THEMA: 3 wunderbare Wochen im südlichen Namibia & im KTP
24 Jan 2016 08:08 #416275
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  • Champagner am 24 Jan 2016 08:08
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Guten Morgen Nadja,

vielen Dank für deine Zusatzinformationen zu der Living Desert Tour :) !

Die Fragezeichen bei den beiden Vögeln kannst du übrigens entfernen ;) ! Und richte Markus bitte aus, dass mich der Sasol manchmal auch ganz schön viele Nerven kostet.... :ohmy: !


Markus hatte bei der Buchung bereits das Zelt Nr. 201 reserviert, da es ganz am Ende liegt und wir somit nur links Nachbarn hatten – abgesehen von dem Webervogelbaum zu unsere rechten Seite… :lol: Das Schlafzimmer ist recht geräumig und sauber,

Ich hab mir im August auch größte Mühe gegeben, es nicht zu verschmutzen :laugh: - Nr.201 war nämlich auch mein Zelthaus!

Und jetzt bin ich sehr gespannt, wie Ihr euren Sossusvlei-Tag gestaltet habt!

Liebe Grüße und einen schönen Sonntag!

Bele
Letzte Änderung: 24 Jan 2016 08:09 von Champagner.
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24 Jan 2016 10:59 #416288
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Champagner schrieb:

Die Fragezeichen bei den beiden Vögeln kannst du übrigens entfernen ;) ! Und richte Markus bitte aus, dass mich der Sasol manchmal auch ganz schön viele Nerven kostet.... :ohmy: !

Ich hab mir im August auch größte Mühe gegeben, es nicht zu verschmutzen :laugh: - Nr.201 war nämlich auch mein Zelthaus!

Hallo liebe Bele,

vielen Dank, die Fragezeichen sind entfernt! :) Im späteren Reiseverlauf wird es noch ein spezielles Exemplar geben, bei dessen Bestimmung wir dringend auf's Forum angewiesen sind - aber das dauert noch etwas... :whistle:

Und vielen Dank für den guten Umgang im August mit Zelt 201 - uns hat es dort hinten am "Ende" nämlich super gefallen... :lol:

Sossusvlei - oh je... ich fürchte, dass wird ein Tag mit vielen Bildern... ;)

Viele liebe Grüße und auch Dir einen schönen Sonntag,
Nadja
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24 Jan 2016 20:54 #416356
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20.01.2016 – ein heißer Tag im Sossusvlei/Sesriem Canyon

Unser erste Nacht im Desert Camp war sehr, sehr warm (dies sollte nicht die einzige in diesem Urlaub bleiben - aber das war uns zu diesem Zeitpunkt noch nicht so bewusst…)! Der Wind hatte sich abends gelegt und es ging kein Lüftchen mehr durchs Zelt, dafür waren die Betten noch schön aufgeheizt und wir fühlten uns wie auf einem heißen Stein. :ohmy:

Trotz allem schliefen wir gut und am nächsten Morgen war es sogar geradezu frisch! (diesen "erfrischenden" Zustand hatten wir im weiteren Urlaubsverlauf nicht mehr so häufig… :lol: )

Bereits beim Einchecken hatten wir den Breakfast Basket bestellt und uns für das Abendessen in der Sossusvlei Lodge für den heutigen Tag angemeldet. Um fünf wollte die Mitarbeiterin ihren Dienst anfangen und den Korb zur Desert Camp Rezeption mitbringen. Sehr nett von ihr!

Am Abend hatten wir noch hin und her überlegt, ob wir wie geplant morgens zur Elim Düne und zum Canyon fahren und erst gegen Nachmittag ins Vlei, damit wir die oft beschriebene „Rush Hour“ auf der Strecke meiden. Die Temperaturen am ersten Tag haben uns jedoch zu einem anderen Entschluss kommen lassen, da es selbst gegen halb sechs abends kaum abkühlte… :blink:

Da wir keine Lust auf langes Anstehen vorm Tor und Autorennen zum 4x4 Parkplatz hatten, wollten wir erst etwas später starten. Also ließen wir es langsam angehen, standen erst gegen halb sechs auf, um um kurz vor sechs an der Rezeption unseren Korb abzuholen...



Dort war leider nix und niemand, weder unser Korb, noch irgendjemand, den wir hätten fragen können, ob er denn wohl unterwegs sei oder überhaupt bestellt wurde?! :S Also fuhren wir weiter zur Sossusvlei Lodge, um dort unser Glück zu probieren. Und siehe da, es gab nicht nur ein Pfefferkuchenhaus und Weihnachtsgebäck an der Rezeption, nein, der freundliche Herr wusste auch direkt Bescheid und der Korb für Zelt 201 stand schon bereit… :woohoo: Wir bekamen noch eine Thermoskanne mit heißem Wasser und konnten starten. Wo der Fehler lag, können wir nicht sagen und da man ohnehin an der Lodge vorbeifährt, ist es kein Akt, den Korb dort abzuholen… vielleicht hatten wir einfach etwas falsch verstanden?! ;)



Am Tor angekommen, war kein Auto vor uns. Das Permit hatten wir ja bereits in Swakopmund gekauft und von daher ging alles zügig. Die Dame hatte sich zur Feier des (Sonn-)Tages sehr schick gemacht und wir konnten bald passieren… :)





Die Strecke war recht leer, anscheinend hatten wir den "Hauptverkehr" gut abgepasst. Lediglich 2-3 Autos überholten uns noch… :whistle: Die Dünen lagen in leichtem Dunst und ein Oryx sprang über die Straße.





Ein Ballon flog dekorativ über die Dünen…





Wir fuhren gemütlich und genossen die Landschaft. Vereinzelt sahen wir Strauße und Springböcke. Durch den Lichteinfall wirkte die Dünenlandschaft immer wieder anders und unglaublich schön!











An der Düne 45 war schon ordentlich was los, doch wir fuhren einfach weiter…



Angekommen am 4x4 Parkplatz ließ Markus Luft ab und ich besuchte die (mittlerweile sehr modernen) Sanitäranlagen… Leider ohne Kamera, denn ein paar Krähen saßen äußert dekorativ in den trockenen Bäumen, als ich jedoch „bewaffnet“ zurückkam, waren sie alle weg... :pinch:





Mit gesenktem Reifendruck ging es für uns das 1. Mal per 4x4 weiter. Respekt hatten wir schon und kamen auch bald an einem feststeckenden Auto vorbei.







Die Taktik, ungefähr der Spur des Shuttlefahrzeuges zu folgen, ging jedoch auf und wir kamen ohne Probleme am Deadvlei Parkplatz an…



Sorry, ein paar Baum- und Dünenbilder müssen an dieser Stelle einfach sein: :laugh:





















Es war bereits kurz nach acht, als wir das Dead Vlei erreichten und die meisten Besucher kamen uns bereits am Parkplatz entgegen. Uns war es ganz recht, somit war es nicht sehr voll im Vlei und wir konnten etliche Bilder machen, ohne dass wir zu viele Leute ins „Visier“ nehmen zu mussten. :P

Bis zum Sossusvlei Parkplatz durfte ich dann ans Steuer, dass machte schon Spaß… :silly:



Obwohl es noch vor zehn Uhr war, hatten sich die Oryxe in den Schatten der Bäume rechts und links zurück gezogen, da die Sonne bereits ordentlich Kraft hatte.





Hinter jedem Busch musst man mit einem Oryx rechnen! Da uns die Lage nicht ganz geheuer war und wir sie natürlich auch nicht unnötig aufschrecken wollten, spazierten wir respektvoll mitten durch das Vlei, um zu beiden Seiten genügend Abstand zu halten. Sie waren aber wohl einfach froh, bei den Temperaturen ihre Ruhe zu haben und bewegten sich keinen Millimeter.





Huch, wer hat sich denn da versteckt?!



Auf der gegenüber liegenden Seite stiegen wir die Dünen hoch und ein Lizard kreuzte unseren Weg.











Markus lief vor und hatte sogar das Glück, eine Zwergpuffotter zu entdecken. Bis ich an Ort und Stelle war, hatte sie sich jedoch im Gras verkrochen… ;)









Hungrig kamen wir eine Stunde später wieder am Auto an und es gab ein längst überfälliges Frühstück. Meine Güte, was hatten die alles in den Korb gepackt, wir waren doch nur zu zweit?! :P



Der Rückweg war schon etwas anspruchsvoller, da der Sand mittlerweile durch die Hitze „weicher“ war, als am Morgen. :unsure:



Zur Abwechslung gab’s auch mal ein paar Springböcke unter’m Baum.







Zurück am 4x4 Parkplatz erhöhten wir unseren Reifendruck wieder. Ich hatte gehofft, dass sich die Krähen nochmal in den Bäumen niedergelassen hätten, aber sie hüpften nun auf dem Parkplatz hin und her. Nun gut… hier also eine Pied Crow am Boden. :pinch:





Zurück ging es zu Dune 45. Mittlerweile war niemand mehr hier und die Düne sah‘ fast unberührt aus. Der Wind hatte die Spuren nahezu alle wieder verwischt… :)





Es war mittlerweile halb eins, Mittagshitze, wir hatten aber auch kein Lust, später nochmal los zu fahren, da wir wußten, dass es sich nicht wirklich abkühlen würde… also entschieden wir uns, direkt zur Elim Düne zu fahren und den Nachmittag lieber am Pool zu verbringen. Doch wo war sie?! Wir entdeckten ein paar Feenkreise. Oryxe lagen auch hier unterm Baum und in der Ferne war schon das Camp zu erkennen. Hatten wir den Abzweig verpasst?! :ohmy:





Ah, nein, die Beschilderung war nur recht schlicht… :huh: Von der anderen Seite kommend war nix von „Elim“ zu sehen! Schon von Weitem sahen wir jedoch, dass der Parkplatz zur Mittags-Ruhezone auserkoren worden war. Von daher näherten wir uns nur ganz langsam und hielten in einiger Entfernung, um die Oryxfamilie nicht aus dem Schatten zu vertreiben.









Kindergarten-Kinder gab es auch… so süß!!! :kiss:







Wir beschlossen, nicht auszusteigen und drehten vorsichtig um den Rückweg anzutreten. Die Elim Düne musste ohne uns auskommen oder besser gesagt, wir ohne sie… :laugh:





Weiter ging es also zum Sesriem Canyon. Mittlerweile war es so heiß, dass selbst der kurze Weg vom Auto bis zum Abstieg eine Qual war. :pinch:











Im Canoyn war es noch heißer, dementsprechend wenig Leute waren vor Ort und es war kein Mucks zu hören. Trotzdem war es faszinierend zu sehen, wie sich mal gewaltige Wassermassen durch die Gesteinsschichten gefressen haben mussten.





Wasser haben wir übrigens nicht gefunden. Dafür boten wir unser Wasser zwei südafrikanischen Jungs an, die ohne Flaschen dort unten unterwegs waren. :P







Fix und fertig von der Hitze machten wir uns auf den Rückweg zum Desert Camp.

Dort wartete eine Überraschung auf uns, denn ich hatte am Vortag Savannah und Tonic Dosen ins offene Gefrierfach gelegt und tatsächlich (!) war es kalt genug gewesen, diese fast zum Platzen zu bringen… :huh: :lol: „Zwangsweise“ gab es also erstmal ein Kaltgetränk! Außerdem hatten wir noch Joghurt vom Frühstück und so gab es auch noch einen verspäteten Mittagssnack. Da der Korb jedoch viel zu umfangreich für 2 Personen war, beschlossen wir, am nächsten Morgen das Frühstück in der Lodge einzunehmen.

Für 1-2 Stunden ging es an den Pool, wo wir eine sehr nette deutsche Dame trafen, die mit einer Reisegruppe unterwegs war. Wir tauschten uns etwas über unsere Routen aus – allzu viel konnten wir zu dem Zeitpunkt ja noch nicht berichten und nach zwei Bier verabschiedeten wir uns, um ein Mittagsschläfchen zu halten. :whistle:

Erholt und frisch geduscht pirschte Markus noch ein wenig in der Nachbarschaft bei den Webers… (Sociable Weaver)







Anschließend ging es in die Sossusvlei Lodge zum Abendessen. Das Buffet war wirklich gut! Die Auswahl an Vorspeisen und Salaten sowie frisch gegrilltem Fleisch und Fisch war top.

Zurück am Zelt gab es zum Tagesabschluss noch Gin Tonic (die verbeulten Dosen mussten schließlich entsorgt werden) :laugh: und wir beobachteten einen Cape Fox, der großräumig das Nachbarzelt umrundete. Leider war es bereits zu dunkel, um ihn aufs Bild zu bannen.

Egal, der "heiße Stein" rief schließlich schon wieder und wir schliefen auch zügig ein... :)
Anhang:
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29 Jan 2016 21:57 #417092
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Herzlichen Dank an alle Danke-Button-Drücker!!! :) Heute geht's nach ein paar Tagen Pause mal wieder weiter... :whistle:

Viele Grüße und euch allen ein schönes Wochenende,
Nadja
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29 Jan 2016 22:18 #417094
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21.12.2015 – Vom Desert Camp nach Gunsbewys

Da wir „nur“ einen Reisetag vor uns und auch keinen Breakfast Basket sondern stattdessen das Frühstück in der Sossusvlei gebucht hatten, ließen wir den Tag ruhig angehen und standen erst um kurz vor sechs auf. :P



An den beiden letzten Nachmittagen hatten wir sie uns, aufgrund der Hitze erspart, doch zum Abschluss wollten wir vor dem Frühstück noch die ausgewiesene „Hausrunde“ laufen. Die Sonne war bereits aufgegangen und der Tag warf seine Schatten voraus…



Aus unerfindlichen Gründen war der Walking Trail an diesem Morgen jedoch gesperrt und wir fragten einen netten Mitarbeiter an der Rezeption gegenüber, der uns das „go“ gab. :dry:





Unsere direkten Nachbarn waren bereits alle unterwegs und somit stand nur unser Auto einsam und verlassen vor dem Zelt 201. :whistle:



Außer uns, hatte sich auch ein Oryx Bulle auf den Weg gemacht und verließ diesen auch nicht mehr… :ohmy:





Entspannt graste er am Wegesrand und ließ uns recht nah rankommen.







Da er jedoch keine Anstalten machte, den Weg zu räumen, entschlossen wir uns schließlich, einen kleinen Umweg zu nehmen und ihn quasi weitläufig zu überholen – man weiß ja schließlich nie, wie Oryx Bullen so früh am Morgen drauf sind… :huh: :whistle:

Der Weg war nicht wirklich spannend, sondern führte mal mehr, mal weniger erkennbar, einmal um den Hausberg rum, so dass wir schließlich am relativ neu eröffneten Desert Quiver Camp auskamen. Dort schlugen wir den Trampelpfad Richtung Desert Camp ein, wo wir nach einer guten Stunde die Rezeption wieder erreichten.





Auch hier hatte man übrigens bereits für etwas Weihnachtsstimmung gesorgt.



Wir packten unsere Sachen zusammen, gaben die geliehene Box mit Geschirr etc. wieder an der Rezeption ab (und erhielten anstandslos unsere 300 N$ zurück), checkten aus und auf ging es zum Frühstück in die Sossusvlei Lodge.

Das Frühstück war ordentlich, unserer Meinung jedoch nicht vergleichbar mit der Auswahl beim Abendessen.

Gestärkt bestiegen wir noch den Aussichtsturm der Lodge, um den Ausblick auf das Wasserloch und die Landschaft zu genießen.





Von dort oben gab es auch die erste „Katzensichtung“ des Urlaubs… :P



Über die C27 ging es Richtung Süden und ich durfte für den ersten Teil der Tagesstrecke das Steuer übernehmen. :laugh: Die Straßenschilder halten ja im allgemeinen nicht immer, was sie versprechen… :whistle:



… aber manchmal halten sich die Tiere auch daran und so hatten wir Glück und sahen ein paar Kilometer nach dem Zebra Schild tatsächlich eine größere Gruppe Zebras (die freundlicherweise auch nicht so weit entfernt waren, wie ihre Kollegen zwei Tage zuvor…). :)





In Betta machten wir eine kleine Pause und wollten uns bei der Hitze im Schatten der Bäume ein kühles Getränk aus unserer Kühlbox gönnen. Markus hatte es an diesem Morgen jedoch besonders gut gemeint und den Reißverschluss der „Schutzhülle“ unserer Kühlbox komplett zugezogen. Allerdings war bereits zu Reiseantritt ein Schiebergriff abgebrochen, so dass man ihn nur sehr schwer zu und in dem Moment gar nicht wieder aufziehen konnte, da die Spannung zu groß war… :angry: Toll! Die Stimmung kippte leicht und auch meine glorreiche Idee, an der Tankstelle nach Hilfe zu fragen, brachte nix. :pinch: Also ging es ohne gekühlte Getränke weiter...



Den Abzweig auf die D707 kann man quasi nicht verfehlen – ein wahrer Schilderwald steht dort an der Kreuzung! :lol:



Immer wieder waren Köcherbäume auf den Hügeln rechts und links zu sehen.





Vorbei ging es an teils riesigen Rinderherden.



Die D707 gefiel uns ausgesprochen gut, der Wechsel der Farben ist gigantisch und die roten Dünen im Westen bilden einen tollen Kontrast zu den Tirasbergen im Osten. :cheer: :silly:





Auch eine kleine Oryxfamilie entdeckten wir am Wegesrand.



Nach 265 km erreichten wir unser heutiges Tagesziel: die Farm Gunsbewys! Die Farm liegt liegt in etwa auf halber Strecke zwischen Sossusvlei und Lüderitz und ist eingebettet in der Ebene zwischen den Tirasbergen im Norden und den roten Dünen im Süden.



Nach der Toreinfahrt sahen wir bereits einige Strauße auf dem Gelände und an der Farm angekommen, begrüßten uns Pferde an der hausnahen Tränke.

Sehr hatten wir uns auf die Besitzerin der Farm, Frau Gräbner, gefreut. Leider war sie jedoch über Weihnachten für mehrere Monate in Deutschland und somit begrüßte uns Naomi. Sie wohnt und arbeitet seit einigen Jahren, mit ihrem Mann Sydney, auf der Farm und die Gästebetreuung liegt mittlerweile ganz in den Händen des Paares. Da wir an diesem Tag die einzigen Gäste waren, zeigte sie uns beide Zimmer, die im Gebäude des (sehr liebevoll eingerichteten) Informationszentrums untergebracht sind und wir durften uns eins aussuchen. :)

Neben diesen beiden Zimmern, jeweils mit eigenem Bad, gibt es ein freistehendes Gästehaus sowie 2-3 Campsites. Eine voll ausgestattete Gemeinschaftsküche, mit anschließender Terasse, steht den Campern und Bewohnern des „Infocenters“ zur Verfügung.









Es war sehr idyllisch. Und wir sahen sogar :) das kleine Fohlen, welches genau einen Monat zuvor geboren wurde.





Leider machte die alte Mutterstute jedoch aufgrund der anhaltenden Trockenheit und dadurch sehr angespannten Futterlage, einen äußerst abgemagerten Eindruck auf uns. :unsure:





Ein besonderes Highlight der Farm ist jedoch die kleine Hündin „Slowly“, die die heißen Nachmittagsstunden im Gemüsebeet verbrachte und ihrem Namen bei der Hitze alle Ehre machte… :kiss:





Wir widmeten uns zuerst einmal unserem Gepäck und der Rettung unserer Vorräte aus der Kühlbox! Meine Idee, den Schraubenzieher als „Verlängerung“ zum Öffnen des Reißverschluß zu nutzen, hatte direkten Erfolg und somit sorgte „frau" in diesem Fall für kühle Getränke und einen entspannten Nachmittag auf der Terrasse. :lol: :P

Während ich mich der Beobachtung der „Großtiere“ hingab, machte Markus sich auf einen Rundgang über die Farm und lichtete einige (für uns zum Teil unbestimmbare) Vögel ab.

Scaly-feathered Weaver


Wer kann uns hier weiterhelfen? (Burchell’s Courser?) :unsure:


Am späten Nachmittag ging es für uns auf Erkundungsfahrt über das Farmgelände und in Richtung der roten Dünen.

Im Hintergrund ist die Farm zu erkennen…











Wir fuhren einige Kilometer weiter und genossen das Farbspiel und einen vorgezogenen Sundowner in herrlicher Ruhe und traumhafter Kulisse. :)











Obwohl die Sonne noch längst nicht untergegangen war, konnte man den Mond schon deutlich sehen…





Auf dem Rückweg zur Farm sahen wir unseren ersten Secretary Bird in diesem Urlaub, bevor wir uns ein schnelles Abendessen, in Form von Pasta und Obstsalat zum Nachtisch, kochten. Lilliput lässt grüßen… :laugh:



Da wir uns mit Sydney am nächsten Morgen für 05:30h zum Dünenwalk verabredet hatten, ging es an diesem Tag mal wieder früh ins Bett: Gute Nacht Gunsbewys! :kiss:

Anhang:
Letzte Änderung: 29 Jan 2016 22:47 von Fortuna77. Begründung: Bilder ergänzt
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31 Jan 2016 14:49 #417244
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22.12.2015 - Teil 1 – Dunewalk @ Gunsbewys

Nach einer geruhsamen Nacht, trafen wir uns um 05:30h mit Sydney. Einen Kaffee hatten wir morgens nicht gekocht und so musste ein Glas Saft nach dem Aufstehen erstmal reichen. Es war noch recht frisch und so trugen wir Sweatshirts bzw. Jacken und lange Hosen. :huh:



Anders als erwartet, ging es nicht zu Fuss, sondern erstmal mit dem Sidney's 4x4 los. Slowly war im Vergleich zum Vortag nicht wiederzuerkennen und gaaanz aufgeregt! :woohoo: Riesig groß war ihre Freude, als sie zu uns auf die Ladefläche springen durfte und so ging es los, einmal übers Farmgelände… :laugh:

Ganz geheuer war uns die Fahrt nicht, da es ganz schön rumpelte und sie sich teilweise mit den Hinterbeinen auf die Rucksäcke stellte und das Ganze ziemlich wackelig aussah. Aber geübt ist geübt… sie war in ihrem Element, nicht zu bremsen und hielt die Nase mal rechts, mal links in den Wind… :kiss:





Wir fuhren ein paar Kilometer Richtung Süden, bevor der Wagen abgestellt wurde und es zu Fuss in die roten Dünen ging. Die Sonne war noch nicht aufgegangen und tauchte die Landschaft in ein zauberhaftes Licht. :)







Wir marschierten durch die Dünenlandschaft und genossen die Ruhe und Schönheit der Natur – jeder auf seine Weise – Slowly mit der Nase am Boden und in deutlich höherem Tempo als wir… :whistle:











Sydney war zu Beginn etwas wortkarg, taute aber mehr und mehr auf und erzählte uns einiges über Flora und Fauna und die Umgebung. Sobald die Sonne aufgegangen war, begannen die Dünen zu leuchten und die Farben waren unglaublich! :)









Lizzardspur


Auf einer hohen Düne gab es eine Kaffepause. Sydney hatte alles mitgeschleppt, nur die Becher hatte er leider auf der Farm vergessen. :ohmy: Ihm war es mehr als unangenehm, aber wir fanden es irgendwie sympathisch und nahmen gerne den Zuckerbehälter als Becherersatz und wechselten uns mit dem Kaffetrinken halt einfach ab… :lol: so genossen wir die Aussicht in Richtung Tirasberge auf der einen und Richtung Dikwillem auf der anderen Seite.





Man konnte weit entfernt sogar eine Salzpfanne erkennen.





Es war unglaublich schön, so friedlich und ruhig… durch die Sonne wurde es jedoch auch direkt wieder warm, und die Jacken und Sweaties wanderten in den Rucksack.





Die alten Zäune sind mittlerweile zum größten Teil von der Natur zurückerobert und durch Dünensand ganz oder teilweise verdeckt.



Slowly nutzte mittlerweile jeden Stopp für eine kurze Verschnaufpause im Schatten. ;) Es war trotzdem nicht so einfach, sie zu fotographieren, denn sobald man in die Hocke ging, schoß sie im nächsten Moment für eine Streicheleinheit auf einen zu. :P





Auf dem Rückweg sahen wir in der Ferne einen (sehr scheuen) Oryx, der in den Dünen graste. Leider verschwand er, sobald wir uns näherten…



Sein scheues Verhalten war vielleicht gar nicht so unberechtigt… :unsure: Wenig später entdeckten wir das Skelett eines seiner Verwandten. Ob dieses Oryx eines natürlichen Todes gestorben war, konnten wir nicht erkennen, die Knochen lagen über den Hügel verteilt…





Mein Verhalten ließ auch zu wünschen übrig, da ich plötzlich panisch rumsprang… :S :ohmy: Trotz meiner Stiefel und der langen Hose, „krabbelte“ etwas unterhalb meines Knies am Bein entlang und verschwand auch nicht, als ich die das Hosenbein ausschüttelte. Zum Glück hatte ich eine Zip-Hose an und zog voller Angst den Reißverschluss auf – ich rechnete fest damit, dass ein Skorpion oder irgendetwas ähnliche schlimmes in meine Hose gekrabbelt war und mir schossen tausend Gedanken durch den Kopf. :blink: Umso größer war die Erleichterung, dass es nur etwas vertrocknetes Gestrüpp war, welches durch die Laufbewegung immer weiter hoch „gewandert“ ist, durch das Schütteln jedoch nicht wieder unten rauskam… :laugh: :whistle: Aaaahhh…











Seothyra Bau – leider ließ sich die Spinne nicht blicken



Deutlich leichter und schneller als auf dem Hinweg, ging es die Dünen wieder hinunter zum Auto.



Mit einem Satz war Slowly wieder bei uns auf der Ladefläche und knapp drei Stunden nach unserem Aufbruch, waren wir wieder auf Gunsbewys. Still und heimlich beneidete ich die Bewohner der Farm – nun kann ich nachvollziehen, dass Frau Gräbner es sich normalerweise nicht nehmen lässt, den Dünenwalk selber durchzuführen. Es ist einfach traumhaft, morgens in dieser Landschaft unterwegs zu sein… :)





Wir frühstückten gemütlich und bepackten unser Auto. Da es für uns weiter nach Lüderitz ging und wir uns in den kommenden drei Tagen nicht selber verpflegen mussten/konnten, ließen wir diverses Obst und Lebensmittel bei Naomi und Sydney, bezahlten unsere Rechnung und füllten die Tipboxen. Da ihre Kinder und auch ein paar Neffen in den Weihnachtsferien zu Besuch vor Ort waren, überließen wir ihnen zudem unsere Chipsvorräte, die wir seit Swakopmund mit uns rumfuhren, jedoch bisher nicht benötigt hatten... Er freute sich sehr darüber und erklärte uns die Chips bis Weihnachten für die Kinder zu verwahren – das war so rührend und wir waren ganz ergriffen, da all‘ diese Sachen für uns im Alltag so normal sind. :blush:

Blick auf das Informationscenter incl. Gästezimmer.


Zum Abschied sahen wir, wie am Vortag, wieder Strauße - die Pferde ließen sich jedoch an diesem Tag nicht nochmal blicken.... :whistle:



Tschüss Gunsbewys – es war sehr schön und entspannend hier! :) Wer Ruhe und die Natur ohne viel Schnickschnack liebt, ist hier genau richtig aufgehoben… (witzigerweise trafen wir drei Abende später ein holländisches Pärchen in unser nächsten Unterkunft, die ebenfalls alleine auf Gunsbewys (im Dachzelt) genächtigt hatten und ebenso begeistert waren – wie klein die Welt doch manchmal ist…) :lol: :silly:
Letzte Änderung: 07 Nov 2016 19:35 von Fortuna77. Begründung: Text
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