (sein Strahlen war mit nichts auf der Welt zu bezahlen) - und starten unsere Weiterfahrt.





Die Landschaft wechselte wieder und wir kamen aus dem Staunen nicht heraus, überquerten zum zweiten Mal den südlichen Wendekreis (leider nie fotografiert), fahren an der Einfahrt des Rostock Ritz vorbei und ich erinnerte mich, dass vor kurzem hier die französische Familie startete, die dann 3 Tage später im Kuiseb Canyon gefunden wurde. Wir waren gespannt, was uns erwartet bzw. wollten wir uns ansehen, an welcher Stelle es geschehen konnte, um als vermisst zu gelten. Um es vorweg zu nehmen, wir wissen bis heute nicht, wie es passieren konnte. Wir hielten mehrfach an, um uns fasziniert die einzelnen Schichten des Gesteins und die Schlucht(en) anzusehen.


..ich liebe diese winzigen grünen Farbkleckse...



Die letzten ca. 80-100 km (zumindest kam es mir so lange vor) nannten wir das „Nüscht“. Natürlich lebt auch hier die Wüste, aber wirklich spannend war es für mich als Fahrer nicht, eher ermüdend in der senkenden Hitze, überholende Fahrzeuge und der dazugehörige Staub machte es nicht einfacher.



Bald tauchten die ersten Minen auf und Silvia malte sich schon aus, hierher auszuwandern und auf Diamantenjagd zu gehen… lustig, ich ersparte mir, dass es sich hier meist um Uran handelt und nicht um Diamanten, „mei Träumen ist doch sooo schee“.



Jetzt noch durch den großen Kreisverkehr in Walvis Bay und am Meer entlang ca. für 30 Minuten bis Swakopmund. Ganz ehrlich, wir waren dann doch sehr froh vor Meike`s Guesthouse zu stehen und einchecken zu können. Wir wurden von einem lustigen Mitarbeiter (er brachte einen Spruch nach dem anderen) hereingelassen, der Camper hatte gerade noch im Hof Platz.



Fein, sehr schön hier, bunter sehr malerisch angelegter Garten. Zwei Schritte von der Rezeption entfernt ein Kugelbrunnen, in dem sich einige Wellenastrilden (den Namen hab ich von den Eulenmuckels gestohlenn, ich hoffe es stimmt ;) - sehr schönes Bild in ihrem Reisebericht) frisch machen.



Jedes Zimmer hat vor der Tür eine Sitzgelegenheit mit Tisch. Wir bekamen das letzte Zimmer links von der Rezeption, ich glaube es war die Nr. 4, super nett eingerichtet, großes und sauberes Bad, sogar ein TV (unsere Handballer habe ich leider nur in den Nachrichten mitbekommen, war aber durch meinen Neffen immer - soweit WLAN vorhanden - „up to date“).
Wir machten es in unsere Ecke gemütlich, kochten einen Kaffee und teilten uns das mitgebrachte Stück Apfelkuchen aus Solitaire, für mich ok, aber ich bin jetzt auch kein Kuchenfreak :P



Später liefen wir noch los, um uns ein wenig in der Stadt umzuschauen und noch eine Kleinigkeit zu essen, da ich heute nicht zu spät ins Bett kommen wollte (für morgen habe ich schon von zu Hause aus die Living Desert Tour gebucht). Da Silvia „a Hoiwe“ wollt, schauten wir dann doch – ich wollte ja nicht – im Brauhaus vorbei. Ich find den Laden sehr gewöhnungsbedürftig bzw. haben mich so manche Fahnen zu grübeln gebracht, aber das Bier und der Salat waren völlig in Ordnung. Noch schnell im Shoprite ein paar Sachen eingekauft und schon waren wir zurück im Guesthouse. Unseren Amarula-Absacker nahmen wir an unserem Tisch im Garten ein. Emmi, der Jack-Russel von Klaus & Meike, lag noch ein Weilchen auf meinem Schoß und bald gingen wir ins Bett.
Letzte Änderung: 24 Feb 2016 18:35 von Muffin.
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24 Feb 2016 18:50 #420993
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29.01.2016 Swakopmund - Vormittag "Living Desert Tour"

Die “Living Desert Tour” hatte ich bereits letztes Jahr über das Internet gebucht. Wir bekamen per Mail die Nachricht, dass wir am 29.01.2016 um 8 Uhr direkt am Guesthouse abgeholt werden. Und Douglas war pünktlich, er klingelte bereits kurz vor 8 Uhr und wir rannten buchstäblich vom Frühstückstisch ins Zimmer und sprangen schnell noch in unsere Schuhe und stiegen zu - was ein Stress am frühen Morgen - :sick: . Wir konnten es nicht fassen, wir bekamen eine Privattour, wir waren für heute seine einzigen Gäste…. SUPER! :woohoo:

An der „KAMEL FARM“ am Rande von Swakopmund biegen wir ab, der Reifendruck wird angepasst, und kurze Zeit später steigen wir aus und bekommen von Douglas einen super lehrreichen und interessanten Theorie-Teil, wie die Wüste funktioniert. Mit Bildern, die er mit seinem Schlangenhaken in den Sand malt, wird alles ziemlich logisch und wir hören und sehen fasziniert zu. Unsere Natur und Tiere sind sehr clever. Viele kleine Rädchen und Bausteine, die zueinander und ineinander passen, und somit das Leben für jeden möglich wird. Ich war total begeistert.

Mit diesem Theoriewissen ging es weiter, beim nächsten Halt zeigte uns Douglas die ersten „Tracks“, erklärte, zu welchen Tieren sie gehören und wir begannen umherzulaufen und die Spuren selbst zu identifizieren. Silvia war da richtig gut darin. Leider war aber außer Tracks nichts zu sehen.



Im Laufe des Vormittags fanden wir folgende Kerlchen:









Douglas grub sehr behutsam, um die Tiere aufzuspüren und ließ sie mit Bedacht wieder in ihre Umgebung zurück.



Auch sammelte er so gut wie jeden Müll ein, der hier nicht her gehörte :angry:





Schlangen suchten wir leider vergebens, aber ein kleines Chamäleon, nein 2, haben wir dann doch noch erwischt:









Zum Abschluss bekommen wir noch ein rasante Berg- und Talfahrt über die Dünen, die mit einer grandiosen Aussicht endet, vor uns das Meer und hinter uns die Wüste. Wir sitzen nebeneinander im Sand, niemand sagt ein Wort, wir kosten einfach nur die Stimmung aus.



Kurz vor 13 Uhr sind wir wieder zurück im Guesthouse. Für uns war es keine Frage, ob sich die Tour gelohnt hat, es war schon toll, dass sich Douglas voll und ganz auf uns alleine konzentrieren konnte und wir ihn mit Fragen löchern konnten. Wir wünschten Douglas noch viel Spaß demnächst in Paris, da er dort seinen Sohn besuchen möchte und begrüßten Emmi, die bereits an der Eingangstür wartete.

Letzte Änderung: 24 Feb 2016 20:30 von Muffin.
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