8.9.15
Unser letztes Frühstück auf Bagatelle
Fazit Bagatelle:
Wir würden jederzeit wiederkommen - sehr nettes Ambiente, professionell, aber dennoch persönlich; Essen sehr lecker; Dune-Chalets traumhaft (obwohl ich mir aus den genannten Gründen beim nächsten Mal wahrscheinlich ein Stroh-Chalet aussuchen würde; allerdings, wer zum ersten Mal kommt oder auf Hochzeitsreise o.ä. ist, dann Dune-Chalet!)
Nette Nebengeschichte, die auch das Besondere der Lodge zeigt:
Beim Zusammenpacken passierte mir noch ein Missgeschick: meine (Plastik)-Sonnenbrille fiel mir runter und zerbrach an einer Stelle, so dass das „Glas“ herausfiel
. Man konnte sie allerdings wieder zusammenbauen und sie hielt auch - solange man ganz, ganz vorsichtig mit ihr umging. Sonnenbrillen sind nun so eigentlich gar nicht mein Ding, meist schiebe ich sie nur auf die Stirn, damit die Haare nicht im Weg sind - auf den Augen habe ich sie eigentlich nie, außer? - AUßER: im Urlaub und dann ganz besonders in Namibia, v.a., wenn man den ganzen Tag angestrengt nach Tieren Ausschau hält, was wir ja nun die nächsten 4 Tage im KTP machen wollten!
Mein Mann stöhnte: „Nicht schon wieder“,
denn es gibt kaum einen Urlaub, in dem ich nicht auf der Suche nach einer Sonnenbrille war - entweder hatte ich erst gar keine mitgenommen oder (was eigentlich häufiger geschah) fielen sie mir irgendwann runter und zerbrachen. So hat sich im Laufe unserer Urlaube doch zu Hause ein schönes Sammelsurium an Brillen angesammelt - sollte ich sie vielleicht mal, je nach Herkunftsland, mit kleinen Flaggen bestücken
? Aber das Stichwort war eindeutig „Zuhause!“. Ja, wer nimmt denn schon mehre Sonnenbrillen mit
? Und das bei Condor mit 6kg Handgepäck??
Ok, ich war ganz frohen Mutes, im kleinen Shop an der Rezeption ein Ersatzstück zu bekommen. Aber, FEHLANZEIGE!
Um es kurz zu machen - keine 5 Minuten später hatte ich Angela und ihrem gesamten (weiblichen) Team mein corpus delicti zeigen müssen, es wurde diskutiert, was das Zeug hielt - mein Einwand, dass wir ja noch durch Stampriet und Gochas kämen, da würde es doch bestimmt Sonnenbrillen geben (insgeheim hoffte ich ja auch noch auf eine Tischdecke
), erzeugte nur besorgniserregendes Stirnrunzeln. Aber schnell wurde eine „afrikanische“ Lösung gefunden: Superglue!
Alle suchten verzweifelt in allen Schubladen der Rezeption und des anliegenden Büros; Superglue war nicht aufzufinden.
Aber auch das erschütterte hier keinen - Angelas Mama hätte bestimmt noch welchen! (Mir war der ganze Aufwand mittlerweile doch etwas peinlich; wie gesagt Stampriet, Gochas und auch Mata Mata lagen ja mit ihren Einkaufsmöglichkeiten (
) noch vor uns)
Mama wurde gerufen und losgeschickt: Gefühlte 2 Stunden später stand sie freudestrahlend vor mir: Superglue hätte sie nicht gefunden, aber dafür Dentalglue - das benutze sie immer für ihre Zähne; würde sicherlich auch helfen
?????
!!!!!
???
Oooooo-key- ich bin kein unhöflicher Mensch und nach so viel Hilfsbereitschaft blieb mir auch nichts anderes übrig, als das (schon benutzte!) Klebefläschchen aufzuschrauben und meine Brille damit zu reparieren. Über mein ablaufendes Kopfkino muss ich doch eigentlich nichts mehr erzählen, ODER??!!??
Aber soll ich Euch was sagen?: Die Brille hat gehalten!!! Bis zur Zebra River Lodge - da ist sie mir doch wirklich hingefallen und zerbrochen, und ich habe sie (nicht ohne an die Mama von Bagatelle zu denken) entsorgt
!
PS: Ein Neue habe ich auf unserem ganzen Weg erst wieder in Keetmanshoop kaufen können; Stampriet und Gochas: gab´s da überhaupt Läden
?? Bzw. wo waren diese Orte
??? Und auch in Mata Mata bin ich nicht fündig geworden.
Die Keetmanshooper Brille liegt jetzt hier Zuhause - soll ich mal eine kleine Namibia Flagge draufkleben?