THEMA: 3 wunderbare Wochen im südlichen Namibia & im KTP
17 Jan 2016 01:10 #415128
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Liebe Fomis, letzte Woche um diese Zeit saßen wir wieder im Flieger zurück ins kalte Deutschland. So lang die Vorbereitungszeit auch dauert, so riesig groß die Vorfreude auf die Reise ist, so intensiv die Zeit vor Ort erlebt wird – so schnell ist der Urlaub leider auch immer wieder vorbei… ;)

Wie wohl die meisten von euch, möchte ich deshalb einen Reisebericht verfassen. Um das Erlebte nochmal zu durchleben und auch hier im Alltag noch weiter von den Erinnerungen zu zehren... Und vielleicht hat ja der ein oder andere Interesse, uns auf dieser Reise zu begleiten bzw. Anregungen oder Infos zu erhalten. Wobei wir im letzten Jahr so viele Infos hier aus dem Forum erlesen und erhalten haben, dass dafür ein weiterer RB sicher nicht notwendig wäre… :laugh:

Damit ihr wisst, worauf ihr euch einlasst, hier ein Überblick unserer Stationen:

16.12.15 Flug FRA-WDH mit Air Namibia
17.12.15 Swakopmund - Namib Guesthouse
18.12.15 Swakopmund - Namib Guesthouse
19.12.15 Sesriem - Desert Camp
20.12.15 Sesriem - Desert Camp
21.12.15 Tirasberge - Farm Gunsbewys
22.12.15 Alte Loge - Lüderitz
23.12.15 Alte Loge - Lüderitz
24.12.15 Alte Loge - Lüderitz
25.12.15 Fishriver Canyon - Canon Lodge
26.12.15 Fishriver Canyon - Canon Lodge
27.12.15 Fishriver Canyon - Canon Lodge
28.12.15 Mesosaurus - Keetmanshoop
29.12.15 KTP - KTC
30.12.15 KTP-Kieliekrankie
31.12.15 KTP-Kieliekrankie
01.01.16 KTP-Nossob
02.01.16 KTP-Nossob
03.01.16 KTP_Urikaruus
04.01.16 KTP_Urikaruus
05.01.16 KTP - KTC
06.01.16 Kalkrand - Teufelskrallen Lodge
07.01.16 Windhoek - Hotel Uhland
08.01.16 Windhoek - Hotel Uhland
09.01.16 Flug WDH-JNB-FRA mit S.A. Airlines und Lufthansa

Aber nun von Anfang an:

Nachdem wir (Markus & Nadja) in den letzten 3 Jahren jeweils einen gemeinsamen Urlaub in S.A. verbracht haben, hatten wir noch im November 2014 vor Ort entschieden, mal ein ganz anderes Reiseziel zu wählen, damit Afrika auch weiterhin etwas Besonderes für uns bleibt... Allerdings kam uns bereits im Dezember 2014 der Direktflug mit Air Namibia dazwischen und somit war noch vor Jahresende alles über den Haufen geworfen und der Flug gebucht. :lol: :silly: :woohoo:

Windhoek als Start unserer Reise stand somit fest und alles andere ging dann auch recht schnell… Meine erste Namibia Erfahrung habe ich 2010 gesammelt, damals war ich im Rahmen einer Gruppenreise jedoch im Norden unterwegs. Von daher stand für unsere Planung nun der Süden (plus KTP) im Focus...

Um die Camps im KTP zu buchen, wurde am Datum der Freischaltung im Januar eine Nachtschicht eingelegt und mit etwas Glück haben wir unsere Wunschunterkünfte auch (fast) in der gewünschten Reihenfolge buchen können!

Somit war nun auch das Highlight zum Ende unserer Reise dingfest. Auf einen Rückflug mussten wir allerdings noch etliche Wochen warten, da unser Plan auf einen passenden Rückflug zu einem akzeptablen Preis nicht so wirklich aufging, wie gedacht. Letztendlich konnten wir jedoch einen ganz guten Flug über JNB ergattern. Und nebenbei geht’s somit nun im Februar noch ein Wochenende nach Wien. Versteh' einer den Buchungsdschungel... :whistle:

Die verbliebenen Tage konnten nun auch mit Leben gefüllt werden. Viele Ideen und Infos dafür haben wir hier aus dem Forum erhalten und auch die „Wartezeit“ wurde in den letzten 11 Monaten hier herrlich verkürzt und die Vorfreude erhöht! Herzlichen Dank dafür!!! :kiss:

So, auf geht’s:

16.12.2015 – endlich war der Tag gekommen - nach dem ganzen Vorweihnachtsstress, Weihnachtsfeiern, Terminen, restlichen Arbeitstagen, etc. - waren wir froh, als wir am frühen Nachmittag im Auto Richtung Frankfurt saßen. Wie schon des Öfteren in den letzten Jahren, stellten wir unser Auto bei meiner Schwester ab und fuhren aufgrund des heftigen Berufsverkehrs gemütlich mit der Bahn die letzten km zum Flughafen. Pünktlich kamen wir also im Terminal 2 an und wunderten uns, dass nur zwei Leute vor uns am Namibia Schalter standen. Wir hatten mit riesigen Warteschlange und elenden Wartezeiten gerechnet. Wahrscheinlich waren wir doch später dran als ursprünglich geplant, aber dadurch lief alles flott beim Einchecken… :whistle:

Die Air Namibia Mitarbeiterin versetzte uns noch ein paar Schrecksekunden, da wir bereits eingecheckt sein sollten – ach ja?! :huh: – und außerdem verstand sie es nicht, dass wir keinen Rückflug hatten. Hatten wir – nur eben nicht mit Air Namibia… :P

Es hat sich jedoch alles recht zügig geklärt und so ging es nach geringer Wartezeit in den Flieger. Der Flug war ruhig, der Service freundlich, die Nacht allerdings kürzer als erhofft, da ein Baby zwei Reihen hinter uns so gar nicht in den Schlaf finden wollte. :S

Um fünf Uhr ging die Sonne auf, wir näherten uns unserem Ziel – jetzt konnte der Urlaub so richtig starten!


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17 Jan 2016 14:45 #415181
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17.12.2016 – Anreise Swakopmund

Die Landung in Windhoek verlief pünktlich, noch dick eingemummelt liefen wir den Weg vom Flieger zum Flughafengebäude. Bei der Einreise gab es die üblichen Schlangen, allerdings dauerte es nicht allzu lang und als wir durch waren, lag auch schon unserer Gepäck auf dem Band.

Flugs ging es also weiter in die Eingangshalle, Richtung Geldautomat. Während ich mit zwei Kreditkarten bewaffnet gewartet habe, an die Reihe zu kommen, hielt Markus Ausschau nach unserem Transferfahrer. Für unsere spätere Reise in den KTP benötigten wir Rand und waren super happy, als der Automat am Flughafen uns nach erstem Zicken Rand statt N$ ausspuckte. :woohoo:

Der Fahrer war auch bald gefunden, allerdings wartete er noch auf ein italienisches Paar, welches ebenfalls mit abgeholt werden sollte. Wir verbrachten die Wartezeit draußen vorm Eingang und in der Morgensonne wurde uns bereits klar – hier ist Sommer angesagt!

Nach einiger Zeit kamen die drei ebenfalls aus dem Flughafengebäude und es ging weiter zum Parkplatz. Beim einladen des Gepäcks stellten die Italiener jedoch fest, dass sie den falschen Koffer mitgenommen hatten. Oh Gott – Horror! Was für eine Vorstellung: das Gepäck kommt an, wird aber von Mitreisenden entführt… :evil: Die Beiden mussten also nochmal zurück, aber nach einer Viertelstunde hatte sich alles geklärt und eingefunden und los ging es nach Windhoek.

Die ruhige Fahrt ging durch die ausgetrocknete Landschaft Namibias. Man sah auf den ersten Blick, dass es noch nicht wirklich geregnet hatte in dieser Saison und unserer Fahrer erzählte uns von den verhungernden Tieren im ganzen Land… :(

Die Wagenübernahme bei African Tracks 4x4 Car Hire verlief sehr professionell. Unser gebuchter Toyota Hilux 4x4 Doppelkabiner machte auf den ersten Blick eine klasse Eindruck auf uns! Vor allem über die Reifen waren wir sehr happy. Es war ja unserer erster Urlaub mit 4x4, aber auch als „Einsteiger“ sahen wir, dass diese nicht die schlechteste Option waren. Im Vorfeld hatte Markus um eine Kühlbox, Kompressor und zwei Transportboxen gebeten und alles war bereits im Auto verstaut und wurde gründlich von Wiebke erklärt.





Der Haupttank unseres Hilux war zudem noch mehr als zur Hälfte gefüllt und somit konnten wir uns gegen 10.00h direkt auf die Reise Richtung Swakop machen, ohne vorher groß zum Tanken durch Windhoek düsen zu müssen.

Die Entscheidung, direkt am Ankunftstag eine solche Strecke zu meistern, hatten wir bereits sehr weit im Voraus getroffen. So richtig geheuer war es uns dann doch nicht mehr, nachdem wir uns intensiver mit dem Thema beschäftigt hatten und der Urlaub immer näher kam... :whistle: Kurz vorm Urlaub kam dann die Überlegung auf, die C28 Rg. Swakopmund zu nehmen (weniger Verkehr? langsamerer Verkehr?). Da wir den zusätzlichen Zeitbedarf jedoch nicht wirklich einschätzen konnten, entschieden wir uns vor Ort doch für die B2.

By the way… Im Nachhinein hat alles prima geklappt, wir haben auf der Strecke mehrmals einen Fahrerwechsel gemacht (in diesem Urlaub durfte ich für unsere Verhältnisse übrigens erstaunlich oft ans Lenkrad… B) ) und haben den vollen Urlaubstag am nächsten Tag in Swakopmund genossen. Trotzdem wollen wir hier solch‘ eine lange Fahrt nach dem Flug ausdrücklich nicht pauschal empfehlen!!!

Kurz hinter Windhoek gab es die erste Straßensperre. Freundliche Polizisten reichten uns Infos zum umsichtigen Fahren während der Weihnachtszeit sowie Müllbeutel für die Reise. Sehr schön! Gefällt uns… :)





Unseren ersten Stopp mussten wir in Okahandja machen. Die beiden Tanks wollten schließlich gefüllt werden. Da sie dort nur cash nahmen, war also wieder Geldziehen angesagt (unsere Rand hüteten wir schließlich…). Währenddessen habe ich uns im Shop nebenan Getränke und das erste Biltong der Reise gekauft.

Bei einem weiteren Fahrerwechsel genossen wir bereits die unendliche Weite des Landes sowie den blauen Himmel!





Just in dem Moment kam auch der Zug aus Rg. Swakopmund vorbei. Aufgrund der flirrenden Hitze war es jedoch gar nicht so einfach, ein vernünftiges Bild hinzubekommen…





Die Fahrt war insgesamt angenehm ruhig! Es gab nicht viel Verkehr und von daher war es ziemlich stressfrei. Vor Swakop änderte sich das Wetter jedoch und es wurde ziemlich grau in grau.





Gegen 15:00h erreichten wir unser erstes Ziel, das Namib Guesthouse, ein am Rande des Zentrums gelegenes nettes B&B und bezogen Room Nr. 4.





(Das Bett wurde von mir vor dem Bild nochmal fototauglich präpariert, da ich bei der Ankunft verpasst hatte ein Bild zu machen…)

Nach dem Auspacken, kurzer Dusche und Aktivierung des Safes ging es zu Fuß Richtung Leuchtturm und Meer.






(Dez.2010)

Das Wetter war nicht vergleichbar mit meinem ersten Besuch vor 5 Jahren und auch den Weihnachtsmarkt hatten wir dieses Mal um einige Tage verpasst – sehr schade!


Dafür hatten wir kurz darauf das Glück, Delphine und Robben vom Ufer bzw. der Mole aus zu sehen. Das war ja mal ein guter Start! So konnte es bleiben… :)













Auf dem Weg ins Zentrum reservierten wir im Vorbeigehen sicherheitshalber schon mal einen Tisch im Kückis. Im Superspar kauften wir ein paar Getränke - um Verpflegung brauchten wir uns in den ersten Tagen ja noch nicht zu kümmern. Da es neben dem Eingang einen ATM gab, wurden nochmals die Kreditkarten gezückt. Bei Markus‘ Karte ging jedoch nix mehr, ich bekam noch 2x2.000 N$, da ich den ATM in Okahandja ja ausgelassen hatte. Da wir befürchteten, dass man unsere Karten aufgrund von vermeintlichen Missbrauchs sperren würde, rief Markus sicherheitshalber bei unserem Kreditinstitut an. Wir hatten jedoch wohl nur unser „Tageslimit“ erreicht und hätten uns den Anruf sparen können, aber sicher ist sicher… :unsure:












Nach einem schnellen Abendessen im Kückis mit überbackenen Austern, Knoblauchbrot, Rumpsteak und Surf & Turf und einigen Windhoek Lagern ging es satt und müde zurück ins Guesthouse. Um 20:30h haben wir beide selig geschlafen nach diesem langen Tag… Die afrikanische Zeitumstellung hatten wir somit schon intus! :P
Anhang:
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21 Jan 2016 21:52 #416001
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18.12.2016 Swakopmund – Teil 1 – Eco Dune Tour

Für den heutigen Tag stand eine Living Desert Tour an, die wir über unsere Unterkunft schon von Deutschland aus reserviert hatten.

Ab 7:00h gab es Frühstück, der Wecker stand deshalb auf 6:30h – da wir am Vorabend jedoch so früh im Bett waren, war Markus bereits um 5:30h wach und es gab erstmal Kaffee am Bett, als ich die Augen aufschlug. Willkommen in Afrika – herzlichen Dank – das ging ja schnell mit der Zeitumstellung… :ohmy: (Pirschfahrten standen doch noch gar nicht an!)

Das Frühstück war gut mit verschiedenen Brot-, Aufschnitt-, Käsesorten, Müsli, diversen Marmeladen, Müslisorten, Fruchtsäften und Obstsalat. Am Tisch wurden wir gefragt ob wir Eier (in jeglicher Form) haben wollten.

Pünktlich um 08:00Uhr wurden wir wie vereinbart von einem Mitarbeiter von „Batis Birding Safari" abgeholt. Wie sich herausstellte war Dayne unser Guide für heute. Dayne ist der Sohn von Steve Braine (bekannter Vogelexperte in Namibia). Das „Familienunternehmen“ bietet seit einigen Jahren in Swakopmund u.a. eine Desert Tour an.

Wir hatten uns im Vorfeld bewusst für Batis und gegen die "Nr.1 vor Ort" entschieden, da wir die Tour nicht mit einer riesigen Gruppe und wohlmöglich mehreren Fahrzeugen machen wollten. Diese Entscheidung war goldrichtig...außer Dayne war nur noch ein weiterer Gast an Bord. :)

Zu viert konnte es also losgehen. Kurz hinter Swakopmund bogen wir auch schon links ab, in die geschützte Dünenlandschaft.

Unser erster Stopp war der Pferdefriedhof in den Dünen. Für mich als Pferdefreund ging der Tag "gut" los, als ich erfuhr, dass an dieser Stelle 1915 mehr als 2.000 Pferde und Maultiere aufgrund einer hochinfektiösen Rotz-Epidemie erschossen wurden. :S





Der Himmel war noch wolkenverhangen und die Temperaturen recht frisch. Dayne erklärte uns die Entstehung und Ausdehnung der Wüsten entlang der Küste Namibias, anhand einer Karte und seiner "Sandskizze".





Aufgrund des diesigen Wetters wurde uns deutlich gemacht, wie Leben in dieser Wüstenlandschaft überhaupt möglich ist. Einige Dollarbüsche waren durch die Sandverwehungen stark in Bedrängnis…









Die erste „Spur“ führte uns zu dieser Sand Viper.



Dayne hatte die Hoffnung, uns bei diesem kalten Wetter Skorpione zeigen zu können und suchte die alte Eisenbahntrasse ab.





Skorpione wollte sich jedoch nicht finden lassen, dafür eine weitere Viper…



Als nächstes entdeckte er ein kleines dunkles Namaqua Chamäleon.



Die verteilten Mehlwürmer vertilgte es mit regem Appetit und wir amüsierten uns über seine lange und flinke Zunge. :lol:









Der Jagdtrieb war geweckt! Aber bloß nicht den Halt verlieren… :laugh:



Nachdem alle Mehlwürmer vertilgt waren, machte es sich das Chamäleon wieder schön gemütlich im „sicheren“ Busch. Essen macht glücklich! Das sah‘ man ihm an der Farbe an… :)





Neben einem Tok Tokkie fand Dayne für uns einen Fitsimmon’s Burrowing Skink und zeigte uns zwei Namib Sand Lizards aus der Nähe.













Im Vorbei fahren war der Massenauflauf beim Sandboarding zu sehen. Erschreckend fanden wir die vielen Fahrspuren abseits der eigentlichen Pad und den Müll, den der Wind immer wieder aus der Stadt in die Wüste bläst. :angry:



Vom Auto aus sahen wir ein zweites Namaqua Chameleon, welches ebenfalls eine Portion Mehlwürmer abbekommen sollte.







Eine richtige rot-gelbe Kriegsbemalung hatte er aufgelegt. Faszinierend war das Augenspiel während der Futteraufnahme zu beobachten.



Der kleine Kerl war zu drollig!



Dayne demonstrierte uns mit etwas Sprühwasser, wie schnell sich die Samen"räder" des Dollerbusches bei Feuchtigkeit zusammenziehen.







Auch die Nara Pflanzen mit ihren grünen und grauen Zweigen, Blüten und Früchten waren oft anzutreffen.







Ein kleiner Vogel erweckte mit seinem Gezwitscher unsere Aufmerksamkeit und Dayne holte lachend seine verbliebenen Mehlwürmer hervor. Der kleine Kerl war wohl des Öfteren hier anzutreffen und kannte die Prozedur des Chameleon Fütterns wohl schon und bestand auf seine Portion. :kiss:







Ich muss sagen, dass wir uns mit Vogelbestimmung bisher kaum beschäftigt haben – seit dem Urlaub sind wir jedoch mit einem Sasol und Newman’s bestückt – und wohl noch nicht schlauer… :unsure: :whistle: Wir tippen mal auf einen Namibschmätzer (Danke, Guggu!), sind aber für jede Vogelbestimmung bzw. –korrektur im weiteren Reiseverlauf sehr dankbar!

Nach abgeschlossener Fütterung war er auf alle Fälle noch sehr kooperativ und zeigte sich von seinen besten Seiten…







Es gab eine Pause mit Getränken und ein paar kleinen Snacks und pünktlich zum Dünenaufstieg ließ sich auch die Sonne mal zwischen den Wolken blicken.











Das Farbspiel der Dünen aufgrund von Lichteinfall und Mineralien war traumhaft. Dayne erklärte uns die unterschiedlichen Mineralien und demonstrierte mit Hilfe eines Magneten den Quarzgehalt des Sandes.





Nach interessanten Stunden in der Namib Wüste ging es heim Richtung Swakopmund und wir wurden gegen 12:30h wieder am Guesthouse abgesetzt.



Es war ein toller Vormittag mit wüstenfreundlichem Wetter und einen super Guide! Auch wenn wir einige Wüstenbewohner leider nicht entdeckt haben, hat uns die Tour total gut gefallen, da man merkte, dass Dayne mit Enthusiasmus bei der Sache ist, jede Frage beantwortet und sich gemeinsam mit uns über jedes entdeckte Tier gefreut hat. :) :laugh:
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22 Jan 2016 23:53 #416154
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18.12.2015 – Swakopmund – Teil 2


… wieder im Namib Guesthouse angekommen, gönnten wir uns erstmal ein „Kaltgetränk“ im Innenhof und wechselten Schuhe gegen Flip Flops. Mein Handy zeigte eine SMS von Dineplan an – ich hatte Wochen vorher bereits einen Tisch für 19.00h im Jetty bestellt und an die Buchung wurde nochmals erinnert. Welch‘ ein Service! :laugh:

Unser Weg in die Innenstadt führte erstmal wieder in Richtung Meer. Ursprünglich hatte ich ja vorgehabt, wie auch 2010, ein Bad zu nehmen, aber die Temperaturen in Swakopmund luden (uns) in diesem Dezember nicht zum Baden ein… :huh:









Zumindest die Füße erhielten eine „atlantische“ Erfrischung… :P

In Swakopmund wollten wir uns bereits das Permit für Sossusvlei besorgen und fanden das NWR Gebäude auch auf Anhieb – allerdings trafen wir genau in der Mittagspause dort ein. Macht ja nix… Somit ging es für uns direkt ins Village Café, wo auch wir unsere Mittagspause verbringen wollten!

Das Café sieht von außen recht unscheinbar und klein aus, im Innenhof ist sind jedoch noch viele Plätze und alles ist sehr liebevoll/kurios dekoriert. Da es so gut besucht war, habe ich leider kaum Fotos gemacht. Ein Besuch lohnt sich auf alle Fälle – allein die Speisekarte ist schon lesenswert, die Speisen waren frisch und sehr lecker und Markus‘ Bananen-Milchshake der Hammer!!! :woohoo: :silly:

Es gibt dort einen ausrangierten Bus, der als Sitzecke dient – allerdings war er besetzt, als wir eintrafen…





Mein Handy zeigte eine neue SMS an: „Change Confirmation-2 pax at 17:15-Middle Back“

Wie jetzt?! Ich reserviere 2 Monate im Voraus einen Tisch für 19:00 mit Blick auf’s Meer, diese Buchung wird am Morgen noch bestätigt und um halb drei gibt’s dann die Nachricht, dass wir 2 h früher in den Mittelraum verlegt werden sollten?! :evil:

Was soll’s wir mussten eh‘ wieder Richtung NWR Büro, warum also nicht gleich den Weg weiter bis zum Meer nehmen und die Buchung im Jetty’s klarstellen…?!

Die Dame in NWR Büro war aus der Mittagspause zurück und wohl etwas überrascht, dass wir bei ihr ein Permit fürs Sossusvlei und nicht für ihre Region kaufen wollten. Etwas pikiert gab sie uns das Permit, welches wir selbst ausfüllen mussten. :blink:

Im Jetty’s konnten wir unsere Buchung zumindest soweit klären, dass wir unsere ursprüngliche Uhrzeit und einen Fensterplatz (allerdings im mittleren Bereich auf der anderen Seite) zurück ergattern konnten.



Das Wetter war immer noch trübe und passte in diesem Moment auch zu unserer Stimmung… ;)

Wir bummelten noch ein wenig durch den Ort, zogen mal wieder Geld und genossen die Weihnachtsstimmung… :cheer:



Markus kaufte sich zudem den Sasol Birds (welcher ihn im Laufe der weiteren Reise und selbst zu Hause regelmäßig zur Verzweiflung brachte…). :unsure: :ohmy:



Common Waxbill

Wieder im Guesthouse angekommen gönnten wir uns einen Mittagsschlaf und später ging es – auf mittlerweile altbekanntem Weg – Richtung Meer zu Jetty’s.

Hier im Forum hatten wir von der Fischplatte gelesen und somit war die Wahl im Vorhinein klar… Dazu gab’s noch einen Caeser’s Salad und Austern und Aperol zur Vorspeise. Jummy!!! Zum Essen einen leckeren Weißwein… Das ist Urlaub! Was für ein gelungener Tag! :lol:









Die „kleine“ Fischplatte reicht für 2 Personen übrigens vollkommen… auch das hatten wir im Vorfeld hier im Forum gelesen und können es nur bestätigen.



Satt und zufrieden ging es dieses Mal über die Hauptstraße sicher nach Hause… :)
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23 Jan 2016 23:33 #416271
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19.12.2015 – Fahrt zum Desert Camp – 333km

Nach einem ausgiebigen Frühstück packten wir unsere Sachen soweit zusammen und machten uns vor der Abreise auf zum Fruit & Veg und anschließend zum Superspar. Da wir uns während der kommenden Tage nur zwei Mal selber verpflegen mussten, benötigten wir neben den Basics und Getränken nicht allzu viel... :whistle:

Die Auswahl in beiden Supermärkten war phänomenal und wir bekamen alles ohne Probleme und konnten den Einkaufszettel komplett abhaken. Unsere Kühlbox wurde das erste Mal in Betrieb genommen und beladen.

Zurück im Namib Guesthouse checkten wir aus, zahlten unsere Rechnung und auf ging es über die B2 und dann weiter über die C14 Richtung Süden.

Das Wetter war an diesem Tag wieder total diesig und ziemlich ungemütlich und machte uns den Abschied aus Swakop leicht… ;)



Kurz vor Walvis Bay gab‘ es wieder eine „Straßensperre“ und wir bekamen weiteres Infomaterial zu "sicherem Fahren während der Weihnachtszeit". Zumindest hatten wir auf unserer Fahrbahn nicht so eine lange Autoschlange, wie auf der Gegenseite… :P



Auf der C14 änderte sich das erste Mal in diesem Urlaub der Straßenbelag…



Am Vogelfederberg legten wir einen kurzen Stopp ein und ich besuchte die Toilette – nicht wirklich empfehlenswert! :sick: Der Himmel war mittlerweile fast wolkenlos und die Temperaturen merklich angestiegen.





Immer wieder gab es hohe Kuppen auf der Strecke, doch der Weg war ja breit genug und aufgrund der Trockenheit sah‘ man die Staubwolken entgegenkommender Fahrzeuge schon von weitem.



Die Trockenheit war erschreckend, die Weite jedoch beeindruckend. In der Ferne sahen wir Bewegungen – unsere ersten Zebras in diesem Urlaub! Leider waren sie zu weit weg, um sie bei der flirrenden Hitze wirklich erkennbar aufs Foto zu bekommen… Wie ist ein Überleben hier überhaupt möglich?! :unsure:







Wir machten einen Fahrerwechsel und ich durfte das Steuer übernehmen. Kurz darauf verpassten wir unseren ersten Oryx, der dekorativ unter einem Baum stand. Natürlich sollten wir noch sehr, sehr viele davon sehen – aber den ersten haben wir nun mal nicht fotografiert… :angry:

Zugegebenermaßen war meine Fahrtstrecke deutlich spannender, da nach endlosem Geradeausfahren nun der Teil durch den Kuiseb Canyon anstand. Dies hatte zur Folge, dass ich freudig hoch, runter, rechts und links durch die Kurven gefahren bin. Die Landschaft war wunderschön! :woohoo: :silly: :laugh:

Mein Beifahrer konzentrierte sich jedoch immer mehr auf die Straße und ich als Fahrer auf die Ausschicht - aufgrund dessen stand kurze Zeit später wieder ein Fahrerwechsel an. :whistle:



Die Landschaft veränderte sich, nach dem Canyon blieb es hügeliger und man sah richtig, wie sich die Gesteinsschichten vor langer Zeit aufgeschichtet hatten.













Die Pferde, die wir am Wegesrand trafen, sahen leider sehr mitgenommen aus…



Die Landschaft war faszinierend und wunderschön und bald überquerten wir den südlichen Wendekreis.









Eine kleine Farm am Wegesrand, in farbenfroher Aufmachung und schattensuchenden Rindern.



In Solitaire legten wir einen kurzen Stopp ein. Während Markus den Wagen betankte, lief ich über das Gelände und fotografierte die Autowracks und beobachtete ein paar Erdhörnchen.















Nachdem das Grab von Moose McGregor so präsent dort zu sehen war, kamen wir natürlich auch um den obligatorischen Apfelkuchen nicht herum. :whistle: Es war nicht viel los an diesem Tag und wir genossen den ruhigen Schattenplatz und beobachteten einige Vögel, die wiederum auf Kuchenkrümel spekulierten.






African red-eyed bulbul

Die angegebenen Regenmengen im Jahr 2015 betrübten uns… Sie lagen noch weit unter dem Wert von 2014 und es war fast Ende Dezember... :ohmy: Ich hoffe, dass die Regenfälle in den letzten Wochen mittlerweile auch diese Region erreicht haben! :dry:



Von Solitaire aus, ging es weiter auf der C19, die letzten 80 km standen an…







Gegen 16:00h trafen wir am Desert Camp ein. Markus hatte bei der Buchung bereits das Zelt Nr. 201 reserviert, da es ganz am Ende liegt und wir somit nur links Nachbarn hatten – abgesehen von dem Webervogelbaum zu unsere rechten Seite… :lol:

Die junge Dame an der Rezeption überreichte uns den Schlüssel und wir liehen zudem eine Kiste mit Geschirr, Besteck etc. für 300 N$ (bekommt man bei vollständiger Abgabe wieder) und bezogen unser Quartier für die nächsten 2 Nächte.

Unser „Zelt“ gefiel uns auf Anhieb ausgesprochen gut! Auf der Terrasse gibt es eine Art Reißverschlußschrank, dahinter versteckt sich eine Küchenzeile mit Kühlschrank, Wasserkocher etc. Das Schlafzimmer ist recht geräumig und sauber, durch die Netzfenster zu allen Seiten, kann man ordentlich Durchzug machen – allerdings legte sich bei uns der Wind am Abend, so dass zuerst doch recht warm war… Von der Terrasse hat man einen traumhaften Ausblick und wir fühlten uns direkt richtig wohl!





Aufgrund der vielen Webervögel aus der Nachbarschaft und der Trockenheit ringsum, übte ich mich im Vogeltränkenbau... Zuerst versuchte ich es mit der „natürlichen“ Variante und habe etwas Wasser in eine Baummulde gekippt. Gefreut hat sich hier wohl nur der Baum – meine Tränke wurde nicht eines Blickes gewürdigt. :huh: Also habe ich es dann doch mit der künstlichen Vogeltränke versucht. Was soll ich sagen?! Dieses Bild entstand genau im richtigen Augenblick, da sich ansonsten kein einziger Webervogel dafür interessierte… :dry: Dabei hüpften sie vorher in Scharen vor unserer Terasse rum! Na, wer nicht will… :unsure:



Da sich die Vögelchen nicht für’s Wasser interessierten, machten wir uns auf den Weg zum Pool. Dieser war zwar recht warm, aber trotzdem war es angenehm, bei dieser Hitze mal mit dem Kopf unter Wasser zu kommen. B) Am Pool gibt’s eine kleine Bar und zudem W-Lan, nicht sehr schnell, aber um ein paar Lebenszeichen nach Hause zu senden reichte es allemal.

Blick von der Terrasse:


Am frühen Abend machten wir unser erstes Braai, mit Beef und Boerewors, in diesem Urlaub. Danach genossen wir den Abend und die Ruhe. Ein Springbock zog vor unserer Terrasse vorbei (ich hoffe, ihr entdeckt ihn auch). :P









Ein weiterer Tag ging zu Ende und wir gingen glücklich und mal wieder zeitig ins Bett… :kiss:

Gute Nacht,
Nadja
Letzte Änderung: 24 Jan 2016 10:47 von Fortuna77. Begründung: Textergänzung
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24 Jan 2016 20:54 #416356
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20.01.2016 – ein heißer Tag im Sossusvlei/Sesriem Canyon

Unser erste Nacht im Desert Camp war sehr, sehr warm (dies sollte nicht die einzige in diesem Urlaub bleiben - aber das war uns zu diesem Zeitpunkt noch nicht so bewusst…)! Der Wind hatte sich abends gelegt und es ging kein Lüftchen mehr durchs Zelt, dafür waren die Betten noch schön aufgeheizt und wir fühlten uns wie auf einem heißen Stein. :ohmy:

Trotz allem schliefen wir gut und am nächsten Morgen war es sogar geradezu frisch! (diesen "erfrischenden" Zustand hatten wir im weiteren Urlaubsverlauf nicht mehr so häufig… :lol: )

Bereits beim Einchecken hatten wir den Breakfast Basket bestellt und uns für das Abendessen in der Sossusvlei Lodge für den heutigen Tag angemeldet. Um fünf wollte die Mitarbeiterin ihren Dienst anfangen und den Korb zur Desert Camp Rezeption mitbringen. Sehr nett von ihr!

Am Abend hatten wir noch hin und her überlegt, ob wir wie geplant morgens zur Elim Düne und zum Canyon fahren und erst gegen Nachmittag ins Vlei, damit wir die oft beschriebene „Rush Hour“ auf der Strecke meiden. Die Temperaturen am ersten Tag haben uns jedoch zu einem anderen Entschluss kommen lassen, da es selbst gegen halb sechs abends kaum abkühlte… :blink:

Da wir keine Lust auf langes Anstehen vorm Tor und Autorennen zum 4x4 Parkplatz hatten, wollten wir erst etwas später starten. Also ließen wir es langsam angehen, standen erst gegen halb sechs auf, um um kurz vor sechs an der Rezeption unseren Korb abzuholen...



Dort war leider nix und niemand, weder unser Korb, noch irgendjemand, den wir hätten fragen können, ob er denn wohl unterwegs sei oder überhaupt bestellt wurde?! :S Also fuhren wir weiter zur Sossusvlei Lodge, um dort unser Glück zu probieren. Und siehe da, es gab nicht nur ein Pfefferkuchenhaus und Weihnachtsgebäck an der Rezeption, nein, der freundliche Herr wusste auch direkt Bescheid und der Korb für Zelt 201 stand schon bereit… :woohoo: Wir bekamen noch eine Thermoskanne mit heißem Wasser und konnten starten. Wo der Fehler lag, können wir nicht sagen und da man ohnehin an der Lodge vorbeifährt, ist es kein Akt, den Korb dort abzuholen… vielleicht hatten wir einfach etwas falsch verstanden?! ;)



Am Tor angekommen, war kein Auto vor uns. Das Permit hatten wir ja bereits in Swakopmund gekauft und von daher ging alles zügig. Die Dame hatte sich zur Feier des (Sonn-)Tages sehr schick gemacht und wir konnten bald passieren… :)





Die Strecke war recht leer, anscheinend hatten wir den "Hauptverkehr" gut abgepasst. Lediglich 2-3 Autos überholten uns noch… :whistle: Die Dünen lagen in leichtem Dunst und ein Oryx sprang über die Straße.





Ein Ballon flog dekorativ über die Dünen…





Wir fuhren gemütlich und genossen die Landschaft. Vereinzelt sahen wir Strauße und Springböcke. Durch den Lichteinfall wirkte die Dünenlandschaft immer wieder anders und unglaublich schön!











An der Düne 45 war schon ordentlich was los, doch wir fuhren einfach weiter…



Angekommen am 4x4 Parkplatz ließ Markus Luft ab und ich besuchte die (mittlerweile sehr modernen) Sanitäranlagen… Leider ohne Kamera, denn ein paar Krähen saßen äußert dekorativ in den trockenen Bäumen, als ich jedoch „bewaffnet“ zurückkam, waren sie alle weg... :pinch:





Mit gesenktem Reifendruck ging es für uns das 1. Mal per 4x4 weiter. Respekt hatten wir schon und kamen auch bald an einem feststeckenden Auto vorbei.







Die Taktik, ungefähr der Spur des Shuttlefahrzeuges zu folgen, ging jedoch auf und wir kamen ohne Probleme am Deadvlei Parkplatz an…



Sorry, ein paar Baum- und Dünenbilder müssen an dieser Stelle einfach sein: :laugh:





















Es war bereits kurz nach acht, als wir das Dead Vlei erreichten und die meisten Besucher kamen uns bereits am Parkplatz entgegen. Uns war es ganz recht, somit war es nicht sehr voll im Vlei und wir konnten etliche Bilder machen, ohne dass wir zu viele Leute ins „Visier“ nehmen zu mussten. :P

Bis zum Sossusvlei Parkplatz durfte ich dann ans Steuer, dass machte schon Spaß… :silly:



Obwohl es noch vor zehn Uhr war, hatten sich die Oryxe in den Schatten der Bäume rechts und links zurück gezogen, da die Sonne bereits ordentlich Kraft hatte.





Hinter jedem Busch musst man mit einem Oryx rechnen! Da uns die Lage nicht ganz geheuer war und wir sie natürlich auch nicht unnötig aufschrecken wollten, spazierten wir respektvoll mitten durch das Vlei, um zu beiden Seiten genügend Abstand zu halten. Sie waren aber wohl einfach froh, bei den Temperaturen ihre Ruhe zu haben und bewegten sich keinen Millimeter.





Huch, wer hat sich denn da versteckt?!



Auf der gegenüber liegenden Seite stiegen wir die Dünen hoch und ein Lizard kreuzte unseren Weg.











Markus lief vor und hatte sogar das Glück, eine Zwergpuffotter zu entdecken. Bis ich an Ort und Stelle war, hatte sie sich jedoch im Gras verkrochen… ;)









Hungrig kamen wir eine Stunde später wieder am Auto an und es gab ein längst überfälliges Frühstück. Meine Güte, was hatten die alles in den Korb gepackt, wir waren doch nur zu zweit?! :P



Der Rückweg war schon etwas anspruchsvoller, da der Sand mittlerweile durch die Hitze „weicher“ war, als am Morgen. :unsure:



Zur Abwechslung gab’s auch mal ein paar Springböcke unter’m Baum.







Zurück am 4x4 Parkplatz erhöhten wir unseren Reifendruck wieder. Ich hatte gehofft, dass sich die Krähen nochmal in den Bäumen niedergelassen hätten, aber sie hüpften nun auf dem Parkplatz hin und her. Nun gut… hier also eine Pied Crow am Boden. :pinch:





Zurück ging es zu Dune 45. Mittlerweile war niemand mehr hier und die Düne sah‘ fast unberührt aus. Der Wind hatte die Spuren nahezu alle wieder verwischt… :)





Es war mittlerweile halb eins, Mittagshitze, wir hatten aber auch kein Lust, später nochmal los zu fahren, da wir wußten, dass es sich nicht wirklich abkühlen würde… also entschieden wir uns, direkt zur Elim Düne zu fahren und den Nachmittag lieber am Pool zu verbringen. Doch wo war sie?! Wir entdeckten ein paar Feenkreise. Oryxe lagen auch hier unterm Baum und in der Ferne war schon das Camp zu erkennen. Hatten wir den Abzweig verpasst?! :ohmy:





Ah, nein, die Beschilderung war nur recht schlicht… :huh: Von der anderen Seite kommend war nix von „Elim“ zu sehen! Schon von Weitem sahen wir jedoch, dass der Parkplatz zur Mittags-Ruhezone auserkoren worden war. Von daher näherten wir uns nur ganz langsam und hielten in einiger Entfernung, um die Oryxfamilie nicht aus dem Schatten zu vertreiben.









Kindergarten-Kinder gab es auch… so süß!!! :kiss:







Wir beschlossen, nicht auszusteigen und drehten vorsichtig um den Rückweg anzutreten. Die Elim Düne musste ohne uns auskommen oder besser gesagt, wir ohne sie… :laugh:





Weiter ging es also zum Sesriem Canyon. Mittlerweile war es so heiß, dass selbst der kurze Weg vom Auto bis zum Abstieg eine Qual war. :pinch:











Im Canoyn war es noch heißer, dementsprechend wenig Leute waren vor Ort und es war kein Mucks zu hören. Trotzdem war es faszinierend zu sehen, wie sich mal gewaltige Wassermassen durch die Gesteinsschichten gefressen haben mussten.





Wasser haben wir übrigens nicht gefunden. Dafür boten wir unser Wasser zwei südafrikanischen Jungs an, die ohne Flaschen dort unten unterwegs waren. :P







Fix und fertig von der Hitze machten wir uns auf den Rückweg zum Desert Camp.

Dort wartete eine Überraschung auf uns, denn ich hatte am Vortag Savannah und Tonic Dosen ins offene Gefrierfach gelegt und tatsächlich (!) war es kalt genug gewesen, diese fast zum Platzen zu bringen… :huh: :lol: „Zwangsweise“ gab es also erstmal ein Kaltgetränk! Außerdem hatten wir noch Joghurt vom Frühstück und so gab es auch noch einen verspäteten Mittagssnack. Da der Korb jedoch viel zu umfangreich für 2 Personen war, beschlossen wir, am nächsten Morgen das Frühstück in der Lodge einzunehmen.

Für 1-2 Stunden ging es an den Pool, wo wir eine sehr nette deutsche Dame trafen, die mit einer Reisegruppe unterwegs war. Wir tauschten uns etwas über unsere Routen aus – allzu viel konnten wir zu dem Zeitpunkt ja noch nicht berichten und nach zwei Bier verabschiedeten wir uns, um ein Mittagsschläfchen zu halten. :whistle:

Erholt und frisch geduscht pirschte Markus noch ein wenig in der Nachbarschaft bei den Webers… (Sociable Weaver)







Anschließend ging es in die Sossusvlei Lodge zum Abendessen. Das Buffet war wirklich gut! Die Auswahl an Vorspeisen und Salaten sowie frisch gegrilltem Fleisch und Fisch war top.

Zurück am Zelt gab es zum Tagesabschluss noch Gin Tonic (die verbeulten Dosen mussten schließlich entsorgt werden) :laugh: und wir beobachteten einen Cape Fox, der großräumig das Nachbarzelt umrundete. Leider war es bereits zu dunkel, um ihn aufs Bild zu bannen.

Egal, der "heiße Stein" rief schließlich schon wieder und wir schliefen auch zügig ein... :)
Anhang:
Letzte Änderung: 24 Jan 2016 21:50 von Fortuna77. Begründung: Bilder ergänzt
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