THEMA: Mit 3 Fahrzeugen 3500 Kilometer durch Namibia
05 Nov 2015 18:40 #406345
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Auch Skarkie, die zahme Springbockdame ließ sich immer mal wieder blicken und wurde zwischendurch von der Tochter des Hauses öfters mit Cornflakes gefüttert. Leider gibt es davon keine Fotos, obwohl ich mir sicher bin, welche gemacht zu haben :huh:




Den Rest des Tages verbrachten wir u.a. am Pool, die Koffer mussten auch umsortiert werden und nach dem Kaffee war Warten angesagt. Europcar wollte ja zwischen 17 und 18 Uhr unser Auto tauschen. Ich glaubte nach wie vor nicht daran, dass heute jemand kommen würde, aber trotzdem hielten wir uns nicht zu weit entfernt von unserem Zimmer auf. Wir schauten gespannt auf jedes Auto, was auftauchte. Gegen 18.15 Uhr war immer noch keiner da- war mir doch klar :( . Wir wollten noch eine Runde drehen und als wir ein paar Meter gegangen waren, kam das nächste Auto an und der Fahrer winkte. Es war doch tatsächlich Johannes von Europcar mit einem anderen Ford Ranger. Wir erledigten den Papierkram und tauschten die Autos. Beim neuen Ranger konnte man die Heckklappe abschließen und auch sonst war das Fahrzeug in Ordnung :) . Er hatte genau 6666 Kilometer auf dem Buckel. Wir waren happy, dass der Fahrzeugtausch doch relativ easy geklappt und wir unsere Reise mit einem funktionierenden Auto fortsetzen konnten. Das Abendessen war wieder gut, heute konnte man auch draußen sitzen, da die Lodge ausgebucht war.
Letzte Änderung: 05 Nov 2015 18:42 von Fledermaus.
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05 Nov 2015 20:29 #406360
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08.09.2015
Heute geht es endlich weiter, irgendwie konnte ich es kaum erwarten. Das Frühstück stellte sich als erste Herausforderung heraus. Ich packte Toastbrot in den Toaster, aber nix passierte. Ich drehte an den Reglern, aber der Toast bewegt sich nicht. Irgendwann kam dann ein Mitarbeiter und erklärte mir, dass gerade kein Strom da ist und der Toaster nicht funktionier. Wie peinlich- hätte ich auch selber drauf kommen können. Zum Glück wurden die Omelettes und der Kaffee mit Gas gekocht, so dass der Rest überhaupt kein Problem war. Kurz vor halb neun waren wir startklar für die über 300 km lange Strecke nach Sesriem.
Fazit Bagatelle Lodge: schöne Lodge in traumhafter Umgebung, der Scenic Drive war toll, allerdings hätte ich die zweite Nacht hier nicht gebraucht. Wenn man am ersten Tag nicht so spät ankommt, reicht die Zeit, um die Gegend zu erkunden. Ich wäre am nächsten Tag lieber eine kürzere Strecke gefahren und hätte mir gerne noch eine andere Lodge in einer anderen Umgebung angeschaut



In Mariental ging es kurz in den Supermarkt und in Maltahöhe tankten wir das erste Mal. Dies ging ohne Probleme vonstatten und die vom Tankwart geputzte Scheibe könnte ich mich auch in Deutschland gewöhnen. Nach Maltahöhe ging es wieder von Asphalt auf Gravel. Auch an diesem Tag konnte ich mich daran noch nicht so richtig gewöhnen. Jedes Mal, wenn uns ein Auto entgegen kam oder wir überholt wurden, war es mir unheimlich durch die riesige Staubwolke,aber bei einigen Autos konnte ich mich auch richtig über die rücksichtslose Fahrweise aufregen :evil: . Ich war froh, als wir gegen 14.00 Uhr im Desert Camp ankamen, obwohl die Landschaft zwischendurch immer wieder schöne Motive bot. Der Empfang an der Rezeption war sehr nett und wir bekamen Nummer 20- das erste Zelt ganz vorn. Zuerst waren wir etwas enttäuscht über die Lage, aber im Nachhinein fanden wir es ideal. Wir hatten dort unsere Ruhe, keiner von den anderen Zelten konnte unsere Terrasse einsehen und von der Straße bekommt man aufgrund der wenigen Autos kaum etwas mit.















Das Zelt und der Blick in die Landschaft gefiel uns richtig gut und wir stärkten uns mit Brötchen und Biltong. Je länger wir in Namibia waren, desto mehr mochten wir Biltong- man muss sich keinen Kopf über Kühlung oder ähnliches machen und hat immer einen leckeren Snack.
Kurz vor 4 brachen wir auf Richtung Dünen. Der Mann am Tor fragte zweimal, ob wir wirklich noch rein möchten, wir müssten dann für 2 Tage bezahlen. Ja wollten wir, sonst wären wir doch nicht da. Wir wollten das Permit am Schalter bezahlen, wurden allerdings wieder weggeschickt- wir sollten beim rausfahren bezahlen. Also auf Richtung in Richtung Dünen- zum Glück auf Asphalt. Wir hielten als erstes an der Elim Düne. Diese lag zu der Uhrzeit in ungünstigem Licht, so dass wir uns nicht lange aufhielten. An der Düne 45 ließen wir uns dafür richtig Zeit und genossen einfach die Landschaft.









Viel weiter rein wollten wir heute nicht mehr fahren, so dass wir uns langsam auf den Rückweg machten. Wir sahen Strauße, Oryx, Springböcke und diese Rüppellstrappe...






…und waren rechtzeitig vor der Schließung wieder am Tor. Vor der Ausfahrt bezahlten wir noch das Permit auch gleich für morgen. Dann ging es zur Sossusvlei Lodge, wo wir uns vom Desert Camp einen Tisch zum Abendessen hatten reservieren lassen. Wir schlenderten etwas durch die Lodge, waren uns aber einig, dass uns das Desert Camp viel besser gefiel :) . Das Essen gab es draußen, viele Vorspeisen standen zur Auswahl und ein riesiges Grillbüffet. Wir probierten Impala, Oryx, Eland, Strauß, Zebra und Warzenschein. Es war gut, dass man viele Sorten probieren konnten, allerdings waren wir von der Zubereitung eher enttäuscht. Wir bestellten alles Medium, aber einige Stücke waren fast noch roh, was uns darin bestärkte, morgen selbst zu grillen. Auch der Geschmack der Nachspeise konnte uns nicht wirklich überzeugen und etwas mehr Licht am Tisch wäre auch gut gewesen. Nach dem Essen machten wir uns auf in unser Camp, wir fuhren dabei ganz langsam, nicht dass uns noch ein Oryx o.ä. vor unser Auto läuft
Letzte Änderung: 06 Nov 2015 21:08 von Fledermaus.
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05 Nov 2015 21:37 #406371
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Ich hüpfe auch noch mit ins Auto. Freue mich.

Liebe Grüße

Doris
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06 Nov 2015 07:10 #406391
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Hi Ramona,

schön, dass es mit dem Autotausch doch so gut geklappt hat!

Bei deinem "Frankolin"

handelt es sich um eine Rüppellstrappe.

LG Konni
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06 Nov 2015 21:07 #406492
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Hallo Konni,
supi, vielen Dank für die richtige Bestimmung des Vogels. Ich bin froh, dass ich die Säugetiere auseinander halten kann, muss halt doch noch öfters nach Afrika, damit es auch bei den Vögelchen klappt ;) , am liebsten gleich morgen.

Liebe Grüße
Ramona
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06 Nov 2015 21:16 #406494
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09.09.2015
Unser Wecker klingelte um 06.00 Uhr, wir wollten schließlich gegen sieben am Tor sein. Vorher musste noch der Frühstückskorb in der Sossusvlei Lodge abgeholt werden, der ein ordentliches Gewicht auf die Waage brachte. Wir hielten ein paar Mal für Fotos ...






...und fuhren dann bis ans Ende der Asphalt Strecke. Rene´ hatte keine Lust Luft aus den Reifen zu lassen (in Wirklichkeit war es wohl eher Angst stecken zu bleiben :ohmy: ), also nahmen wir den Shuttle. Unterwegs hatte sich tatsächlich ein Auto eingegraben, was ihn in seiner Entscheidung bestärkte.Wir machten uns als erstes auf in Richtung Deadvlei, allerdings nicht ohne zumindest ein Stück die Big Daddy Düne zu besteigen. Die Temperatur war angenehm und es lief sich erstaunlich gut hinauf, trotzdem hatten wir keine Lust bis ganz nach oben. Wir machten unzählige Fotos, bevor es hinab ins Deadvlei ging.

Auch wenn es die Fotos schon zigmal gab- da müsst ihr durch, für uns sind sie ein wichtiger Teil des Urlaubs B)








Runter waren wir natürlich schneller allerdings waren die Schuhe hinterher doppelt so schwer und mussten vom Sand befreit werden.







Kurz nach elf waren wir wieder am Shuttle Parkplatz, leider wollte eine Schweizer Reisegruppe wie wir zum Sossusvlei, so dass wir recht lange warten mussten. Wir schauten uns dann noch etwas im Sossusvlei um, dann ging es zurück zum Auto.









Jetzt hatten wir uns aber das Frühstück bzw. jetzt eigentlich fast Mittagessen verdient, eine Kleinigkeit hatten wir aber heute früh schon im Zelt gegessen. Der Korb ließ kein Wünsche offen- eine Wurstplatte, Käse, Joghurt, Müsli, Obst, Marmelade, Brot und selbst der Kaffee war noch heiß und es war sogar eine Tischdecke vorhanden. Wir schlemmten ausgiebig und schafften trotzdem nur einen Teil des Inhalts.





Die Rückfahrt übernahm ich- das erste Mal links fahren :woohoo: . Nach ein paar Anfangsschwierigkeiten klappte es gut und wir waren ca. 14.00 Uhr am Sesriem Canyon. Wir stiegen hinab- hier war es angenehm kühl und wir sahen sogar eine Schlange.





Selber hätten wir sie allerdings nicht entdeckt und danach machte man jeden Schritt viel vorsichtiger, immer hatte man im Hinterkopf, es könnten ja noch mehr hier unten sein. Im Shop in Sesriem kauften wir Grillkohle, Trinken und Ketchup für unseren Grillabend, an der Rezeption des Desert Camp gaben wir unsere Bestellung für das Fleisch ab. Den restlichen Nachmittag ließen wir es gemütlich angehen und schrieben, tranken Kaffee und freuten uns über unseren Ausblick.



Am Abend wurde unser Fleisch geliefert, Rene´ hatte bei der Bestellung Angst, dass er nicht satt wird und so hatten wir 400 g Impala, 200 g Oryx und 200 g Bratwurst. Das sollte wohl reichen :lol: . Das Grillen klappte ohne Probleme und so konnten wir schnell essen.



Geschafft haben wir natürlich nicht alles, aber das Fleisch war sehr lecker. Wir genossen die Stille, den Sternenhimmel und irgendwann bekamen wir Besuch von 2 Füchsen. Sie rochen das restliche Fleisch. Der Kleinere wartete geduldig und sah dabei so niedlich aus, dass wir es nicht fertig brachten, ihm kein kleines Stück zu geben- auch wenn man das natürlich nicht tun sollte.

Letzte Änderung: 06 Nov 2015 21:38 von Fledermaus.
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