THEMA: 3 wunderbare Wochen im südlichen Namibia & im KTP
25 Mär 2016 19:18 #424909
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30.12.2015 – vom KTC ins Kiliekrankie Wilderness Camp - Teil 2

Als wir gegen acht wieder im KTC eintrafen – und dieses Mal auch ordnungsgemäß unseren „Laufzettel“ abgaben :whistle: – sagte uns der Ranger an der Rezeption, dass eine halbe Stunde vorher eine Löwin einmal quer durchs’s Camp gelaufen sei. Nun wäre sie verschwunden, aber einer würde noch am anderen „Ufer“ liegen. Was war denn hier los?! Ist hier irgendwo ein Nest?!?! :laugh:

Löwendurchquerung des Camps, während wir auf einem Drive sind… Na, man kann schließlich nicht alles haben… ;)

Am Wasserloch hatte sich mittlerweile eine große Gruppe Gnus eingefunden.





Treffpunkt: Wasserloch



Die Tiere stillten nach und nach ihren Durst und verzogen sich dann weiter nach links, unter den schattenspendenen Baum. Es dauerte ewig, bis sie sich, einer nach dem anderen niederließen…



Kaum hatten die Gnus das Feld geräumt, zog eine Herde Springböcke vorbei…



Immer schön unter der Beobachtung des Löwenmännchens, welches kaum zu erkennen, auf der Gegenseite unter einem Busch lag… :huh:



Wir frühstückten und diese Piepmätze leisteten uns dabei Gesellschaft…

White browed sparrow weaver - Mahaliweber





Cape crow



Chestnut-vented warbler?



Wir packten unsere Sachen soweit zusammen und dann passierte es – die Türe zu unserem Zelt ging nicht mehr auf!!! :ohmy: Man muss dazu wissen, dass es keine Schlüssel im Kalahari Tented Camp gibt… Als wir von unserem Morningdrive zurückkehrten, stand die Türe offen. Wahrscheinlich hatte sie einer von uns nicht richtig geschlossen oder der Wind hatte sie einfach aufgedrückt. Es war auf alle Fälle alles ok drinnen und sah auch nicht nach tierischem Besuch aus. :lol: Während der letzten Stunde waren wir jedoch immer bedacht darauf, sie „richtig“ zu schließen und nun war sie zu! Ausgerechnet kurz vor der Abfahrt… :angry:

Nebenan war die Housekeeping Dame zugange und wir fragten sie, ob sie evtl. eine Art "Generalschlüssel" hätte. Doch sie verneinte. Glücklicherweise fuhr gerade der Ranger (wir wissen seinen Namen leider nicht mehr…) vorbei und Markus winkte ihn heran. Auch er hatte keine Idee, da sich das Innenleben des Schlosses verschoben hatte! Seine Idee war, über ein geöffnetes „Fenster“ einzusteigen, aber die hatten wir natürlich – typisch deutsch – bereits alle ordnungsgemäß geschlossen… :evil:

Er rief also im Hauptcamp in Mata Mata an, dort gab‘ es einen Mechaniker, den er zum Glück direkt erreichte – dann aber mit seinem Auto abholen musste… :pinch:

Also hieß es erstmal warten! :whistle:

Zum Glück wurden wir durch die vielen Ground Squirrels vor unserer Terrasse gut unterhalten (und Gnus, Springböcke und den Löwen gab es ja schließlich auch noch zu sehen…).

So niedlich, wie sich die beiden immer wieder platt auf den Boden legten und ein Sandbad nahmen. :kiss:











Bei den Temperarturen ist so ein „eingebauter“ Sonnenschutz schon eine gute Sache! :laugh:



Außerdem entdeckten wir eine Yellow Mongoose, die mit den Hörnchen in einer Art Verbund lebt. Leider war sie immer so schnell, dass wir kein richtiges Foto bekamen… (dies ist noch das Beste..) :S



Um kurz vor zehn nahte unsere Rettung und die beiden brachen direkt das ganze Türschloss raus. : :blink:







Vor lauter Dankbarkeit steckte ich dem Mechaniker 90 Rand Tip zu – viel zu viel, schließlich war es ja nicht unsere Schuld gewesen, aber ich war so erleichtert, dass ich erst später darüber nachdachte… :lol:

Wir holten also unsere – bereits gepackten Taschen – raus und machten uns pünktlich zur Check-out Zeit auf den Weg nach Kieliekrankie…

Schon von Weitem signalisierten die vielen Autos, dass am Wasserloch Sitzas noch immer „hoher“ Besuch war! Auch andere Tiere fanden sich mittlerweile am Wasserloch ein, um bei der Hitze ihren Durst zu stillen. Skeptisch beobachteten sie jedoch die sechs Löwen, die verteilt im Schatten lagen oder ihre Herrschaft ausspielten und immer wieder zum Wasserloch liefen und damit alle anderen in die Flucht schlugen. ;)









Einer Löwin war es unter den Büschen und Bäumen anscheinend zu langweilig geworden und sie inspizierte den Parkplatz und die umherstehenden „Blechdosen“… Ist ja genug Schatten für alle da! :cheer:











Auf der anderen Seite konnte man währenddessen weiterhin das Verhalten der wilden Tiere beobachten. Einige waren ganz entspannt (Springbock), andere sehr neugierig und nervös (Oryx). Die Löwen waren jedoch einfach nur faul und träge. ;)





Bei uns am Parkplatz erschien noch eine zweite Löwin.







Die beiden Autoinsassen waren wohl froh, dass sie das Fenster rechtzeitig geschlossen hatten… Zwar sehen diese großen Katzen immer etwas behäbig aus und scheinen an Autos gewöhnt zu sein, aber es sind muskelbepackte Raubtiere und die Stimmung kann auch untereinander immer ganz schnell umschlagen. :ohmy:



Insgesamt blieben wir nochmals eine Stunde am Wasserloch und beobachteten die Lage, bevor wir uns weiter auf den Weg machten. Wirklich weit gekommen waren wir im KTP ja noch nicht, was die Sichtungen innerhalb der paar Kilometer vom Gate anging, war es jedoch schon der Hammer gewesen! Gegen eine 2. Nacht im KTC hätten wir zu diesem Zeitpunkt auch keine Einwände gehabt… :whistle:

Aber nun standen uns zwei Nächte in Kieliekrankie bevor – eins der wenigen Wilderness Camps, die mit ebenso wenig Wohneinheiten bestückt sind. Knapp ein Jahr vorher, hatte Markus am Freischaltungstag nachts vorm Rechner gesessen, um den Zeitpunkt nicht zu verpassen. Und es hatte geklappt und wir „ergatterten“ je zwei Nächte in Kieliekrankie und in Urikaruus, aufgrund der Termine dort mussten wir die beiden Nächte im KTC aufteilen, aber das war wohl das kleinere Übel… :laugh:

Wir fuhren also weiter und trauten unseren Augen nicht… Nur ein paar Kilometer weiter lag schon wieder eine Löwin unter einem Baum, direkt neben der Pad. :woohoo:



Sollte sie sich auch noch zu der Gruppe gesellen?!

So langsam kamen beim Zählen wir in Stress… Zwei Löwen morgens am Wasserloch KTC, 6 Löwen in Sitzas, nun noch eine Löwendame , dass machte 9 Löwen vor zwölf Uhr… :P

Wir setzen unseren Weg weiter fort und sahen Strauße und Springböcke.





Selbst die Giraffen hatten sich bei der Hitze in den Schatten gelegt.





Besonders schön zu beobachten war es, wenn unterschiedliche Tierarten ein Wasserloch besuchten. Respektvollen Umgang miteinander nennt man das wohl… :)





Wir sahen viele Oryx im gesamten Park – kein Wunder, dass der ursprüngliche Name mal Gemsbok Park war!
Doch diese Gruppe am 13th Waterhole war irgendwie unruhig. Da stimmt doch etwas nicht… :huh:



Wir setzen zurück, irgendwas musste hier sein – und wirklich… Ein Stück entfernt vom Wasserloch lag dieser Geselle unter einem Busch und zuckte nicht einmal mit der Wimper… :lol:





Die Oryx empfanden uns wohl als Löwen-Ablenkungskommando und stillten schnell ihren Durst. :P



Wieder was gelernt – noch mehr als auf rumstehende Autos, sollte man auf das Verhalten von Wildtieren achten! Schnaubt oder wittert eine Antilope, dann ist was im „Busch“. Und so ein selbstgespähtes Raubtier ist doch immer noch am schönsten! :)

Strauße gab es ohne Ende…





Ebenso viele Secretary birds.



Diese hübschen Crowned lapwings – Kronenkiebitze waren neu für uns.





An dem Wasserloch Urikaruus hatten wir gestern, bei der ersten Ausfahrt, kehrt gemacht. Auch heute lag es einsam und verlassen da – einen einladenen Eindruck machte es jedoch auch nicht wirklich… :unsure:

Bei Rooibrak tauchte dann auch mal eine Straußenfamilie auf. In der flirrenden Hitze sah man die Kleinen gar nicht richtig – gute Tarnung!



Im Hintergrund, im Schatten der Büsche lagen – wie konnte es anders sein – vier Löwen! :laugh:



Sie waren jedoch ziemlich weit entfernt und so setzten wir unseren Weg bald weiter fort.

Vereinzelt gab es bereits Springbock Nachwuchs, dieses Kleine war recht früh dran – oder der Regen in diesem Jahr sehr spät, wie man es nimmt… :dry:



Wir erreichten den Abzweig nach Kieliekrankie und von nun an ging es durch die hügelige, rote Dünenlandschaft weiter. Der Himmel zog sich etwas zu, was den Temperaturen jedoch keinen Abbruch tat. :blink:





Gegen halb drei trafen wir in Kieliekrankie ein und wurden von Jacques herzlich begrüßt! Wir erhielten das Bungalow Nr. 02 und schleppten erstmal den gesamten „Hausstand“ nach oben. Die Unterkunft war ein Traum – hell, groß, wunderbar gepflegt und mit einem tollen Blick in die Dünenlandschaft und auf das Camp-eigene Wasserloch! :)











Wir fühlten uns direkt wohl und genossen den Ausblick.



Dann schmissen wir den Ventilator an und gönnten uns einen kleinen Nap. Trotz des Ventilators war es jedoch so heiß, dass man es gar nicht lange im Bett aushalten konnte.

Also saßen wir auf der Terrasse, beobachteten die Vögel, die immer in Schwärmen zum Wasserloch flogen, schauten in die Weite und lasen im Gästebuch. Wir entdeckten, dass bereits einige "bekannte" Formis hier genächtigt hatten... ;)

Wir beschlossen, nicht mehr rauszufahren und den Rest des Tages in dieser wunderschönen Unterkunft zu bleiben.

Red-headed finch - Rotkopfamadinen





Gut getarnt: ein Bokmakierie - Buschwürger



Dieser Southern Pale Chanting Goshawk sorgte immer wieder für Trubel, da er sich in regelmäßigen Abständen in die Vögelschwärme stürzte.



Unser Mitbewohner, den wir mit Fliegen fütterten, die sich im Bungalow verirrt hatten und den Weg nach draußen nicht mehr fanden… :whistle:



Es war sehr entspannend und wir genossen die Ruhe…



Wären da nur nicht diese unsäglichen Bienen gewesen, die immer wieder um uns rumflogen! :evil: Obwohl wir keine Panik bekamen und ruhig blieben, gingen sie uns trotzdem ganz schön auf die Nerven, da sie immer wieder um unsere Köpfe flogen und auch sehr an unseren Getränken interessiert waren. Wir versuchten es mit Zuckerwasser an anderer Stelle und Pflaumen, die wir aufgeschnitten auf den Grill legten, um von uns abzulenken, aber das alles interessierte sie null! :angry:

Relativ früh feuerten wir also den Grill an, denn der Tag war lang und wir hatten mittlerweile einen Bären… – Entschuldigung Löwenhunger!!! :lol:

Ein Schabracken-Schakal Pärchen kam zur Abwechslung mal ans Wasserloch. Von den allgegenwärtigen Oryx war hier jedoch nix zu sehen…



Während sich Markus draußen am Grill um die Boerewurst und das Knoblauchbrot kümmerte, machte ich mich in der Küche an den Salat. Und beim Hereinlaufen musste es passiert sein – plötzlich verspürte ich einen höllischen Schmerz im Arm. Eine dieser (Mist-)Bienen hatte wohl auf meinem Shirt gesessen, zumindest hatte ich sie drinnen nicht gesehen oder gehört und stach mich unterhalb der Achsel in den Oberarm. :angry: Wahrscheinlich hatte sie durch meine Bewegung Panik bekommen, aber das war doch kein Grund… :pinch:

Ewig hatte ich keinen Bienen- oder Wespenstich mehr gehabt, aber an diesen stechenden Schmerz konnte ich mich nicht erinnern. Der Stachel steckte zudem noch und Markus wurde vom Grillmeister zum Operateur und eilte mit der Pinzette zu mir und befreite mich von dem Teil. Danach gab es Erste-Hilfe mit einer aufgeschnittenen Zwiebel und einer Eispackung. :(

Aufgrund dieses Zwischenfalls und da wir die Nase voll von den Viechern hatten, aßen wir drinnen.

Nach Sonnenuntergang – der aufgrund der Bewölkung irgendwie ausgefallen war – genossen wir unseren Wein wieder draußen auf der Terrasse. Bienen gehen anscheinend früh schlafen – zum Glück! :whistle:

Gegen halb zehn ging es für uns ins Bett, wir hatten genug erlebt an diesem Tag! Seelig und in Gedanken an die wunderschöne Landschaft und die insgesamt 14 Löwen, schliefen wir ein… Gute Nacht!

Gefahrene Kilometer im Park: ca. 120
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27 Mär 2016 15:41 #425061
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31.12.2015 – Kieliekrankie – oder Silvester im Wilderness Camp – Teil 1

Silvester – der letzte Tag des Jahres – und Markus wollte ihn anscheindend nochmal in Gänze genießen, denn er war bereits um 4:20h wach… :blink: Was macht man bitte um diese Uhrzeit?! Natürlich auf das beleuchtete Wasserloch schauen und Löwen beobachten… :woohoo: Wie bitte?! Löwen in Kieliekrankie?! Jawoll!!!

Er weckte mich, doch es war noch viel zu dunkel, um Beweisfotos zu machen… Das entstandene Foto würde lediglich als Beweisfoto für ein vorhandenes Wasserloch durchgehen… :pinch:

Langsam wurde es heller und gegen kurz vor sechs reichte das Licht für ein Bild… Eine Löwin trank am Wasserloch, während sich die anderen 3 im Gras versteckten.



Sonnenaufgang in Kieliekrankie:



Immer wieder änderten sie ihre Position und waren teilweise recht schwer zu erkennen. Was für ein Start in den Tag! Hatten wir uns gestern noch gewundert, dass nicht allzu viel am Wasserloch in Kieliekrankie los ist, mussten wir dies heute nun erstmal revidieren… :cheer:





Die vier Damen waren sehr aufmerksam, verzogen sich jedoch nach einiger Zeit hinter den Dünen.



Wir beobachten noch den Sonnenaufgang, bevor wir uns gegen halb sieben auf den Weg Richtung Twee Rivieren Camp machten.





Der erste Stopp war bereits kurz darauf am Wasserloch Auchterloin bzw. am dort gelegenen Freilichtmuseum.





Eine Familie war bereits dort, was uns beruhigte. Bei unserem aktuellen Löwenscore wäre es uns nicht ganz wohl gewesen, alleine dort auszusteigen… :lol: :silly:

Der Weg geht ein ganzes Stück über das ehemalige „Farm“gelände und es ist wirklich schön angelegt und beschrieben.









Zurück bis zum Auto ist es schon ein Stück, in unseren Unterlagen stand „Löwen suchen gelegentlich den Schatten des Museums auf“. Aber es war ja erst kurz nach sieben, da sind die Löwen bestimmt immer noch am Wasserloch… B)





Am Parkplatz sahen wir in den Büschen diese Spinnennetze – Spinnen blieben uns im Urlaub ansonsten übrigens erspart... :whistle:



Um es vorweg zu nehmen, ansonsten war auf dem Weg bis Twee Rivieren nicht viel los! Nicht viel heißt in diesem Fall wirklich nicht viel – ein Oryx und ein Strauß war die spärliche Ausbeute, die ich euch hier nun vorenthalte… :(

Dafür gab es ein paar „neue“ Arten, die wir in diesem Urlaub bisher noch nicht gesehen hatten!

Northern Black Koorhan



Leopard Tortoise



Millipede



In sanften Wellen schlängelte sich der Weg auf den letzten Kilometern zum Camp.



Das letzte Wasserloch vorm Camp wurde gerade im Flug erobert, als wir vorbeikamen. Burchell's sandgrouses stillten hier ihren Durst.







In Twee Rivieren angekommen, stockten wir unsere Vorräte im Shop auf. Der Geldautomat war nicht gefüllt und von daher viel der Part des Geldziehens aus. Zum Glück hatten wir uns vorher mit ausreichend Rand eingedeckt… ;)

Das Sighting Board war noch mau bestückt an diesem Tag und wir kennzeichneten zumindest mal die Löwensichtung in Kieliekrankie. :laugh:





Dann wurde gefrühstückt! Die Plastikboxen hatten wir uns in Lüderitz zugelegt und machten sich nun prima als "Pausenboxen". :P



Um kurz vor zehn ging es los, dieses Mal schlugen wir die Route entlang des Nossob Rivers ein.



Am Wasserloch Samevloeiing gab’s viele Oryx und einige waren trotz der hohen Temperaturen auf Krawall gebürstet. :blink:





Entlang der Strecke sahen wir einige Webervögelnester in den unterschiedlichsten Varianten.





Oryx sind doch einfach zu fotogen… :kiss:





Auch den Straußen war warm, mit ihren Flügeln fächerten sie sich Luft an den Körper.





Die Grenzsteine kennzeichnen jeweils den Grenzverlauf zwischen Botswana und Südafrika und verlaufen nicht parallel zur Straße, sondern wechseln schon mal auf die andere Straßenseite. So haben wir genaugenommen auch ein Ministück auf Botswanischem Boden zurückgelegt… :cheer:





Nur nicht umfallen, mit dem Knoten in den Beinen!



Am Wasserloch Rooiputs war dann wieder alles fein aufgeteilt. B)

Oryx und Strauße auf der einen Seite unterm Baum…



… Löwen auf der anderen Seite unterm Baum!



Bei dem Wirrwarr an Mietzekatzen war es gar nicht so einfach, festzustellen, wie viele es tatsächlich sind… Wir zählten 7 und tippten auf zwei Männchen und fünf Weibchen…



Solange alle faul rumliegen, kann man sich ja ruhig auch mal etwas vor trauen… ;)



Das animierte jedoch die andere Partei, mal nach dem Rechten zu sehen.





Löwen?! Hilfe, da stehen einem ja die Haare zu Berge! :laugh:



Wir beobachteten das Spiel eine ganze Zeit, machten uns dann aber bald weiter auf den Weg. Für den Moment war hier nicht viel zu erwarten… Vielleicht waren wir jedoch auch einfach zu verwöhnt worden in den letzten Tagen?! :whistle:





Zwischen Rooiputs und Kij Kij entdeckten wir auf einmal etwas auf der Straße – etwas gelbes – aber es bewegte sich nicht. Es war tatsächlich eine Cape Cobra! Wir begutachteten sie aus verschieden Perspektiven, aber so richtig fit sah sie nicht aus… :unsure: Hoffentlich war sie nicht überfahren worden?!







Am Wasserloch Kij Kij entdeckten wir unser erstes Eland des Urlaubes – leider kamen wir zu spät! :pinch:



Raubtiere waren nirgends mehr zu sehen, aber die Cape Crows machten sich an dem toten Tier zu schaffen.



Ab Kij Kij führte die Pad Richtung Kieliekrankie wieder durch die hügelige rote Dünenlandschaft und wir waren überrascht, wieviele Tiere wir hier heute sahen.















Zur Mittagszeit trafen wir wieder im Camp ein - hier das Wilderness Camp aus der Ferne.



Letzte Änderung: 27 Mär 2016 20:44 von Fortuna77. Begründung: Textergänzung
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27 Mär 2016 20:55 #425115
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31.12.2015 – Kieliekrankie – oder Silvester im Wilderness Camp – Teil 2

Zurück im Camp, war auch an „unserem“ Wasserloch richtig was los!



Dieses Straußenpärchen übte sich im Synchrontrinken… :lol:





Beäugt von dem Goshawk, der wieder auf seinem Posten saß.



Es dauerte nicht lange, da kam eine Herde Oryx heran und man konnte mal wieder deutlich die Rangfolge in der Tierwelt erkennen. Die Strauße schauten etwas pikiert, ergaben sich jedoch ihrem Schicksal und das Wasserloch war in Oryx-Hand… :blink: :cheer: :silly:









Terrassenaussicht:



Wir bereiteten einen Nudelsalat für den Abend vor, bevor wir uns ein wenig auf’s Ohr legten.

Auch nach der Mittagsruhe war noch immer Oryx-Alarm am Wasserloch! Was war denn heute hier los?!



Gegen vier beschlossen wir, noch eine kurze Ausfahrt Richtung Urikaruus zu machen.

Sehen diese kleinen Hörnchen nicht zaubersüß aus?! :evil:



Wieder sahen wir viele Strauße. Damen und Herren immer schön getrennt… :laugh:



Auch unsere Straußfamilie war wieder unterwegs.



Und dann noch ein Highlight: Zwischen dem Wasserloch Rooibrak und dem Picknickplatz entdeckten wir unter einem Baum drei Cheetahs! :woohoo:



Zugegebener Weise kann man sie auf dem Bild nur erahnen… :whistle:





Wir beobachteten sie eine ganze Zeitlang, bevor wir noch ein Stück weiterfuhren… Zum Glück, denn diese Sichtung möchten wir nicht missen… :)

Im Schatten unter einem Baum hatte diese Springbockdame wohl gerade erst ein Kleines geboren.





Es war noch ganz feucht, wackelte jedoch bereits fleißig mit seinen großen Ohren. :kiss:



Weitere Springböcke kamen hinzu, um das Kleine zu begrüßen. :blush:





Unter größter Kraftanstrengung versuchte es seine ersten Aufstehversuche zu machen… :ohmy:





Doch des klappte noch nicht und die Familie stellte sich schützend um das Kleine rum, das erstmal wieder Kraft schöpfen musste.



Schweren Herzens trennten wir uns von diesem Anblick, drehten und traten den Rückweg an.

Obwohl es halb sechs war, war es immer noch so heiß, dass jeder Zentimeter Schatten genutzt wurde. Teilweise wurde dabei die eigene Sicherheit auch etwas vernachlässigt. :unsure:



Viele Tiere blieben einfach am Straßenrand oder auf der Straße liegen, da jede Bewegung bei der Hitze zu anstrengend war. Hoffen wir mal, dass alle Autofahrer entsprechend umsichtig fahren… :( :whistle:

Zurück bei den Geparden, taten sie uns den Gefallen und erhoben sich zum Teil mal kurz, um sich dann wieder platt auf den Boden fallen zu lassen… :lol: Bis jetzt konnten diese drei übrigens noch nicht durch Matthew Schurch identifiziert/zugeordnet werden.













Wir blieben fast eine Stunde vor Ort, doch es passierte nix mehr und wir machten uns auf den Heimweg nach Kieliekrankie.





Ground-Squirrel Bau



Dieses kleine Springbockbaby lag einsam und verlassen neben einem Baum – wir hofften, dass seine Mama es nur zum Fressen dort zurückgelassen hatte und bald wiederkommen würde… :( :unsure:



Am Abzweig nach Kieliekrankie entdeckte Markus noch eine besondere Species – einen Cape Hare – Kaphasen.



Dieses Steinböckchen stand vor den „Toren“ Kieliekrankies in seiner ganzen Schönheit Spalier.



Es war bereits recht spät, als wir im Camp ankamen und der Wind war stärker geworden. Das hatte zur Folge, dass wir im Funkenflug unserer Nachbarn saßen, die versuchten, den Grill startklar zu machen. :angry: Eigentlich kamen wir auch ohne „Feuerwerk“ an Silvester gut über die Runden, aber ok…

Wir waren froh, dass wir bei dem Wind nicht auf den Grill angewiesen waren und alles vorbereitet hatten. Der Salat war bereits fertig und Markus briet die Lammfilets in der Pfanne an. Dazu gab es einen leckeren Chardonney und da sich bei dem Wind auch die Bienen verzogen hatten, konnten wir das Ganze draußen auf der Terrasse genießen. Mmmmhhh…. :laugh: :silly: :)

Unsere Südafrikanischen Nachbarn hatten ihre Grillversuche mittlerweile komplett eingestellt und so konnten wir in aller Ruhe die Löwen beobachten, die sich wieder aus ihrem Mittagsversteck gewagt hatten und nochmals das Wasserloch besuchten. ;)



Der weiße Fleck auf dem Bild ist übrigens ein Löwenbauch… :lol:



Und so endete dieser Tag mit einem ähnlich Bild, wie er auch begann! :)



Ein weiterer spannender und wahnsinnig schöner Tag im KTP ging zu Ende, für den letzten Tag des Jahres hätten wir uns keinen schöneren Ort vorstellen können! :kiss:

Wir tranken noch das ein oder andere Kaltgetränk und bestaunten den wahnsinnig tollen Sternenhimmel, bevor wir im 22.30h ins Bett fielen. Den Jahreswechsel verbrachten wir also schlafend… Gute Nacht!

Gefahrene Kilometer im Park: ca. 178

Gespottete Katzen: 11 Löwen und 3 Cheethas
Anhang:
Letzte Änderung: 27 Mär 2016 21:10 von Fortuna77. Begründung: Bilder ergänzt
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28 Mär 2016 15:34 #425221
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01.01.2016 – Die Fahrt von Kieliekrankie nach Nossob

Der Neujahrstag wurde zum Katzen – aber zum Glück auch Kater-freien Morgen… :lol: Neujahrswünsche brauchten wir nicht zu verschicken, denn Telefonempfang hatten wir seit Tagen nicht mehr gehabt… :dry:

Der Himmel zeigte sich dramatisch bewölkt, aber kein Regentröpfchen ließ sich blicken!



Dafür war mal wieder ein Oryx am Start – die Löwen hatten sich verzogen…



Wir packten unsere Sachen zusammen, schließlich sollte es heute weiter gehen – Richtung Norden, entlang des Nossob Rivers. Das Nossob Camp soll ja für seine Löwen bekannt sein – ja, aber die hatte hier doch anscheinend jedes Camp im Programm – oder etwas nicht?!?! :laugh: Irgendwas hatten wir diesbezüglich anscheinend bei der Buchung angeklickt… :whistle:

Nachdem wir gefrühstückt hatten, beluden wir unseren Hilux mit Kisten und Taschen. Das Fleisch hatte sich bisher gut gehalten und wir konnten die Kühlkette aufrecht halten – hoffentlich klappte das auch während der langen Fahrtstrecke nach Nossob… :unsure:

Als ich zum Auto kam, kam Markus mir aufgeregt entgegen– eine Schlange kam unter dem Nachbarauto hervor, während er unseren Kofferraum belud. :ohmy: Nun suchte er eine Kamera, "die ich ja schließlich sonst den ganzen Tag mit mir rumschleppte…" :evil: Ja, aber doch nicht beim Autobeladen! :angry:

Er schnappte sich die Kamera und stapfte links an Jacques Unterkunft vorbei… Und tatsächlich bekam er noch Beweisbilder, dass diese – wie wir vermuten - Cape Kobra unter dem Auto saß! :blink:





Die Bilder sind nun vielleicht nicht die Besten, das lag dann eventuell doch an meinem Rufen, dass diese Tiere „extremely venomous“ sind!!! :sick: :S :pinch: Wir hatten ja schließlich noch ein paar Urlaubstage vor uns… und es war doch gerade so schön! :lol: :whistle:

Nein, Spaß beiseite, wenn ich mir vorstelle, man belädt den Wagen schön in Flipflops und dann kommt diese Schlange vorbei – da wird mir immer noch ganz anders. :huh:

Ansonsten hatten wir – trotz der trockenen Jahreszeit – übrigens keine Begegnungen mit Schlangen im KTP!

Lange Zeit, darüber nachzudenken, hatten wir jedoch nicht. Unsere „Feuerfunken“-Nachbarn :evil: , wie wir sie seit dem Vorabend liebevoll nannten, nachdem sie versucht hatten, uns abzufackeln, hatten Probleme mit ihrem Auto und fragten nach Starthilfe.



Aber klar, dass war ja die leichteste Übung! B) Die beiden kamen aus Kapstadt und wollten an diesem Tag zurück nach Hause. Wahrscheinlich war das der Grund, dass sie uns neben einer Flasche Wein auch noch diverse Sorten Biltong gaben – welches uns bis zum Ende des Urlaubs gereicht hat! :laugh: Und ziemlich lecker war… :)

Wieder wurden unsere Reifen gelobt – und das von Einheimischen! Ach, was waren wir stolz auf unser Auto… Man vergisst es ja mit der Zeit, aber wenn man von anderen Reisenden hört, wie viele Probleme man haben kann, waren wir schon sehr entspannt unterwegs… :whistle:

Wir fuhren die „langweilige“ Dünenpad Richtung Kij Kij und dann weiter Richtung Nossob und ich durfte zur Abwechslung auch mal wieder ans Steuer. ;)

Steenbok



Mal wieder ein Southern Pale Chanting Goshawk – Immer, wenn wir einen sahen, suchten wir die Umgebung auch nach einem Schakal ab, da diese beiden Honey Badger auf Beutefang begleiten sollen. Doch leider hatten wir kein Glück mit dem Honey Badger… :dry:



Wasserloch Kij Gamies



Am Wasserloch Tierkop gab es Vogelalarm – genauergenommen Rotkopfamadinen-Alarm!







Plötzlich machte ich eine Vollbremsung – ja, mal wieder mitten auf der Pad – aber hier war ja nun wirklich nix los… :whistle: Wer fährt schon freiwillig morgens diese Strecke, wenn man nicht gerade hier untergebracht ist?!
Wie auch immer, ich hatte was gesehen… B) Als ich zurücksetzte war es es allerdings verschwunden. Doch nach kurzem Warten zeigte sich die kleine Maus wieder. Wir tippen aus eine Whistling Rat?



Auch wenn das Foto leider nicht ganz scharf ist, hatte ich mit dieser Sichtung erstmal die „Spotter“ Krone auf! (gelbe Schlangen kann schließlich jeder…) :P :silly: :whistle:

Bei Kij Kij beäugten Gnus und Oryx immer noch skeptisch das tote Eland.



Diesen Verreaux’s (Giant) Eagle Owl /Milchuhu entdeckten wir im Baum. Für uns war er leider etwas zu weit entfernt…



Wem dieses Gefieder gehört(e), können wir leider nicht sagen… :ohmy:



Am Picknickplatz Melkvlei hieß es zum einen Fahrerwechsel, zum anderen musste ich dringend mal "wohin"... Ich parkte unseren Hillux links neben den Sanitäranlagen, wo bereits 1-2 andere Autos standen.



Obwohl es noch vor elf war, bereiteten bereits einige afrikanische Familien einen Braai vor. Im großen Stil wurde Feuer gemacht und alles mögliche angeschleppt. Die Kinder sprangen derweil herum oder wurden gefüttert.

Als ich wieder zum Auto zurückkam, meinte Markus, dass am Picknickplatz wohl ein Löwe hier liegen sollte… Wie jetzt?! :ohmy:

Ok, Spuren waren zu erkennen… :blink:



Wir suchten mit den Ferngläsern die Umgebung ab und tatsächlich, hinterm Baum, unter der Bank lag etwas... :)



Meiner Meinung nach sah der Arme jedoch nicht mehr richtig „frisch“ aus… :dry: Irgendwie ausgetrocknet und so platt! :huh:

Ein weiteres Auto fuhr auf den Parkplatz und hielt direkt neben der Sitzgruppe. Als die Frau an der Beifahrerseite aussteigen wollte, riefen und winkten wir, sie solle im Auto bleiben.



Auch die afrikanischen Familien hatten den Löwen mittlerweile entdeckt und packten alles mit Sack und Pack wieder ein. Das Grillen wurde erstmal verschoben… :whistle:



Völlig unbeeindruckt von der Aufregung um ihn herum, erhob sich der Löwe, um sich dann vor dem Baum für alle sichtbar zu platzieren. Ja, was war das für ein prachtvoller Kerl! :woohoo:





Er setzte seinen Mittagsschlaf fort und wir unseren Weg…

Im Nossob Tal angekommen, wurden die Fahrspuren tiefer und teilweise konnte man die Ebene gar nicht richtig überschauen.



Wir passierten einige Wasserlöcher, jedoch ohne nennenswerte Sichtungen.





Dieser Oryx hat in seinem Leben wohl schon einige Kämpfe hinter sich gebracht!



Klein verjagt Groß…



Am Wasserloch Kameelsleep wurde das Wasserloch – sehr zum Ärgernis der Oryx – von fünf Hyänen besetzt. :P



Während die Meute faul unter einem Baum lag, markierte ein Tier das Wasserloch.





Dabei pinkelte er/sie auch mehrmals ins Wasser…mmmh… :sick: Kam jedoch nochmal raus, um dort sein Geschäft zu verrichten… :pinch:



Und legte sich dann wieder mittenrein. :laugh:









Es war kurz vor eins, brüllend heiß und während alle anderen Tiere abseits standen und warteten, bis sie endlich ihren Durst löschen konnten, lag dieser freche Kerl ungeniert im Pool. :P



Am Picknickplatz Dikbaardskolk gab’s für uns eine Mittagszeit. Vom Nudelsalat des Vorabends war noch soviel übrig geblieben, dass es für einen Mittagssnack locker reichte.



Den Großteil der Strecke hatten wir mittlerweile geschafft!



Jeder noch so kleine Camelthorn Tree diente als Sonnenschirm. :dry:





Am Wasserloch Kaspersdraai hielt ein Pascha Mittagsschlaf. Leider lag er sehr weit entfernt unter einem Baum. :whistle:







Wir beobachteten ihn eine ganze Weile, doch es tat sich nichts und so ging es weiter.

Vorbei an diesem niedlichen Steenbok-Pärchen.



Steinböckchen sind Zwergantilopen und fressen fast ausschließlich grüne Pflanzenteile wie junge Blätter, Triebe, Blüten und Früchte verschiedener Pflanzen. Auf Grund des hohen Wassergehalts dieser Nahrung sind sie in der Regel nicht auf Trinkwasser angewiesen. In Trockenzeiten graben sie zudem es nach Wurzeln, Knollen und Zwiebeln.

Sehr weit entfernt sahen wir unsere ersten Kudus im KTP! B)

Und danach ein weiteres Novum – ein Red Hartebeest. :)



Um kurz nach drei erreichten wir das Nossob Camp. Das umzäunte Camp bietet verschiedene Unterkünfte sowie eine Campingsite an. Außerdem gibt es ein kleines Museum, einen Shop, eine Tankstelle, einen Pool und ein beleuchtetes Wasserloch.



Tanken stand als to-do ganz oben, unser Hilux verlangte nach 100 Litern Diesel – bezüglich der Fahrtstrecken im Park hatten wir uns ganz schön vertan… da kam einiges zusammen! :whistle:

Gebucht hatten wir ein CH2 Chalet – und erhielten die Schlüssel zu 5b. "B" heißt in diesem Fall ein Mittelapartment zwischen zwei größeren Einheiten.

Als wir vor dem Bungalow parkten, war unsere Laune direkt im Keller! Die Terrasse lag nicht Richtung Zaun, sondern Richtung Camp. Dies störte uns nicht wegen den vermeintlichen Sichtungen, sondern wegen der prallen Sonne, die direkt auf unsere Eingangstür und die Sitzgruppe schien. Man hielt es nicht aus! :pinch:

Die Unterkunft ist schlauchförmig angelegt. Vorne gelangt man in die Küche, diese ist durch eine Glastür vom Schlafzimmer getrennt und von dort geht’s weiter ins Bad. Das bedeutet – kein Fenster im Schlafzimmer und Durchzug war auch nicht möglich. :ohmy: :blink: :unsure:

Bilder gibt’s später, ich musste mich erst von dem Schock erholen. :lol:

Natürlich wussten wir, dass man die einfachste Einheit nicht mit einem Wilderness Camp vergleichen konnte… Schließlich zahlten wir hier auch nur knapp die Hälfte! :whistle:

Wir machten das Beste draus, packten aus und machten uns auf den Weg zum Hide…



Das anwesende Löwenpärchen versöhnte uns sofort! :cheer:





Der Pascha hatte wohl kurz zuvor seinen Durst gestillt, wie uns andere Gäste erzählten und lag nun hinter dem Baum- und Buschgestrüpp. Schade, aber Löwenmännchen hatten wir heute ja bereits zweimal gesehen – da war uns die Dame doch nun viel lieber!!! ;)

Und gefiederte Gesellen waren auch vertreten:

Scaly-feathered finch



Cape sparrow/Kapsperling



Black-chested prinia





Lanner falcon/Lannerfalke





Zwischendurch kam die Löwin nochmal zum Wasserloch und hängte sich richtig rein…





Nachdem sie ihren Durst gestillt hatte, war erst mal keine weitere Aktion zu erwarten und wir erkundeten weiter das Camp bzw. den Pool.



Leider gibt’s davon keine Bilder, aber es war sehr erfrischend! Man musste nur aufpassen, dass man regelmäßig auch mit dem Kopf mal unter Wasser ging, da es bei über 40 Grad schon ganz schon bruzelte… :blink:

Bestmöglich runtergekühlt gönnten wir uns einen kleinen Nap, es war jedoch so warm, dass wir es nicht lange aushielten und noch einen Drive machten.

Wir fuhren die Schleife um das Wasserloch Marie se Gat, sahen jedoch außer ein paar Oryx, einem Schakal und einem weiteren Red Hartebeest nicht viel.

Deshalb beschlossen wir, zurück zum Camp und zum Wasserloch zu fahren. Wir hatten an diesem Tag lange genug im Auto gesessen und genossen die Zeit lieber im Hide.

Welch‘ gute Entscheidung, denn als wir den Hide betraten wurde uns schon zugeflüstert, dass eine braune Hyäne am Wasserloch sei… :woohoo:





Diese hatten wir knapp verpasst, aber immerhin haben wir noch „etwas“ von ihr gesehen!

Es war halb acht und der Himmel verfärbte sich bereits.



Schakale nutzten die Gelegenheit und stillten ihren Durst am Wasserloch.



Weit entfernt zeigte sich nun auch nochmal das Löwenmännchen.



Aber nur die Dame des Hauses erlaubte uns noch einen letzten Blick.



Und was für einen... :)



Seelig machten wir uns auf den Weg in die Unterkunft und bereiteten das Abendessen vor. Noch einmal gab es Rinderfilet, in viel Knoblauch und Zwiebeln angebraten, dazu Kartoffeln und Gurkensalat. Das Fleisch hatte auch diesen langen Fahrtag gut überstanden. (Auch wenn der Engel zwischenzeitlich an seine Grenzen kam und die Eiswürfel die Außentemperaturen nicht immer überstanden).

Ein letztes Mal besuchten wir den Hide, bevor wir um kurz vor 22.00h ins Bett gingen. Fünf Minuten später ging der Ventilator aus :evil: – klar, der Strom wird in Nossob nachts abgestellt! :angry: Und uns stand eine der schlimmsten Schwitznächte des gesamten Urlaubs bevor… :sick: :blink: :S

Tageskilometer: ca. 180
Katzen: vier Löwen
Anhang:
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28 Mär 2016 22:04 #425307
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02.01.2016 – Nossob - Ausflug nach Unions End

Wir quälten uns beide durch die Nacht – es war wahnsinnig heiß und stickig in unserem Zimmer… :blink: :pinch: Um kurz vor fünf war jeder von uns beiden froh, als der andere sich bewegte oder bemerkbar machte und wir sprangen aus den Betten.

Punkt halb sechs holten wir unseren Laufzettel ab und saßen im Auto Richtung Norden. Aufgrund der Bauarbeiten von neuen Unterkünften gibt es aktuell eine kleine Umleitung durch das Camp.



Kurz nach dem Camp fuhren wir einen Aussichtspunkt an, der für seine Sonnenauf- und –untergänge bekannt ist.



Wir blieben nur kurz und fuhren weiter zum ersten Wasserloch „Cubitje Quap“. Zwei halbstarke Löwenmännchen erwarteten uns bereits im Morgenlicht… :woohoo:









Zwei Landrover waren mit uns dort und ein Fahrer fuhr tatsächlich eine Runde, als er von einem Löwen „verfolgt“ wurde!?!?! :lol:



Die beiden wechselten des Öfteren ihren Platz, anscheinend wussten sie nicht so richtig, wohin und wir beobachteten sie eine zeit lang.









Kuscheleinheiten gab es auch… :kiss:





„Uah, komm‘ mir nicht zu nah!“



Ok, es war wohl doch nur ein Gähner… :lol:



Nach einer guten halben Stunde fuhren wir weiter… Am Wasserloch Kwang erwarteten uns 2 Geier – genaugenommen zwei White-backed vulture/Weißrückengeier.





Bei Bedinkt warteten eine braune Hyäne sowie einige Oryx auf uns….



Ah, wie sehr haben wir uns über diese Sichtung gefreut!!! :) Im Nachhinein sind alle Bilder der Brownie jedoch nicht wirklich schön geworden… :unsure: irgendwie sah‘ sie auch ziemlich „abgerockt“ aus und hatte offene Stellen auf der Haut. :ohmy:













Aber auch das Steinböckchen, das uns als nächstes über den Weg lief, sah‘ eigenartig aus… :huh:



Die sonst so hübschen Ohren waren richtig „ausgefranst“.

Entlang des Weges entdeckten wir diesen Fork-tailed drongo.



Viel los war dort oben nicht, den ganzen Tag über kamen uns vielleicht fünf Autos entgegen… :whistle:



Oryx und Gnus am Wasserloch Langklaas.



Ein Schabrackenschakal am Wasserloch Kousant.



In Polentswa trafen wir auf eine große Gnu Herde, die mit ihren Kleinen nach einem Schattenplatz suchte. Vorsichtig fuhren wir zum Haltepunkt, um die Tiere nicht aufzuschrecken.









Mal wieder gab es eine Umgehung, die nicht auf der Karte eingezeichnet war und wir entschlossen uns, zuerst die längere Strecke zu fahren.



Dadurch verpassten wir allerdings auch den Picknickplatz in Lijersdraai, das sollte jedem bewusst sein, der dort oben unterwegs ist… Viele Toiletten gibt es auf der Strecke nämlich wirklich nicht! :S

Kori bustard/Riesentrappe



Der Kori bustard ist einer der schwersten flugfähigen Vögel. Er ernährt sich von Pflanzen, wie Beeren und Samen, frisst jedoch auch tierische Nahrung. Es sind sehr scheue Vögel, die eine große Fluchtdistanz haben.

In der Umgebung sah man auf einmal unzählige Termitenhügel. Sie erinnerten fast an Bienenstöcke und sahen wunderhübsch aus, wie sie sich über die Landschaft verteilten…





Wasserloch bei Lijersdraai.



Diesen Oryx hatte es erwischt – faszinierend war, dass oft noch komplette Fellstücke vorhanden waren und nicht alles bis auf die Knochen weggenagt war…



Die Gnus machten sich aufgrund der Hitze ganz klein und kauerten sich in den geringen Schatten, den dieser Baum warf.



Das Wasserloch von Unions End – bei strahlend blauem Himmel.



Wir fuhren die letzten Kilometer bis zum Grenzzaun und der Infotafel. Mittlerweile war es 10:40h – wir hatten also über fünf Stunden für den Weg hierher benötigt.







Krass, direkt dahinter lag Namibia und trotzdem war es soweit weg… :( Um wieder namibischen Boden zu betreten, hatten wir eine ganz schön weite Strecke vor uns! Aber noch wollten wir hier ja nicht weg... :P





Auf dem Picknickplatz Unions End machten wir erstmal eine ausgedehnte Frühstückspause.





Nicht, ohne immer wieder die Umgebung abzuscannen –doch es waren nur Gnus auszumachen. :whistle:





Keine Ahnung, wie oft dieser Platz hier besucht wird – sicherlich wird bei dieser Entfernung nicht jeder Besucher des KTP’s hier aufschlagen… Da könnte es schon etwas dauern, bis man gefunden wird. :blink:



Um kurz vor zwölf machten wir uns auf den Rückweg…

In der größten Mittagshitze wurden Allianzen gebildet. Durch die hochstehende Sonne wurden die Schattenplätze immer spärlicher… :dry:



Die kleinen Gnus lagen erschöpft zwischen ihren Müttern.



Auf dem Rückweg kamen wir auch auf dem Picknickplatz in Lijersdraai vorbei. Jemand hatte eine Wasserschale aufgestellt und diese kleine Striped Mouse stillt ihren Durst.



Kalahari scrub robin





Immer wieder sah man in der Ebene Windhosen.



Und diese erwischte uns auf der Pad mit voller Wucht! Zum Glück blieben wir rechtzeitig stehen, da war schon eine ganz schöne Kraft am Werk und gesehen hat man für mehrere Sekunden auch nix… :unsure: :blink: :pinch:





Ob sich so ein zartes Gnu Baby da halten könnte?!?! :ohmy:



Das Wasserloch Kousant liegt etwas abseits der Pad und wir überlegten auf dem Rückweg erst, daran vorbeizufahren.

Wieder sahen wir einen Schakal und dieses Mal auch einen Secretary Bird.



Beim Rangieren entdeckte Markus auf einmal etwas bei den Wassertanks. Wir umrundeten sie einmal und dann hatten wir eine Position gefunden, in der wie sie tatsächlich sehen konnten. ;)



Gut versteckt und dicht gedrängt, lagen fünf Löwen neben dem Wassertank. Das Zählen war gar nicht so einfach, aber anhand der Ohren haben wir es dann doch hinbekommen. Später am Hide bestätigte eine Dame die Zahl, sie hatten sie ebenfalls entdeckt.





Aufgrund der Hitze hechelten sie so angestrengt, dass sie uns richtig leid taten! :dry:



Sorry, ich liebe diese Windräder vor blauem Himmel einfach… :laugh:



Double-banded courser





Am Wasserloch Kwang erwartete uns eine Überraschung! Nachdem wir dort morgens 2 Geier gesehen hatten, gab es nun eine richtige Versammlung. Zu den Whitebacked Vultures hatten sich nun auch Lappetfaced Vultures gesellt – dekoriert mit einigen Secretary birds und Cape crows…







Wirklich hübsch sind diese Vögel ja nun nicht… :whistle:





Wir zählten ca. 80 Tiere – beeindruckend war der direkte Größenvergleich der Geier. Warum sie sich dort versammelten, können wir uns allerdings nicht erklären.



Afrikanische Durchfahrtssperre – hier hinter werden zur Zeit die neuen Unterkünfte gebaut, deshalb gibt’s eine Umleitung zum Campeingang.



Wir waren erst nach drei Uhr zurück am Camp! Gute 9,5 Stunden hatten wir somit für unseren Ausflug nach Unions End benötigt.

Die Wäsche hatte ich morgens eingefüllt, gut durchgeschüttelt konnte ich sie nun ausspülen… ;) Den Tip hatte ich hier aus dem Forum und wollte es unbedingt mal ausprobieren! Klappt prima: Wäsche, Wasser und ein wenig Waschmittel dazu und während der Fahrt gut durchschütteln lassen...



Meine Schuhe hätten es allerdings auch mal nötig gehabt. Die letzten 1,5 Wochen waren sie im Kofferraum gewesen und mittlerweile ziemlich eingestaubt. :lol:



Was ich nicht bedacht hatte, war das die Temperaturen im Heck extrem hoch waren – das war schon fast eine 60 Grad Wäsche geworden… :P

Danach ging es als erstes zum Hide, um zu schauen, was so los ist… :whistle: Dieses Mal mussten wir uns jedoch mit Vogelsichtungen „begnügen“.

Cattle egret/Kuhreiher





Lark-Like Bunting/Lerchenammer (Vielen Dank, Claudia!)



Swallow-tailed bee-eater/Schwalbenschwanzspint





Nach dem langen Fahrttag rief der erfrischende Pool, wo wir ein wenig mit ein paar Jungs aus Kapstadt und einem Vater aus der Nähe von Durban quatschten. Danach versuchten wir es mal wieder mit einem kurzen Mittagsschlaf… ;)

Lange hielten wir es jedoch nicht aus und es zog uns wieder zum Hide. Mutter und Kind "Red Hartebeest" näherten sich dem Wasserloch, waren jedoch in Alarmbereitschaft und ziemlich nervös. :huh:







Appetitlich sieht die Mahlzeit dieses Ashy Tits nicht wirklich aus – aber ihm schien es zu schmecken.







Die Ring-necked doves bzw. Cape turtle doves/Kapturteltauben saßen dekorativ im Abendlicht.



Um kurz nach sieben machten wir einen jungen Löwen/in auf der anderen Seite aus.









Flankiert von jaulenden Schakalen wagte er sich weiter vor.





Neugierig beobachtete er eine Cape Crow, die am Wasserloch saß… :cheer:







Die Schakale versuchten alles, um den Löwen zu vertreiben, jaulten und kamen immer wieder recht nah.





Um viertel vor acht verließen wir den Hide, schließlich mussten wir unser Abendessen noch vorbereiten.
Es gab die zweite Portion Boerewurst vom Grill, mit Gem Squash und Schafskäsepäckchen. Das war wieder sehr lecker! :) Aufgrund unseres Autokennzeichens fragten unsere südafrikanischen Nachbarn nach, ob wir aus Windhoek kommen - ja, also nein, nicht direkt, irgendwie ja gerade schon, aber nicht wirklich... :lol:



Wir versuchten nochmal eine andere Taktik und sperrten alle Fenster und Türen auf, um möglichst gut durchzulüften. Nach dem Essen gingen wir zum Hide und hatten wieder Glück!

Es war vollkommen leer dort und am Wasser waren Löffelhunde!!!! :woohoo:

In dem Moment, in dem ich ein Bild machen wollte, ging das Licht aus = 22.00h!!! Auch am Wasserloch war nun Ruhe und es war stockdunkel… :ohmy: :S :pinch: Wir schmunzelten – schade, nun hatten wir kein Bild von den Löffelhunden, aber viel wichtiger war es ja, dass wir sie gesehen hatten. ;)

Die Nacht war trotz der geöffneten Fenster heiß und stickig – schlaftechnisch hat uns Nossob auf keinen Fall überzeugt. Zumindest diese Kategorie würden wir nie wieder buchen! :blink:

Tageskilometer: ca. 265
Katzen: 8 Löwen
Letzte Änderung: 01 Apr 2016 21:21 von Fortuna77. Begründung: Vogelbestimmung
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01 Apr 2016 23:10 #426035
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03.01.2016 Vom Nossob Camp nach Urikaruus – Teil 1

05:45h – Markus war, mal wieder, früh wach… :blink: Um mich nicht zu stören, packte er sich eine Kamera und verabschiedete sich still und leise zum Hide.

Irgendetwas war in dieser Nacht geschehen, das Wasserloch stand „unter Wasser“! Zwei Mitarbeiter reparierten das Leck… :lol: Wie sich herausstellte, war dieses Leck übrigens der Grund dafür gewesen, dass es in der Nacht anscheinend über mehrere Stunden kein Wasser im Camp gab.



Zehn Minuten später waren sie wieder verschwunden und die ersten Morgenstrahlen waren zu sehen… Ein weiterer Beobachter im Hide verabschiedete sich - die Show war schließlich vorbei. :P



… und eine Minute später erschienen dann diese beiden Herrschaften auf der Bildfläche! :ohmy:





Mit strammem Schritt ging es Richtung Wasserloch – entweder hatten sie gnädiger Weise gewartet oder es war Zufall, dass sie erst jetzt erschienen! :huh:







Wahrscheinlich waren sie etwas verwundert, woher dieser See kam… Es hatte doch gar nicht geregnet?! :P

Als um halb sieben die Sonne aufging, wurde ich wach und wunderte mich, wo mein Liebster ist – ja, wie konnte ich ahnen, dass ich bereits etwas verpasste?! :unsure:



Markus beobachtete mutterseelenallein und in aller Ruhe, wie dieses hübsche Paar seinen Durst stillte…









Als sie es sich bequem machten, lief er los zur Unterkunft, um mich zu holen…



Auf halber Strecke kam ich ihm entgegen und wunderte mich nicht schlecht, was er bereits beobachtet hatte... Gemeinsam gingen wir zurück zum Hide.

Was soll ich sagen, als wir ankamen, waren die beiden schon wieder verschwunden… :dry:

Die Sonne war mittlerweile aufgegangen, aber statt die beiden Löwen anzutreffen, näherte sich eine Herde Gnus und etliche Springböcke.



Alle Tiere schienen überrascht und erfreut und statt sich wie sonst um das kleine Wasserbecken zu quetschen, genossen sie ihren „neuen“ See! :)









Die Kleinsten wussten gar nicht, wie ihnen geschieht...Hatten sie bisher nur Hitze, Staub und Trockenheit in ihrem Leben kennengelernt, standen sie nun mutig im Wasser.





Wie schön das anzusehen war! Wir freuten uns so sehr über diesen unerwarteten Wassersegen – auch wenn er irgendwie von Menschen gemacht war… :lol:

Die Gnus kriegten sich gar nicht ein und nahmen erstmal ein Schlammbad. :silly:











„Lasst die Großen mal Wasser trinken – wir bleiben erstmal bei der Milch.“





„Aber probieren kann man ja mal…“ :kiss:



Dann war es mit der Idylle vorbei und alle ergriffen die Flucht… Faszinierend war es zu sehen, wie synchron die Babies mit den Muttertieren „Schritt“ halten können – die Beine sind schon fast genauso lang und von Weitem erkennt man sie daneben kaum! Perfekte Tarnung und wahrscheinlich auch überlebens wichtig, um nicht aus der Menge rauszustechen...









Sehr wichtig – denn die Gefahr lauert hier stets und ständig… :ohmy: In der Ferne war die Löwin auf einmal wieder zu sehen.



In einer großen Staubwolke verabschiedeten sich alle!





Mittlerweile war es kurz vor acht und auch wir verabschiedeten uns, um zu frühstücken und unsere Sachen zu packen. Heute ging es schließlich weiter!

Dieser hübsche Cape glossy starling/Glanzstar hüpfte uns zwischenzeitlich noch vor die Kamera.



Zum Abschluss gibt’s nun noch die Bilder unserer Unterkunft in Nossob, die uns zwei schlaflose und heiße Nächte beschert hatte… :S











Nachdem der Hillux fix und fertig bepackt und beladen war, checkten wir aus und machten noch einen aller letzten Abstecher zum Hide! Hier waren wir während der letzten Tage wirklich auf unsere Kosten gekommen. ;)

Und wirklich, auch nun kehrte eine mutige Herde Springböcke zurück...







Bloß nicht die Füße nassmachen… :laugh:



Unbedingt wollte ich noch ein Sprungbild haben, aber irgendwie waren alle Nachfolger „mutiger“ und durchquerten das Nass im normalen Schritt. :dry:



Also machten wir uns um kurz nach neun auch auf den Weg… Adios Nossob! Auf geht’s in nächste Wilderness Camp nach Urikaruus… :woohoo:

Nahe der Pad stand hinter einem Busch eine Red Hartebeest Familie, der wir einen ordentlichen Schrecken einjagten. :ohmy:



Kein Wunder, bei dem kleinen Zwerg… :kiss:





Der Name „Kuhantilope“ wurde wohl irgendwann aufgrund der Kleinen vergeben, sie sehen wirklich aus wie Kälbchen…

Gegen kurz vor zehn war es wieder soweit, dass sich alle Tiere in den Schatten der Bäume und Büsche verzogen.



Einige waren dabei recht wagemutig und legten sich einfach in den Schatten auf die Pad. Schatten ist schließlich Schatten und so oft kommt ja auch keiner vorbei… :whistle:



Um halb elf erreichten wir das Wasserloch Kaspersdraai. Auch hier schien es Probleme mit der Wasserleitung gegeben zu haben, denn wieder gab es ein zweites „Wasserloch“…



Die Oryxe standen in Grüppchen verteilt unter den Bäumen oder stillten ihren Durst am Wasser.

Und nicht nur die Oryxe waren, wie auf dem Hinweg vor drei Tagen, wieder vor Ort. Auch unser Löwenmännchen lag mal wieder faul im Schatten. B) Glück für die Oryxe, er hatte sich wieder einen Baum in einiger Entfernung gesucht… Pech für uns, die Bilder sind dementsprechend nicht von bester Qualität. :unsure:





Irgendwie kannte man sich anscheinend oder respektierte sich zumindest, denn die sonst so scheuen Antilopen wirkten recht entspannt.





Einer hatte sich wie ein Päckchen zusammengerollt und schlief sogar… :kiss:







Aber es gab auch welche, die „Wache“ hielten.



Das nächste Wasserloch – Cheleka – war Löwenfrei, hier standen die Oryxe dann gleich mal im Becken. :lol:



Wohnanlage à la KTP



Aus unerfindlichen Gründen gibt es leider kein besseres Bild: ist dies ein Black headed Heron/Schwarzhalsreiher?!



Wir bogen in den Dünenquerpad ab und mit "Eland" gab es ein weiteres Wasserloch mit „Wasserzugabe“… ;)



Wieder auf der Aoub Seite angekommen, hatten wir es bald geschafft…



Hier gab es dann auch wieder Giraffen, die ihre Mittagspause ebenfalls unter den schattenspendenden Camelthorntrees verbrachten – wie passend!



Dem Kleinkindalter entflohen, machte dieses Red Hartebeest nicht gerade den intelligentesten Eindruck. :blink:



Und dann waren wir da, zwischen den Hügeln sahen wir bereits die Dächer des Camps…



Auf das Stelzencamp Urikaruus hatten wir uns ganz besonders gefreut, dementsprechend froh waren wir, dass wir gleich zwei Nächte hier „ergattert“ hatten. Das Camp liegt am Flussbett – die Pad macht hier quasi einen Umweg um das Camp herum – und man hat einen exklusiven Blick auf das camp eigene Wasserloch. (Nicht zu vergleichen und zu verwechseln mit dem Wasserloch Urikaruus, welches zwar den Namen trägt, wir aber während unseres Aufenthaltes als sehr mau empfunden hatten… :side: )



Kaum eingetroffen, kam Eric auf und zu und begrüßte uns herzlich und zeigte uns alles!

Wir erhielten die Schlüssel zur Nummer 3 – welches von der Einfahrt kommend die 2. Unterkunft ist.

Jede der vier Einheiten, hat zwei Ebenen. Im unteren Teil befindet sich die Küche, die große Terrasse zum Wasserloch mit Grill, im oberen Teil ist der Schlafbereich mit angrenzendem Bad und einem kleineren Balkon - ebenfalls zum Wasserloch gelegen. Die Einheiten sind miteinander über Holzstege verbunden, so dass man sicheren Fußes von einem Chalet zum anderen kommt. Trotzdem ist man hier ziemlich privat untergebracht, die linken Nachbarn konnte man auf der Terrasse nur erahnen, die rechten haben wir ausgeblendet… :whistle:











Aussicht vom Schlafzimmerausgang…



Aussicht von der Terrasse…



Im Gegensatz zu unseren Nachbarn auf der rechten Seite, hatten wir keinen Baum vor unserem Balkon und somit freie Sicht… :cheer:

…dafür gab es jedoch auch keinen Schatten draußen und es war warm, sehr warm… :unsure:

Kurzerhand nahmen wir in der Mitte der Küche (=Schatten) Platz, gönnten uns ein erfrischendes Kaltgetränk und genossen die Aussicht.

Ein Springbock kam vorbei und stillte seinen Durst… Wie idyllisch! Wir waren glücklich und entspannt!!! :)



Noch... denn wie sich rausstellte, sollte es noch fast stressig werden im Laufe des Nachmittags/Abends…. :ohmy: :silly: :whistle:

Tageskilometer : ca. 120
Letzte Änderung: 01 Apr 2016 23:49 von Fortuna77. Begründung: Textergänzung
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