Bagatelle Game Ranch
Irgendwo hatte ich gelesen, dass die Parallelstrecke zur B1 Landschaftlich schöner wäre und man schon früher Kalahari Feeling bekäme. Da wir ausreichend Zeit hatten, sind wir also erstmal auf die B6 Richtung Flughafen gefahren. Abgebogen auf die M23 und weiter bis Dordabis.
Kurz nach der Einmündung in die M23 haben wir angehalten und die Aufschrift, die mein Schwager für mich gemacht hat, am Fahrzeugheck angebracht:
Erstmal gab es Asphalt ab der C15 dann Gravel Pad. Auf dieser sind wir bis nach Hoachanas gefahren. Hier haben wir den ersten Neuzugang in der Sichtungsliste:
Rock Monitor, er sah von weitem recht beweglich aus, hat sich aber fürs Foto sehr ruhig verhalten.
Weiter ging es über die C21 zur D1268 und schließlich zur Bagatelle Game Ranch.
Die Fahrt war abwechslungsreich, Landschaft und Dörfer waren sehr beeindruckend. Die Empfehlung „hinten rum“ zu fahren kann ich nur weitergeben.
Die Bagatelle Game Ranch liegt eingebettet in den roten Dünen. Wir kamen am frühen Nachmittag an und haben gleich eine Sundowner Tour gebucht. Man empfahl uns die Combination Tour mit Game Drive, Cheetah Fütterung (Waisen, die nicht in der freien Wildbahn überleben können) und dem obligatorischen Sundowner zusammen mit den Reitern.
Gefahren 271km
Vor der Tour hatten wir noch etwas Zeit und haben die Umgebung unseres Chalets untersucht.
Schnurrbärtchen
Laughing Dove
African Reed-Warbler?
Dann ging es endlich los, erst die Farmrundfahrt mit vielen alten Bekannten und ein paar neue Vögel:
Lilac Breasted Roller
Anschliessen sind wir in das Cheetah Gehege gefahren. Dort war schon ein zweites Fahrzeug.
Auch ein Zuschauer: Maus
Die Show begann mit dem Werfen von Fleischhappen. Ein Gepard durfte zerren wie ein Hund, ein zweiter ist mit seinem Stück davon. Der Dritte ist auch davon, hat aber leider sein Stück Fleisch verloren. Das haben die Guides wohl nicht bemerkt. Wir sollten dann aussteigen und zum ersten Geparden, der sich einige Meter von den Autos entfernt ins Gras gelegt hat um seinen Happen zu verspeisen. Als wir zu dem Tier hingelaufen sind, kam von hinten der Gepard ohne Fleisch an gesprintet:
Gepard im Anflug (links von dem Herrn mit blauen Shirt)
Erst hat dieses Tier versucht, dem ersten Geparden sein Fleisch zu stehlen, was dieser mit deutlichem Missmut abgelehnt hat. Dann hat der Gepard die Menschen um sich herum wahrgenommen und beschlossen, dem Herrn in Grau hier auf dem Bild links:
Klopf ich mal mit der Tatze auf die Sandale und fauche dabei ganz schön. Nicht, dass das nur ein einmaliger "Angriff" war, das ging gefühlt ewig so weiter. Wie eine mit einem Spielzeug spielende Hauskatze.... Ich stand ungefähr 1m hinter diesem Herrn. Die Guides haben nur panisch „Don‘t move!“ gebrüllt, was wir auch taten. Irgendwann hat ein Guide es zum Auto geschafft und mit Hilfe dieses Autos hat er dann den aufgebrachten Geparden abgedrängt, so dass wir einsteigen konnten. Es ist niemanden etwas passiert, aber der Adrenalinspiegel war ganz schön hoch.
Anschließend ging es zu einem sehr Alkoholreichen Sundowner:
Sundowner
Nacht in Richtung Dune Chalets
Das Abendessen war gut, aber das Gesprächsthema war immer noch die Gepardenfütterung.
Am nächsten Morgen haben wir noch an einem Bushmen Walk teilgenommen, sehr beeindruckend und interessant:
Mit Zeichensprache und Lauten, die ich nicht ansatzweise Verstand wurde vorgeführt
Ein Straußenei als Wasserspeicher im Sand vergraben.
Eine Hütte der San aus Gras.
Danach sind wir zur, „Alte Kalköfen Lodge“, aufgebrochen.