THEMA: Von Kapstadt bis nach Windhoek durch den Kgalagadi
19 Feb 2016 21:14 #420205
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Inka schrieb:
Hallo regsal,

ich steige auch noch dazu, um mitzufahren.
Freue mich schon auf die weiteren Stationen :)
Die Zufahrt zur Oudrif Farm erinnert mich an einige Pads von Namibia.

Liebe Grüße
Hilde

Willkommen an Bord....in ein paar Tagen sind wir schon in Namibia....und ja, die Pads bei der Oudrif-Farm und im Bushmansland sind wie viele in Namibia.

Lieber Gruss
Regina
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19 Feb 2016 21:43 #420207
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14. November

Wir sind heute früh wach und beim Frühstück in Annie's Cottage fühlen wir uns 50 Jahre zurückversetzt...in einem französischen Café. Überall Spitzen, farbige Perlen und Lämpchen, dazu im Hintergrund singt Edith Piaf... :)
Bevor wir unsere Reise Richtung Osten, auf der schnurgeraden Schnellstrasse Richtung Upington fortsetzen, müssen wir noch unserem Toyota zu trinken geben.. und dem Bancomaten ein paar Rand entlocken...
Auf dieser Strasse werden Geschwindigkeitsteste mit Autos gemacht. Zum Glück ist Samstag, so wissen wir, dass wir nicht von einem Auto in rasendem Tempo überholt werden...





Es heisst, diese Strecke führe durch die ödeste Gegend Südafrikas...trotzdem ist diese Halbwüsten-Landschaft sehenswert. Nach ca. 200 km Fahrt biegen wir von der Schnellstrasse ab Richtung Augrabies-Falls in einer Schlucht am Oranje-River. Der Oranje River bildet die Grenze im Süden von Namibia zu Südafrika.


Der Wasserfall ist 150 Meter breit und stürtzt 56 m in die Tiefe...

aufgrund der Trockenheit ist der Wasserfall weniger spektakulär, man kann sich jedoch vorstellen wie tosend sich diese Wassermassen nach der Regenzeit den Weg durch die Schlucht sucht.







Der Abstecher hat sich sicher gelohnt und nach weiteren 150 km erreichen wir Upington, der Hauptort vom Northerncap. Hier werden die Traubenkulturen nicht für den Wein verwendet, sondern die Trauben werden getrocknet und als solche exportiert. Wir spüren sofort, dass wir uns der Kalahari nähern, die Temperatur ist rapide gestiegen..
Unser Tagesziel ist das Guesthouse "La Fugue". Bei unser Ankunft herrscht Partystimmung am Pool und eine Dame im fortgeschrittenen Alter mit einem langen schönen Kleid und einer Hypiskus-Blüte im Haar empfängt uns sehr herzlich. Es ist Jacqueline, die Besitzerin und sie feiert ihren 80. Geburtstag mit ihren afrikanischen Freunden. :)
Jacqueline hat bis zu ihrem 62. Lebensjahr in Lausanne in der Schweiz gelebt und war bis zu diesem Alter noch nie in Afrika. Dennoch hat sie sich nach ihrer Pension für die südafrikanische Sonne entschieden und mit viel Engagement und Herzblut das Guesthouse neu aufgebaut. "La Fugue" ist ein kleines Paradies am Rande der Kalahari und diese Idylle geniessen wir für den Rest dieses Tages.



Letzte Änderung: 19 Feb 2016 22:18 von regsal.
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19 Feb 2016 22:53 #420210
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15. November

Obschon Jacky die halbe Nacht gefeiert hat, ist sie extra aufgestanden um uns um 8 Uhr das Frühstück zu servieren auf der schönen Terrasse mit Blick auf den tropischen Garten.
Sie setzt sich sogar zu uns an den Frühstückstisch und erzählt uns bei einer Tasse Kaffee ihre spannende Lebensgeschichte. Eine bewundernswerte Frau mit einer grossen Lebensfreude. Solche Begegnungen sind wie kleine Geschenke im Leben.





Wir hätten noch gerne länger der Erzählungen von Jacky gelauscht, aber unser heutiges Tagesziel ist der Kgalagadi-Nationalpark und darauf freuen wir uns sehr.
Wir verabschieden uns mit einer herzlichen Umarmung und bevor wir den Weg Richtung Norden einschlagen, machen wir einen Halt am Oranje.
Hier führt der Fluss noch viel Wasser, was für die Bewässerung der Traubenkulturen vorteilhaft ist. Der Oranje-River ist mit 2'160 km der zweitlängste Fluss im südlichen Afrika. Er entspringt in den Hochebenen von Lesotho und endet im Atlantik.




Die Strasse Richtung Norden in den Kgalagadi ist asphaltiert und wir erreichen am frühen Nachmittag das Restcamp Twee Rivieren, nach der Fahrt durch die ersten typisch roten Dünen der Kalahari. Die Wüste ist hier spürbar, es ist recht heiss, aber erträglich.









Es folgt ein etwas mühsames Prozedere für die Eintrittsformalitäten, da wir dann in Mata-Mata nach Namibia ausreisen werden.Die Parkgebühr kostet 1620 ZAR für 3 Tage - ist ziemlich teuer finden wir. Endlich ist alles erledigt und wir können unser Chalet beziehen. Korrekt, es ist alles Nötige vorhanden, Kühlschrank, Klimaanlage und ein gemütlicher Grillplatz. Da wir nur eine Nacht hier bleiben, werden wir unsere 7 Sachen nicht gross auspacken - wir wollen ja vor allem Tiere sehen hier...



...so machen wir uns auf die erste Pirschfahrt, nachdem wir bei der Tankstelle etwas Luft aus den Reifen gelassen haben.
Bald treffen wir auf eine Herde Springböcke, etwas weiter auch Oryx und Strausse und ein einsames Gnu...Jedoch keine Löwen oder andere Wildkatzen, sie schlafen um diese Tageszeit an einem schattigen Plätzchen...




























Ganz zufrieden mit unserem Game-Drive fahren wir wieder zu unserem Chalet zurück mit einem kurzen Halt im Shop. Hans wollte sich ein Bier holen..., da wir etwas zeitlos leben, haben wir ganz vergessen, dass heute Sonntag ist, und da heisst es ...no alcohol... :)
Nicht so schlimm wir haben ja vorgesorgt - im Superspar in Upington haben wir uns für die 3 Tage Selbstversorgung eingedeckt.... ;)
So geniessen wir die letzten Sonnenstrahlen vor unserem Chalet mit einem selbstgegrillten Rindssteak, Salat und einer guten Flasche Rotwein - ein Geschenk von unserer Reiseberaterin in Kapstadt -
Als die Sterne am afrikanischen Sternenhimmel in vollem Glanz zu leuchten begannen, war es Zeit uns auszuruhen, damit wir morgen früh Richtung Mata-Mata weiterfahren können.

Letzte Änderung: 03 Mär 2016 21:35 von regsal.
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20 Feb 2016 17:43 #420347
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16. November

Wir sind schon ganz früh wach heute und nach einem kurzen Frühstück geht die Fahrt weiter Richtung Mata-Mata durch das Auob-Tal. Der Pad ist recht sandig, aber mit unserem Toyota kein Problem.



Tiermässig ist nicht viel los, obschon es früh morgens ist. Wir sind schon fast eine Stunde unterwegs, als uns ein entgegenfahrendes Auto darauf aufmerksam macht, dass etwas weiter in einem Kameldornbaum ein Leopard gesichtet wurde. Oh, das ist ja schon einmal eine gute Nachricht... :)
Bald kommen wir zu der genannten Stelle und selbstverständlich sind wir nicht die Einzigen, die Ausschau nach diesen schönen Katzen haben.
Nun heisst es geduldig sein, in der Hoffnung, dass der Leopard sich entscheidet vom Baum runter zu kommen - er ist nämlich bestens getarnt zwischen den Blätter.
Und die Geduld lohnt sich....wie ein Pfeil schiesst er den Stamm hinunter und siehe da...es kommt sogar noch ein zweiter hinten nach...wunderschönes Bild...











Wir sind total glücklich, das wir diesen Moment erleben durften und nachdem die 2 Leoparden hinter einer roten Düne verschwunden waren, geht unsere Pirsch weiter....wir haben ja schon ein Hightlight hinter uns... ;)



Es wird langsam richtig heiss, die Sonne steht schon höher am Himmel, die meisten Tiere suchen schon ein Plätzchen am Schatten.
Wir sind trotz der grossen Trockenheit begeistert von der Landschaft in diesem Park,die ganz anders ist als im Etosha. Die ausgetrockneten Flusstäler und die roten Dünen geben eine wunderbare Kulisse für die da lebenden Tiere.





Trotz der Hitze treffen wir auf unserer Weiterfahrt Richtung Mata-Mata auf Oryx, Springböcke, Strausse, ein Sekretär-Vogel, eine Riesetrappe und weitere Vögel...


















Bei grosser Nachmittagshitze kommen wir in Mata-Mata an und können unser River-Front-Chalet beziehen. Sehr geräumig und gut eingerichtet, mit einer grossen Terrasse mit Blick auf das Wasserloch. Wir machen es uns gemütlich und richten uns für die nächsten 2 Tage ein.









Gegen Abend machen wir uns noch einmal auf einen Game-Drive und es lohnt sich. Wir treffen auf Giraffen am Wasserloch, eine afrikanische Wildkatze und sogar 6 Löwen, wenn auch nicht ganz nah, entdecken wir im Schatten unter einem Baum.













Sehr zufrieden mit unseren heutigen Tierbeobachtungen kehren wir in unser
River-Side-Chalet zurück und verbringen den Abend auf unserer Terasse, grillieren ein feines Stück Fleisch und amusieren uns beim Beobachten eines jungen Gekos, wie es nach Mücken jagt.



Letzte Änderung: 03 Mär 2016 21:43 von regsal.
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20 Feb 2016 17:50 #420349
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Hallo ihr zwei
lese euren Reisebericht gespannt mit den genau so eine Route interessiert mich auch mal als Reise zu machen. Vielen Dank für eure Mühe diesen Bericht zu schreiben.
liebe Grüsse
Tessi
Letzte Änderung: 20 Feb 2016 21:22 von Tessi.
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20 Feb 2016 18:04 #420354
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Tessi schrieb:
Halo ihr zwei
lese euren Reisebericht gespannt mit den genau so eine Route interessiert mich auch mal als Reise zu machen. Vielen Dank für eure Mühe diesen Bericht zu schreiben.
liebe Grüsse
Tessi

Liebe Tessi
es freut uns, dass wir dich etwas "gluschtig" machen können mit unserem Reisebericht - viel Spass beim Weiterlesen :)
Lieber Gruss R und H
Letzte Änderung: 20 Feb 2016 20:32 von regsal.
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