6.9.2015 Abschied und Heimreise
Wir sind früh wach dachten wir, merken dann am Smartphone, dass es nicht kurz vor 8 ist, sondern eine Stunde später. Die Zeitumstellung heute Nacht haben wir ganz vergessen!
Ist nicht weiter tragisch, da wir erst um 11:30 vom Schuttleservice abgeholt werden.
Wir gehen in dem Ritterraum und frühstücken Ausgiebig. Und ja, wir trinken auch noch ein Glas Sekt dazu. Wer weiß was es im Flugzeug gibt? Das war auf dem Hinflug nicht gerade berauschend.
Wir werden pünktlich auf dem Flughafen gebracht und das Einchecken geht auch schnell. Wir gehen dann durch die Passkontrolle und empfinden, dass die einzige Kneipe hier, die auch noch an Überfüllung leidet, schon ein sehr mageres Angebot ist.
WIFI ist auch nicht, und so ist die Zeit bis Abflug etwas langatmig. Endlich geht es los und ich habe fast die ganze Zeit bis JNB geschlafen.
Dort hat uns diesmal das Umsteigeprozedere richtig genervt. Obwohl wir uns im Transitbereich befinden, müssen wir insgesamt 4 Mal Schlange stehen und den Pass zeigen, dann auch nochmal das Handgepäck durchchecken. Zum Shoppen hatten wir danach keine Zeit mehr. Ich hätte schon unsere Enkel gerne ein Mitbringsel gekauft.
Sollte es wieder ein nächstes Mal geben, werden wir auf jeden Fall einen Direktflug wählen!
Endlich ist es Zeit für Take Off. Im Flieger trinken wir schon wieder einen Sekt, der diesmal auch gekühlt ist, und stoßen an auf einen schönen und in jeder Hinsicht unfallfreien Urlaub.
Fazit:
Unser Trip down Memory Lane war ein voller Erfolg und 4 Wochen Namibia liegt hinter uns. Ca. 3000 km auf meist ruckeligen Sand- und Schotterpisten sind wir gefahren. Wir haben Unmengen von Fotos geschossen. Haben traumhafte Sonnenauf- und -untergänge erlebt und haben 15 Mal die Unterkunft gewechselt.
Ein wunderschönes Land, ein Land das einem gefangen nimmt und in das wir zum 5. Mal wiedergekehrt sind. Man wird belohnt mit unendliche Weiten, faszinierende Natur und eine vielfältige Tierwelt.
Die farblichen Kontraste waren überwältigend. Rote Sandpisten umrahmt von grünen Sträuchern und einem spektakulären Himmel wurden abgelöst durch kargem, ockerfarbenem Land und unglaublichen Steinformationen. Wir haben aber auch noch nie Namibia so trocken und staubig erlebt. Während ich dies schreibe hat sich der Niederschlagsmangel zu einem richtigen Problem ausgewachsen.
Wir haben interessante Menschen kennengelernt und haben mehr als einmal staunen müssen wie klein die Welt doch ist.
Wir sind diesmal das erste Mal einen 4x4 gefahren und das hat meinen Ranger schon richtig gut gefallen. Er war von dem Fortuner richtig begeistert. Trotz der extremen Straßenverhältnisse hatten wir keine Panne mit dem Fahrzeug! Wir hatten nicht einmal einen Reifenschaden, was, in Anbetracht der vielen zerfetzten Reifen an den Straßenrändern, schon unglaubliches Glück ist.
Die Streckenabschnitte und die Unterkünfte waren goldrichtig von mir geplant. Alle Unterkünfte waren geschmackvoll und auf ihre Art mit viel Liebe zum Detail eingerichtet. Es ist keine dabei gewesen wo wir sagen: Da gehen wir nicht mehr hin! Das Essen war gut und durch den geschichtlichen Hintergrund relativ europäisch!
Das Wort Hektik ist in Namibia ein Fremdwort und es blieb auch mir „Hektikerin“ nichts anderes übrig als mich an Ruhe und Gelassenheit zu gewöhnen. Ein klein wenig davon habe ich mich bis heute bewahren können.
Ob wir je wiederkehren werden? Wenn die Gesundheit mitmacht ja, aber noch ist nichts geplant. Die Sehnsucht ist aber unverändert groß.
Liebe Reisebegleiter, das war er, unseren
Trip down Memory Lane.
Ich bedanke mich ganz herzlich bei allen die uns begleitet haben. Denjenigen die mich mit netten Kommentaren bestärkt haben weiter zu schreiben, ein besonders dickes DANKESCHÖN. Ein bisschen Motivation ist manchmal nicht schlecht wenn der Schreibfluss ins Stocken kommt. Auch ein Dank an alle Buttondrücker . Da hat es ein paar ganz Treue darunter, die nie versäumt haben den Knopf zu tätigen. Auch welche, wo ich niemals vermutet habe, dass da ein Interesse an mein Geschreibsel besteht. Danke euch allen sehr!
Auch ein Dank an alle die still und leise mitgereist sind. Nach den vielen Klicks, was neuerdings hier im Forum ein Thema gewesen ist, müssen es draußen im www ganzganz viele sein. Nicht nur im Deutschsprachigen Raum, sondern auch in Namibia und bis nördlich des Polarkreises.
Nochmals herzlichen Dank, Ihr seid alle ganz große Klasse.
Guggu