THEMA: allen Ernstens! in acht Wochen durch ZA, BW, NA
12 Dez 2015 10:55 #410712
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oder : die AHV*-lers respekTierlich durch Afrikas Süden.

Wer den Bericht ohne Kommentare lesen möchte klicke bitte auf die Sonne oben rechts!
Sobald eine Sprechblase erscheint, sind nur noch die Kapitel des Reiseberichts zu sehen!


Der Versuch einer Reisebeschreibung:

Am Anfang war die Erkenntnis.
Wir standen der unabänderlichen Tatsache gegenüber, dass wir bereits im ersten Jahr der ü70-ger gelandet waren und wir unseren zweiten grossen Afrika-Reisetraum immer noch nicht (aus diesen und jenen und auch medizinischen Gründen) in die Realität umgesetzt hatten.
"Also" sprach Ernst, "packen wir's an!"
Dann kamen: die Machbarkeitsstudie, der Finanzierungsplan, die Aufgabenabstimmung, auf welche Art und Weise-Bestimmung, die Routenplanung, die Sondierungsgespräche, das Nägelmitköpfemachen,
62 kg Angesammeltes gescheit verstauen
- und schon standen wir am 24.August, versorgt mit allen guten Wünschen und ermahnenden Worten der Familie am Check-in des Flughafens Zürich, quälten uns fast schlaflos durch den 10-Stunden Nachtflug und landeten pünktlich in Johannesburg.

und dann begann unsere abenteuerliche Reise durch drei wunderbare und fantastische Länder.
Hier noch mal zur Erinnerung unsere Reiseroute.

Dateianhang:

Dateiname: Route-2.pdf
Dateigröße:381 KB


Rein statistisch ausgedrückt sah das so aus:
- 56 Tage waren wir unterwegs,
- rund 7500 km sind wir gefahren,
- an 27 verschiedenen Orten "gewohnt",
- davon 8x in B&B und 1x privat,
- keine Panne, keinen Unfall, keine Verletzungen
- nie stecken geblieben,
- 2 mal die kausalen Zusammenhänge von Distanz- Strassenzustand- Tempo-Zeit nicht erkannt,
- Temperatur zwischen +8° und +40°
- kein Tropfen Regen bis Cape Town
- nichts verloren und nicht bestohlen worden
- Reisekosten tutti quanti CHF 14500

Unser Team:
Ernst: Fahrer, Mechaniker, Kommunikator, Haustechniker und Hyänenschreck,
zuständig für: Abwasch, Kaffee, Feuer, Grillküche, putzen.

Margitta (ich): Koordination, Dokumentation, Administration, kochen, waschen, motivieren, trösten.

Gemsbok: mit richtigen Namen Landrover TD5, zuverlässiger Gefährte, Heimstatt, Beschützer
und wie wir, schon etwas in die Jahre gekommen aber top fit!

die Tante: Pfadfinder mit weiblicher Stimme, manchmal etwas desorientiert, rechthaberisch
und stur, bei Meinungsverschiedenheiten ziemlich hysterisch, mit Taste zum abstellen.

Unser Zuhause:





Das ist fürs erste der Stand der Dinge.
Nächste Woche gehts weiter.
ach ja, das*: (für alle Nichtschweizer) Altersundhinterlassenversicherung :ohmy: zu gut deutsch: Rente :woohoo:
Anhang:
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13 Dez 2015 17:58 #410874
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@ Elija: nanana, höchstens nur ein bisschen älter ;)
@ Champagner: keine Angst, mit steigenden Alter mutiert sich automatisch die Traumzielliste in eine Prioritätenliste
@ Ruedib: na siehste , geht doch
@ Do, Hanne, Sternschnubi, CuF, Daxiang, Zapea: dann mal nischt wie rinn in die jute Stube


Jetzt gibts aber erst mal noch einen Nachtrag zu unserem Zuhause, denn da waren noch:
die Küchenmannschaft "Kitchenfriends"




die Reinigungsequipe "Brösmelipicker"



der Weintester "Schluckspecht"


und unser Nachtwächter



unsere sanitären Örtlichkeiten
in diversen Variationen:
von stinkeinfach



über gemeinschaftlich



bis ganz persönlich



war alles dabei.

Bevor wir nun losfahren, muss ich mir noch ein Geständnis abringen.
Wir, der Ernst und ich, haben noch NIE in unserem (langen) Leben weder mit Camping noch mit Tiefsandfahren zutun gehabt. Nur das ihr's wisst, falls im nachfolgenden Bericht* so einige Unzulänglichkeiten zu Tage kommen.

* und der kommt demnächst
Anhang:
Letzte Änderung: 12 Jan 2016 08:04 von Gromi.
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15 Dez 2015 11:24 #411117
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@ alle: es hat mir immer noch Niemand gezeigt, wie man den Ohnekommentarlesestern anbringt! :angry:

aber jetzt bitte alle absitzen und festhalten, denn es geht weiter im Text:

Es ist der 25.August und wir standen am Flughafen in Johannesburg , wartend auf das versprochene Taxi vom Hotel.
Aber da kam niemand. Hilfe suchend landeten wir beim Flugservice. Dort war man sehr freundlich und bemüht, telefonierte mit dem Hotel, jedoch ohne Erfolg. Schlussendlich fuhr uns der Chef persönlich in seinem Privatauto für ZAR 490.- (welches wohl dem offiziellen Taxitarif entsprach) in die Stadt. Unterwegs informierte er uns noch (in bester Sightseeingmanier) über Land, Leute und Sehenswürdigkeiten. Dienst am Kunden (Tourist) in höchster Perfektion!

Jetzt kommen erst mal zwei Tage städtisches Vorgeplänkel.

25.- 26. August Johannesburg
Im Hotel "Mapungubwe" waren wir, vom Autovermieter gratis offeriert, für eine Nacht untergebracht.
Ein gutes Mittelklassehotel, zentral gelegen.
Unsere Kondition reichte gerade noch für einen anderthalbstündigen Stadtrundgang







für einen gediegenen Apéro



und für ein fein gekochtes Nachtessen.
Aber dann krochen wir fix und fertig in unsere Betten.

am 26. August
war der grosse Tag an dem wir unser Zuhause beziehen konnten.
Wir hatten schon ernsthaft darüber gewerweisst, wo denn die Übergabe stattfinden sollte, denn das Hotel hatte weder einen Parkplatz noch einen Hof und lag direkt an einer Durchgangsstrasse im Stadtzentrum.
Pünktlich um 9.00 Uhr traf der Mitarbeiter vom "South Africa 4x4" ein und führte uns, nach einem kurzen Begrüssungs- und Einführungsgespräch hinaus auf die Strasse.
und da stand ER



Gemsbok
freundlich blinzelnd, geputzt, mit neu aussehenden Hufen, auf dem Buckel das gewünschte zweite Reserverad und zwei 2 Reservekanister.
Äusserlicher Gesamteindruck: etwas älderlich, kampferprobt und von wehrschafter Statur.
Wir erhielten (auf offener Strasse, ständig dem öffentlichen Verkehr ausweichend) eine etwas gestresst anmutende und offensichtlich unter Zeitdruck stehende Vorstellung des Fahrzeuges. Die Gebrauchsanleitung des Dachzeltes wurde uns theoretisch erklärt (Bubieinfach! Wir werden uns daran erinnern!).
Es fehlte zum Schluss das Anschlusskabel des Kühlschrankes. Somit sind wir dann (um nicht auch noch unter Zeitdruck zu kommen) mit in die Firma gefahren. Dort sahen wir die (wahrscheinliche) Ursache des Stresses. Im Hof standen zwei bis zur Unkenntlichkeit zu Schrott gefahrene Landrover. Offensichtlich durch unvorsichtige Fahrweise der Mieter. Da hatten wir schon mal einen guten Anschauungsunterricht, wenn man ein paar grundsätzliche Dinge nicht beachtet:
- nicht offroad fahren
- den Schwerpunkt vor kommenden Schräglagen (des Fahrzeuges notabene!) beachten!
- mehr weder nur den angemessen Abstand zu wilden und Nutztieren halten!
- Aus objektiven Gründen, Nachtfahrten verboten! Wir kommen darauf nochmal zurück.

Nach Abwicklung des nötigen Papierkrames machten wir uns dann endlich auf nach

Pretoria
26. - 27. August
Wir hatten in der "Meinjieskop Guest Lodge" für eine Nacht gebucht. Sie liegt im Diplomatenviertel in Laufdistanz zum Union Building und City.




Die Gastgeber waren ausserordentlich zuvorkommend und fürsorglich, das Zimmer gross, moder und ruhig.
Dann machten wir uns auf zum Union Building und der City.
Dort bewunderten wir die
GROSSartige Statue des Herrn Mandela



das respektlose Verhalten der ansässigen Vögel



und die beeindruckend versmogte Silhouette von Pretoria



Wir hatten uns in der Lodge zum Dinner angemeldet und waren die einzigen Esser an diesem Abend. Die Wirtsleute gesellten sich zu uns und wir hatten einen sehr gemütlichen Abend bei gutem Wein und interessanten Gesprächen.

Meintijeskop Guest Lodge: B&B ZAR 890.-/Unit, Dinner 150.-/P

Soweit der Stand der Dinge bis jetzt.
Kurze Verschnaufpause.
ihr könnt euch ja inzwischen mit diversen weihnachtlichen Umtrieben beschäftigen. Wie Weihnachtsdekoration, verspäteten Geschenkeinkäufen (wir haben noch nichts für Tante Ilse) oder Weihnachtsgeschichtli für die Grosskinder suchen.
Letzte Änderung: 17 Dez 2015 10:48 von Gromi.
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16 Dez 2015 15:04 #411348
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@ Ragnarson, Robertz, Bernd: danke für die Blumen :cheer: Schön, dass ihr mitkommt

27. August
da war allen Ernstens fertig mit lustig!

unser Ziel: Botswana "Khama Rhino Sanctuary Camp"
Als wir damals in Kronau einigen Fomis unsere Reiseroute zeigten gab es zu diesem Teil bedenkliche Gesichter und Kommentare. Wie: "da müsst ihr aber zeitig weg" und " was? 550km mit DEM Auto und noch einkaufen und die Grenze?" oder "naja, machbar wäre es...."
Somit erhielten wir unsere erste Straflektion wegen "blauäugiger Ignoranz von subjektiven Erfahrungswerten".
Und das lief dann folgendermassen ab:
Nach einem Grosseinkauf der nötigen Waren des täglichen Bedarfs, machten wir uns um 10.45 Uhr (viel zu spät) auf den Weg.
Ein prächtiger Tag und der Verkehr flüssig (Optimismusbarometer, in Folge mit OB bezeichnet, 100%).
Nach 6 Stunden erreichten wir die Grenze bei Martins Drift. Ohne Warteschlange, mit freundlichen Grenzbeamten (Switzerland? aaah, Chocolate! hahaha). Die Visagebühr durften wir mit ZAR 190.- begleichen.
Es war bereits 17.00 Uhr. OB 25%.
Unser ängstliches Bemühen, es doch noch vor dem Eindunkeln zum Camp zu schaffen, war umsonst.
In Palapye gaben wir entnervt auf (OB -25%). Die Sonne war schon unter gegangen, es wurde immer dunkler, die entgegenkommenden Autos hatten permanent Fernlicht geschaltet, die Strasse war schlecht zu sehen und ständig schlichen Tiere und Fussgänger über diese, Ernstens Körperhaltung verkrampfte immer mehr. Wir tasteten uns nur noch im gefühlten Schritttempo am Strassenrand vorwärts. Also schenkten wir uns die letzten 70km und hielten nach einer Bleibe für die Nacht Ausschau.

Im "Majestic Five Hotel"
hatten sie noch eine geräumige Wohnung frei und wir konnten uns bei einem guten Nachtessen und einem ausgiebigen Schlummerdrunk so richtig entspannen.








Majestic Five Hotel: BP 1460.-/Unit, Dinner 170.-/P
Letzte Änderung: 16 Dez 2015 15:28 von Gromi.
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16 Dez 2015 15:12 #411351
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28. August
Nach einem ausgiebigen Frühstück, ein paar kleineren Einkäufen, Diesel- und Wassertank auffüllen und uns auf der Bank mit Pula versorgen (im Tausch von US$), machten wir uns schleunigst Richtung Khama Rhino auf den Weg.
Am Mittag kamen wir dort an und wurden freundlich empfangen.
Die zwei geplanten Nächte hatten wir schon im Voraus reserviert und bezahlt. Doch die nette Receptionistin erstattete uns die Kosten einer Nacht in Form eines Gutscheins (im campeigenen Restaurant und Shop einzulösen) zurück. Das nennt man Kulanz!




das Badehüsli


Küchenmanschaft war auch schon angetreten

Durch unsere Verspätung blieb uns nur noch der Nachmittag zur Rhinosuche.
Aber diese straften uns mit Abwesenheit.
Offensichtlich waren wir zwar immer zur richtigen aber mit zu wenig Zeit am falschen Ort.
So als unbedarfte Frischlinge in Sachen Game Drive mussten wir noch viel lernen!
Unsere Sichtungen hielten sich somit in Grenzen:
Ein (an uns) desinteressierter Spring? Impala? Bock


bewacht argwöhnisch seinen Harem


ein paar Wildsäu waren auch noch mit von der Partie.


Etwas enttäuscht trotteten wir zurück ins Camp, denn dort wartete auf uns die nächste grosse Herausforderung mit Titel
"DACHZELTMONTAGE"!
Für alle, welche das auch noch nicht machen mussten, werde ich mal das Prozetere in einzelnen Schritten (zum mitschreiben) ausführlich beschreiben. Solche die sich jetzt, als alte Routiniers, ein gelangweiltes müdes Lächeln abringen, können sich ja mit einem Savanna (im Kühlschrank wo Freshy draufsitzt) die Zeit verkürzen .
Voraussetzungen für eine reibungslose, speditive und unfallfreie Montage sind:
1. vorteilhaft zwei wagemutige und schwindelfreie Personen mit technischen Verständnis,
2. bequeme Kleidung,
3. bis aufs Minimum gekürzte Fingernägel
4. genug Schweisstücher
5. Zeit und Geduld

Und so geht das:
Schritt 1: Ernst Stägeli uf aufs Dach



Ich von vorn unelegant und unbeholfen auf die Kühlerhaube (kein Foto!!)
Schritt 2: Befestigungslaschen der Abdeckung lösen (Achtung Punkt 3),
Abdeckung entfernen.
Schritt 3: auf der nach oben gewanden Unterseite des nun sichtbaren Zeltbodens sehen wir eine 2-teilige Metallleiter welche wir nun versuchen aus diversen Arretierungen zu lösen und auseinander zu schieben, das nicht immer auf Anhieb wegen Verformungen gelingt. Da kommt Punkt 5 zum Zug.
Schritt 4: Ernst Stägeli ab (kein Foto. sieht gleich aus wie uf) und das äussere! vorstehende Leiterende vorsichtig nach unten ziehen und wenn man bis dahin alles richtig gemacht hat und früh genug seine Finger aus der Klapprichtung gezogen hat! tatatata
Klappt das Zelt zu seiner vollen Grösse auf!
Schritt 5: Ich wieder sehr unbeholfen aber erleichtert von Motorhaube herunter (kein Bild!!)
Schritt 6: Ich die fest am Boden stehende Zeltleiter vorsichtig hinauf (kein Bild!!) um im Zelt für Ordnung zu sorgen. Das heisst: geteilte Matratze auseinanderklappen, Wolldecke als Unterlage legen, mitgenommenes Fixleintuch montieren, Kopfkissen und Schlafsäcke parat legen. Rückwärts Leiterli ganz vorsichtig wieder hinunter (kein, ihr wisst schon was)
Schritt 6: Schweiss trocknen, gemeinschaftliches Begutachten des Gesamtwerkes und gegenseitiges Schulterklopfen
Schritt 7: Wir belohnen uns mit einen kräftigenden Schluck Savanna dry oder (wie Elija immer sagte) Tschinntonik.

Das Ganze dauerte, fürs erste Mal sensationelle 45 Minuten.
Vorausschickend erwähnt: nach ca. 5-maligen Auf-und Abbauen konnten wir es dann innert schlapper 10 Minuten!

Im Restaurant gab es dann noch ein etwas frugales aber ausreichendes Nachtessen und dann kletterten wir müde und zufrieden in unser "Schlafzimmer".

Am nächsten Morgen, nach unserem ersten selbst gemachten Frühstück und Ernstens feinen Espresso, packten wir alles wieder zusammen.
Übrigens, die Demontage des Dachzeltes geht in umgekehrter Reihenfolge der obigen Anleitung vor sich. Allerdings wenns am Morgen sein sollte, vorzugsweise OHNE Schritt 7!

Wir versorgten uns noch mit Holz und Tranksamen im Campshop und dann machten wir uns gegen 10 Uhr auf in Richtung Kubu Island.

Khama RhinoSanctuari Camp BP 438,-/Nacht,

Soweit der aktuelle Stand der Dinge!
Und wie es uns weiter so ergangen ist und was wir dort erleben durften erzähle ich euch das nächste Mal.
Letzte Änderung: 12 Jan 2016 08:05 von Gromi.
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@ Grosi: das Wort ist tatsächlich etwas antiquiert ;) , aber es liegt weicher auf der Zunge :whistle:
@ Robertz: nix is mit helfen! selbst ist die Frau!

seid ihr alle parat? jetzt geht's weiter

29. August
war der Tag unseres ersten grossartigen Erlebnisses von vielen, welche noch folgen sollte.
In Letlhakane gab es einen kurzen Verpflegungsstop. Dann ging es weiter Richtung Mmatshumo und damit auf unsere erste Gravel Road!
Und da wir ja so schön am Anfang sind und ihr noch frisch seid, möchte ich euch kurz schildern, wie wir das so empfunden hatten .
Gemsbok war ja, wie ich bereits berichtete, etwas in die Jahre gekommen. An sein weit über Traktoreigenen Dezibelgedröhn hatten wir uns mittlerweile gewöhnt und unsere Konversation im Fahrzeuginneren darauf eingestellt (auch Schweigen kann beredend sein).
Jetzt verlautete er uns aber so richtig, was er sonst noch so drauf, bzw. locker hatte. Da gab es nichts was an dem Auto nicht in ohrenbetäubendem Diskant tschädderte (schweiz. Schallwort für klirren und klappern).
Seine Abfederungsbauteile stammten möglicherweise noch aus der Zeit der Kutschen. Das hatte aber durchaus einen positiven physiotherapeutischen Effekt. Unsere durch das viele Sitzen versteiften Knochen wurden wieder mal so richtig locker gerüttelt.
Ausserdem war er nicht ganz dicht (d.h. seine Karosse). Er hatte sich, und somit auch uns inkl. aller herumliegenden Utensilien, nicht nur in kürzester Zeit aussen, nein auch innen dick eingestaubt. Ernst versuchte zwar mit seeeehr vorsichtiger Fahrweise dem entgegen zu wirken, aber es nutzte nichts.
Er hatte uns sozusagen mit einem stilvollen Einheitsgrau der Umgebung angepasst. Diese Eigenheiten sollte er bis zu unserer Trennung beibehalten.

Wir fuhren weiter am Ntsokotsa und Tshane Pan vorbei in den Ntwetwe Pan (wer jetzt gerade den Mund voll hat, sollte das nicht laut aussprechen).

Dann kam das



Achtung, jetzt wird's pathetisch, anders kann ich das euch nicht erzählen.
Wir meinten zu träumen.
Diese Weite! Wir hielten an, stellten den Motor ab, öffneten die Türen und eine gewaltige STILLE schlug uns entgegen. Wir hörten NICHTS ausser unseren Atem und das Klopfen unserer Herzen. Wir standen ehrfürchtig vor einem Wunder. Eine riesige blaue Glocke über einem unendlichen flachen und weissen Gefilde. Wir fühlten uns winzig, unbedeutend und ein wenig als Störenfriede.
Ein leichtes Knacken aus Richtung Gemsbok holte uns wieder zurück. Er wollte weiter und somit rissen wir uns los starteten den Motor und fuhren in Richtung



Gegen 16.00 Uhr erschien dann Kubu Island, mit ihm sein überragend markanter Blickfang.


gestatten, mein Name ist Adansonia digitata, mit bürgerlichen Namen Baobab oder Afrikanischer Affenbrotbaum

Uns wurde CS10 zugewiesen und wir richteten uns ein.
Wir schafften es gerade noch zum, im Forum immer wieder als sensationell beschriebenen Sonnenuntergang.
Und der war es auch!!



Wir sassen noch ziemlich lange (Sonne war schon weg) auf unseren Steinen. Zwei derer gewaltigen Naturschauspiele an einem Tag , das geht an die Substanz.


Am Feuer versuchten wir das alles zu verarbeiten und gingen dann aber bald einmal unter die Bettdecke.



Nein! Es war der Mond und nicht die Sonne! Deshalb fiel auch die Betrachtung des Sternenhimmels der Helligkeit zum Opfer.

30. August
Um 6.00 Uhr war Tagwacht.
Wir verkniffen uns die Benutzung des stikeinfachen Hüslis.





Noch einen schnellen Kaffee im stehen und alles zusammenpacken.
Heute war Maun unser Tagesziel.
Dann der Schock! Der Kühlschrank hatte den Geist aufgegeben! Alles überprüfen, rütteln und gut zureden nützte nichts. Wir mussten versuchen in Maun Kontakt zum Vermieter herzustellen.
Also machten wir uns schnellstens auf den Weg.

Das ist im Moment der Stand der Dinge.
Wie wir dann einen riesen Krach mit der Tante hatten und ob wir das Kühlschrankproblem lösen konnten,
erzähle ich euch das nächste Mal.
Letzte Änderung: 18 Dez 2015 12:49 von Gromi.
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