THEMA: Mit 3 Fahrzeugen 3500 Kilometer durch Namibia
08 Nov 2015 19:57 #406718
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10.09.2015
Wir waren Punkt 6.00 Uhr munter und genossen einen schönen Sonnenaufgang.



Nachdem wir zusammen gepackt haben, ging es zur Sossusvlei Lodge zum Frühstück, wo wir uns richtig Zeit ließen. Gegen acht waren wir startklar für die 345 km lange Strecke bis Swakopmund. Irgendwie machte mir die Gravelroad im Gegensatz zu den vorherigen Tagen heute überhaupt nichts mehr aus- der Mensch gewöhnt sich halt an alles B) . Die Landschaft unterwegs war abwechslungsreich und wir sahen auch einzelne Köcherbäume.







Unser erster längerer Halt war in Solitaire- wir wollten und doch den Apfelkuchen nicht entgehen lassen. Das Frühstück war ja noch nicht allzu lange her, so dass wir uns ein Stück teilten- zum Glück, die Hälfte war vollkommen ausreichend. Allerdings versuchten die Spatzen auch etwas abzubekommen, aber nicht von uns, dafür schmeckte der Kuchen zu gut und die Krümel waren ja auch noch da.





Wir schauten und noch ein wenig um, versorgten unser Auto mit Benzin und weiter ging es.





Die Landschaft veränderte sich immer wieder und bot schöne Ausblicke. Wir hielten ein paar Mal zwischen dem Gaub Canyon und Kuiseb Canyon.















Nach dem Kuiseb Canyon war die Strecke total öde, aber die Straße war in einem guten Zustand. Der Vogelfederberg bot ein bißchen Abwechslung.





Gegen 14.00 Uhr waren wir in Walvis Bay, wo wir an der Lagune Flamingos sehen wollten. Nach dem Aussteigen gab es einen kleinen Schock- es war richtig kalt und ungemütlich.



Also nach kurzer Zeit wieder rein ins Auto- Flamingos kann man auch aus dem warmen Auto heraus beobachten. Wir fuhren dann weiter am Salzwerk vorbei- ich wollte doch so gerne Flamingos im Flug fotografieren, aber die Vögelchen wollten nicht so wie ich. Wenn ich hinschaute flog keiner der Flamingos, habe ich mich kurz umgedreht- kamen sie angeflogen :woohoo: :angry: . Irgendwann hatte ich sie so einigermaßen erwischt und ich gab ich auf und wir fuhren weiter nach Swakomund. Für Vogelfotografie habe ich einfach nicht die nötige Geduld, obwohl Flamingos in rauhen Mengen ja eigentlich gute Übungsobjekte darstellen- aber die Kooperationsbereitschaft der Vögel in Walvis Bay ließ schon zu wünschen übrig ;)





Unsere Unterkunft das Central Guesthouse fanden wir sofort und wurden nett begrüßt. Die Zimmer waren vollkommen in Ordnung und nach einem Kaffee waren wir bereit zur Stadterkundung. Als erstes wollten wir Geld abheben, aber die Windhoek Bank ruckte mal wieder nichts heraus, bei der Standard Bank sowie FNB ging es ohne Probleme. Dann mussten wir natürlich ans Meer, aber durch den Wind war es saukalt, so dass wir es nicht lange aushielten. Wir drehten um und holten unsere Windjacken aus der Unterkunft. Zwischenzeitlich hatten die meisten Geschäfte schon geschlossen-bereits um 17.00 Uhr machen viele Feierabend :ohmy: . Also schlenderten wir etwas enttäuscht durch Swakop und drückten und die Nase an den Schaufenstern platt. Zum Abendessen war ein Tisch in Kückis Pub reserviert. Das Restaurant gefiel uns sehr gut und das Essen kam zügig- zum Glück, wir hatten bei mächtig Hunger. Mein Steak sowie der Springbock waren sehr lecker und preislich absolut in Ordnung. Gut gestärkt gingen wir in die Unterkunft zurück. Wir hatten uns vorher versichert, dass wir in Swakop auch abends ohne Probleme laufen können und hatten dabei auch überhaupt kein komisches Gefühl.
Letzte Änderung: 13 Nov 2015 20:33 von Fledermaus.
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13 Nov 2015 19:52 #407339
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11.09.2015
Wir waren pünktlich um 8.00 Uhr abfahrbereit für unsere Wüstentour. Wir wurden von unserer Unterkunft abgeholt und mit 4 weiteren Gästen ging es los. Unser Guide erklärte uns als erstes die Besonderheiten der Wüste und Dünen in Namibia sowie die Geschichte von Swakopmund, was sehr interessant war. Danach hieß es aber Tiere suchen. Wir sollten pfeiffen :whistle: , wenn wir etwas Interessantes sehen, aber außer Sand war für uns absolut nichts zu erkennen :ohmy: . Unser Guide (den Namen habe ich leider vergessen) rannte die ganze Zeit hin und her bis er uns heranrief. Er hatte sich zwischenzeitlich ein ganzes Stück entfernt und hatte eine Schlange im Sand entdeckt, die aber eingebuddelt und anfangs kaum zu erkennen war. Er erklärte uns alles und wir konnten dann in Ruhe fotografieren.





Wir fuhren weiter durch die Dünen und auch das nächste Tier war eine Schlange, die sich auf einem Stein getarnt hatte.



Natürlich durfte auch das Chamäleon nicht fehlen, dass aber zum Fressen animiert werden musste.



Die mitgebrachten Mehlwürmer waren scheinbar nicht nach seinem Geschmack, so dass unser Guide fliegen fangen musste. Diese sind scheinbar viel leckerer und das kleine Tierchen zeigte uns sein Zunge und wir konnte es lange beobachten.



Das nächste Tier, was ausgebuddelt wurde, war ein Palmato Gecko, der nicht lange in die Sonne durfte.







Unser Guide ging ganz vorsichtig mit ihm um und schützte es bei der Fotosession vor der Sonne. Dann durfte es sich wieder in den Sand verkriechen und man merkte dabei, dass unserem Guide die Tierchen sehr am Herzen liegen, denn es gab noch Hilfestellung in Form von Wasser.



Jetzt kam die Shovel-Snouted Eidechse dran, die unserem Guide am Finger hing.



Nach diesen kleinen Tierchen sah man die Wüste mit ganz anderen Augen und suchten nach entsprechenden Spuren. Natürlich wurden uns auch die entsprechenden Pflanzen erklärt und wir entdeckten selber Tiere (wenn auch nicht die ganz, ganz Kleinen).





Allerdings stellte sich wenig später heraus, dass das Vögelchen fast immer dort im Busch sitzt und regelmäßig gefüttert wird. :silly:



Wir genossen die Zeit in der Wüste...



...und hatten zum Schluss noch Glück einen Skorpion zu finden,...



...aber auch der Käfer war nett anzusehen.



Wir hatten bei Batis Birding Safari gebucht und fanden die kleine Gruppe mit nur einem Fahrzeug super angenehm. Unterwegs begegneten wir den bekannteren Anbietern, die jeweils mit 3 Fahrzeugen unterwegs waren. Durch die kleinere Gruppe hatte wirklich jeder ausreichend Zeit um die Tiere zu betrachten und Fotos zu machen. Kurz nach 13 Uhr waren wir wieder zurück in Swakopmund, so dass wir heute genug Zeit hatten, die Stadt zu erkunden. Als erstes gingen wir ins Village Cafe´ und aßen dort eine Kleinigkeit. Das Essen war richtig lecker, die Bedienung war super drauf und auch der Innenhof gefiel uns ausgesprochen gut. Für Swakopmund hatte ich mir notiert, dass es sinnvoll ist, eine Karte von Etosha zu kaufen . Also auf zum Buchladen. Hier war genügend Auswahl an Karten mit den entsprechenden Tieren des Parks. Zum Glück hatten wir daran gedacht, denn später in den ersten 2 Tage im Etosha war nichts entsprechendes zu bekommen. Wir hielten uns lange im Buchladen auf, schon komisch, wenn es soviele Sachen auf Deutsch gibt. Natürlich war auch etwas Sightseeing angesagt, wir schauten uns die wichtigsten Punkte der Stadt an, aber irgendwie ist der Funke hier nicht wirklich übergesprungen. Uns gefällt in Namibia die Natur viel, viel besser als die Städte :), aber da sind wir wahrscheinlich überhaupt keine Einzelfälle :silly:













Am Abend ging es wieder in Kückis Pub, da 3 andere Restaurants, wo wir angefragt hatten, schon ausgebucht waren. Auch in Kückis Pub war es voll und ohne Reservierung hätten wir hier ebenfalls keinen Tisch bekommen. Wir aßen wieder gut und hatten dann noch Zeit im Guesthouse ein paar Fotos zu sortieren und uns mit anderen Gästen über deren Erlebnisse zu unterhalten. Irgendwie ist uns dort erst aufgefallen, dass gefühlt nur Deutsche oder Schweizer in Namibia auf Reisen waren, jedenfalls jeder, den wir in den Unterkünften trafen, sprach deutsch.

Fazit Central Guesthouse- gute Unterkunft, ordentliches Frühstück, zentrale Lage- alles zu Fuß erreichbar
Letzte Änderung: 15 Nov 2015 18:07 von Fledermaus.
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15 Nov 2015 17:45 #407483
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12.09.2015
Nach dem Frühstück mussten wir unser Auto noch volltanken und machten uns dann auf der B2 in Richtung Spitzkoppe. Auf Asphalt ging es zügig voran, bis wir von einer Polizeistreife, die am Rand standen, angehalten wurden :ohmy: . Wir waren ziemlich skeptisch, da wir ja schon einiges Negatives gelesen hatten. Die Polizistin wollte den Führerschein sehen, lief um unser Auto herum, notierte das Nummernschild- das war alles. Sie wünschte uns noch einen schönen Urlaub und wir konnten weiterfahren. Nach einiger Zeit hieß es dann wieder auf Gravel abzubiegen und wir wurden bis zur Spitzkoppe stellenweise ganz schön durchgerüttelt. An der Spitzkoppe zahlten wir das Eintrittsgeld und waren erstaunt über die vielen Menschen und Autos :woohoo: . Es stellte sich heraus, dass dort ein Rennen stattfand. Es waren viele Läufer und Fahrradfahrer unterwegs und die Campingplätze waren mit Menschenmassen belegt. Es war interessant zu sehen, was manche Familien für ein Campingequipment hatten- da fehlte es einigen wirklich an Nichts.



Wir fuhren die wichtigsten Punkte an, kraxelten ein bisschen auf den Felsen herum, aber durch die vielen Leute fehlte natürlich die Ruhe, die wir uns hier an diesem schönen Platz gewünscht hätten.



Obwohl wir eine gefühlte Ewigkeit warteten, war diese Gruppe nicht zum Aufstehen zu bewegen :evil:


Na was soll´s, von der anderen Seite sind sie auf dem Foto nicht zu sehen :P









Auch ein paar Tierchen konnten wir sehen





Nach ca. 1,5 Stunden nahmen wir Abschied von der Spitzkoppe und fuhren weiter Richtung Hohenstein. Trotz der vielen Menschen hat es sich gelohnt, die Spitzkoppe zu besuchen und wenn wir nochmal in die Gegend kommen, würden wir dort gerne campen- allerdings ohne "Menschenmassen".





Wir wurden dort nett begrüßt und uns wurde unser Bungalow gezeigt. Die Zimmer waren richtig schön und auch die Terrasse war wunderbar, allerdings war das Wetter heute unerträglich. An der Spitzkoppe waren uns die Temperaturen noch gar nicht so aufgefallen. Auf Hohenstein war es richtig heiß und ziemlich windig, so dass man das Gefühl hatte, ständig von einem heißen Fön umgeben zu sein. Also war relaxen angesagt, da wir heute nichts mehr geplant hatten. Wir wollten gerne eine Sundowner Fahrt machen, dies war aber leider nicht möglich, da der Guide bereits zu einer anderen Tour gebucht war.







Am späteren Nachmittag machten wir uns dann zu einer kleinen Wanderung auf, um wenigstens etwas von der schönen Umgebung zu sehen. Die Lodge hat ausgeschilderte Wanderwege und wir hofften, ein paar Tiere zu sehen.



Die Wege waren komisch beschildert, kein einziges Tier ließ sich blicken und richtig heiß war es immer noch. Was also tun- natürlich die Wanderung abkürzen, so dass wir bereits nach 1 Stunde wieder an der Lodge waren. Hier genehmigten wir uns ein kühles Bier um unsere Betriebstemperatur abzukühlen. Auf der Lodge gab es auch einen Vogelbeobachtungsplatz, zu dem wir uns dann aufmachten. Neben einer Wasserstelle ist ein Unterstand gebaut, wo man sich hinsetzen konnte, ohne dass einen die Tierchen gleich sehen. Wir warteten und warteten und irgendwann kamen dann tatsächlich auch ein paar Vögel :) . Es gibt ja in Namibia wirklich wunderschöne Vögel und was sahen wir hier? Tauben, nichts als Tauben :( . Es kamen unterschiedliche Taubenarten, aber Tauben sind Tauben, so dass es hiervon auch nur diese eine Foto gibt. Ich fahre doch nicht nach Namibia um Tauben zu fotografieren :woohoo: .



Der Sonnenuntergang entschädigte uns dann etwas.





Auf dem Rückweg hatte wenigstens ein Tier mit uns Erbarmen- wir sahen ein kleines Steinböckchen. Auch wenn die Qualität nicht die Beste ist- wir haben unseren Sichtungserfolg sogar fotoografisch festgehalten!



Das Abendessen war da schon wesentlich besser als die Tierbeobachtung. Der Salat zur Vorspeise war richtig lecker, als Hauptspeise gab es Oryx am Spieß- auch super und auch die Birnen in Rotwein zum Nachtisch waren lecker. Das Managerpaar kümmerte sich persönlich um jeden Gast und gab uns auch mehrere gute Hinweise. Wir genossen den sehr warmen Abend bei Rotwein auf der Terrasse des Restaurants und tauschten mit einigen anderen Gästen die Namibia Erfahrungen aus. Gegen 22 Uhr war Schlafenszeit und wir versuchten bei den Temperaturen einzuschlafen, eine Klimaanlage hätten wir uns an diesem Tag wirklich gewünscht.

Fazit Hohenstein Lodge: sehr schöne Zimmer, schöne Umgebung, bisher das beste Abendessen unserer Reise. Das Managerpaar kümmert sich sehr um das Wohlergehen der Gäste. Wir waren allerdings enttäuscht, dass der Sundowner Drive nicht möglich war
Letzte Änderung: 15 Nov 2015 18:10 von Fledermaus.
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21 Nov 2015 17:22 #408234
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13.09.2015
Wir genossen am frühen Morgen die Stimmung auf unserer Terrasse, aber leider begann der Morgen so wie der Abend vorher - wir sahen keine Tiere :( . Also machten wir uns auf zum leckeren Frühstück. Danach sprachen wir mit einem Reisenden, der insgesamt 9 Nächte auf der Lodge war, ich wüsste ehrlich gesagt nicht, was ich so lange in der Gegend machen sollte. Für uns ging es heute schon weiter, auch wenn wir es sicher noch eine Nacht auf Hohenstein ausgehalten hätten. Wir hatten nur eine kurze Fahrstrecke bis zu unserem Zwischenziel zu fahren.





Die Fahrt ging durch eine schöne Landschaft bis zum San Dorf bei der Omandumba Farm. Das Dorf ist gut ausgeschildert zwischen Felsen angelegt und als wir vorfuhren, rannten spielende Kinder in westlichen Klamotten hinter einen großen Felsen. Es dauerte nicht lange und die gleichen Kinder kamen jetzt in traditioneller Kleidung auf uns zu, kurze Zeit später kamen auch die Erwachsenen. Wir waren an diesem Tag die ersten Besucher, so dass die San vorher noch nicht ihre „Arbeitskleidung“ angelegt hatten ;) . Man erklärte uns die möglichen Führungen und wir entschieden uns für einen Kurzbesuch (50 N$ p.P.). Zu Beginn wurde uns gezeigt wo und wie die San ursprünglich lebten. Dazu gehörte die Erklärung, wie die Hütten gebaut und Fallen zum Jagen aufgestellt werden.



Dann kam das Anzünden eines Feuers dran, wo scheinbar auch die San Kinder gerne zusehen.





Mit Pfeil und Bogen konnten wir uns im „Jagen“ versuchen, bevor uns gezeigt wurde, wie die Frauen aus Straußeneiern Schmuck herstellen. Zum Abschluss wurde für uns noch gesungen und getanzt.



Der Besuch hat sich auf jeden Fall gelohnt, allerdings kamen wir uns am Anfang vor wie Gaffer und ich traute mich kaum, ein Foto zu machen. Klar hatten wir dafür bezahlt, aber ein komisches Gefühl war dabei. Ich hatte im Vorfeld allerdings gelesen, dass die Menschen durch solche lebenden Museen das Wissen um die alte Lebensweise bewahren können, so dass wir versuchen die Vorführungen mit anderen Augen zu betrachten. Weiterhin haben damit hoffentlich auch einige Familien ein Einkommen, wir haben daher auch noch etwas Schmuck gekauft, in der Hoffnung, dass es an der richtigen Stelle angekommen ist.





Weiter ging es dann bis Omaruru, wo wir unsere Vorräte und den Tank auffüllten. Wir entschieden uns, ein Stückchen Asphalt bis Kalkfeld zu fahren, verpassten dort aber die richtige Abfahrt. Also fuhren wir weiter bis zur D2418, was auch zeit- und kilometermäßig keinen Unterschied machte. Die Strecke fuhr sich richtig gut und wir kamen gut voran. Die Landschaft hatte sich verändert, es gab keine schönen Steinformationen mehr, sondern nur noch Buschsavanne.



Vereinzelt waren Hütten oder Farmen zu sehen. Alles wirkte hier wie ausgestorben und wir begegneten bis zu den Ugab Terrassen nur zwei Autos. Nach der Einfahrt zur Vingerklip Lodge sahen wir von der Straße aus Giraffen- endlich wieder Tiere :) :) :) Da sie nah am Zaun waren, konnten wir sie einige Zeit gut beobachten.



Wir hatten nur noch ein ganz kleines Stück zu fahren, bevor wir die Ugab Terrace Lodge von unten sahen- das sieht doch schon mal vielversprechend aus B)



Die Anfahrt ging steil nach oben, aber unser Ranger schaffte das natürlich problemlos. Wir bekamen gleich Haus Nummer 1, so dass wir immer einen kurzen Weg hatten, von den Häusern auf dieser Seite sieht man den Sonnenaufgang, von der anderen Seite den Sonnenuntergang.







Der Ausblick war super, obwohl es leider sehr diesig und windig war.




Wir genossen die Terrasse, tranken Kaffee und schwitzten. Es war wieder ziemlich heiß, unterwegs hatte das Thermometer 38 °C angezeigt und heute morgen war die Temperatur innerhalb von 30 Minuten von 18 auf 28 °C gestiegen :woohoo: . Wir überlegten, in den Pool zu gehen, allerdings sah der aus der Nähe betrachtet nicht wirklich einladend aus. Schade- müssen wir also weiter schwitzen :( . Zum Glück entdeckten wir von der Restaurantterrasse mit dem Fernglas wieder die Giraffen, die wir ausgiebig beobachteten.



Auch am Wasserloch unterhalb der Lodge stellten sich mit dem Sonnenuntergang nach und nach ein paar Tiere ein, wir sahen Warzenschweine, Springböcke und ein relativ große Herde Kudus, allerdings war es für vernünftige Fotos zwischenzeitlich schon zu dunkel. Wir ließen den Abend bei einem leckeren Rotwein und gutem Essen in aller Ruhe ausklingen. Dann ging es in die heiße Hütte und auch der Ventilator brachte überhaupt keine Abkühlung. Erschwerend kam hinzu, dass der Wind ordentlich sein Unwesen trieb :woohoo: . Anfangs zuckte ich bei jedem Knacken zusammen und dachte, es käme jemand vorbei. So falsch lag ich dabei gar nicht mit meiner Vermutung, denn plötzlich sah ich noch einen Lichtschein. Vorsichtig ging ich zum Fenster um nachzuschauen- es war der Angestellte der Lodge, der abends regelmäßig seinen Rundgang machte. Also wenn ihr dort auch mal übernachtet- es sind keine Gespenster, die dort ihr Unwesen treiben :laugh: .
Letzte Änderung: 21 Nov 2015 17:39 von Fledermaus.
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21 Nov 2015 21:46 #408260
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na endlich geht's mal mit eurem Bericht weiter.
tolle Bilder von den San. Das man immer ein etwas "komisches Gefühl" als Zuschauer hat, kann ich gut verstehen
LG Lottas Anhang
Reisebericht Südafrika 2014: www.namibia-forum.ch...-juni-juli-2014.html
Reisebericht Namibia + KTP 2015: "Schlangen gibt´s erst ab Oktober": www.namibia-forum.ch...t-s-erst-ab-okt.html

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22 Nov 2015 19:10 #408377
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14.09.2015
Für heute ist ein ruhiger Tag geplant und wir könnten im Urlaub mal ausschlafen. Das funktioniert aber nur theoretisch, denn Frühstück gibt es in der Lodge nur bis 08.30 Uhr. Wir lassen uns beim Frühstück richtig Zeit und lassen danach die tolle Landschaft auf uns wirken. Am frühen Morgen sind die Felsen der Umgebung klarer zu erkennen. Die Lodge hat einige Vogeltränken aufgestellt und da herrscht im Moment Hochbetrieb. Zum Glück gibt es diesmal nicht nur Tauben, sondern auch Glanzstare und jede Menge Rosenköpfchen :) .





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