THEMA: A trip down Memory Lane
25 Nov 2015 19:09 #408746
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20.8.2015 Teil 1 Omandumba – Farmrundfahrt zu den Felsmalereien

Vogelgeschwitscher weckt mich auf. In dem Baum vor unser Bungalow fliegen sie ? schon emsig hin und her.


Mahali-Weber-Frau. Danke Bele




Familie Rust ist schon weg als wir zum Frühstück kommen. Das tut aber hier der Qualität keinen Abbruch. Es gibt Eierspeisen nach Wahl, selbst gemachten Ziegenkäse, dito Marmeladen und von Harald gemachtes Rauchfleisch und Salami. Sehr gut! :P

Um 9 haben wir mit Salomé einen Scenic Drive über das schöne Gelände zu den Felsmalereien gebucht.









Heute ist auch der Weg das Ziel und wir genießen die Landschaft in vollen Zügen







Neben den Felszeichnungen sind die Berge natürlich noch ein kleines Paradies für Geologen und Mineralogen.









Der helle und grobkörnige Erongogranit, der den ehemaligen Vulkan umgibt beinhaltet an vielen Stellen große, dunkle Turmalinnester. Zum Teil findet man hier auch Topas, Flussspat und Zinnstein, wegen ihrer Verwitterungsbeständigkeit ragt dieses Gestein oft in Form von Beulen aus dem umgebenden Granit heraus. Auf Granit zu laufen ist recht einfach, auch wenn die Felsen an der Oberfläche brüchig sind. Man hat guten Halt auf der wettergegerbten Oberfläche







Wir kommen dann zu einer Gruppe von Felsen die den Namen „Die 3 Elefanten“ trägt. Ich strenge mich zwar an aber ich kann eine Ähnlichkeit mit den grauen Riesen nicht ausmachen. Vielleicht wurde es mit ein paar GT´s intus besser klappen. :whistle: :pinch:







Im Erongo gibt es tausende Felsmalereien unter anderem auch auf Omandumba. Die Malereien und viele archäologischen Funde zeigen, dass vor langer Zeit hier San lebten, jagten und ihre Spuren hinterließen. Durch Kolonisierung und Konflikte mit anderen Kulturgruppen wurden die zurückhaltenden Buschleute schon vor langer Zeit aus diesem Gebiet vertrieben.









Später kommen wir an eine andere Stelle wo auch Bushman-Zeichnungen sind









Wir betrachten lange die Zertrümmerten Berge des Erongo. Wir sehen was die Erosion in Hundert-Millionen-Jahren modelliert hat und bekommen eine Ahnung davon wie lächerlich Tage, Monate, Jahre sind.











Auf dem Rückweg schauen wir noch die Klipp-Schläfer-Höle an – schon wieder so ein Platz der einem das Camper-/Selbstversorgerleben schmackhaft machen könnte.



Um 12:30 sind wir zurück und trinken erst Mal ein kaltes Savanna aus der Honestybar.

to be continued.....
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27 Nov 2015 19:02 #408928
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20.8.2015 Teil 2 Besuch bei den SAN


Wir haben 2 Stunden kein Programm, d.h. ich mache Augenpflege und Albertino unterhält sich mit Helmut und lässt sich wieder ein paar Storys aus dessen bewegten Leben erzählen. :laugh:
Um 14:30 gibt es Kaffee und Kuchen, seeehr lecker und so gar nicht Namibisch. :blink:
Um 3 fahren wir mit Hans und Lizzy um die Ecke zu den San. Achtung Bilderflut!

Buschmänner (San) sind die Ureinwohner im südlichen Afrika. Mit dem Vordringen der Bantu aus dem Norden und der Landung der ersten Europäer begann ihre Vertreibung aus den angestammten Lebensräumen bis in die Wüstenregionen der Kalahari an der Grenze zu und in Botswana. In Namibia machen sie als kleinste ethnische Gruppe gerade noch zwei Prozent der Gesamtbevölkerung aus. Die meisten können heute nicht mehr als Jäger und Sammler leben. Die Arbeitslosigkeit unter den San ist ziemlich hoch. Ein Teil arbeitet auf Farmen oder als touristische Fährtenleser für Lodges. Einige wenige versuchen, die alten Traditionen aufrecht zu erhalten.
Seit 2009 wird auf Omandumba ein Lebendes Museum der Buschleute betrieben. Das ist dabei Schule und Museum zu gleich, es dient einerseits dazu, das alte Wissen der Buschleute zu bewahren und an Kinder der San aber auch an Gäste weiter zu vermitteln. Auch um den San ein Einkommen zu erwirtschaften. Das Lebende Museum wird eigenständig von den Buschleuten betrieben, 90% aller Einnahmen gehen direkt an sie.









Das Lebende Museum gibt den Besuchern einen interessanten Einblick in die uralte Jäger- und Sammlerkultur und die ursprüngliche Lebensweise der San.
Hier zeigen sie wie Sehnen für den Bogen hergestellt wird





Es wird demonstriert wie sie Feuer machen













Und auch wie sie Fallen stellen.







Der Fallensteller



Aus Straußeneierschalen wird Schmuck hergestellt





Ein Höhepunkt jeden Besuchs im Lebenden Museum sind sicherlich die Darstellungen von uralten Tänzen und Ritualen. Hier wird der Giraffentanz gezeigt. Sie sind alle nur mit einem Lendenschurz bekleidet und sind sehr schmal und feingliedrig.









Die Frauen singen dazu







Rasseln aus Samen uns Fruchtstände werden zu Ketten zusammengebunden und unterstützen die Darbietungen.









Die San wollen dann ihre Jagdtechnik demonstrieren. In einer Astgabel hängt ein Fell vom Antilopentier, mit Stroh noch ein wenig ausgestopft und in Form gebracht. Der Bogen wird gespannt, wusch, der Pfeil schwirrt knapp links am bereits toten Tier vorbei - aber knapp daneben ist auch vorbei. :whistle: :pinch:
Der jüngere will es besser machen, spannt sein Bogen, wusch, der Pfeil geht ein Meter rechts am immer noch toten Tier vorbei. :ohmy:
Sie drücken dann den Guggumann den Bogen in der Hand - soll er sein Glück versuchen. :whistle:
Er spannt den Bogen, zieht ab und trifft - mitten ins Herz. :woohoo: :silly:
Wäre das Tier nicht schon tot, jetzt wäre es auf jeden Fall hinüber. :laugh: :silly:
Die San gucken fassungslos ob dieser Treffsicherheit. :ohmy: Nur gut, dass er seine Fähigkeiten nicht noch Mal demonstrieren musste - das war nämlich Anfängerglück! ;)
Ich war leider zu beschäftigt die wunderbaren Gesichter der San fest zu halten um diese Demonstration von Guggumanns Schusstechnik festzuhalten. :evil: (Hat er mir schwer verziehen) :angry:











Auf meinem Wunsch gehen die San ins Gras damit ich hübschere Fotos machen kann.









Wir dürfen ausdrücklich nach Herzenslust fotografieren und es ist eine Freude diese Gesichter auf die Speicherkarte zu bannen.





Man with a tooth gap



Ziemlich beste Freunde







Mr. nice guy







Sisters







Little sunshine boy





Nice girls







Wir verabschieden uns dann und fahren zurück nach Omandumba



Als wir zurück sind, überspiele ich die Fotos auf mein Notebook und Albertino mixt ein GT.
Jetzt können wir nur noch einmal verkündet er, dann ist der Gin alle. :woohoo: Ich fass es nicht, wo ist denn der verdunstet? So heiß war es doch noch gar nicht. :blink:
In Swakop und auf Wüstenquell waren die Nächte noch relativ frisch, hier hat es tagsüber 28° und die Nächte sind auch angenehm.
Wir gehen dann an der Feuerstelle mit den anderen ein bisschen reden. Zu 6 ist das eine ruhige, gemütliche Sache. Helmut hat heute an eine Straße die zu einem neuen Sundownerplatz führt, gearbeitet. Salomé erzählt, dass sie Harald vorgeschlagen hat auf dem Gelände 6 „luxus“-Zelte zu bauen.
„I would like to run that business for him” sagt sie. Salomé klick mich
Da habe ich noch nichts über ihren Background gewusst.

Das Abendessen war mal wieder sehr lecker, den Dreh hat die „Kitchen-section“ echt darauf.
Es gab gemischten Salat, Rouladen von irgendein Wildtier, Gemüse und Reis. Als Nachtisch Schokopudding. Und nachgespült haben wir wieder mit ´nem Roten aus der Honestybar. ;)
Nach dem Essen sitzen wir wieder an der Feuerstelle und lauschen Geschichten aus aller Welt. Irgendwann werden die Lieder schwer und wir gehen ins Bett und lesen noch ein bisschen bevor wir ins Land der Träume überwechseln…………..
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02 Dez 2015 21:53 #409563
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Dies ist das erste Kapittel geschrieben und eingestellt auf den neuen PC. Mal schauen ob das gut geht. :blink: So richtig klar blicke ich es hier mit Windows 10 noch nicht :woohoo: :woohoo:

21.8.2015 Mowani – im Land der Boulder

Wir wollten heute etwas früher aufbrechen, aber Albert sitzt beim Frühstück zwischen Hans und Helmut, und das bedeutet in einem Sperrfeuer von Geschichten. :pinch: Jeder will Sieger sein im Erzählen. Helmut erwähnt dann, dass er fit wie ein Turnschuh wäre, denn seine Frau ist erst 38 :blush: . Sie ist seiner 3. Frau - 2 sind mir weggestorben sagt er.
Albertino wie aus der Pistole geschossen (die hat Helmut übrigen im Holster umgeschnallt, ´cause in Afrika you never know :whistle: ): Helmut wir müssen uns unterhalten wie du das Kunststück fertig gebracht hast mit 78! :lol: :whistle:

Der Guggumann soll bloß nicht auf dumme Gedanken kommen! :angry: ;)

Mit Zustimmung von den Protagonisten darf ich die Fotos veröffentlichen.







Hans kann noch ein paar Geschichten aus der Mongolei und dem Sudan beisteuern, aber dann ist wirklich Zeit zum Aufbruch!
Meine anfänglichen Bedenken haben sich verflüchtigt und ich denke gerne an Omandumba zurück. Schön war es! :)

Wir verabschieden uns und starten die etwas lange Etappe nach Mowani. Albertino fährt inzwischen den Boliden wie einst Fangio und es geht flott voran. In Uis kaufen wir noch ein bisschen ein, im Bottlestore auch eine neue Flasche Gordons. :whistle: :silly:

Erst als wir auf der D 2612 abbiegen wird die Pad wieder zur Waschbrettpiste, aber was soll es…………

Auf Mowani Mountain Camp bin ich schon sehr gespannt, ist es doch unsere teuerste Unterkunft, und wurde schon überall mit Superlativen bedacht.

Der Name Mowani stammt von dem Wort Dwane - Gottes Platz. Das Camp wurde im Stil eines afrikanischen Dorfes an einem Hügel gebaut, mit fantastischem Ausblick über das Aba-Huab Tal und die dahinter liegenden Sandsteinformationen. Die großen runden Reetdächer der zentralen Lodegebäude fügen sich harmonisch in die umliegende Landschaft mit ihren riesigen Granitkugeln ein. Es ist schwierig, die Gebäude von weitem zu erkennen, weil sie so gut in ihre Umgebung integriert sind.

Die Begrüßung und Einführung inklusive Willkommensdrink ist professionell, das Personal ist sehr herzlich. Die Zimmernummer mussten wir hier niemals nennen, man kennt seine Gäste. Nur WIFI suchen wir hier vergeblich. :huh:

Wir nehmen erst in der offenen Lobby Platz und bestellen was zum Trinken.









Daneben ist ein kleiner künstlicher Wasserlauf, der über dicke Granitsteine geleitet wird und dort Tümpel bildet. Hier tummelt sich eine bunte Vogelschar. Ich muss gleich mein Foto holen und ein paar Bilder machen.

Rußnektarvogel





Rotkopfamadine



Maskenbülbüls







Senegaltaube



Glanzstare





Guineataube





Frage an die Vogelkundler: Ist das wieder ein Mahaliweber? :blink:
Nein ist es nicht! Fotomatte meint Lark-like Bunting aka Lerchenammer. Danke :)

Wieder mit Hilfe von Fotomatte: White-throated Canary oder Weisskehlgirlitz. Dankie :cheer:


Ein Paar Rotkopfamadinen, wobei das Weibchen die unscheinbarere ist



Und auch eine weibliche Siedleragame / Felsen (Rock) Agame krabbelt herum





Wir haben von hier auch eine wunderschöne Aussicht









Wir werden dann zu unser Zimmer geführt. Ich bekam bei der Buchung kein View-Bungalow mehr, jetzt haben wir Nr. 12 bekommen. Das ist das letzte in der Reihe, umrahmt von mächtigen Granitfelsen und es hat auch eine schöne Aussicht. Dazu absoluter Privatsphäre - hier schaut kein Nachbar herein. Es ist alles sehr geschmackvoll eingerichtet, im hinteren Teil befindet sich Bad und Toilette. Auch eine Außendusche ist vorhanden – wurde von uns aber nicht benützt.









Aussicht von der Terrasse.



Wir gehen dann gemütlich alles anschauen. Hier haben die Architekten und Ausstatter wirklich an jede Kleinigkeit gedacht und es macht Freude sich jede Ecke anzusehen.









Sonst entspannt man sich am Felsenpool, auf dem Sonnendeck und genießt die tolle Aussicht.











Überall liegen die Felsenkugeln herum











Wir gehen dann zurück duschen solange es warm ist und genießen unsere schöne Unterkunft für ein paar Stunden. Dazu trinken wir die absolut letzten Tropfen aus der alten Ginflasche.



Einer der Höhepunkte des Tages ist hier der allabendliche Sundowner, der auf einen Felsklotz nur wenige Schritte vom Restaurant aus gefeiert wird. Wir können uns auf Stühle oder auch bequem auf Kissen am Boden räkeln, mit dicken Baumstämmen als Rückenlehne. Von der kleinen Bar werden dann Drinks nach Wunsch serviert –für uns ein GT, what else - und kostenlos dazu leckeres Fingerfood gereicht.







Beim Blick auf die untergehende Sonne und die unberührte wilde vulkanische Landschaft unterhalb des Felsens kommt man auch mit den anderen Gästen ins Gespräch.





Der Sonnenuntergang ist nicht gerade prickelnd - die neue Wortschöpfung Dunstdowner ist sehr treffend. :S





Wir bekommen dann pro Zelt eine sehr starke 12V-Lampe in der Form eines Akku-Schraubers mit ebensolchen dicken Akkus daran, mit der man die Wege zu den Zelten und zum Restaurant sehr gut ausleuchten kann.

Wir nehmen unseren GT mit und sitzen noch eine Weile an der Feuerstelle.



Dann ist es Zeit in den Speisesaal zu wechseln wo das Dinner serviert wird.





Das war übrigens Spitzenklasse. Was die Truppe in der Küche bietet ist lecker und abwechslungsreich. Am Abend gibt es ein 3-Gang-Menü mit Wahl zwischen zwei Hauptspeisen.

Es gab als Vorspeise Räucherlachs mit in Chianti pochiertes Ei, Hauptgericht Tournedos mit Rösti und saisonales Gemüse. Als Nachtisch Meringe mit Beerenkompott und Schokoladeneis.

Dazu trinken wir ein Cabernet Sauvignon Rainbows End.

Einziger Kritikpunkt, das Couvert-Brot war nicht gut – süßlich und außen schon etwas schlabberig :S . Sonst war alles yammi, yammi.

Etwas angeschickert gehen wir mit den Taschenlampen den steinigen Weg zur Bungalow. Für morgen früh haben wir den Ausflug zu den Wüstenelefanten gebucht.

Ob wir die auch sehen werden?
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05 Dez 2015 11:49 #409814
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Dann wollen wir mal schauen was der Nikolaus im Sack hat. Irgend wer hat den Wunsch nach Wüstenelis geäußert



22.8.2015 Teil 1 Jagd auf die Wüstenelefanten


Um 5:30 klingelt das Handy, ich bin aber schon wach. Um 6 gibt es Frühstück und um 6:30 startet die Tour. Das Frühstück ist mega lecker, nur so früh und unter Zeitstress können wir das nicht so richtig genießen. Aber Morgen ist auch noch ein Tag! :whistle:
Da es am Vortag sonnig und warm war, haben wir uns danach angezogen. Hose, T-Shirt und Softshelljacke darüber.
Als ob das Wetter jetzt immer schön wäre. :blink: B)
Außerdem, in eine Stunde scheint sowieso die Sonne und dann wird es mollig warm. :S
Dachten wir! :(
Das ist so was von weit gefehlt, denn die Sonne wird den ganzen Tag kaum scheinen. Die Temperaturen sind zeit gestern dramatisch gefallen und wir frieren und zittern wie Espenlaub. :angry: :blink:
Das schon mal vorweg.
Der Sonnenaufgang sah nicht mal schlecht aus, aber das war so eine kleine Verarsche am Anfang. :angry:



Wir sind mit 2 Safarifahrzeugen unterwegs – in den einen Familien mit Kindern, wir sind in dem „Erwachsenenauto“.
Der Fahrtwind und die Kälte treiben uns die Tränen in den Augen, die dünne Fleecedecke hilft auch nicht viel und ich warte sehnsüchtig auf den Sonnenaufgang. :blink:
Die Sonne verarscht uns aber heute und es bleibt wie schon erwähnt mit dem Wunsch.
Ich kann nicht aufhören sehnsüchtig an unsere Fleecejacken und Skiunterwäsche zu denken, die noch in den Reisetaschen vor sich hinschlummern. :pinch:
Wir kurven dann stundenlang durch unwegsames Gebiet - unfassbar was so Autos aushalten - und sehen außer tonnenweise Elefantendung und Elefantenspuren nix, null, nada. :( :pinch:
Es wird gewalkitalked mit dem anderen Auto mit dem gleichen Resultat:
Zero Elephants. :angry:
Wir machen dann in einem Dorf halt, oder wie man diese armseligen paar Hütten nennen will, und fragen nach den Elis.
Tja, die haben sie gestern gesehen, nützt uns aber heute reichlich wenig. :pinch:
Ich habe schon die Hoffnung aufgegeben und möchte nur, dass es bald überstanden ist damit wir zurückkönnen um uns aufzuwärmen.
Zugegeben, dieses herumschlottere haben wir die eigene Blödheit zu verdanken. :angry:
Aber die Hoffnung stirbt zuletzt. :)
Auf einmal knattert der Funk, das andere Auto hat sie gefunden! :laugh: :silly: :)
Wir fahren im rasanten Tempo, wortwörtlich über Stock und Stein, und dann sehen wir sie auch














Auf einmal ist die Kälte vergessen und wir genießen den Anblick der grauen Riesen. Albertino meint es waren ca. 15 Stück. Ich habe vor lauter hin und weg sein, vergessen zu zählen. :P
So, und jetzt kommen mal wieder ein paar Fotos zu viel. Da müsst ihr durch.








Langsam, lautlos und majestätisch kommen sie gelaufen.













Im staubtrockenen, menschenleeren Norden Namibias leben die Tiere noch weitgehend ungestört. Und für Wüstenelefanten ist es sogar ein Paradies, trotz Wassermangel. Es sind aber Wasserstellen für die Elefanten angelegt, sonst wurden die Elefanten die Wassertanks in den Dörfern plündern. Ein Konflikt zwischen Mensch und Tier wurden die Elefanten immer verlieren.













Diese zwei wollen Mal Kräfte messen





Wir fahren dann auf ein Hügel (argh, die spitzen Steine) wo wir aussteigen können und die Elefanten von oben betrachten wie sie ihren Weg fortsetzen. Für uns gibt es Kaffee, Tee und Muffins. Nach einer Weile folgen wir sie wieder.













Auf der Suche nach Nahrung und Wasser wandern solche Wüstenelefanten im Laufe des Jahres von den Kabere Bergen im Landesinneren bis zur Skelettküste am Atlantik und wieder zurück. Im Nordwesten Namibias herrschen extreme Bedingungen, aber dennoch leben diese Tiere hier. In Familien ziehen sie als Nomaden durch die Namib und durch strenge Schutzmaßnahmen hat sich die Population erholt.













Die Elefanten ziehen dann durch eine Schlucht wo wir sie nicht folgen können und es ist für uns Zeit zum Aufbruch um wieder zurück zu fahren.









Als Paradoxon scheint dann die Sonne und die Vögel zwitschern als ich auf unsere Terrasse sitze und den Vormittag im Tagebuch festhalte.
Den Sonnenschein hätte ich mir für den Vormittag gewünscht…


Guggu und der Guggumann wünschen alle Fomis

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22.8.2015 Teil 2 Twyfelfontein, Orgelpfeifen und der verbrannte Berg

Um 2:30 gibt es Kaffee und Kuchen bevor wir unsere Tour nach Twyfelfontein startet. Könnten wir auch selber machen,
aber mein Driver hat beschlossen ein „day off“ zu nehmen und wir lassen uns wieder kutschieren. :whistle:
Es sind nur wir zwei.
Auf jeden Fall ist es wie verhext, die Sonne hat sich wieder hinter dicke Wolken versteckt. :(





Twyfelfontein ist eine Hauptattraktion für Touristen im Damaraland. Der Name Twyfelfontein stammt von den weißen Farmern,
die einst ihre Farm "Zweifelbrunn" nannten. Als sie im Jahr 1947 in das Tal kamen, sprudelte das Wasser wohl nicht mehr sehr zuverlässig und so verließen sie das Land um 1964 wieder.

Die Reste vom ehemaligen Farmhaus.



Unser Guide



Felszeichnungen und Gravuren findet man an viele Plätze in Namibia, aber hier sind die ältesten. Als Farbe haben die Künstler wahrscheinlich Blut, die Schalen von Straußeneiern, gebranntem Kalk, Lehm oder zermahlene Mineralien benutzt. Und für die 1-3 mm tiefen Gravuren in Granit und Sandstein nahmen sie als Werkzeug besonders harten Quarz. Da das Ganze ohne Metallwerkzeuge hergestellt wurde, muss es sehr mühsam gewesen sein.







Die bekannteste Darstellung ist die Löwenplatte mit einem großen Löwen mit mächtigen Tatzen und einem rechteckig abgeknickten Schwanz.







Wer genau die frühen Künstler waren, das ist auch noch nicht wissenschaftlich geklärt. Aber egal ob sich hier San oder Damara verewigt haben, es handelte sich mit Sicherheit um Jäger.







Die Gravuren zeigen, dass die Menschen damals mit denselben Tieren lebten, die heute noch die Region bevölkern.







Da Twyfelfontein einer der reichsten Fundorte in Namibia ist wurde es im Jahr 2007 von der UNESCO auf die Liste des Weltkulturerbes gesetzt.







Wir fahren dann weiter zum verbrannten Berg. Nicht zu verwechseln mit dem Brandberg, Namibias höchster Berg. :blink:
Nun, der erstere ist so ziemlich das uninteressanteste was wir auf unsere Tour gesehen haben. Kann man ansehen, muss man aber nicht! :unsure: :pinch:







Wir fahren dann weiter zu dem nächsten Besuchspunkt: Die Orgelpfeifen.
Der Beleuchter hat Einsicht mit uns und knipst die Spätnachmittagssonne an. B)



Hier drang vor 120 Millionen Jahren Lava in das Schiefergestein ein. Daraufhin erstarrte es zu eckigen Säulen, die wie Orgelpfeifen aussehen. Fotos davon erwecken den Eindruck, dass diese Säulen sehr groß sind.
Sie sind aber nur etwa zwei Meter hoch. :huh:





Auch hier gilt, kann man ansehen wenn man in der Nähe ist. Ein eigenes Ziel bieten die 2 Sachen nicht. :S

Wir sind dann pünktlich zum Sonnenuntergang auf Mowani. Da wir heute so viel gefroren haben, verzichten wir auf Getränke mit Eiswürfeln und trinken ein Glas Rotwein :) . Der Sonnenuntergang ist dann auch nicht so der Hit, es ist diesig und es gibt kein tolles Farbenspiel.







Wir gehen dann von dem Felsklotz wieder hinunter



Gehen eine Blitzdusche machen und sind pünktlich zum Dinner wieder da.





Das ist wieder Hitverdächtig und ich Knipse ausnahmsweise die Teller. Das mag der Guggumann nicht so – findet er irgendwie ein bisschen strange. :( :S
Als Küchengruß gab es kalte Tomatensuppe



Als Vorspeise Kartoffelsuppe mit Bacon (bisschen viel Suppe! :huh: )



Gegrillte Scheibe von der Lammkeule mit Kartoffel/Parmesanstampf dazu Gemüse und Sherry- Olivenjus.



Pochierte Birne mit Eis und Schokoladensoße.



Es war alles wieder sehr gut – nur das Brot war wieder nix. :huh:
Es war ein langer, anstrengender Tag, und wir halten uns nicht lange auf und gehen gleich in unseren Bungi.
Dort wartet das feine Bett mit einer Wärmeflasche drin. :laugh: :silly:
Ich bin begeistert und wir mümmeln uns gleich hinein. Ich lese noch ein bisschen, aber Mr. Sandmann ist schon da und ich träume von graue Riesen die langsam ihren Weg gehen……………………
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23.8.2015 Wir fahren auf dem Etendeka-Plateau in die Grootberg Lodge

Heute haben wir gar keinen Stress beim Aufstehen. Wir machen Katzenwäsche da es etwas chilly ist, gehen frühstücken und nehmen uns viel Zeit dafür. Es gibt ein umfangreiches Buffet mit Joghurt, Cerealien, Fruchtsalat diverse Wurst- und Käsesorten, mehrere Brotsorten und Brötchen. Eier gibt es natürlich auch in jeder gewünschten Art. :P
Hinterher gehen wir duschen und Haare waschen und machen mal wieder ein Versuch System in unsere Habseligkeiten zu bringen. Wir gehen unsere Rechnung bezahlen und lassen das Gepäck zum Auto bringen.
Das Mowani Mountain Camp war sicherlich ein Highlight unserer Unterkünfte :) auch vom Preis her :pinch: .
Der Gegenwert ist hoch, denn hier haben wir uns sehr wohl gefühlt und vom Top-Essen über die super Lage bis zum motivierten Service hat einfach alles gestimmt! :)
Wir starten die Tour Richtung Grootberg. Langsam verschwinden die Granitkugeln um Mowani und die Landschaft ändert sich in flache Tafelberge.





Die Straße führt über den Grootberg Pass bis zur gleichnamigen Lodge. Oder besser: bis zu dem bewachten Parkplatz an der Straße, von wo aus man mit Allrad die steile und enge Auffahrt hochgebracht wird, wenn man sich selber nicht traut. :ohmy:
Ein Junger Belgier hat auf Mowani mitbekommen, dass wir nach Grootberg fahren. Er wollte dann wissen ob wir selber hochfahren werden.
Das wäre ganz GEIL! B) :blink:
Mein Guggumann wird hellhörig – bis jetzt ist er offensichtlich in Unwissenheit geschwebt.
Was jetzt, unten parken? :huh:
Selber hochfahren? :S
Wo liegt das Problem? :blink:
Ich erkläre (mal wieder, denn Mann hört nicht immer gut zu :whistle: ), dass es eine sehr steile Auffahrt ist und wir unten am bewachten Parkplatz parken werden. :(
Nun, jetzt stehen wir da, der Guggumann beäugt die Strecke nach oben und verkündet:
Das wäre für ihn kein Problem!! :woohoo: :pinch:
Ich fass es nicht! Sonst über ein bisschen Waschbrett Beschwerde einlegen und jetzt will er locker flockig auf dem Grootberg fahren. :angry: :blink:
Aber ich weiß schon was Sache ist, er möchte mit 68 Lenzen auch noch ein ganz GEILER sein. B) :whistle:
Ich lege aber mein Veto ein und sage: Ohne mich (ich wäre am Hang gesessen! :evil: ).
Ich wurde dann laufen oder auf den Shuttle warten. ;)
Als er mitbekommt, dass das Auto gewaschen wird, wenn es unten bleibt, kann er den Rückzug starten ohne Gesicht zu
verlieren. :laugh: :pinch:
Als wir dann oben sind, was schon spannend genug war, behauptet er immer noch es wäre kein Problem gewesen, aber aus dieser Position lässt sich das auch leicht behaupten. ;) :whistle:

Die Lodge liegt hoch oben auf dem U-förmigen Etendeka Plateau - 1.624 Meter über Meereshöhe. Die aus Naturstein, Holz und Ried erbaute Lodge liegt am Rand des Berges und bietet von allen Chalets aus einen traumhaften Blick auf das Tal des Klip Riviers.







Die Zimmer sind etwas klein, aber mit allem was man braucht. Die Lage an der Abbruchkante ist einmalig und die Aussicht atemberaubend.







Die Grootberg Lodge ist Namibias erste Community Lodge und befindet sich im Besitz der Gemeinde Khoadi//Hôas Conservancy und beschäftigt Angestellte aus der umliegenden Region.
Der Aufenthaltsraum neben dem Restaurant ist gemütlich eingerichtet, aber die Sitzgelegenheiten reichen bei weitem nicht aus. An der Rezeption kann man auch seine Akkus aufladen, denn im Zimmer gibt es keine Steckdosen.
Wir zischen erst mal auf unsere Terrasse ein Windhuk und genießen die fabelhafte Aussicht.


Es wird noch ein bisschen bedröppelt geguckt weil er nicht hochfahren "durfte"


Wir tun dann ein paar Stunden nichts außer am Pool liegen, lesen und immer wieder den Kopf heben um über die Aussicht zu staunen.











Besucher am Pool.



Später sitze ich auf unserer Terrasse und schreibe Tagebuch während wir ein Apero aus der Magic Box trinken.





Es ist nicht Moon over Bourbon Street sondern Gordon Street.



Guggu bei der Arbeit, aber die Aussicht lenkt ab.











Wir laufen noch ein bisschen auf dem Plateau herum und machen ein paar Fotos im letzten Licht des Tages.









Bevor dann die Sonne endgültig untergeht











Das Dinner fängt dann gut an, das Brot ist frisch aus dem Ofen, außen knusprig, innen fluffig.
Als Vorspeise gibt es Lachs und Frischkäse in Filoteignest ( ) mit kleinem Salat.
Hauptgericht: Lamm mit Pilavreis und Veggies. Geschmacklich gut, nur das Fleisch war eine Herausforderung für die Kauleiste.
Als Dessert gab es Zitronenpai mit Meringe. Dazu trinken wir ein Glas Rotwein.
Bis auf das Fleisch war alles gut!
Wir melden uns an für die Himbatour morgen früh und internetten noch ein bisschen am Kamin.
Später liegen wir in unser Bett, das wirklich an der Abbruchkante steht und können von Bett aus die Sterne Betrachten…………
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