THEMA: allen Ernstens! in acht Wochen durch ZA, BW, NA
15 Dez 2015 13:58 #411145
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  • Ragnarson am 15 Dez 2015 13:58
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Hallelujah, gerade habe ich es noch geschafft mich dran zu kletten, ich fahre mit !!! :evil: :evil: :evil:

Hallo Groomi, danke, dass Du uns mit Deinem tollen Bericht und den hübschen Bildern bereits vor Weihnachten beschenkst !!!

:) :) :)

Meine Neugier steigt mit jeder Zeile und mit jedem Bild !!!! :woohoo: :woohoo: :woohoo:

Vielen Dank und liebe Grüße von

Ragnarson
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15 Dez 2015 18:02 #411198
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  • robertz am 15 Dez 2015 18:02
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Danke, Gromi, ich liebe solche Reiseberichte von Leuten, die sich anscheinend selbst nicht zu Ernst nehmen! :)

Ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzung. Für mich ist es ja (noch) illusorisch, über so einen langen Zeitraum Afrika zu bereisen, aber wenn ich gross bin (Rentner) will ich das unbedingt angehen.
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16 Dez 2015 03:00 #411261
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  • Bernd am 16 Dez 2015 03:00
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Hallo Gromi,

Dein RB beginnt in einer ungewöhnlichen, aber sehr interessanten Art und Weise. Das gefällt mir sehr. Ich freue mich auf die Fortsetzung in ähnlicher Weise - weiter so!

Gruß, Bernd
Letzte Änderung: 16 Dez 2015 03:01 von Bernd. Begründung: Berichtigung
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16 Dez 2015 15:04 #411348
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  • Gromi am 16 Dez 2015 15:04
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@ Ragnarson, Robertz, Bernd: danke für die Blumen :cheer: Schön, dass ihr mitkommt

27. August
da war allen Ernstens fertig mit lustig!

unser Ziel: Botswana "Khama Rhino Sanctuary Camp"
Als wir damals in Kronau einigen Fomis unsere Reiseroute zeigten gab es zu diesem Teil bedenkliche Gesichter und Kommentare. Wie: "da müsst ihr aber zeitig weg" und " was? 550km mit DEM Auto und noch einkaufen und die Grenze?" oder "naja, machbar wäre es...."
Somit erhielten wir unsere erste Straflektion wegen "blauäugiger Ignoranz von subjektiven Erfahrungswerten".
Und das lief dann folgendermassen ab:
Nach einem Grosseinkauf der nötigen Waren des täglichen Bedarfs, machten wir uns um 10.45 Uhr (viel zu spät) auf den Weg.
Ein prächtiger Tag und der Verkehr flüssig (Optimismusbarometer, in Folge mit OB bezeichnet, 100%).
Nach 6 Stunden erreichten wir die Grenze bei Martins Drift. Ohne Warteschlange, mit freundlichen Grenzbeamten (Switzerland? aaah, Chocolate! hahaha). Die Visagebühr durften wir mit ZAR 190.- begleichen.
Es war bereits 17.00 Uhr. OB 25%.
Unser ängstliches Bemühen, es doch noch vor dem Eindunkeln zum Camp zu schaffen, war umsonst.
In Palapye gaben wir entnervt auf (OB -25%). Die Sonne war schon unter gegangen, es wurde immer dunkler, die entgegenkommenden Autos hatten permanent Fernlicht geschaltet, die Strasse war schlecht zu sehen und ständig schlichen Tiere und Fussgänger über diese, Ernstens Körperhaltung verkrampfte immer mehr. Wir tasteten uns nur noch im gefühlten Schritttempo am Strassenrand vorwärts. Also schenkten wir uns die letzten 70km und hielten nach einer Bleibe für die Nacht Ausschau.

Im "Majestic Five Hotel"
hatten sie noch eine geräumige Wohnung frei und wir konnten uns bei einem guten Nachtessen und einem ausgiebigen Schlummerdrunk so richtig entspannen.








Majestic Five Hotel: BP 1460.-/Unit, Dinner 170.-/P
Letzte Änderung: 16 Dez 2015 15:28 von Gromi.
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16 Dez 2015 15:12 #411351
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28. August
Nach einem ausgiebigen Frühstück, ein paar kleineren Einkäufen, Diesel- und Wassertank auffüllen und uns auf der Bank mit Pula versorgen (im Tausch von US$), machten wir uns schleunigst Richtung Khama Rhino auf den Weg.
Am Mittag kamen wir dort an und wurden freundlich empfangen.
Die zwei geplanten Nächte hatten wir schon im Voraus reserviert und bezahlt. Doch die nette Receptionistin erstattete uns die Kosten einer Nacht in Form eines Gutscheins (im campeigenen Restaurant und Shop einzulösen) zurück. Das nennt man Kulanz!




das Badehüsli


Küchenmanschaft war auch schon angetreten

Durch unsere Verspätung blieb uns nur noch der Nachmittag zur Rhinosuche.
Aber diese straften uns mit Abwesenheit.
Offensichtlich waren wir zwar immer zur richtigen aber mit zu wenig Zeit am falschen Ort.
So als unbedarfte Frischlinge in Sachen Game Drive mussten wir noch viel lernen!
Unsere Sichtungen hielten sich somit in Grenzen:
Ein (an uns) desinteressierter Spring? Impala? Bock


bewacht argwöhnisch seinen Harem


ein paar Wildsäu waren auch noch mit von der Partie.


Etwas enttäuscht trotteten wir zurück ins Camp, denn dort wartete auf uns die nächste grosse Herausforderung mit Titel
"DACHZELTMONTAGE"!
Für alle, welche das auch noch nicht machen mussten, werde ich mal das Prozetere in einzelnen Schritten (zum mitschreiben) ausführlich beschreiben. Solche die sich jetzt, als alte Routiniers, ein gelangweiltes müdes Lächeln abringen, können sich ja mit einem Savanna (im Kühlschrank wo Freshy draufsitzt) die Zeit verkürzen .
Voraussetzungen für eine reibungslose, speditive und unfallfreie Montage sind:
1. vorteilhaft zwei wagemutige und schwindelfreie Personen mit technischen Verständnis,
2. bequeme Kleidung,
3. bis aufs Minimum gekürzte Fingernägel
4. genug Schweisstücher
5. Zeit und Geduld

Und so geht das:
Schritt 1: Ernst Stägeli uf aufs Dach



Ich von vorn unelegant und unbeholfen auf die Kühlerhaube (kein Foto!!)
Schritt 2: Befestigungslaschen der Abdeckung lösen (Achtung Punkt 3),
Abdeckung entfernen.
Schritt 3: auf der nach oben gewanden Unterseite des nun sichtbaren Zeltbodens sehen wir eine 2-teilige Metallleiter welche wir nun versuchen aus diversen Arretierungen zu lösen und auseinander zu schieben, das nicht immer auf Anhieb wegen Verformungen gelingt. Da kommt Punkt 5 zum Zug.
Schritt 4: Ernst Stägeli ab (kein Foto. sieht gleich aus wie uf) und das äussere! vorstehende Leiterende vorsichtig nach unten ziehen und wenn man bis dahin alles richtig gemacht hat und früh genug seine Finger aus der Klapprichtung gezogen hat! tatatata
Klappt das Zelt zu seiner vollen Grösse auf!
Schritt 5: Ich wieder sehr unbeholfen aber erleichtert von Motorhaube herunter (kein Bild!!)
Schritt 6: Ich die fest am Boden stehende Zeltleiter vorsichtig hinauf (kein Bild!!) um im Zelt für Ordnung zu sorgen. Das heisst: geteilte Matratze auseinanderklappen, Wolldecke als Unterlage legen, mitgenommenes Fixleintuch montieren, Kopfkissen und Schlafsäcke parat legen. Rückwärts Leiterli ganz vorsichtig wieder hinunter (kein, ihr wisst schon was)
Schritt 6: Schweiss trocknen, gemeinschaftliches Begutachten des Gesamtwerkes und gegenseitiges Schulterklopfen
Schritt 7: Wir belohnen uns mit einen kräftigenden Schluck Savanna dry oder (wie Elija immer sagte) Tschinntonik.

Das Ganze dauerte, fürs erste Mal sensationelle 45 Minuten.
Vorausschickend erwähnt: nach ca. 5-maligen Auf-und Abbauen konnten wir es dann innert schlapper 10 Minuten!

Im Restaurant gab es dann noch ein etwas frugales aber ausreichendes Nachtessen und dann kletterten wir müde und zufrieden in unser "Schlafzimmer".

Am nächsten Morgen, nach unserem ersten selbst gemachten Frühstück und Ernstens feinen Espresso, packten wir alles wieder zusammen.
Übrigens, die Demontage des Dachzeltes geht in umgekehrter Reihenfolge der obigen Anleitung vor sich. Allerdings wenns am Morgen sein sollte, vorzugsweise OHNE Schritt 7!

Wir versorgten uns noch mit Holz und Tranksamen im Campshop und dann machten wir uns gegen 10 Uhr auf in Richtung Kubu Island.

Khama RhinoSanctuari Camp BP 438,-/Nacht,

Soweit der aktuelle Stand der Dinge!
Und wie es uns weiter so ergangen ist und was wir dort erleben durften erzähle ich euch das nächste Mal.
Letzte Änderung: 12 Jan 2016 08:05 von Gromi.
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16 Dez 2015 15:56 #411356
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  • Ragnarson am 15 Dez 2015 13:58
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Hallo Gromi,

ich war den Tränen nahe :laugh: vor lauter lachen !!!! Deine witzige Berichtserstattung (kann mir vorstellen, dass es für Euch beim erstmaligen Zeltaufbau gar nichts zu lachen gab) ist eine nette Abwechslung !!!! ;) ;) ;)
Bitte, weiter so !!!

Vielen Dank, dass ich dabei sein darf !!! B)

Liebe Grüße

Ragnarson
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