THEMA: 3 wunderbare Wochen im südlichen Namibia & im KTP
03 Apr 2016 20:33 #426209
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03.01.2016 – Urikaruus Camp

Im Schatten unserer Küche hatten wir es uns „gemütlich“ gemacht… :dry:

Rotkopfamadine saßen in den Bäumen nebenan, auch Namaqua Tauben sahen wir.





Ein Oryx näherte sich, checkte die Lage und stillte letztendlich seinen Durst.





Alles war so friedlich und wir beschlossen, den Nachmittag hier zu verbringen und nicht nochmal auf einen Drive zu gehen.

Dafür gönnten wir uns einen kurzen Mittagsschlaf, aber trotz des Ventilators im Schlafzimmer, war es so heiß, dass wir kaum zur Ruhe kamen. :pinch: Wenn man hier in Deutschland in den letzten Wochen und Montaten wieder oft genug gefroren hat, klingt die Vorstellung einer gut gewärmten Matratze einfach zu verlockend – im KTP haben wir oft nur gestöhnt, sobald wir uns hinlegten. Innerhalb von Minuten fing man an zu schwitzen, da das Bett soviel Wärme abgab… :blink:

Um kurz nach fünf Uhr gab es endlich etwas Schatten auf der Terrasse und wir konnten zumindest draußen sitzen...

Versteckt unter einem Baum entdeckten wir weit entfernt einen Kori Bustard.



Ein Springbock kam zum Wasserloch…



… doch er trank nicht, denn von der anderen Seite näherte sich diese Cheetah…



Wir hielten den Atem an, sie sah so zart und zerbrechlich aus! :unsure:



Als sie näher kam, bestätigte sich unser erster Eindruck, sie wirkte wirklich mitgenommen, die Beckenknochen standen hervor und das Fell wies offene Stellen auf… :ohmy:









Matthew Schurch identifizierte sie nach unserer Heimkehr und es handelte sich um „Margie“, eine noch sehr junge Geparden Dame (geboren im Juni 2014) aus einem Wurf von Gepardenmutter Hanri.









Sie war in sehr schlechter körperlicher Verfassung und alleine unterwegs und es tat uns unendlich leid, dieses Tier so zu sehen… :(

Während sie am Wasserloch trank, sah sie sich immer wieder vorsichtig um, dann lief sie Richtung Baum…





… wo sie sich schließlich im Schatten niederließ und das Wasserloch weiter beobachtete.



Der Kori Bustard, welcher weiter hinten links im Schatten lag, ging in „Hab-acht“-Stellung und stand lieber auf.



Währenddessen näherte sich von rechts ein Red Hartebeest Bulle.



Skeptisch beäugte dieser stattliche Kerl die Lage.



Er entschied sich für „unsere“ Seite am Wasserloch und näherte sich langsam der Tränke.







Wir waren überrascht, natürlich handelte es sich um ein Raubtier, welches unter dem Baum im Schatten lag, aber a) war es „nur“ ein Gepard, welcher alleine wohl kaum eine Chance gegen einen ausgewachsenen Hartebeest Bullen haben würde und b) handelte es sich um eine ausgemergelte und völlig entkräftete junge Geparden Dame…

Trotz allem schien Margie ordentlich Eindruck zu hinterlassen, als sie aufstand, flüchtete er im gestreckten Trab. :lol:







Wieder fiel uns dabei auf, wie elegant sich Red Hartebeest bewegen. :)

Margie beobachtete die Lage und in einiger Entfernung stoppte der Bulle und sah sich das Ganze von der anderen Seite an… Der Kori Bustard entfernte sich derweil leise, still und heimlich – aber ziemlich flott… :whistle:





Da anscheinend nichts zu holen war, verabschiedete sich auch die Gepardin – eine gute Dreiviertelstunde hatten wir sie beobachten können und nur zu gerne hätten wir ihr einen Happen gegönnt… :huh:

Ein Lanner Falke kam zum Wasserloch.



Und auch das Red Hartebeest kehrte zurück, als Margie sich verzogen hatte. Ein Springbock gesellte sich zu ihm, kam aber mit dem tiefen Wasserstand nicht so gut klar…

„Mmh, von der Seite geht’s nicht…“





„Vielleicht auch von hier?!“



„Nee, doch wieder auf die andere Seite. Geht doch!“ :laugh:



Gemeinsam mit dieser Cape Crow, die auf unserem Dachbalken saß, beobachteten wir das Spielchen…



Das Hartebeest verschwand schließlich und diese beiden Gesellen tauchten auf dem Schauplatz auf.







Die Ground Squirrels wurden derweil von unserer Nachbarin angefüttert – was mich wahnsinnig ärgerte! :evil:



Innerhalb – für Giraffen – rekordverdächtiger Zeit :lol: , trank der Giraffen Bulle, flankiert von Oryx und Sprinbock.









Sobald er sich abwendete, um die Lage zu checken, eroberten die Tauben das Wasserloch.



Trank er weiter, waren wieder alle Vögel verschwunden!









Ein Schabrackenschakal gesellte sich auch noch zu der Truppe.





Wo kamen die Tiere nur alle her? :blink: Im 5-Minutentakt tauchte hier ein neues „Exemplar“ auf. :)

Meine neue Herausforderung – alle drei gleichzeitig beim Trinken zu fotographieren – klappte nicht so ganz… ;)



Ein paar Wasserspiele konnten wir jedoch zumindest festhalten…





… dann verabschiedeten sich beide, im letzten Sonnenlicht, durch das staubige Auob Tal…





In dem Geäst am Wasserloch, hatten sich derweil Cape Turtle Doves und Weaver (?) niedergelassen.



Es war viertel nach sieben und mit Sicherheit verpassten wir zu diesem Zeitpunkt die Gelegenheit, das Abendessen vorzubereiten… :unsure: Es sollte Nudeln (kann ich! ;) )mit Tomaten-Thunfisch Sauce (Markus‘ Urlaubsspezialität) geben, aber irgendwie stimmte unsere Abstimmung nicht so gut, zu fasziniert waren wir von dem Gesehen und genossen den Moment. :whistle:

Auf einmal hörten wir Eric rufen: „Hyäna!!!!“

Schnell liefen wir auf die Vorderseite und entdeckten diesen Brummer, der das Campgelände überquerte. :ohmy:



Sie lief unter dem Stelzenaufbau her, schnurstracks Richtung Wasserloch.



Ohne lange zu zögern, trank sie nicht am, sondern direkt im Wasserloch! :lol:







Während sie also noch ein kleines Bad nahm, näherten sich von rechts bereits wieder ein Springbock und zwei Giraffen… :)





In der Abenddämmerung konnten wir außerdem sehen, dass ein weiteres Tier am Boden saß. Es war eine Verreaux's eagle-owl/Milchuhu. Leider ist die Bildqualität so schlecht, dass man es hier nicht zeigen muss… :pinch:

Obwohl die Hyäne noch neben dem Wasserloch stand, näherten sich die Giraffen. Und es wurden sogar noch mehr.





Gleichzeitig erregte ein Kapfuchs unsere Aufmerksamkeit. Bisher hatten wir im KTP nur einmal einen im Bau verschwinden sehen, das ging jedoch so schnell, dass er nur einen Bruchteil von Sekunden zu sehen war.





Sehr hübsch, aber Wahnsinn, wie sehr diese hübschen kleinen Kerle stinken! :sick: :lol:

Während wir ihn beobachteten, hatte sich eine ganze Gruppe Giraffen am Wasserloch eingefunden und die Hyäne sich nochmal demonstrativ ins Wasser gesetzt.



Mittlerweile war es nach acht Uhr und dies ist leider auch der Zeitpunkt, an dem sich unsere Kameras verabschieden mussten, da sie es von der Belichtung leider nicht mehr schafften…. :S

Eric kam rüber, um zu fragen, ob alles in Ordnung wäre und ob wir die Hyäne gesehen hatten?! Dann drückte er uns die Daumen, dass auch der Leo, wie in den vergangenen Nächten, wieder auftauchte. Wir sollten auf das Jaulen der Schakale achten, dass sei ein sicheres Zeichen dafür, dass er in der Nähe wäre… ok! ;)

Nach einem kurzen Disput, wer wann und warum den Zeitpunkt der Vorbereitung des Abendessens verpasst hatte, schwang Markus sich an den Herd und ich hielt Stellung auf der Terrasse. Sobald etwas spannendes, also z. B. ein Leo auftaucht, sollte ich Bescheid geben B) – Hahaha!!!

Zu den Giraffen hatten sich weitere fünf Giraffen gesellt… :) Zehn Giraffen neben einer Hyäne am Wasserloch, lockten Markus jedoch nicht vom Herd weg und ich ging eine Etage höher, um zu sehen, ob man von dort vielleicht noch bessere Bilder hinbekommt?!

Kaum war ich oben, hörte ich ein Heulen… Schakale?! :huh: Tatsächlich, am Wasserloch zeigte sich ein Prachtexemplar von einem Leoparden, flankiert von ca. fünf Schackalen!!! :woohoo: Ich flitzte runter, um Markus Bescheid zu geben und wieder hoch… noch nie habe ich mich so sehr über meine Kamera geärgert, aber außer dem Scheinwerferlicht unserer Nachbarn ist leider nicht viel zu erkennen. :angry:



Beim ranzoomen wurde alles noch schlimmer :pinch: und so landetet das Teil auf dem Bett und ich genoss den Anblick lieber nur durchs Fernglas, während Markus unten auf der Terasse stand. Er war so schön, ein Prachtexemplar - unser erster Leo im KTP!!! :blush:

Das Jaulen der Schakale verstummte, als sich der Leopard wieder entfernte… Wahnsinn, diese von Eric vorhergesagte Interaktion der Tiere wirklich beobachten zu können. :cheer:

Nachdem der Leo verschwunden war, tauchte die Hyäne wieder auf, dann war plötzlich Ruhe.

Das war für mich der Zeitpunkt, alle Sichtungen der letzten 2 Stunden zu notieren, ansonsten hätten wir später alles durcheinandergebracht… :P

Erneut tauchte eine einzelne Giraffe auf und auch die Hyäne war wieder am Start.

Versöhnt, mit uns und der Welt, genossen wir unser Essen auf der Terrasse und beobachteten das Geschehen, bis Ruhe war dort unten.

Nachdem wir alles gespült und verstaut hatten, entdeckten wir zwei Oryx am Wasserloch. Ein merkwürdiges Klappern war zu hören, doch wir konnten nicht entdecken, woher es stammte.

Als nächstes war ein Kudu-Bulle an der Reihe und Markus war der Meinung, dass er das Klappern mit seinem „Holzbein“ verursachte. :dry: „Quatsch, hast du mal gesehen, wie wunderhübsch und elegant Kudus sind?!?!“ :evil: Ich war entrüstet, konnte jedoch nur schwer beweisen, dass er nicht für dieses Klappern zuständig war… :whistle:

Es war stockdunkel und die Beleuchtung des Wasserloches reichte nur bis zum vorderen Rand, dies erschwerte auch die Sicht durch das Fernglas enorm.

Trotzdem erkannten wir im Mondlicht die vier Löwen, die nun ankamen. Klar, nach Cheetah und Leo dürfen die im Park quasi allgegenwärtigen Löwen hier natürlich nicht fehlen… ;) :lol:

Wir waren uns nicht sicher, ob dies hier alles insziniert war oder Urikaruus die moderne Form der Arche Noah darstellte… ?! B) Insgesamt haben wir an diesem Abend wahrscheinlich viele Minuten mit offenem Mund dagesessen! :laugh:

Nachdem die vier ihren Durst gestillt hatten, positionierten sie sich in einiger Entfernung, links vom Wasserloch, jeweils mit etlichen Metern Abstand. So weit, so gut – wäre nicht von rechts (schon wieder) eine einzelne Giraffe aufgetaucht. :ohmy:

Sie stand am Wasserloch, ca. 200 m von den vier Löwen entfernt, es war dunkel und uns stockte der Atem!

Anscheinend witterte sie die Gefahr, denn nach langem hin und her, trank sie doch nicht und verabschiedete sich wieder in die Richtung, aus der sie gekommen war. Die Löwen reagierten nicht und lagen weiter still an Ort und Stelle. Uns stockte der Atem, wir kamen uns mittlerweile vor, wie in einem Krimi...

Noch bis halb zwölf – übrigens unser KTP Rekord – beobachteten wir die vier und den grandiosen Sternenhimmel und entschlossen uns dann doch, ins Bett zu gehen.

Gute Nacht Urikaruus – wir hatten einiges erwartet – aber diese Show sicher nicht!!! :blush:

Tageskilometer: ca. 120 km Wegstrecke Nossob-Urikaruus
Katzen: 1 Cheetah, 1 Leopard, 7 Löwen
Letzte Änderung: 03 Apr 2016 21:25 von Fortuna77. Begründung: Bilder ergänzt
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06 Apr 2016 19:29 #426596
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04.01.2016 – Urikaruus Wilderness Camp - Teil 1 – Der Vormittag im Camp oder „Löwen frei Haus!“

@all: Sorry, dieses Kapitel enthält mal wieder viel, viel zu viele Bilder…. ;) :whistle:

Waren wir erst um halb zwölf mit einem letzten Blick auf die Löwen ins Bett gegangen, wurde ich von lauten Warnrufen gegen 4:20h geweckt… :ohmy: Ich schlich mich auf die Schlafzimmerterrasse und konnte im schwachen Licht erkennen, dass die Löwen immer noch vor Ort waren. :) Die Warnrufe stieß ein Oryx aus!

Markus wurde ebenfalls wach und so gingen wir eine Etage tiefer, um uns mit einem heißen Tee nach draußen zu setzen und die Lage zu beobachten…

Gegen viertel vor sechs war es so hell, dass es für das erste Foto des Tages reichte. Die Löwen waren alle vier noch da und einer stillte seinen Durst am Wasserloch.



Von links kommend, warteten schon die ersten Wildtiere…



Das Schauspiel von gestern Abend sollte sich heute morgen also fortsetzen… :laugh:





Als der Löwe sich vom Wasser zu seinen Artgenossen am Hang gegenüber zurückgezogen hatte, näherte sich direkt eine mutige Giraffe…



All dies geschah‘ noch vor sechs, doch schon bald tauchte die Sonne das Tal wieder in ein zartes Licht.



Mehrere Oryx hatten sich vorgewagt, andere Tiere näherten sich bereits.

Während zwei Löwen im Schatten des Baumes lagen, hatten sich zwei weiter oben platziert. Alle so ungefähr im Bereich des eingezeichneten Kreises. B)





Dieser Oryx, mit einem abgebrochenen Horn, traute sich weit vor und kam den Löwen dabei gefährlich nah. :huh:





Gegen halb sieben kamen die ersten Gnus ans Wasserloch und dabei sah man, dass einige Tiere sich geschickter anstellten, um an das kostbare Nass zu kommen und sich in die Tränke stellten, während andere einen etwas umständlicheren Weg wählten… ;)





Dieses Oryx hatte sich zumindest etwas abgeschaut, auch wenn es etwas unbequem aussieht. Aua! :unsure:



Alles schön unter Beobachtung! Das Fell passte sich im Licht dem Untergrund an – perfekte Tarnung. B)



Als sich weitere Gnus einfanden, musste das Oryx etwas weichen – die Hierarchie der Antilopenarten konnten wir im Laufe des Vormittages noch genau studieren… :lol:



Es lag eine nervöse Stimmung in der Luft und ein anderes Oryx flüchtete den Hang hoch… Aaahhh… :S :whistle:





Schön vorbeigeschrammt am Todfeind – wir hielten die Luft an – doch die Löwen bewegten sich nicht und konzentrierten sich weiter auf das Wasserloch.

Wir konzentrierten uns derweil erstmal auf die hübschen Yellow Canary/Gelbbauchgirlitz, die sich im Morgenlicht so schön von der Umgebung abhoben. :)





Gegen sieben näherten sich von rechts kommend einige Red Hartebeest…



… und von links Kudus!



Eine große Herde Gnus kam dazu – da fehlte doch nur noch die Hyäne und wir waren wieder komplett! Und klar, sie war auch am Start… :silly: :cheer:



7:00h im Urikaruus Camp – Starbesetzung auf der Theaterbühne – was will man mehr?! Spätestens jetzt war uns war klar, dass der Morning Drive gestrichen war und wir gemütlich „zuhause“ blieben!



Die eleganten Kudus (übrigens auch heute ohne „Klappergeräusche“ :whistle: ) warteten in respektvollem Abstand.





Die Gnus näherten sich und schienen von der Hyäne gänzlich unbeeindruckt zu sein.





Ja, da darf man schon mal skeptisch schauen, wenn im Schatten die Löwen liegen…



Die Gnus machten im Vergleich zu allen anderen den entspanntesten Eindruck… ob das an der Gruppenstärke lag?! :huh:





Das Wasserloch wurde regelrecht gestürmt! :woohoo:



Die Löwen lagen weiter unbeweglich da – während die Hyäne auf der anderen Seite umherschlich.





Während die einen noch ihren Durst stillten, tauchte eine weitere große Gnu-Herde auf…



Wo kamen die nur alle her?! Der Hyäne lief sprichwörtlich das Wasser im Maul zusammen… :P



Immer wieder näherte sie sich der Herde. :dry:









Irgendwann wurde es einem Bullen jedoch zu viel und er ging in den Angriff über!



Die Hyäne gab sich erstmal geschlagen und verzog für kurze Zeit.

Auch einige Muttertiere mit Nachwuchs waren wieder dabei… :blush:



Diese bunte Mischung bekommt man wohl nicht allzu oft auf ein Bild… :lol:



Erstmal gucken und dann rein ins Wasser! Wir stellten fest, dass die jüngeren Blue Wildebeest sich dabei geschickter anstellten, als einige Große…





Mit der stattlichen Fotoausrüstung unserer Nachbarn konnten wir nicht mithalten – das sah‘ schon professionell aus.. ;)



Um kurz vor acht waren auch die Rotkopfamadinen bereit, doch noch hatten sie keine Chance, ans Wasser zu kommen!





Die Hyäne gab nicht auf und näherte sich nochmal.



Uns war Angst und Bange um die kleinen Gnu-Kälbchen, die teilweise alleine standen, während die Mutter trank… :ohmy:



…aber alles gut, die Muttis kamen immer wieder an.



Einige Nachzügler mussten sich schon ganz schön recken, um ans Wasser zu gelangen und wieder konnten wir verschiedene Möglichkeiten des Saufens beobachten.





Die Gnus zogen schließlich wieder ab – Wahnsinn, zwischenzeitlich hatten wir um die 80 Tiere gezählt, es hatte totales Chaos am Wasserloch gegeben, da alle ran wollten und die vier lagen wie Salzsäulen erstarrt da und rührten sich nicht.



Später erzählte uns Eric, dass er fest damit gerechnet hatte, dass die Löwen zuschlagen würden, da einfach so viele Tiere versammelt und die Gelegenheit genial war – anscheinend hatten sie jedoch keinen großen Appetit gehabt?! :unsure:

Gegen halb neun verabschiedete sich das letzt Gnu und als nächstes waren die Red Hartebeest an der Reihe – die Oryx Antilopen hatten erstaunlicher Weise das Nachsehen…









Kaum waren hatten die Red Hartebeest ihren Durst gestillt, eroberten die Oryx das Feld. Den Wasserspiegel konnten wir zu dem Zeitpunkt übrigens längst nicht mehr sehen… War da überhaupt noch genug drin?! :dry:



Springböcke und Kudus mussten nun warten…





Dieser Oryx mit den abgewetzten Hörnern fiel besonders auf – anscheindend war er der Anführer der Herde, zumindest spielte er sich so auf… B)



In seiner Rolle, die Kudufamilie auf Abstand zu halten, mischte er die eigene Herde so auf, dass ein Oryx ins Wasser und dann panisch wieder hinaussprang! :lol:







Zeit und Muße für ein paar Rangeleien und Machtkämpfe gab es auch noch… obwohl es mittlerweile halb zehn und bereits wieder brütend heiß war! Die Löwen hatten sie wohl mittlerweile komplett ausgeblendet.







Die armen durstigen Kudus nutzten die Gelegenheit und trauten sich mal wieder vor… Schließlich hatten sie nun mittlerweile 2,5 h in der Sonne darauf gewartet, endlich ans Wasser zu kommen... :blink:



Doch keine Chance, prompt wurden sie rabiat wieder verjagt!



Sie gaben sich endgültig geschlagen und verließen den Schauplatz… lieber etliche km weiterziehen, als auf diese sturen Oryx zu warten… :(



Dann regte sich etwas auf der anderen „Uferseite“… Ein Löwenmännchen stand auf und lief gemächlich Richtung Wasser – allerdings lief er vorbei… :huh:





… und kam schnurstracks auf’s Camp zu! Ja, was seid ihr denn für Raubtiere?! :lol:







Ein zweiter machte sich auf den Weg – er nutzte allerdings die Gelegenheit für einen kleinen Zwischenstopp!







Beide Burschen machten es sich im Schatten von Nachbars‘ Unterkunft bequem…













Bis die richtige Position gefunden war, dauerte es etwas… Passt so gerade! :laugh:



Wir standen völlig fasziniert auf dem Holzsteg, Eric rief uns allen von seiner Unterkunft aus zu, wir sollten vorsichtig sein und nicht zu tief runter gehen. Klar, nur ein einfaches Tor trennte uns von den beiden stattlichen Katzen! Immerhin stand unser Auto als Block noch davor… :whistle:

Wenn einen diese Augen anschauen, wird einem jedoch schon anders und man verzieht sich lieber etwas nach oben.





Aber eigentlich war er doch noch ganz müde und außerdem war es sooo warm…







Im Hintergrund trauten sich die ersten bereits wieder vor… Viel zu befürchten gab es aktuell wohl nicht... :whistle:





Denn während Löwe Nr. 2 sich ausgiebig seiner Körperpflege widmete… :blush:









… übte sich Löwe Nr. 1 im Löwen-Yoga!!! Erst mal auf den Rücken rollen und Vorderpfötchen hoch… :silly: :)





… dann nach nochmal nachfassen und die Beinchen strecken!! :woohoo:





Wir konnten nicht mehr… hätten wir nicht gewusst, dass wir in einem Nationalpark sind, hätten wir wohl gedacht, es handelt sich zahme Hauslöwen!!! Die Verlockung, ihm den Bauch zu kraulen, war allzu groß… ;)

Die Nachbarn zu unserer rechten Seite hatten mittlerweile ihr Auto beladen und fuhren zu Eric rüber, um auszuchecken. Im Gegenzug brachten sie ihn wieder zum Unit Nr. 4, damit er es für die neu ankommenden Gäste herrichten konnte.

Das Interesse der beiden wurde nochmal für kurze Zeit geweckt und wir beobachteten sie von der Terrasse aus noch ein wenig.



Gegen elf Uhr fielen sie in den Mittagsschlaf…. Was sollten wir machen?! Unser Auto stand direkt neben den beiden – wir hatten somit tatsächlich einen Löwen-Block! :cheer:

Also sagten wir Eric nebenan Bescheid, dass er sich um unsere Unterkunft heute nicht kümmern müsste, den Müll würden wir später selber in die Tonnen unter dem Stelzenaufbau entsorgen und legten uns ebenfalls auf’s Ohr! Der Tag hatte schließlich früh begonnen und soooo lange konnten die beiden ja schließlich nicht das Camp besetzten… :) B) :whistle:
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08 Apr 2016 22:17 #426885
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04.01.2016 – Urikaruus – Teil 2 – Ein Ausflug nach Twee Rivieren

Nach diesem aufregenden Morgen schliefen wir ca. 1,5h… :blink: Als ich aufwachte, hörte ich Stimmen… :huh: Markus war schon vor mir wach geworden und wie ich feststellte, quatschte er unten mit Eric.

Ich sprang‘ auf – wie konnte man hier nur so lange einen Mittagsschlaf machen?! Aber dann stellte ich fest, es geht auch immer noch länger… :lol:

Die beiden Jungs lagen nämlich unverändert an Ort und Stelle! Löwe müsste man sein… ;)





Mittlerweile kamen fremde Autos im Camp an, um die Löwen kurz zu fotografieren und wieder zu verschwinden. Was war denn hier los?! Camptourismus??? :S Wahrscheinlich hatten unsere Ex-Nachbarn unterwegs erzählt, dass die Löwen hier rumliegen – woher sonst sollten die Leute das wissen? Handyempfang gab es schließlich nicht…

Unser Plan war es gewesen, einen Drive nach Twee Rivieren und zurück zu machen. Allerdings machten uns die „Schlafmützen“ neben unserem Auto einen Strich durch die Rechnung… :P Somit tranken wir auf unserer Terrasse etwas mit Eric und sprachen über den Tag und die Sichtungen am Vormittag. Auf meine Frage bezüglich des geringen Wasserstandes lachte er und meinte, es würde sich im Laufe des Tages durch die Solarbetriebene Pumpe wieder füllen. Ok, die Sonne schien – da konnte ja nix schief gehen… ;)

Markus und Eric fassten einen Plan und dann ging alles ganz schnell… :ohmy: Wir würden nämlich sofort losfahren! Ja, nee, ist klar… die Fahrerseite war ja direkt neben dem Tor zum Treppenaufgang - aber die Beifahrerseite… :unsure: ok, die Jungs machten nicht gerade den aktivsten Eindruck – aber trotzdem… :pinch:

Aber der Plan sah‘ natürlich anders aus, denn Markus sollte ins Auto einsteigen und mich dann an dem Ausgang von Unit 4 „abholen“. Gesagt, getan… schnell packte ich beide Kameras, eine Wasserflasche sowie die Ferngläser zusammen und ab ging es zum anderen Ausgang. :whistle:

Wir fragten Eric, ob wir im etwas aus Twee Rivieren mitbringen sollten und er bat uns, Zigaretten und 8 Steakmesser (von der Rezeption) mitzubringen. Bernadette wüsste dann schon Bescheid… Na, mal sehen, ob das funktionieren würde… :dry:

Noch völlig aufgekratzt von diesem Urikaruus-Abenteuer fuhren wir los und kurz hinter dem Wasserloch Kamqua winkte uns eine Beifahrerin zu, dass wir anhalten sollten. In unserer Euphorie hätten wir die Cheetah glatt übersehen! :blink:



Bei näherem Hinsehen erkannten wir sie wieder! Das war die kleine, dünne Gepardin von gestern Nachmittag…





Völlig fertig lag sie im Schatten des Baumes und tat uns sofort wieder unendlich leid. :( Auch mit Eric hatten wir über sie gesprochen und er vermutete, dass sie krank sei… Auf alle Fälle befand sie sich in keinem guten Zustand!

Nach kurzer Zeit fuhren wir weiter und am Wasserloch Rooibrak standen mehrere Autos. Ok, das heißt, es musste etwas zu sehen geben! B)

Aber was?! :huh:



Wir suchten die Umgebung ab und dann entdeckten wir etwas im Baum… :cheer:



Ein Leo!!! Aber mehr als ein Beweisfoto war da für uns nicht rauszuholen… ;)

Pro forma schickten wir auch dieses – unserer Meinung nach wirklich wenig aussagekräftige - Foto, nach unserer Heimkehr an Matthew Schurch und er identifizierte ihn tatsächlich: es handelte sich um „Masego“! Wie man auf diesem Bild etwas erkennen kann, bleibt uns schleierhaft, aber er war sich völlig sicher… :)

Schon bald fuhren wir weiter, denn wer wusste schon, wie lange dieser Leopard Mittagsschlaf halten wollte?! Bei den Katzen hier war man ja nie sicher… :whistle:

Ein Bild vom Trockenfluss, der die Tier so reichlich in Richtung Urikaruus Camp „spülte“. :lol:



Zur Abwechslung der letzten 24h sahen wir dann auch mal wieder Strauße…





Am Wasserloch „Batulama“ zeigte sich wieder das typische Bild – Oryx, Springbock und Secretary birds…



Kein Klippspringer, aber Kletter-Fan…



Das Wasserloch „Gemsbokplein“ lag verlassen da, aber auf der anderen Seite der Pad entdeckten wir diese Schönheit mit Riss!!! :woohoo: (Achtung – einige der folgenden Bilder sind nicht besonders appetitlich…)



Vollgefressen lag sie mit ihrem Springbock-Kill im Schatten der Bäume – direkt neben der Pad…







Ihr Bauch war prallgefüllt und als sie aufstand, sah‘ sie richtig behäbig aus… :lol:







Sie wechselte die Position und bewachte ihren Kill… Fressen mochte sie leider nicht mehr… Prompt dachten wir wieder an die ausgemergelte Cheetah, die wir etwa 25 km vorher gesehen hatten… ihr hätte so eine Portion ebenfalls gut getan… :dry:





Als wir zuhause später diese Worte von Matthew Schurch dazu lasen, erschien uns die ganze Situation noch tragischer… :( „you then saw Hanri with the kill. Hanri is Margie´s mother Why they have seperated so early I don’t know but I feel like they lost each other at some point. If only they would reunite then Margie might stand a chance of surviving.”

Mutter und Tochter wurden also getrennt und während die fünfjährige Hanri anscheinend eine erfolgreiche Jägerin ist, geht es ihrer Tochter so schlecht, dass sie sicherlich nicht mehr lange überstehen wird, wenn nicht ein Wunder geschieht… :unsure:

Wir fuhren erstmal weiter, da wir uns recht sicher waren, die Cheetah auch auf unserem Rückweg nochmal zu sehen.

Bei Auchterlonie sahen wir einen Secretary Bird und einen Lanner Falcon sowie die Überreste eines Elands… :huh: Gab’s die hier eigentlich auch am Stück?! Seit etlichen Tagen war wir auf der Suche nach Elands, aber leider bisher ohne Erfolg… :S





Zwischenzeitlich war die Pad mal etwas tiefer und weicher – echte Probleme hatten wir jedoch die ganzen Tage nicht einmal…



Oryx prägten überwiegend das Bild…



Auch bei Monro erwartete uns eine Herde Oryx – aber dieses Mal gab es eine süße Zugabe! :kiss:





Endlich gab es auch mal ein paar süße Jungtiere zu sehen… :) Erst jetzt wird mir richtig bewusst, dass wir zwar unzählige Oryx im KTP gesehen haben, aber nur dieses eine Mal jüngere Tiere dabei waren… Und so richtig klein waren die, ihren Hörnern nach, ja nun auch nicht mehr…



Kurz vorm Camp Twee Rivieren gab’s dann nochmal eine größere Straußenansammlung sowie – natürlich – Oryx. :lol:



Als wir am Camp ankamen, kam es uns richtig riesig und wuselig vor – wie schnell man sich an die Ruhe gewöhnen kann.



Zuerst steuerten wir mal wieder den Shop an und dieses Mal hatten wir auch Glück und versorgten uns mit neuen Randscheinen, kühlen Getränken, Wasser und Zigaretten für Eric. Außerdem kaufte sich Markus im „Urlaubs-Planungs-Wahn“ direkt mal ein paar Mappen vom Namaqua, Mokala und Ai/Ais-Richtersveld Nationalpark…. :) :kiss:

Nach etlichen Tagen hatten wir hier mal Handyempfang und so schrieben wir ein paar Neujahrswünsche und schickten Lebenszeichen an Familie und Freunde!

Dann ging es weiter zur Rezeption, auf der Suche nach Bernadette! ;) Wir mussten etwas warten, da am Check-in einiges los war… als wir Eric’s Wunsch nach Steakmessern vortrugen, schüttelte sie nur lachend den Kopf! „Oh, that’s typical Eric…“ Nach kurzem Telefonat stellte sich jedoch heraus, dass die Steakmesser noch nicht geliefert worden waren und wir zogen unverrichteter Dinge wieder ab… :blink:

Auf gleichem Weg traten wir die Heimfahrt an. Und da sah‘ man mal wieder, wieviel Glück oder Pech man an einem Wasserloch haben kann…. :whistle:

Knapp eine Stunde waren wir in Twee Rivieren gewesen und nun lagen nur wenige Meter hinter der Torausfahrt 7 Löwen am Wasserloch!



Da sich etliche Fahrzeuge dort versammelt hatten, waren sie aus unserer Position nicht wirklich gut zu sehen…









Sieben Löwen auf einen Streich, nicht schlecht! :cheer: Da unsere Position jedoch nicht wirklich günstig und wir zudem gespannt waren, was wohl in Urikaruus los ist, fuhren wir bald weiter… :whistle:

Kori Bustard - Riesentrappe



Auch unseren Oryx-Kindergarten sahen wir auf dem Rückweg ein weiteres Mal. :)







Spotted thick knee – Kaptriel





Bei Auchterlonie zog der Himmel sich zu und stand im tollen Kontrast zur Landschaft.





Just in dem Moment, als Markus feststellte, dass an diesem Wasserloch bisher noch nie viel losgewesen sei, kamen zwei Hyänen von rechts und querten die Pad… und wieder - so schnell kann sich das Blatt wenden! :lol:





Sie kuschelten sich auf der anderen Seite im Schatten eines Busches zusammen. Erstmalig fielen uns die extrem unterschiedlichen Tupfen bei diesen Tieren auf!





Wie erhofft, lag auch Gepardin Hanri noch im Schatten des Baumes bei Gemsbokplein.







Aus der anderen Richtung kommend fielen, uns die Schleifspuren im Sand erst jetzt richtig auf. Wir setzten etwas zurück und konnten den Weg vom Flussbett auf die andere Seite bis zu ihrem jetzigen Standort gut erkennen.







Sie hatte also im freien Feld gejagt und den Springbock zum Fressen in den Schatten gezogen.





Was für ein prachtvolles Tier sie ist! :) Wir beobachteten sie noch eine Weile, bevor wir uns mit einem stillen Gruß verabschiedeten und unseren Weg fortsetzten.

Mittlerweile wurde es immer dunkler, wodurch die Farben jedoch immer schöner und kontrastreicher wurden!



Plötzlich fielen Tropfen vom Himmel – wow!!! – sollte sich der lang erwartete Regen endlich einstellen?! :cheer:





Es war jedoch nur ein leichter, kurzer Schauer… :dry: schon bald war der Himmel wieder klar und nur anhand der Fahrspuren sah‘ man überhaupt noch, dass ein paar Tropfen gefallen waren…



Auch diese beiden Gesellen hätten sich über mehr Regen wohl nicht beschwert.



Als wir beim Wasserloch Rooibrak ankamen, war kein Auto mehr zu sehen… Der Leopard hatte sich anscheinend verzogen! Na, man kann schließlich nicht alles haben… :whistle:

Was aber nicht heißen soll, dass es nix zu sehen gab – im Gegenteil! :woohoo:





Das war zwar kein gutes, aber zumindest sehr originelles Versteck! :lol:

Und beim näheren Hinsehen entdeckten wir auch den Pascha des Trupps… gut versteckt lag er hinter dem Wasserloch, doch nach einiger Zeit tat er uns den Gefallen und zeigte sich zumindest kurz in seiner ganzen Pracht! :)





Wir beobachteten die drei eine ganze Zeit und während einer kurz zum Saufen zum Wasser lief, lag der andere relaxed und dekorativ neben der Beschilderung… :kiss:









Kein Wunder, dass von dem Leo nix mehr zu sehen war! Wenn er schlau war, hatte er sich wohl rechtzeitig in Sicherheit gebracht… :whistle: Ansonsten hatte er sich wohl noch tiefer im Geäst des Baumes versteckt – wir entdeckten ihn trotz eifrigen Suchens jedoch nicht mehr.

Der Löwenpascha tat uns leider nicht den Gefallen, näher zu kommen, sondern tat das, was Löwen nun mal am Liebsten tun :P







Die beiden "Kleinen" begrüßten sich hingegen liebevoll und schauten uns interessiert an…

„Na, wollt ihr mitspielen?!"







Wir lehnten dankend ab und sie nahmen dekorativ wieder ihren Posten ein – während von „Papa“ Löwe fast nix mehr zu sehen war… :lol:







Ein Bateleur saß ausnahmsweise mal recht nah‘ der Pad auf einem Baum. Leider wollte er sich nicht so richtig zeigen, sondern war mit seiner Federpflege beschäftigt…







Durch die Wolkendecke schien es viel früher dunkel zu werden…



Hier quert die Pad das Flussbett und macht einen „Umweg“ um das Urikaruus Camp.





Auf dem kurzen Abzweig zum Camp wurde noch Markus‘ großer Wunsch der letzten Tage erfüllt – wir sahen ein (lebendiges) Eland! :woohoo:



Es tat uns sogar noch den Gefallen und zeigte sich im Profil – sehr zuvorkommend! ;)



Dann sahen wir schon die Dächer unseres Stelzencamp… Mittlerweile war es 18.00h und wir waren wieder daheim!



Die Löwen lagen nicht mehr faul im Camp sondern hatten sich laut Eric vor einiger Zeit wieder zurück auf die andere Flussseite verzogen. Die Nachricht über die noch fehlenden Steakmesser nahm er gefasst auf und freute sich dafür über die mitgebrachten Zigaretten.

Am Wasserloch war bei unserer Rückkehr nicht allzuviel los… ein Oryx galoppierte durch den Staub von dannen… :huh:



… und nach einigem Suchen entdeckten wir auch unsere „Bande“ wieder… B)





Zumindest drei, von den ursprünglich vier Löwen am Vormittag, waren weit entfernt noch zu sehen, bevor sie sich wenig später über die Dünen endgültig aus dem Staub machten.

Dieses Oryx schien wohl im letzten Moment mal jemandem entwischt zu sein… :ohmy:



… ärgerlich ist der fehlende Schweif auf alle Fälle in Bezug auf die vielen Fliegen, die nun mit Sicherheit nicht mehr so einfach verjagt werden können! :pinch:

Gemütlich saßen wir auf unserer liebgewonnen Terrasse und beobachteten das Geschehen. Es dauerte nicht lange und die erste Giraffe zeigte sich… ;)



Weitere Oryx kamen und mussten sich ganz schön anstrengen, um an das (übrigens nicht nachgelaufene :whistle: ) Wasser zu kommen.



Zwischendurch wurde wieder gekabbelt…



… um dann im nächsten Moment einträchtig zu saufen!



Beim Aufsetzen der Hufe auf der schrägen Innenwand, hielten wir jedes Mal die Luft an, da es eine sehr rutschige Angelegenheit war, die auch die Oryx sehr verunsicherte... :unsure:

Immer wieder kamen neue Giraffen hinzu und wir amüsierten uns darüber, wie langsam und vorsichtig sie sich jedes Mal dem Wasserloch näherten und wie lange es dauerte, bis sie endlich tranken. :blink: :lol:









Aber gut – unbegründet war ihre Vorsicht ja nun wirklich nicht!

Im Vergleich zum Vorabend war zwar etwas weniger los… dafür war das Lichtspiel des Sonnenuntergangs einfach atemberaubend schön! :)













Gegen acht Uhr war die Sonne komplett untergegangen und prompt zeigte sich auch der Capfuchs wieder und schlich um die Unterkünfte…



Auch das Klappern des „Holzbeines“ war wieder zu hören… Was war das nur?! :huh:

Dann klärte sich das Geheimnis… :lol: Es war das Eland! Da hatten wir solange ein gesucht und nun merkten wir plötzlich, dass es bereits am Abend zuvor in der Nähe gewesen sein musste!



In der Dunkelheit sah es aus, als würde es eine Decke tragen…



Für letzte Beweisfotos reichte es noch, dann war es endgültig zu dunkel und wir packten die Kameras weg. Die vier Hyänen, die später noch zum Wasserloch kamen, konnten wir somit nicht mehr auf’s Foto bannen. ;)

Ein letztes Mal bereiteten wir alles für unseren letzten Braai des Urlaubes vor… Langsam aber sicher neigte er sich dem Ende zu! :(

Vielleicht schmeckte uns das Essen (Rinderfilet, Butternut und Schafskäse mit Chili/Knoblauch vom Grill) deshalb an diesem Abend besonders gut?! B)



Wir genossen die Ruhe des Abends und beobachteten das Wetterleuchten in der Ferne… Auch am Wasserloch war es ruhiger, wahrscheinlich hatten sich die Tiere aufgrund des Wetters auch verzogen…

Deshalb ging es für uns an diesem Abend auch bereits gegen 22.30h ins Bett.

Gute Nacht Urikaruus – ein weiterer wunderschöner und erlebnisreicher Tag ging für uns zu Ende! :) :kiss:


Tageskilometer: ca. 130
Katzen: 1 Leopard, 2 Cheetahs, 10 (neue) Löwen B)
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12 Apr 2016 21:26 #427406
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05.01.2016 – Urikaruus – Der letzte Morgen in Urikaruus

Markus weckte mich um 05.30h… Es waren Hyänen am Wasserloch! Ok, Hyänen hatten wir in den letzten Tagen bereits ein paarmal gesehen, aber es gab auch ein Hyänenbaby und das sollte ich natürlich nicht verpassen… :lol:





Ist es nicht puschelig?! :blush:





Die beiden Hyänen, welche noch am Wasserloch ihren Durst gestillt hatten, gesellten sich zu der Gruppe…









…und es begann eine Rauferei, woraufhin der kleine Zwerg erstmal in Sicherheit gebracht wurde… so schnell war es auch schon wieder vorbei mit dem „Babygucken“! :(





Giraffen, Oryx und Wildebeest standen bereits in der Warteschlange und beobachteten die Szene skeptisch.





Die Hyänen machten sich allesamt vom Acker…





… und die Welt am Wasserloch war erstmal wieder in Ordnung. :)







Doch richtig überzeugt wirkten die Tiere nicht… :dry:



… und tatsächlich! Drei Hyänen kamen nach etwa 10 Minuten schon wieder zurück!











Es handelte sich jedoch wiederum nur um ein kurzes Gastspiel und das Wasser – ja, wo war es denn eigentlich?! – konnte wieder mehr oder wenig gut erobert werden…

Auch über Nacht war das Wasser nicht nachgelaufen und wer sich nicht rein traute oder gar über einen Giraffenhals verfügte, hatte es mittlerweile sehr schwer… :whistle:













In einiger Entfernung konnten wir zwei Tiere beim „Kampftraining“ beobachten.





Doch was war das?! Bereits eine halbe Stunde später war es mit der Idylle schon wieder vorbei, da ein Störenfried zurückkam.. :blink: :S :pinch:













Diese beiden störten sich nicht daran, wer und was am Wasserloch los war und so waren sie mittlerweile bei ihrer nächsten Übung angekommen… Bitte nur nichts ausrenken! :lol:





Um Punkt sieben versammelten sich die Cape Doves und meinten, ihre Zeit wären nun gekommen… B)



Die Hyänen ließen sich bei ihrer Körperpflege jedoch nicht stören… :P



Dieser Mahaliweber beobachtete mit uns das Treiben am Wasserloch.



Es hatten sich nochmal fünf Tiere am Wasser eingefunden, Giraffen und Oryx beobachteten das Treiben – wir waren überrascht, dass sie vor so einem Rudel nicht flüchteten…





Gegen 7.00h war die Hyänen Zeit dann jedoch endgültig vorbei und der Trupp machte sich, unter skeptischer Beobachtung, auf den „Heimweg“.







Dabei ging es unter unserem Camp her, an Eric’s Unterkunft vorbei, in die Dünen…







Die „Ruhe“ am Wasserloch war wieder hergestellt und Giraffen und Wildebeest begaben sich wieder in Stellung. Lediglich die Tauben erschwerten das Ganze… :blink:









Und während einige das Treiben abwarteten…



…verschwanden andere fast vollkommen in dem Vogelschwarm!











Die Springböcke beobachteten das Ganze lieber aus sicherer Entfernung… ob’s an ihrer "kleinen" Größe lag?! ;)





Am Treppenaufgang entdeckte Markus eine Stabheuschrecke.



Nach einer halben Stunde war der Spuk vorbei und die Tauben verschwanden so plötzlich, wie sie gekommen waren!

Wer sich allerdings nicht ins Wasser traute, hatte es mittlerweile schwer, seinen Durst zu stillen... :whistle:





Die beiden Giraffen waren immer noch mit ihrem Spiel beschäftigt – unbeachtet von den anderen Tieren…







Während wir gemütlich frühstückten, näherte sich eine Gruppe Red Hartebeest.



Doch auch bei ihnen lagen an diesem Tag Spannungen in der Luft und es ging ordentlich zur Sache. :unsure:







Doch schnell war der Streit beigelegt und es kehrte wieder Ruhe ein.



Und auch die Schakale trauten sich nun ans Wasser, sahen jedoch nicht allzu begeistert aus!





Wir genossen den idyllischen Ausblick und trauerten ein wenig dem Ende unseres Aufenthaltes in Urikaruus entgegen…











Während wir so dasaßen und uns dachten, dass es keinen schöneren Ort gibt - machte ich einen Fehler, der das Paradies, zumindest zum Teil – fast ausgelöscht hätte… :evil:

Statt den Gasherd auszudrehen, stellte ich ihn versehentlich auf die höchste Stufe – und setzte mich wieder raus…. :pinch:

Nach einiger Zeit fiel Markus zum Glück der Geruch von Gas auf! Ach du Schreck!!! Das wäre ja was gewesen, wenn wir das Unit 03 mal eben abgeflammt hätten… :ohmy: :blink: :S Ich war ziemlich fertig und entsetzt, wie mir das passieren konnte?!

Die kleinen Red Hartebeest ahnten nichts von unserer Aufregung und kamen mit „Schlammstiefeln“ wieder aus dem Wasserloch heraus…











Das erste Mal während unserer Zeit in Urikaruus sahen wir auch Strauße am anderen Ufer.



Auch die Ground Squirrels erfreuten uns nochmal mit ihrer Anwesenheit und nahmen ein Sandbad.





Dann hieß es Sachen packen und das Auto beladen…

…währenddessen entdeckten wir jedoch eine seltene Species am Wasserloch… :lol:

… ach nee, den kannten wir doch?!

Da der Wasserstand immer noch sehr niedrig war, wollte sich der Chef selbst mal vergewissern, was da los war. ;)





Wir verabschiedeten uns kurz darauf herzlich von Eric – und waren uns sicher – wir kommen auf alle Fälle wieder!!! :) B)
Anhang:
Letzte Änderung: 12 Apr 2016 22:01 von Fortuna77. Begründung: Bilder ergänzt
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13 Apr 2016 22:07 #427557
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05.01.2016 – Teil 2 – Von Urikaruus geht’s zum KTC

Schweren Herzens fuhren wir um kurz vor 10.00h vom Urikaruus Camp weg – hier hatte es uns besonders gut gefallen, die Zeit war einfach traumhaft und die Sichtungen/Erlebnisse unglaublich gewesen… :silly: :lol:

Wir schlugen den Weg Richtung Twee Rivieren ein und wollten nochmal bis Höhe Auchterlonie fahren – nun wurde uns bewusst, dass wir quasi bereits auf Abschiedstour im KTP waren, am nächsten Tag sollte es wieder zurück nach Namibia gehen und dann bald nach Hause. :(

Am Wasserloch Kamqua war alles ruhig, bei Rooibrak erwarteten uns statt der Löwen vom Vortag nun Strauße und Springböcke.





Habe ich bereits geschrieben, dass es warm war?! Gefühlt stiegen die Temperaturen jeden Tag mehr an… Unser Hilux hatte jedoch keine Temperaturanzeige… Jeder Zentimeter Schatten wurde von den Tieren ausgenutzt!

Bei Montrose erwarteten uns Oryx…



… und eine weitere Straußenfamilie – dieses Mal hatten wir auch mehr Glück, die Kleinen ablichten zu können. Witzig sahen sie aus, wie Orgelpfeifen! :cheer:









Batulama lag hingegen fast verlassen da… wenige Oryx und einen einzelnen Strauß trafen wir an.



Dafür entdeckten wir nahe der Pad noch diese hübschen Kronenkiebitze.



Auf unserem Weg sahen wir noch etliche Piepmätze:

Familiar chat



Rotbauchwürger (vielen Dank, Konni!)



Pale chanting goshawk



In Gemsbokplein war alles ruhig, von dem Kill des Vortages war nix mehr zu sehen. In Auchterlonie drehten wir um, es ging zu unserer letzten Unterkunft, welche eine Woche zuvor ja bereits auch unsere erste war… Wahnsinn, wie schnell die Zeit doch vergangen ist! ;)

Ein Springbock Baby wartete mal wieder auf seine Mami... :blush:



Verstecken gilt nicht!



Ungewöhnliches Zusammentreffen am Wasserloch.



Das Oryx guckte zwar etwas skeptisch, posierte mit dem Raubadler und Sekretär jedoch wirklich gut… :cheer:







Versteckt, aber nicht unentdeckt – Flecken- bzw. Berg-Uhu (vielen Dank, Matthias!)



Am 13th Waterhole lagen sie dann faul im Schatten… vier Löwen… :woohoo:



… ach nee, fünf! Da lag ja noch einer – weit entfernt unter einem Baum. Witzigerweise in Gesellschaft eines Schakals…





Hechelnd lagen sie im Gestrüpp und wir erwarteten eigentlich nicht viel Aktion bei dieser Mittagshitze…











Doch wie auf Kommando stand tatsächlich einer auf und begab sich zum Wasserloch…



Und prompt folgte ein zweiter kleiner Löwe… (dies war bei allen Löwensichtungen, die wir ja nun wirklich zuhauf hatten, übrigens unser einziges Löwen“junges“ – wenn man ihn überhaupt noch so bezeichnen kann) ;)





Erst gab es ein paar Kuscheleinheiten…







…bevor er dann keck das Wasserloch umrundete.







Der ganze Spaß dauerte nur drei Minuten und dann lagen sie wieder versteckt im Schatten.



Während die Oryx auf der anderen Seite die Ohren hängenließen :dry: – die Besetzung des Wassers konnte ja noch dauern…



Auch diese Junge Gnu-Familie stand nicht weit entfernt… :ohmy: ob das so ein guter Ort für Mutter und Kind war?!



Aber auch zwanzig Minuten später sahen die Löwen immer noch faul und entspannt aus und wir setzten unseren Weg fort…





14th Waterhole, ein ähnliches Bild erwartete uns auch bei Craig Lockhart und Sitzas: Oryx, Springböcke, Strauße und/oder Sekretäre…



Und auch die Giraffen nutzten die Mittagszeit mal wieder für eine Pause.



Wenige Kilometer vor Mata Mata sahen wir einen Baum! Ok, Bäume gibt es natürlich etliche im KTP… B) aber da lag doch was… :lol:



Weit weg und schwer zu erkennen, tippten wir auf drei Cheetahs!





Da sie wirklich sehr weit weg waren und sich nicht rührten, blieben wir nicht lange und fuhren weiter Richtung Mata Mata… Es war ja erst zwei Uhr und vielleicht sollten wir ja Glück haben, die Jungs bei einem späteren Drive nochmal wieder zu sehen?! ;)

In Richtung Mata Mata sahen wir eine Wolke aufsteigen – wahrscheinlich war es wieder eine Windhose… In den letzten Tagen hatten wir diverse übers Land ziehen sehen und bei Nossob hatte eine unser Auto ja sogar auf der Pad erwischt.





In Mata Mata stockten wir unsere Wasservorräte nochmal auf – unser Fleisch hatten wir in den letzten Tagen gegessen und für heute Abend stand die in Keetmanshoop erworbene „Notreserve“ auf dem Speiseplan… :whistle: Lebensmittel benötigten wir für den letzten Tag also keine mehr.

Zurück und voller Vorfreude, auf das Zelt Nr. 7 mit nigelnagel-neuem Schloss, ging es zum KTC… Etwas enttäuscht waren wir dann doch, dass wir nun die Nr. 2 bekamen – die Sicht auf’s Wasserloch war von hier definitiv nicht so gut, da es weiter weg war… :S Dafür lag es fast am Ende und das würde zumindest abends weniger „Verkehrsaufkommen“ bedeuten… :P

Ein letztes Mal räumten wir Gepäck und Vorräte aus dem Hilux. Die beiden Klappboxen, welche uns während der Tour gute Dienste geleistet hatten, waren mittlerweile fast federleicht… Klar, bei der Hitze und den langen Nächten auf diversen Balkonen und Terrassen waren auch die Getränkevorräte merklich geschrumpft… :P

Es war so heiß, dass wir gar nicht mehr klar denken konnten und uns erstmal an den Pool begaben… An unserem Ankunftstag kam er uns nicht so verlockend vor, aber nach vielen Tagen und Stunden im Auto, nahmen wir die Erfrischung dankbar an.

Eine riesige Cape Crow saß am Rand und stillte am Pool ihren Durst. Meine Güte, aus dieser Perspektive sah‘ sie ganz schön furchteinflößend aus! :huh: Aber wir verhielten uns alle ruhig, tauchten ab und zu den Kopf unter Wasser, damit es keinen Hitzschlag gab und sahen ihr zu…

„Erfrischt“ legten wir uns auf die Betten, ein wenig Schlaf bei der Hitze täte doch bestimmt gut?! Aber daran war nicht zu denken… wie im Fieber waren wir innerhalb von Minuten total naßgeschwitzt. :evil:

In etlichen Guestbooks hatten wir von Besuchern des KTPs gelesen, die im Herbst und Winter so sehr gefroren hatten und wir stellten uns ständig vor, wie schön das gerade wäre… :unsure: Abkühlung, zumindest für ein paar Minuten, ein Traum! :laugh:
Letzte Änderung: 22 Apr 2016 14:38 von Fortuna77. Begründung: Vogelbestimmung
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24 Apr 2016 15:52 #429001
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05.01.2015 – Teil 3 - Kalahari Tented Camp

An Schlaf war nicht zu denken, es war einfach viel zu heiß… :pinch: Somit machten wir uns gegen 17.00h nochmal auf und steuerten die nahegelegenen Wasserlöcher an. Augen auf hieß es, schließlich hofften wir, die Cheetahs wiederzuentdecken… B)

Zugegebener Maßen erwies sich dies einfacher, als gedacht – zwar hielten wir die Augen nach dem Baum auf, unter dem sie drei Stunden vorher gelegen hatten – aber so weit entfernt mussten wir nun gar nicht mehr suchen… In der Flussebene sahen wir bereits eine Cheetah…



…und zwar nicht solo, sondern mit einem Riss! :laugh:



Das war jedoch nicht alles… rechts von uns lagen diese Gesellen unter einem Busch – direkt neben der Pad! :woohoo:



War es die Gruppe von heute Mittag? Die Stelle stimmte, allerdings waren es statt der geschätzten drei, tatsächlich wohl fünf Cheetahs gewesen! :silly: :cheer:

Fasziniert beobachteten wir diese wunderhübschen Tiere, ganz alleine übrigens, denn kein weiteres Auto war zu sehen…



Einen kleinen Springbock hatte es erwischt und allzu lange konnte die Jagd noch nicht her gewesen sein…









Wir wunderten uns, dass die anderen vier Tiere im Schatten lagen und die Lage beobachteten, allerdings erkannte man schnell, dass der ein oder andere seinen Hunger bereits gestillt hatte, wie die blutverschmierten Mäuler verrieten.





Wir waren hin und weg… sorry, deshalb gibt’s auch dieses Mal wieder viel zu viele Bilder! :whistle:













Nach ungefähr zehn Minuten, erhoben sich zwei weitere Katzen und querten gemächlich die Pad… Wir hatten unser Auto weit genug entfernt abgestellt, so dass wir ihre lautlose Kommunikation nicht störten und tatsächlich würdigten sie uns keines Blickes, als sie einzeln die Pad querten.









Ohne lautes Gezanke, machten sie sich gemeinsam über den Riss her…





… auch zu dritt blieb es eine harmonische Angelegenheit!











Wir konnten uns nicht sattsehen, diese wunderschönen Tiere beim Fressen, zu beobachten… (insgeheim war ich jedoch froh, dass wir erst eintrafen, als der Springbock bereits gerissen war… :unsure: )



















Der Magen des Böckchens wurde nochmal genau unter die Lupe genommen, bevor sie das tote Tier an eine andere Stelle zogen. :lol:













Leider entfernten sie sich mit dieser Aktion immer mehr von uns…







Mittlerweile trafen vier Tiere aufeinander und immer noch herrschte Eintracht und Harmonie…





Auch die letzte Cheetah erhob sich schließlich aus ihrem Schattenplatz und begab sich zu den anderen…













Während zwei Geparden wieder unter „ihrem“ Baum Platz nahmen, schafften die anderen den Riss weiter in die Büsche und bald waren sie nicht mehr zu sehen. Keine halbe Stunde lag' zwischen dem ersten und dem letzten Bild, dann war das „Spektakel“ schon wieder vorbei…

Wieder hatten wir enorm viel Glück gehabt und waren zur richtigen Stelle, am richtigen Ort gewesen! ;) B)

Bei den fünf Geparden handelte es sich übrigens um eine Familie: Corinne (2011) mit ihren vier Cubs (Casper, Chase, Carina und Cora). Anfang 2014 geboren, scheint es sich hier um einen wirklich erfolgreichen Familienverbund zu handeln, der sich in einem großen Radius bewegt.

Wir verabschiedeten uns und steuerten das nächste Wasserloch – Craig Lockhart – an. Schon von Weitem sahen wir, dass viele Oryx und Springböcke weit entfernt vom Wasser standen. Was war da los?! An der dunklen (Regen-?) Wolke konnte es doch wohl nicht liegen… :dry:



Als wir näher kamen, stockte uns der Atem! Was war denn hier los?! :ohmy:



Drei Löwen und eine Giraffe – war sie lebensmüde?! :blink:







Während die Löwin ihren Durst stillte, trauten wir uns kaum zu atmen…

Eine zweite Löwin erhob sich und lief zum Wasserloch.



Die Giraffe machte für einen kurzen Moment den Eindruck, als wolle sie den Rückzug antreten…



Um zwei Meter später wieder stehen zu bleiben. :pinch:



Selbst die Löwen machten einen etwas perplexen Eindruck… :laugh:









Ein Löwe lag, einer trank und der dritte machte einen Bogen um die Giraffe – war das ihre Taktik?! Wollten sie sich im Feld platzieren, um dann einen Angriff zu starten?!



Schnell machte ich noch ein Foto von der „Giraffe am Stück“! :P



"Na, dass hättest Du Dir wohl früher überlegen sollen…" :whistle:



Oryx und Springböcke beobachteten die Szene aus sicherer Entfernung!





Als sich auch der zweite Löwe vom Wasserloch weg begab, drehte die Giraffe tatsächlich wieder Richtung Wasserloch ab.



Es war eine ideale Position, die letzte Löwin hätte nur aufspringen und die Griffe in die Richtung der beiden anderen jagen müssen…





Anscheinend waren jedoch alle gut gesättigt, ob die Giraffe das ahnte?! Oder verließ sie sich einfach auf ihre Größe und die Tatsache, dass es sich „nur“ um drei Löwen handelte?! Selbstbewusst nahm sie nun den Platz am Wasserloch ein. B)

Wir beobachteten die beiden noch eine Weile, doch als sich auch der dritte Löwe verabschiedete, machten wir uns ebenfalls auf den weiteren Weg…

Ein wunderschöner Lanner Falcon saß im Baum.



Die Wolken hatten sich mittlerweile etwas zugezogen – und tatsächlich! – es regnete… :) :silly: :cheer:







Eine Kombination aus Wasser und Staub erfüllte die stürmische Luft! Wir waren happy, dass der so lang ersehnte Regen endlich eintraf…







Ein Southern Pale Chanting Goshawk versteckte sich unter einem Busch.



Ein paar Kilometer weiter entdeckten wir diese Truppe. :huh: Klar, wie jedes andere Auto vor uns, hielten auch wir an, um Hilfe anzubieten – wie sich rausstellte, hatte sich jedoch „nur“ der Motor überhitzt und sie mussten etwas warten, bevor es wieder weiterging.



Punktuell war tatsächlich Wasser runter gekommen…



… an anderen Stellen hatte der Wind eher seine Spuren hinterlassen!



Diese Springböcke hatten zumindest einen Schauer abbekommen und stellten ihr Fell auf.





Die erhofften Freudensprünge blieben jedoch leider aus – vielleicht reichte ihnen das bisschen Regen noch nicht?! :unsure:

Auf einer Seite ließ sich die Sonne bereits wieder sehen….



Wir drehten um und fuhren zurück Richtung KTC, dabei entdeckten wir Strauße, die ein Staub(schlamm)bad nahmen… Es war wahrlich nur ein Tropfen auf dem heißen Stein gewesen, aber die Freude sah' man den Tieren trotzdem fast an...









Passend zur wolkenverhangenen Stimmung entdeckten wir diesen Martial Eagle/Kampfadler im Baum, als wir auf dem Rückweg die Umleitung bei Dalkeith fuhren. :)





Geradezu majestätisch saß er dort oben und beobachte die Umgebung mit stechendem Blick!











Am Wasserloch Craig Lockhart war mittlerweile wieder Ruhe und Ordnung eingekehrt – von Löwen und Giraffe war weit und breit nichts mehr zu sehen.



Im Baum entdeckten wir dafür einen Verreaux's eagle-owl /Milchuhu – ob er eine Stunde vorher bereits dort gewesen war?! Bei dem atemberaubenden Löwen/Giraffen-Treffen war er uns zumindest nicht aufgefallen… :whistle:

Wir mussten sehen, dass wir bis halb acht zum Camp zurück kamen… Vorbei an Giraffen, Springböcken und Oryx ging es im Abendlicht zum KTC.



Am Wasserloch im Kalahari Tented Camp trafen sich noch ein paar Oryx ein, viel mehr erwarteten wir jedoch auch nicht mehr – unser Drive hatte uns mehr als zufriedengestellt!



An unserem letzten Abend im KTP gab es schnelle Küche – die Dose Linsensuppe hatten wir eigentlich als Notreserve gekauft, falls das gefrorene Fleisch den Kühlprozess während unserer Reise nicht überstehen sollte… Alles hatte jedoch hervorragend funktioniert und nun musste sie irgendwann mal dran glauben. Auch wenn die Temperaturen nicht wirklich Eintopf-würdig waren und wir uns in dem Moment anderes hätten vorstellen können, schmeckte es – aufgepeppt mit Chili und Biltong -trotzdem ganz ok. :P





Nach einem letzten Abschlußgetränk ging es an diesem Abend relativ früh, gegen 22.00h, ins Bett. Nachts hörten wir Regen und Löwen- und Hyänengeheul… oder träumten wir einfach nur, da so viel gesehenes verarbeitet werden musste?!?!? :blink: :laugh:

Tageskilometer: ca. 220
Katzen: 8 Löwen, 5 Cheetahs
Letzte Änderung: 24 Apr 2016 17:07 von Fortuna77. Begründung: Bilder ergänzt
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