THEMA: 3 wunderbare Wochen im südlichen Namibia & im KTP
04 Mär 2016 22:01 #422160
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25.12.2015 Von Lüderitz zur Canon Lodge – 517 km

Unser letztes Frühstück in der Alten Loge stand an. Wir freuten uns sehr, dass sich auch die anderen Gäste früh aus dem Bett quälten, um mit uns gemeinsam zu frühstücken… :) Danach zahlten wir unsere Rechnung und machten uns schnell auf den Weg, bevor es zu sentimental wurde. :blush:

Die längste Strecke unseres Urlaubes stand bevor und ich durfte zur Ablenkung den ersten Teil der Strecke fahren! :P

In Lüderitz hatten wir an diesem Morgen noch blauen Himmel und los ging es zurück über die B4, durch die etwas eintönige Landschaft des Sperrgebietes, Richtung Aus…



Schon bald wurde es jedoch windiger und die Sand-Warnschilder machten nun wirklich Sinn. :ohmy:







Kurz vor der Wasserstelle Garub beruhigte sich das Wetter wieder…



Auch bei unserem zweiten Besuch am Hide hatten wir kein großes Glück mit den Wildpferden. In weiter Ferne sahen wir dieses Mal zwei Exemplare, doch sie näherten sich wieder nicht. :(





Es näherte sich ein Schakal, drehte jedoch ohne erkennbaren Grund vor dem Wasserloch wieder ab, ohne seinen Durst zu stillen.





Dafür gab es „kleine“ Tiere aus der Nähe zu sehen… Obwohl es erst kurz nach 10.00h war, war es schon ziemlich warm und dieser Piepmatz (?) saß im Schatten eines Steines in der Nähe des Hides.



Die Oryxe waren, wie bei unserem ersten Besuch, sehr zuverlässig und kamen in Herden zum Wasser.









Trotz der Hitze waren sie ziemlich auf Krawall gebürstet und es ging teilweise hart zur Sache… :ohmy:













Trotz dieses faszinierenden Schauspiels fuhren wir bald weiter, da an diesem Tag noch eine lange Strecke vor uns lag.

Bei Aus bogen wir von der B4 auf die C13 Richtung Rosh Pinar ab.



Die C13 ist recht neu asphaltiert und fährt sich wie Butter… :)



Und obwohl sich die Strecke bis Rosh Pinar ganz schön zieht, ist es landschaftlich sehr schön, mit den Bergen im Hintergrund. Der Himmel war mittlerweile auch wieder richtig schön blau…







Ab Rosh Pinar wurde die Straße wieder zur Schotterpad und der Ort lud mit der ansässigen Mine und den Flachbauten nicht wirklich zum Anhalten ein. Deshalb gibt's davon auch keine Bilder... :P









Kurz vor dem Grenzübergang Sendlingsdrift bogen wir links ab und folgten der C13 in den "Ai-Ais and Fishriver Canyon Park". Die ersten Kilometer waren ziemlich kurvig und hügelig, für die Strecke wird ein 4x4 empfohlen – bei den Wetterbedingungen an diesem Tag wäre es jedoch nicht unbedingt notwendig gewesen.









Schon bald sahen wir einen Felsen, auf dem eine Horde Baboons hockte. Die Affen waren jedoch sehr scheu und flüchteten, als sie unser Auto hörten.





Dieser arme Geselle war leicht gehandicapt… :(



Auch die Straußendamen flüchteten im Laufschritt, obwohl wir ziemlich langsam unterwegs waren… :unsure:



Die Landschaft ist sehr abwechslungsreich, immer wieder gibt es unterschiedlichste Gesteinsformationen zu bewundern.





In dieser kargen und trockenen Gegend war das Grün entlang des Fishrivers eine Wohltat für die Seele. Wir entdeckten einige Wasservögel und genossen es, den Flusslauf entlang zu fahren. :cheer:









Kurz nach der Ausfahrt aus dem Park (an dem übrigens ein Häuschen steht, welches jedoch nicht besetzt war :whistle: ), sahen wir einige Männer im Wasser, welche wohl auf Fischfang waren.



Der Abzweig auf die D278 entpuppte sich übrigens als erster und einziger Fehler während unserer Reise in der Karte, der dort als D207 bzw. C37 eingezeichnet ist… :dry:



Die Gegend auf dem Weg nach Ai-Ais wirkte oft wie eine Mondlandschaft auf uns.





Obwohl es rechts und links so gut wie nichts gibt, ziehen sich kilometerlange Zäune über die Ebene.



Dieser kleine Oryx stand einsam und alleine vor einem Zaun entlang der Straße und wirkte etwas verloren. Hoffentlich hat er bald wieder Anschluss zu seinen Artgenossen gefunden… :huh:



Am Rande der C37 entdeckten wir das alte zerschossene Autowrack, welches uns von einem Formi vor der Reise angekündigt wurde (vielen Dank dafür an dieser Stelle nochmals an V5-TOM). ;)







Immer wieder waren bereits Teile des Fishriver Canyons von der Pad aus zu sehen… :cheer:





Dann hatten wir es endlich geschafft und bogen auf den Abzweig zum Canon Village und Canon Lodge ab!



Mittlerweile war es halb fünf – wir hatten somit 7,5h für die Strecke über Rosh Pinar benötigt, aber unserer Meinung nach hatte sich der lange Weg „untenrum“ wirklich gelohnt. :) Sehr freundlich wurden wir von einer „Weihnachtsfrau“ an der Rezeption begrüßt. Ach ja, es war ja Weihnachten… :P

Markus hatte im Vorfeld per Mail eine hohe Zimmernummer angefragt, da diese zwar weiter weg von Rezeption, Restaurant und Parkplatz etc. - dafür jedoch ziemlich einsam in den Felsen liegen… Das hatte geklappt und wir erhielten mit einem Begrüßungsdrink die Schlüssel zum Häuschen Nr. 27! :laugh:

Der Mitarbeiter, der uns beim Gepäck half, stöhnte lautlos auf, als der die Zimmernummer hörte. Kein Wunder, die Nachmittagshitze war heftig und man hielt es in der Sonne kaum aus. Da zieht sich der Weg zu den entlegenen Häuschen schon ein wenig… :whistle:

Die Szenerie ist wirklich einmalig! Die Häuschen fügen sich wunderhübsch in die Felslandschaft ein und wir kamen uns vor, wie bei den Flintstones… :woohoo:





Als erstes tauschten wir unsere durchgeschwitzten Klamotten gegen Badesachen und machten uns auf den Weg zum Pool, welcher entgegen vieler anderer Anlagen nicht neben der Rezeption, sondern am anderen Ende der Anlage liegt. Aber was war das für ein Anblick! WOW!!! :woohoo: Und kein Mensch, außer uns, war zu sehen… Wir konnten unser Glück nicht fassen, da wir dachten, bei diesen Temperaturen würden wir kaum noch Platz im kühlen Nass finden. Nur ein Oryx leistete uns Gesellschaft, dies machte den Ausblick perfekt. :cheer:







Das Wasser sah nicht nur erfrischend aus, sondern war es glücklicherweise auch… Doch was war das?! Zwei Autos näherten sich über einen Trampelpfad… wo kamen die denn her? :evil: Womit wir jedoch nicht gerechnet hatten, war, dass in zwei Autos durchaus 13 Personen stecken können… :pinch: Mehrere Familien kamen mit Sack und Pack und Kindern aller Altersklassen am Pool an – vorbei war es mit der Ruhe. :angry: Wir schätzen, dass sie aus dem Canon Village kamen, da wir sie später beim Essen und auch in den nächsten Tagen in der Lodge nicht wiedersahen.

Wir zogen uns zurück, schließlich wollten wir die schöne Umgebung in Ruhe genießen – ein Familienvater entschuldigte sich noch bei uns, was wir zumindest sehr nett fanden. ;)

Vor unserem Haus war es jedoch nicht möglich zu chillen, da die Abendsonne unbarmherzig brannte und kein Schatten in Sicht war, also genossen wir ein wenig die zauberhaften Unterkunft in der Waagerechten. :unsure: :whistle:

Ab 19.00 h sollte es Abendessen in Buffetform geben, also machten wir uns pünktlich auf den Weg zum Restaurant. Da das Wetter sehr schön war, hatten sie die Tische unten auf dem Rasen eingedeckt und auch das Buffet wurde draußen aufgebaut. Alle Angestellten trugen zur Feier des Tages Weihnachtsmützen und waren sehr freundlich. :cheer: Bis alles fertig war, war es dann doch fast 20.00h, aber wir genossen in der Zwischenzeit den Wein und beobachteten die niedlichen Dassies, die über die Wiese flitzten und in den Felsen hinter uns rumkraxelten. :kiss:



Das Buffet war wirklich gut! Es gab eine wunderbare kalte Melonensuppe und zartes Lammfleisch, neben anderen Fleischsorten und reichlich Beilagen und Salaten. :) Schade war, dass bei dem ganzen Aufwand nur so wenige Gäste da waren, ein großer 9-er Tisch blieb den ganzen Abend über leer. :huh:



Wir genossen das Essen mit einer Flasche Wein und nach dem Nachtisch gab es vom Küchenchef Norbert noch eine kleine Weihnachtsrede sowie ein Glas Champagner für alle Gäste auf’s Haus. Außerdem kam ein als Weihnachtsmann verkleideter Mitarbeiter und bedachte den einzigen Teenager an diesem Abend mit Bonbons. Diesem war es wohl etwas unangenehm, aber alle anderen rundherum hatten ihren Spaß und somit bekamen auch die Erwachsenen jeder eine Handvoll Bonbons. Weihnachten halt… :lol:

Da es ein langer Tag war, machten wir uns nicht allzu spät auf den Weg zu unserem Häuschen und entdeckten auf einer der grünen Wiese in der Anlage einen Hasen, den wir zwar auf’s Foto bekamen, aber die Qualität ist nun wirklich nicht so, dass man sie im www teilen möchte… :blink:



Dafür gab es einen tollen Vollmond zu sehen! Wir genossen die Ruhe in unserem wunderhübschen Chalet und schliefen schon bald ein… :)
Letzte Änderung: 04 Mär 2016 22:30 von Fortuna77. Begründung: Bilder ergänzt
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06 Mär 2016 22:49 #422383
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26.12.2015 – Fishriver Canyon

Die Nacht war ziemlich heiß und eine Mücke nervte uns – klar, schließlich hatte ich mal wieder alle meine Überredungskünste angewandt, die Klimaanlage nicht anzustellen… :whistle:

Markus war um 3.30h wach und "legte" sich draußen auf die Pirsch. Allerdings war es zu dunkel, so dass er den Nachträuber nicht erkennen konnte, der tatsächlich die Ebene vor unserer Unterkunft querte. Also ging auch er schließlich wieder ins Bett.

Wir schliefen bis halb acht und nachdem ich die Augen öffnete, schnappte ich mir sofort die Kamera. Da standen/lagen doch wirklich zwei Oryx unterhalb unseres Häuschens. Gibt es etwas schöneres, als bereits vom Bett aus, wilde Tiere zu beobachten?! :woohoo:







Wir sahen, wie sie von dannen zogen und sprangen schnell in unsere Badesachen. Zweiter Versuch!

Dieses Mal hatten wir Glück, wir waren ganz alleine am Pool und schwammen ein paar Bahnen in dem erfrischenden Wasser, dann ging es flugs zurück und wir zogen uns für’s Frühstück um.



Draußen war es noch ziemlich frisch und so waren die Tische drinnen eingedeckt. Einen Weihnachtsbaum gab es auch – mit Canon Lodge eigenem Christbaumschmuck! :lol:





Ok, etwas kümmerlich sah‘ dieses Exemplar, zu den Bäumen, die wir von zuhause kennen, schon aus… Aber wo sollte auch ein anderer herkommen bei der Trockenheit hier?! :unsure:

Auch die kleinen und großen Dassies waren nach unserem Frühstück schon wieder aktiv. Sie sehen so knuffig aus, aber die Zähne sind schon ganz schön spitz… :ohmy:







Sind diese Baby Dassies nicht zuckersüß?! :kiss:



Auch Vögel konnte man auf dem Gelände beobachten: Cape sparrow/Kapsperling



Southern masked weaver/Maskenweber



Zurück im Zimmer wartete noch eine Überraschung auf uns, es wimmelte von Ameisen… :sick: Viele Lebensmittel hatten wir ja nicht mehr dabei, aber ich hatte unser restliches Biltong beim Ausladen einfach in die Außentasche des Rucksacks gesteckt und das hatte die kleinen Kerlchen angelockt. Schnell schüttelten wir draußen die Sachen aus und entsorgten die Biltongreste in Mülltonnen, bevor wir uns gegen 10.00h auf zum Aussichtspunkt machten.

Die Dame an der Gate Rezeption hatte sich zur Feier des Tages sehr schick gemacht – nur zu gerne hätte ich von ihr ein Bild gemacht… :whistle:

Nachdem wir unser Permit (2x80 N$ plus 10 N$ für’s Auto) gezahlt hatten, ging es die letzten Kilometer bis zur Aussichtsplattform. Im Besucherbuch wurde unsere „Einreise“ jedoch weder notiert, noch mussten wir unser Kennzeichen nennen…

Für diesen kleinen Kerl legten wir jedoch noch einen Zwischenstopp ein:



Woher er die spärlichen Grasbüschel hatte, erklärt sich mir bis heute nicht. Es war staubig, sehr staubig... :dry:



Der Ausblick vom Aussichtspunkt war atemberaubend! Es war tatsächlich noch ein wenig Wasser im Canyon zu sehen – doch so sehr wir uns auch mit unseren Ferngläsern bemühten, wir sahen Trampelpfade, aber Tiere entdeckten wir dort unten nicht… Kein Wunder bei der Hitze!









Dafür suchten ein paar gefiederte Gesellen am Aussichtspunkt Schatten.

Weibl. Mountain Wheatear?



Pale winged Starling?



African black throated Canary?



Wir fuhren ein Stück weiter, zum zweiten Aussichtspunkt – von Mai bis September starten hier auch die Hiking Trails in den Fishriver Canyon – im Winter finden sie aufgrund der Hitze jedoch nicht statt. Ganz schön steil ging es bereits am Start los… :huh:





Rechts oben neben dem hinteren Warnschild (auf ein Uhr) liegt übrigens die Fishriver Lodge (ich hoffe, man erkennt es auf der Verkleinerung noch).



Der Ausblick war wirklich unglaublich – unglaublich fanden wir es allerdings auch, als wir zuhause erfuhren, dass sich nur 2 Wochen später hier zwei Deutsche Frauen das Leben nahmen… :ohmy:







Es gibt noch einen 3. Viewpunkt, zu dem wir auch fuhren – bei den spitzen Steinen hielten wir allerdings die Luft an – es ging jedoch alles gut! :P





Karoo longbilled lark?





Gegen zwölf wurde es uns definitiv zu heiß und wir machten uns auf den Weg Richtung Canon Roadhouse. Wer die alten Autos in Solitaire mag, wird hier unserer Meinung nach, noch mehr auf seine Kosten kommen. Die Anlage gefiel uns sehr gut, allerdings eher als Zwischenstopp – mit unser Übernachtungswahl in der Lodge waren wir mehr als zufrieden! :)













Ablegen konnte ich die Arme übrigens nicht wirklich auf dem heißen Metall... :blink:



Wir genehmigten uns nur ein erfrischendes Beer Shandy – obwohl die Burger, die um uns herum serviert wurden, auch echt gut aussahen! Aber wir hatten noch keinen Hunger, was wahrscheinlich mit den Temperarturen zusammenhing. :whistle: Dafür nutzten wir das W-Lan, das sollte es in der Canon Lodge zwar auch geben, aber es war so langsam dort, dass es kaum für eine Whatsapp nach Hause ausreichte. Hier lief es etwas besser, aber mittlerweile freundeten wir uns mit dem Gedanken an, für eine Zeit von der Außenwelt abgeschnitten zu sein.

Auch das „Innenleben“ des Roadhouses ist sehenswert und liebevoll dekoriert.











Dem „Geheimnis“ des Shongololo bin ich übrigens nicht weiter nachgegangen… :P

Man kann soweit von zuhause entfernt sein, wie man will – Politik spaltet die Gemüter.



Am frühen Nachmittag trafen wir wieder in der Canon Lodge ein und es gelang nun auch endlich mal ein Bild vom scheuen „Haus-kudu“. Von ihm hatten uns bereits Alex und Daniel in Lüderitz erzählt. Leider haben wir ihn danach nicht mehr gesehen, aber wir hoffen mal das es nicht im Zusammenhang mit dem köstlichen Kudu-Gulasch vom Abendbuffet steht… :ohmy: Sollte es Reisende geben, die ihn nach uns wohl und unbeschadet dort gesehen haben, würden wir uns über eine kurze Nachricht freuen! ;)



Zurück in der Lodge, habe ich dann auch endlich mal ein paar Bilder unserer wunderhübschen Unterkunft gemacht. Allzu groß sind die Zimmer nicht, aber sehr liebevoll eingerichtet. Ganz besonders verzückt haben mich die eingestickten Oryxe auf den Bettbezügen… :kiss:









Den Rest des (heißen) Tages verbrachten wir am Pool. Ich hatte nur in den ersten beiden Tagen etwas Tagebuch geschrieben und musste nun eine Woche “aufholen“.

Dieser Geselle war es im übrigen Schuld, dass wir uns im erstbesten Shop (es sollte im Mata-Mata Camp sein) das zweite Vogelbestimmungsbuch des Urlaubes zulegten… :whistle: Markus verbrachte (übrigens vergebens) Stunden mit seiner Identifizierung im Sasol, bevor er sich auf Kobie Krüger einließ. :lol: Erst hier zu Hause haben wir ihn nun (hoffentlich) richtig identifiziert: ein Mountain Wheatear bzw. ein männl. Bergsteinschmätzer?!





Wir gönnten uns je zwei Bier bzw. Savannah Dry aus der Honesty Bar – ein wirklich guter Service im Poolbereich – und genossen den Schatten und das kühle Nass… :blink:

Am späten Nachmittag machten wir uns fürs Abendessen frisch und starteten rechtzeitig in Richtung Rezeption, da wir die Sundowner Wanderung auf den Hausberg mitmachen wollten.

Auf dem Weg dorthin machte ich noch ein paar Bilder von den allgegenwärtigen Camelthorn Trees. Selbst die Schlüsselanhänger der Canon Lodge haben die (überdemensionierte) Form dieser Samen!



Es waren neue Gäste angekommen und somit war die Sundowner Gruppe recht groß und gemeinsam bestiegen wir den kleinen Berg bzw. Felsen.

Bevor es hinauf ging, kamen wir an Steinrosen vorbei...



Nach kurzem Aufstieg waren wir angekommen und hatten einen traumhaften 360 Grad Blick über das Gelände.



Wie Lilliput lag uns das Lodgegelände zu Füssen…





Der Weg zum Pool von oben:



Auch hier oben gab es eine kleine Bar und unser „Guide“ versorgte uns mit Kräckern und Getränken nach Wahl. Wir genossen unser Kaltgetränk, die Aussicht und den Sonnenuntergang… :)









Aufgrund des Windes, wurde das Abendessen drinnen aufgebaut. Wir suchten uns trotzdem einen Tisch draußen, auf der Terrasse. An diesem Tage hatten wir etwas Pech mit der Kellnerin, sie fragte uns zwar zügig nach unseren Getränkewünschen, bis der Wein dann aber wirklich da war, waren wir mit der Vorspeise bereits durch. Und selbst damit haben wir schon ziemlich lange gewartet… :blink:

Die Essensauswahl war vielleicht nicht ganz so groß, wie am Tag vorher, aber trotzdem fanden wir das Essen wieder ziemlich gut! Das (bereits erwähnte) Kudufleisch war super zart und lecker. Statt des angebotenen Nachtischs bekam Markus auf Wunsch, von Küchenchef Norbert noch ein Stück Weihnachtstorte vom Vortag!

Norbert war überhaupt sehr rührend, jeden Abend erklärte er uns das Essen und kam mindestens einmal zu jedem Tisch, um nachzufragen, ob alles gut sei. :)

Nachdem wir unsere Weinflasche geleert und ein paar weitere Vollmondbilder geschossen hatten, machten wir uns auf den Weg zu unserem Häuschen. Dieses Mal trafen wir auf mehrere Oryx, die auf den Grünflächen standen und die Gelegenheit zum grasen nutzten. Die gesamte Anlage wird besprengt – für wen auch immer?! – aber zumindest haben so die ansässigen Tiere immer etwas frisches Grün! ;) Und das sie dieses Angebot bei jeder Gelegenheit nutzen, sah man an den zahlreichen Dungablagerungen überall auf den Wiesen… :P

Ein sehr entspannter Tag im Fishriver Canyon ging zu Ende, Markus las‘ noch ein paar Seiten und ich schlummerte seelig in meiner Oryxbettwäsche. Gute Nacht! :)
Letzte Änderung: 06 Mär 2016 23:15 von Fortuna77. Begründung: Bilder ergänzt
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11 Mär 2016 22:29 #423178
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27.12.2015 – Canon Lodge

Nach einer mückenfreien und geruhsamen Nacht, wurden wir recht früh wach und machten uns schon um viertel vor sieben auf zum Frühstück. Der Mond stand noch über den Felsen, während diese bereits von der Sonne angestrahlt wurden.





Nach dem Frühstück machten wir uns mit dem Auto auf den kurzen Weg zum Canon Village. Von dort startet ein Wanderweg, für den man ca. 2-3 h benötigt. Nach kurzer Einweisung und ausgerüstet mit reichlich Wasser machten wir uns auf den Weg, über das Gelände und am Pool vorbei zum Startpunkt und folgten der Beschilderung den Berg hinauf.

Am Anfang ging es recht steil los und schon bald hatten wir einen tollen Ausblick auf’s Village.





Weiter oben schlängelten sich die Wege am Berg entlang und es wurde deutlich leichter. ;)





Wir sahen diverse Kotarten, aber Tiere waren nicht zu sehen.

Während dies stark nach Zebra aussah…



… schien diese Hinterlassenschaft wohl eher einem Fleischfresser zu gehören! :unsure:



Eine kleine Schlange floh beim Aufstieg vor mir, leider war sie zu schnell für ein Foto.

Auf einem Plateau angekommen, stand dieser schöne Köcherbaum im Morgenlicht. Doch warum müssen sich Menschen immer und überall verewigen und ihre Namen oder Initialen in Rinden, Felsen o.ä. ritzen… :angry:



Die Aussicht war wunderschön, so langsam wurde es da oben jedoch schon ziemlich warm. :whistle:



Tatsächlich gab es noch etwas grünes in der sonst recht kargen Landschaft.



Einige Partien waren schieferartig – Fossilien haben wir jedoch nicht gefunden (haben aber auch nur einen Versuch unternommen…) :P







Klippspringertoilette - oder doch eher Klippschliefer?! Genau festlegen können wir es bisher nicht... ;)



Wir machten eine kleine Pause und genossen die Aussicht, bevor es auf der Rückseite wieder bergab ging.





Zurück in der Ebene kam man sich manchmal ganz schön klein vor… :laugh:









Durch das „Loch“ kamen wir bequem wieder auf die andere Seite.





Und nochmal ein Blick zurück…





Wir machten noch eine Pause und genossen von dort oben die Aussicht. Anscheinend wird dieser Punkt jedoch auch für professionelle Sundowner genutzt, denn es gab eine richtige Theke dort oben – und auf der Rückseite des Berges waren auch Fahrspuren in der Ebene zu sehen - das war fast ein bisschen schade, denn der Fußweg dorthin war so schön und wir fühlten uns so besonders, bis dorthin gelaufen und durch das Loch geschlüpft zu sein… :)

Auch auf der Vorderseite gab es wieder viele skurrile Felsformationen zu bewundern und wir entdeckten auch einige Echsen.









Da uns die Strecke insgesamt so gut gefiel, schlugen wir den linken Weg ein, der in einem Bogen wieder Richtung Canon Lodge zu gehen schien. Den Pfad geradeaus ignorierten wir in diesem Moment, was uns später jedoch noch ärgern sollte… :evil:

Vereinzelte Köcherbäume gab es auch hier. Solo oder mit Bewohnern… :lol:





Die scheuen Oryx und Springböcke nahmen sofort Reißaus, auch wenn wir hunderte Meter entfernt waren. Tja, Landschaft pur hat ja auch was. :whistle:



Wie wir unterwegs schon vermutet hatten, führte der Weg direkt zur Canon Lodge. Das war ja gut und schön – doch unser Auto stand doch am Village… :blink:

Mittlerweile war es kurz vor zwölf – wahrscheinlich hatten wir einfach zu viele Pausen gemacht und tatsächlich drei Stunden für die Runde benötigt… Die Sonne stand hoch am Himmel und brannte unbarmherzig! Aber nun gut, wat mutt, dat mutt… wir machten uns mehr oder weniger motiviert auf den Weg zum Village… :S

Am Wegesrand flitzte etwas hin und her und wir dachten erst, es wäre eine Spinne. Aber identifizieren konnten wir es bisher nicht… :dry:



Etwas später trauten wir unseren Augen kaum. Da rennen wir stundenlang über die Berge und fotografieren „Pferdeköttel“ und dann galoppiert ein Bergzebra quasi über die „Zufahrtstraße“! Leider war es ziemlich weit weg und rannte direkt an den Straßenschildern vorbei - nicht gerade idyllisch...





Als wir unser Auto wieder hatten, versuchten wir noch, ihm hinterher zu pirschen – hatten aber kein Glück mehr… :(

Zurück in der Canon Lodge wurde uns dann auch klar, wo die Oryxe und Springböcke sich versteckten. :lol: Wir wandern durch die Wildnis, die Tiere flüchten und stehen dann direkt vor der Rezeption und grasen… Aber verstehen kann man es natürlich, das wenige Gras ist auch zu verlockend und die Tiere waren zum Teil schon sehr abgemagert. :huh:





Auf der Terrasse gönnten wir uns auch erstmal ein großes, erfrischendes Beer Shandy. ;)

Danach war nur noch relaxen, schwimmen und lesen angesagt… Und wer zeigte sich dort zu späterer Stunde dann noch?!

Auch klar – ein Bergzebra! :woohoo: Der arme Kerl wirkte ebenfalls sehr ausgemergelt… :ohmy:



Unser Fazit: Wirklich weit wegbewegen muss man sich von der Canon Lodge wirklich nicht, um Tiere zu sehen! Trotzdem haben wir unsere wunderschöne Wanderung nicht bereut, auch wenn es ziemlich heiß wurde und wir noch eine Extrarunde zum Auto abholen einlegen mussten. :P

Auch ein paar gefiederte Artgenossen trafen wir auf dem Gelände noch an.

African Red Eyed Bulbul



Mountain Wheatear



Aufgrund der unglaublichen Hitze an diesem Tag flüchteten wir ins Zimmer, bevor wir uns später für Abendessen frisch machten.

Und weil es so schön ist, gibt’s noch ein letztes Bild von dem tollen Lodge Gelände. :)



Obwohl es, wie am Vorabend, ziemlich windig war, suchten wir uns wieder auf der Terrasse ein Plätzchen und genossen den Abendhimmel. Das Essen (u.a. Springbock, Gem Squash) war wieder ziemlich gut, nur das Dessert überzeugte uns an diesem Tag nicht so richtig.

Einfach faszinierend, wie sich die Farbe des Abendhimmels innerhalb von nur zehn Minuten ändert… :)





Wir genossen die Abendstimmung vor unserem Häuschen noch ein wenig, bevor wir ein letztes Mal in die kuscheligen Betten der Canon Lodge krabbelten. Gute Nacht! :kiss:
Letzte Änderung: 13 Mär 2016 13:53 von Fortuna77. Begründung: Textergänzung
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19 Mär 2016 13:40 #424174
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Herzlichen Dank und viele Grüße an alle Mitreisenden und Danke-Button Drücker - die Hälfte ist geschafft... :laugh:

28.12.2015 Urlaubshalbzeit! Fahrt zum Mesosaurus Camp (ca. 210 km Fahrt)

Auch am letzten Morgen in der Canon Lodge, standen morgens um sieben wieder einige Oryx vor unserem Häuschen, auf der Suche nach genießbaren Halmen...



Sie machten einen ruhigen und entspannten Eindruck, um so witziger ist es im Nachhinein auf jedem Foto eine andere Konstellation zu sehen… Zwischen den Felsen kam irgendwie immer ein neuer zum Vorschein. :laugh:







Trotz des recht bewölkten Himmels, gönnten wir uns ein Abschlussbad im Swimmingpool, bevor es zum Frühstück ging.



Dann hieß es Taschen packen, zahlen und Abschied nehmen… die Zeit in der Canon Lodge hat uns sehr gut gefallen, ruhig und erholsam, in einfach wunderschöner Umgebung! :)

Ich fuhr das erste Stück auf der C37 und C12 Richtung Keetmanshoop Auf unserem Weg trafen wir scheue Springböcke und neugierige Kudus…









Da das letzte Stück der C12 bis Seeheim gesperrt war, fuhren wir auf die D545 ab und kamen am Naute Dam vorbei.



Als ich den Überlauf überfuhr, sah ich links von mir etwas Rotes im Schilf sitzen und bremste abrupt ab… :woohoo: Markus‘ sprach eine letzte Verwarnung zum Bremsen mitten auf dem Weg aus und ich fuhr zähneknirschend weiter und parkte. :angry:

Zu Fuß ging es für mich durch das Wasser zurück, aber der Vogel hatte sich natürlich aus dem Staub gemacht und saß weit entfernt in einem Baum… :evil: Ist es ein Southern Red Bishop (Oryxweber)?!





Aufgrund der „guten“ Stimmung zwischen Fahrer und Beifahrer, stand ein Fahrerwechsel an und wir fuhren am Naute Dam vorbei Richgung B4. :whistle: Bevor wir nach Tagen wieder auf Asphalt fuhren, kontrollierten wir den Luftdruck unserer Reifen, aber aufgrund der gefahrenen Kilometer und der Außentemperatur, hatten sie bereits wieder den richtigen Druck „intus“.



Dann stand der Großeinkauf in Keetmanshoop auf dem Programm, auch Diesel musste mal wieder aufgefüllt werden. Aufgrund diverser Berichte über diese Stadt waren wir gespannt, was dort auf uns zukommt. Als wir an der ersten Tankstelle vorbeikamen, sprangen direkt fünf Männer auf und winkten uns heran – wir fuhren erstmal weiter…. :whistle: Es gibt einen Spar und auch einen Pick and Pay im Ort, beide liegen an der „Hauptstraße“ und machten einen wuseligen Eindruck auf uns. Gegenüber vom Spar sahen wir eine Standartbank und ich nutzte die Gelegenheit zum Geldziehen. Allerdings ohne Erfolg – mein Wochenkartenlimit war am Ende. :ohmy: Mit Markus‘ Karte klappte es jedoch sofort...

Weihnachts“grüße“ gab’s auch noch!



Die nächste Tankstelle war unsere und für unseren Hilux gab’s eine ordentliche Tankfüllung! Der Tankwart war super nett, jedoch kleinwüchsig, was seiner Tankkunst keinen Abbruch tat – aber dafür gab’s das erste und einzige Mal keine geputzten Scheiben beim Tanken. ;)

Bei unserer Runde durch die Stadt hatten wir am Rande ein Einkaufszentrum mit großem Parkplatz und einem Shoprite gesehen. Den steuerten wir, mit unserer Einkaufsliste für die nächsten 9 Tage als Selbstversorger, an. Und wieder bekamen wir alles, was wir benötigten – außer Wasser! WAS?! Das konnte doch wohl nicht wahr sein… :blink: :angry: Weder im Supermarkt, noch im Bottle Store gabe es Wasser in 1 oder gar 5 l Behältern. OMG! Ohne Wasser in den KTP zu fahren, war nun wirklich nicht unser Plan gewesen… :pinch:

Aber es nützte nix, wir hatten noch 1,5 5l Kanister Wasser an Bord und hofften nun auf den Campshop in Mata Mata! :whistle:

Beim Verstauen unserer Einkäufe aus zwei vollen Wagen, gingen uns unser Parkwächter sowie der "Einkaufswagen-Chief" zur Hand. Etwas genervt packten wir somit alles wahllos in unsere Klappboxen und die Kühlbox, gaben ihnen ihren verdienten Tip und waren froh, als wir letztendlich wieder aus der Stadt rollten.
Keetmanshoop hatten wir überstanden – wirklich unsicher haben wir uns dort nicht gefühlt, aber wir hätten auch nicht unbedingt länger dort bleiben wollen. :whistle:

Bereits auf dem Weg zum Mesosaurus Camp sahen wir Köcherbäume am Wegesrand.





Plötzlich stockte uns der Atem, da zwei Kudus die Straße kreuzten. Es ging so schnell, dass ich nur „draufgehalten“ habe – wirklich krass, wie leicht sie diese hohen Zäune überspringen! :ohmy:





Dann hatten wir es geschafft und kamen am Mesosaurus Camp an – das wir die Nacht dort verbringen konnten, war gar nicht so selbstverständlich. Eigentlich hatten sie wegen Renovierungsarbeiten einige Wochen geschlossen und es war nur die Campsite verfügbar. Da wir jedoch ohne Camper unterwegs und unbedingt auf dem Weg zum KTP bei ihnen übernachten wollten, sagten sie uns bereits Monate im Voraus zu, dass wir ein Zimmer bekommen sollten. Ob dies wirklich klappte?! :unsure:



Ja, es klappte hervorragend! Kaum ausgestiegen, kam Henrik auf seinem Moped angebraust und begrüßte uns. Wir sollten ihm mit dem Auto von der Rezeption aus folgen. Mich erinnerte er spontan an Terence Hill auf zwei Rädern… :lol:



Wir erhielten das Chalet Nr. 3 mit dem klangvollen Namen "Hebaclada" und waren positiv überrascht! Alles war klein, aber fein. Recht einfach gehalten, mit außenliegendem Koch-/Essbereich. Alles war sehr sauber und wir fühlten uns direkt wohl. :)







Gegen 17.00h sollte die Mesosaurus Führung sein und wir meldeten uns direkt an. Dann wurden als erstes unsere verderblichen Vorräte in die Kühlbox der „Gemeinschaftsküche“ gebracht. Da wir die einzigen Gäste waren, konnten wir sie komplett nutzen, da sie ansonsten nur mit Erfrischungsgetränken des Camps gefüllt war. Danach sortierten wir unsere beiden Transportboxen, wobei die Getränkebox so schwer wurde, dass ich diese nicht mehr anheben konnte… :laugh: :P

Diese niedlichen Ziegen schauten uns beim auspacken interessiert zu…



Größenvergleich Hilux:Bungi…



Wie verabredet, trafen wir um fünf an der Rezeption ein und waren überrascht, dass bereits ein Auto dort wartete. Es war ebenfalls ein deutsches Paar, welches als Camper unterwegs war. Im Konvoi fuhren wir hinter Hendrik her, der immer wieder vom Moped sprang, um das ein oder andere Gatter für uns zu öffnen.

Er führte uns zu der Mesosaurus Fundstelle, die er als Kind zufällig fand, als er seinem Vater bei der Reparatur eines Weges auf dem Farmgelände half. Hier liegen sie nun, diese hervorragend erhaltenen Fossilien, nur durch einfache Metallbauten vor der Sonne geschützt.







In der Nähe dieses Fundortes befindet sich das Grab des Unteroffiziers J. Splittgerber, er gehörte zur deutschen Schutztruppe und wurde hier, 1904 bei einem Überfall während des Nama-Aufstandes, getötet.





Wir fuhren ein Stück weiter und Hendrik zeigte uns weitere Fossilien…. Kaum vorstellbar, dass diese gut erhaltenen Abdrücke mehrere hundert Millionen Jahre alt sind… :)





Dann ging’s weiter in den Köcherbaumwald. Der Himmel war leider ziemlich bewölkt und zugezogen, schade um das Licht, dafür umgab uns eine leicht mystische Stimmung.









Nachdem Hendrik uns auf den metallisch klingenden blacks rocks (Dolorit-Felsen) noch eine Melodie vorgespielt hatte, machte er sich auf den Rückweg zur Farm, während wir vor Ort bleiben konnten, solange wir wollten.

Der Köcherbaum gehört zu der Gattung der Aloen und ist endemisch, speichert Wasser in seinem faserigen Holz. Er wächst sehr langsam und kann bis zu 400 Jahre alt werden. Selten sieht man so viele Köcherbaume auf einer Stelle, wie man sie hier erleben kann. Einige Stämme hatte es umgehauen, laut Hendrik liegt dies an den seltenen, aber durchaus heftigen Regenfällen, wodurch das Wurzelwerk nicht genügend Kraft hat, sich im Boden zu halten.



Die Rinde des Stammes ist ockerfarben und rissig; es sieht aus, als würde sich der Stamm schuppen. Diese "Schuppen" sind an den Kanten messerscharf. Trifft die Abendsonne auf die Stämme, leuchten sie wunderschön golden... :)







Die Dolorit Felsen erinnerten uns an wahllos verteilte Streusel… eine faszinierende Umgebung! :kiss:







Wir verfolgten einen flinken Vogel, der von Baum zu Baum hüpfte und tippen hierbei auf einen Dusky Sunbird...



Das zweite Pärchen machte sich auf den Heimweg und wir genossen die Landschaft in totaler Ruhe und Einsamkeit – ein wenig ärgerten wir uns, dass wir kein einziges Getränk für einen Sundowner dabei hatten. Da hatten wir das auspacken wirklich zu wörtlich genommen… :S :whistle:











Doch nein, so alleine waren wir gar nicht, eine kleine Pferdefamilie zog an uns vorbei. Alle vier sahen auch ziemlich abgemagert aus und ich schickte innerlich wieder mal ein Stoßgebet an den Wettergott, etwas Regen zu schicken… :dry: Der Hengst war so entspannt, dass er sich vor unseren Augen ein Sandbad gönnte. Dann waren sie auch schon wieder verschwunden.









Ab und an zeigte sich ein Lichtstrahl zwischen der Wolkendecke und tauchte die Bäume in goldenes Licht, da es sich jedoch immer weiter zuzog und wir hungrig wurden, machten wir uns gegen sieben schweren Herzens auf den Weg zurück ins Camp…













Die kleine Pferdefamilie kam uns auf dem Rückweg nochmal entgegen, sie hatten an der gut gefüllten Tränke ihren Durst gestillt und wir warteten mit abgeschaltetem Motor, bis sich schließlich auch die Kleinen am Auto vorbei wagten.



Dann hieß es für mich Tore öffnen und schließen, damit alle Farmtiere in ihrer vorgesehen Sektion übernachteten. :lol:

Zurück im Camp starteten wir unsere Selbstversorger Woche mit einem simplen Gericht, indem es Nudeln mit Pesto und frischem Salat gab, dazu ein kühles Getränk aus der Gemeinschaftsküchentruhe.



Bei unserer Ankunft, hatten wir mit Hendrik vereinbart, unser bestelltes Fleisch erst am nächsten Morgen mitzunehmen. Im normalen Betrieb bieten die Steenkamps auf Vorbestellung Meals oder Braaipakete an, da sie bei unserem Besuch jedoch eigentlich geschlossen hatten, informierten sie uns mit der Buchungsbestätigung, dass wir uns selber verpflegen müssten. Auf Markus‘ Nachfrage, woher sie ihr Fleisch beziehen, stellten sie den Kontakt zu Gobas Meat in Keetmannshoop her und so kam es, dass wir bereits Wochen vor der Abreise eine Preisliste zuhause hatten und uns unsere Fleischpakete für den KTP-Aufenthalt zusammenstellten. Aufgrund der Weihnachtsfeiertage wurde es auch noch vorab zur Farm geliefert, wo wir es schließlich am 29.12. tiefgefroren und in einzelnen Portionen vakuumiert entgegennahmen. Alles hat wunderbar geklappt und wir können die Metzgerei nur wärmstens weiterempfehlen, das Fleisch war eine Wucht! :cheer:

Am Abend kuschelten wir uns unter unsere Moskitonetze und lasen noch ein wenig. Und obwohl es den ganzen Tag über ziemlich bewölkt war, war diese Nacht jedoch leider wieder sehr, sehr heiß und schwül… :blink: :dry:
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29.12.2015 Auf geht’s nach S.A…. vom Mesosaurus in den KTP (KTC) – Fahrt ca. 340 km (davon ca. 100 km im KTP)

Die Nacht war sehr schwül und wir schliefen schlecht – doch was war das?! Morgens um 6.00h wurden wir vom Regen geweckt. Wir konnten es gar nicht fassen – der Wettergott hatte uns wohl erhört… :lol:



Wir machten uns einen Kaffee und genossen die Abkühlung in unserer offenen Küche. Zwischendurch wurde der Regen sogar immer wieder so heftig, dass wir Fenster und Türe unseres Chalets schließen mussten, damit es nicht rein regnete.



Wir frühstückten erstmal und nach dem dritten Regenguss klarte es dann auf und wir packten unsere Sachen zusammen.



Leider konnten wir uns nicht mehr von Hendrik verabschieden, denn als wir gegen 9.00h an der Rezeption eintrafen, kam schon von der Farm eine junge Frau mit Kind herübergelaufen. Sie brachte uns unserer vorbestelltes gefrorenes Fleisch und wir bezahlten die ausstehenden Beträge. Alles hatte super geklappt – jetzt hofften wir nur, dass unsere Kühlbox das Fleisch über die nächsten Tage entsprechend frischhalten würde. :whistle:

Auf ging es Richtung KTP und die ersten 100 km gehörten mir! Die Pad war recht schlickig und es standen teilweise große Pfützen auf dem Weg. Nach kurzer Zeit „beschwerte“ Markus sich, dass wir bei dem Tempo wohl 8 Stunden benötigen würden. :blink: Ok, das ließ ich mir nicht zweimal sagen und ich gab Gas und fuhr mit Karacho durch die nächste Bodensenke… :laugh: Leider gibt’s von meinen Wasserdurchfahrten keine Fotos… :sick:

Doch schon bald wurde die Pad wieder trocken und staubig und die Temperaturen stiegen merklich an!



Unsere Idee war es, in Koes nochmal nach Trinkwasser zu schauen, doch als wir durch den Ort fuhren, verwarfen wir die Idee wieder und hofften weiterhin auf den Shop in Mata Mata. ;)

Die Landschaft veränderte sich und die hügelige rote Dünenlandschaft begleitete uns auf dem restlichen Weg.



Am Kalahari Farmstall machten wir einen kurzen Stopp, doch dort war keine Menschenseele anzutreffen und von daher fuhren wir bald weiter. Wir hatten kaum die Pad wieder erreicht, da kam uns ein Wagen mit hoher Geschwindigkeit entgegen und es passierte, was irgendwann passieren musste – wir hatten einen Steinschlag in der Frontscheibe – mitten im Sichtfeld… Grrr!!! :evil:

Am Farmstall Sitzas legten wir ebenfalls einen Stopp ein, kauften dort jedoch nur ein eiskaltes Getränk, da die Auswahl an diesem Tag ansonsten sehr beschränkt war. Es gab nur drei Paket Fleisch im Tiefkühlfach und auch sonst hatten wir uns mehr davon versprochen. Aber hübsch aussehen tut der Laden! ;)



Dann stand die Ausreise aus Namibia bzw. das Einchecken im KTP an. Die Grenzformalitäten bei Mata Mata waren unspektakulär, lustig war nur, dass das Büro mit 3 Leuten besetzt war, wir uns jedoch trotzdem hintereinander anstellen mussten und nacheinander abgefertigt wurden. Ordnung muss sein! :blink: Krass war jedoch der Unterschied der Bekleidung bei den „Offiziellen“. Während der junge Mann auf namibischer Seite ein löchriges „Police“ Shirt trug, gab es auf der S.A. Seite richtig schicke Uniformen… :huh:



In der Rezeption von Mata Mata verlängerten wir unsere Wildcard, zeigten unsere Buchungsbestätigung für die nächsten 8 Nächte und bekamen schließlich das Entry Permit ausgehändigt. Zur Registrierung mussten wir vorher ein Formular ausfüllen. Wir wunderten uns, denn es war ein Anmeldeformular für den Addo Elephant Parc… :laugh: Markus wollte einen Scherz machen, so nach dem Motto „wenn wir im Addo sind, dann sind wir wohl falsch“ – aber die gute Dame an der Rezeption war wohl mit dem falschen Fuß aufgestanden und verstand so gar keinen Spaß. B) Also rissen wir uns zusammen und legten einfach artig alle geforderten Dokumente vor… Das Markus‘ zweimal die falsche Pin seiner Kreditkarte eingab, machte die Sache auch nicht besser, aber schließlich klappte alles! :unsure:

Für die Fahrzeugregistrierung hatten wir zum Glück die passenden Unterlagen von unserem Vermieter bekommen und dort lief alles ganz flott. :)

Es kam ein Officer mit uns zum Auto, um es zu inspizieren – allerdings nur die Fahrerkabine. Danach war sein Interesse bereits gedämpft, er warf nur einen kurzen Blick in den Kofferraum und dann öffnete er die Schranke und winkte uns durch. :P

Dieses Ground-Squirrel vorm Mata-Mata Shop war das erste Tier, welches uns im Park über den Weg lief.



Die spannendste Frage der letzten Stunden wurde geklärt… Hier gab es tatsächlich Wasser!!! :woohoo: Und endlich kamen auch unsere lange mitgeführten Rand zum Einsatz (keine Kartenzahlung möglich) und wir deckten uns gleich mit 5 Fünf-Liter Kanistern für die nächsten Tage ein. Außerdem wurde beim Thema Vogelbestimmung aufgestockt und zum Sasol gesellte sich von da an noch der Newman’s. ;) Für mich gab es das Tracks&Signs Bestimmungsbuch und weil vorhanden, kauften wir auch noch den Peter’s Guide sowie natürlich einen Travel Guide vom Kaglagadi Park.

Unserer Meinung nach war der Shop insgesamt recht gut sortiert!

Markus senkte noch den Reifendruck auf die vorgeschriebene Barzahl und es ging endlich los… :cheer:



Wir freuten uns wie bolle und waren gespannt, was die nächsten Tage so bringen sollten… Markus' (völlig maßlose und übertriebene) Zielsetzung vorm Urlaub war es übrigens, 100 Katzen im KTP zu sichten… Na Bravo – dass konnte mir ja was geben… :unsure:

Da es noch vor 14.00h war, beschlossen wir, erstmal ein Stück zu fahren, bevor wir im KTC eincheckten.

Bereits beim ersten Wasserloch sahen wir Oryxe und Strauße.



Secretary Bird



Springböcke



:P



Es war unglaublich heiß und die Tiere zogen langsam am Auob River entlang oder lagen direkt neben der Pad in den begehrten Schattenplätzen.





Gegen drei trafen wir im Kalahari Tented Camp ein. Die Rezeption war nicht besetzt und so war „do it yourself“ angesagt. Das Zelt Nr. 7 war für uns vorgesehen und wir trugen uns in die ausgelegte Liste ein.



Wir waren mehr als positiv überrascht von der Unterkunft! Das Zelt war tiptop sauber und geräumig. Aufgrund der mittigen Lage, hatten wir einen tollen Blick auf das Wasserloch, nur an einen Schattenplatz war auf der Terrasse nicht zu denken und so stellten wir die Stühle ganz nah ans Zelt und genossen die Aussicht.









Nach kurzer Verschnaufpause ging es nochmal raus auf einen Nachmittags Drive. Wir fuhren bis zum Urikaruus Wasserloch und sahen auf dem Weg weitere Oryx, Springböcke, Schakale und Giraffen. Auf dem Hinweg nahmen wir unabsichtlich einige „Umgehungen“, auf dem Rückweg hatten wir dann dazugelernt und fuhren an allen Wasserlöchern entlang. ;)





Sehr weit entfernt entdeckte Markus ein Tier, welches sich nicht wie ein Schakal verhielt. Und tatsächlich – wir entdeckten unsere erste Katze – genauer genommen unsere erste Wildcat! :lol:





Und dann noch in einer etwas unrühmlichen Position, aber wir wollen mal nicht so wählerisch sein… :whistle:

Die Pad war in einem guten Zustand und diese Jungs waren dafür wohl verantwortlich.



Tawny Eagle?





Namaqua Sandgrouses und Cape Turtle Doves



Neben dem Wasserloch lag eine Gnu Mami mit ihrem Neugeborenen. :kiss:





Ground Squirrel



Eine Gruppe Giraffen überquerte die Pad.



Spotted Eagle Owl mit ihrem Nachwuchs





Crimson Breasted Shrike - Rotbauchwürger



Spottet Thick Knee/Kaptriel?



Diesem Oryx ist der Besuch am Wasserloch Dalkeith zum Verhängnis geworden… :pinch:



Leider waren die Bateleure sehr weit weg (und sind dadurch sehr unscharf), trotz allem kommen sie hier mit rein, denn war es so ein nettes Pärchen.



Es war bereits kurz nach sieben, als wir wieder am Wasserloch Craig Lockhart ankamen. Einige Autos standen dort und wir überlegten, ob wir direkt zum Camp weiterfahren sollten, als wir eine Giraffe am Wasserloch sahen. Und so bogen wir nochmal ab, denn nach mehreren Giraffen an diesem Tage, hatten wir noch keine beim Trinken beobachten können...

Dieser Black-backed Jackal beobachtete ebenfalls die Lage.



Nach einigen Minuten fuhren die ersten Autos los, wir blieben noch etwas und beobachteten die Giraffe beim Trinken und waren happy! :)



Wir wunderten uns noch, warum allen anderen Autoinsassen die Giraffe recht egal schien und unser Blick ging weiter nach links… Und dann sahen wir sie! :laugh:



Diese vier Jungs hatten also die Autoansammlung verursacht – und wir Deppen stellten uns nebendran und fotographierten in aller Seelenruhe die Giraffe… :pinch: :S :whistle:







Wieder in Deutschland, sendeten wir die Fotos an Matthew Schurch und er identifizierte sie als „The Musketeers“. Eine Koalition von 4 Geparden Männchen, welche sich zwischen Mata Mata und Urikaruus bewegen und im Oktober 2014 erstmals gesichtet wurden.

Sie entfernten sich leider immer weiter und mit ihnen auch alle anderen Autos – wir genossen den Anblick noch ein paar Minuten und dann mussten auch wir schweren Herzens dringend zurück Richtung Camp, schließlich hatten wir noch gute 10 km vor uns… :whistle:





Wir waren seelig! Gleich vier Cheethas auf einen Streich! Zusammen mit der Wildcat hatten wir somit fünf Katzen während des ersten richtigen Drives gesehen… :woohoo:

Kaum kamen wir im Camp an, lief uns der Ranger auch schon entgegen. Zwar waren wir noch gerade pünktlich, allerdings hatten wir nach dem unbürokratischen Einchecken im Camp total vergessen, den Laufzettel wieder an der unbesetzten Rezeption abzugeben. :whistle: Nun war er auf seiner Kontrollfahrt durchs Camp und hatte gesehen, dass unsere Unterkunft noch unbesetzt war… Wir entschuldigten uns und erzählten ihm von den 4 Cheethas und alles war gut! ;)

Von der Terasse aus beobachteten wir kurz drauf noch eine ganze Gruppe Giraffen beim Trinken – ja, wenn wir das vorher gewußt hätten, dass sie quasi bis vor die Haustüre kommen… :lol:





Danach kümmerten wir uns um unser Abendessen und es gab die erste Portion Rinderfilet (mmmh) mit ordentlich Knoblauch (gegen die Moskitos :P ), Gurkensalat, Kartoffeln und Avocado. Da uns draußen zuviel Getier rumflog, aßen wir allerdings im Küchenzelt (voll warm :pinch: ), bevor wir den weiteren Abend bei einem Gin Tonic mit Blick auf das beleuchtete Wasserloch ausklingen ließen. Ein Gekko erfreute sich derweil an den dicken Motten und wir verfolgten seine geschickte Jagdtaktik.

Für uns war es ein rundum gelungener Tag und ein toller Einstand im KTP! Lediglich das Rumgefahre der Nachbarn störte, da in dem offenen Camp abendlich Spaziergänge natürlich keine gute Idee sind. Und ausgerechnet unsere Nachbarn hatten an diesem Abend eingeladen, was die Ruhe noch einige Zeit ziemlich störte… :angry: Aber egal, wir schliefen bald ein – und durch die guten Belüftungsmöglichkeiten von allen Seiten waren die Temperaturen sogar recht angenehm. Lediglich von unten war es ziemlich warm, da sich die Matratze total aufgeheizt hatte – aber dieses „Problem“ sollten wir in den kommenden Tagen noch des Öfteren haben… :pinch: :whistle:

Gute Nacht!
Letzte Änderung: 23 Mär 2016 23:44 von Fortuna77. Begründung: Bilder ergänzt
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24 Mär 2016 19:42 #424813
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30.12.2015 – vom KTC ins Kiliekrankie Wilderness Camp – Teil 1: Morning Drive (Achtung: bei Katzenhaarallergie bitte aussteigen!!!) :P


An diesem Morgen wurde Markus um 5:20h geweckt – dieses Mal nicht vom Regen, sondern von morgendlichen Buschlauten… :laugh: Nachdem er sich vergewissert hatte, ob er die Laute richtig deutete, weckte er mich ebenfalls und gebannt starrten wir gemeinsam auf das Wasserloch.

Tatsächlich! In der Morgendämmerung sahen wir zwei Löwenmännchen dort… :woohoo:





Eine halbe Stunde beobachteten wir sie, während wir unseren Kaffee tranken und überlegten, ob wir denn nun wirklich unseren geplanten Morningdrive machen sollten, bevor wir frühstücken und auschecken mussten oder lieber im Camp blieben, um zu sehen, was noch so passieren würde…

Wir entschieden uns für’s Fahren – vielleicht hatten wir ja Glück und die beiden waren noch länger vor Ort?! :whistle:

Wie sich herausstellte, war es eine gute Entscheidung! Am ersten Wasserloch (Sitsas) sahen wir bereits von Weitem, dass unser Entschluss der richtige war… :woohoo:



Verteilt über das Auob Tal lagen einige Großkatzen… ein Pascha war (noch etwas verschlafen) auf dem Weg zum Wasserloch.











Vorsichtig näherten wir uns dem Lookoutpoint…



Die Löwen näherten sich ebenfalls – skeptisch beäugt von Oryx und Schackalen.







Insgesamt handelte es sich um eine Gruppe von 5 Tieren in unterschiedlichen Altersstufen…

Dann folgte eine herrliche Interaktion dieser majestätischen Tiere – bei der es teilweise ganz schön zur Sache ging!

















Nach einer halben Stunde fuhren wir weiter zum Wasserloch Dalkeith, dort trafen wir auf eine Gruppe von sieben Giraffen…







Und auf diesen wunderschönen Schakal…



Auch die Eule sahen wir auf unserem Weg wieder in ihrem Baum sitzen.

Gegen viertel nach sieben drehten wir um. Die Löwengruppe hatte sich mittlerweile dem Wasserloch genähert und waren nun noch besser zu beobachten. :)







Hat sie nicht eine wundschöne Fellfärbung?! :kiss:



Auf der anderen Seite der Pad entdeckten wir eine weitere Löwin, als sie sich der Gruppe näherte, wurde die Stimmung nochmal angefacht…













Bei dem Anblick würde man doch am liebsten das juckende Fell kraulen, oder?! :P









Es wurde geschmust und gekuschelt, während andere halb im Wasser hingen… :laugh:



Nach einer weiteren halben Stunde mussten wir aufbrechen, mittlerweile war es kurz nach acht und wir wollten ja noch frühstücken und mussten packen! Da wir auf dem Weg nach Kieliekrankie ohnehin ein drittes Mal an Sitsas vorbei kommen würden, viel uns der (kurze) Abschied nicht allzu schwer… :cheer: :whistle:
Letzte Änderung: 24 Mär 2016 20:07 von Fortuna77. Begründung: Bilder ergänzt
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