Wehmütig verabschiedeten wir uns von unserem „Nest“
;
Resumée: ABSOLUT EMPFEHLENSWERT!
3 Tage Braai-Paket waren zwar zu viel, am Lüderitz-Tag lieber mittags lecker Fisch essen, aber das ist auch schon Meckern auf sehr hohem Niveau!
Wir fuhren nach Aus - Wasser und Sprit kaufen und Geld ziehen am ATM in der Tankstelle (sehr versteckt, aber dort steht wirklich ein Automat!
)
Anschließend wollten wir uns noch das Gefangenenlager für Deutsche aus dem 1.WK anschauen - trotz Wegbeschreibung und zum Teil auch Hinweisschildern landeten wir auf einer Müllkippe
Wir irrten noch ein wenig umher, aber nichts sah nach einem Lager aus
Also dann lieber los zur D707
In meinen Reiseunterlagen stand:
"Die D707 kann man als Traumstrasse der Namibwüste bezeichnen entlang der Tirasberge."
Das hörte sich gut an und meine Familie musste sich den Text gefühlte 10 x anhören und war dementsprechend genervt
.
Entlang der C13 sah es jetzt nicht wirklich nach Traumstraße aus. Das große Nichts und einige Farmen. Dann kam endlich der Abzweig zur D707
Dies Schildchen direkt nach der Kreuzung fanden wir sehr witzig:
Und da war sie
, ich war schon ganz aufgeregt, und musste mal wieder meinen „berühmteste Straße...“-Satz loswerden - anschließende Deckung war angebracht
Aber richtig schön war sie trotzdem:
Kurz vor Kanaan wurde es ziemlich sandig auf der Pad - wie wir später hörten, sind an unserem Anreisetag auch Gäste mit einem 2x4 stecken geblieben - wir kamen aber gut durch und wurden von Corney und Anna (einem Labbie) allerherzlichst auf Kanaan willkommen geheißen. Unser Zimmer war SEHR einfach
Anschließend bekamen wir, obwohl relativ spät gekommen noch einen Lunch in Form von Toasts und Salat.
Wir hatten vorab per email für den nächsten Tag die spezielle Ganztages-Fototour für meinen Mann gebucht (Preis 2000,-NAD) ; meine Tochter und ich wollten in der Zeit gern einen „San-Walk“ machen. (Unser Preis bei der Lodge beinhaltete Vollpension sowie eine Aktivität (aufgelistet in der HP) pro Tag und Person im Wert von 500,-NAD ; und war wirklich unschlagbar günstig). Schnell stellte sich raus, dass die Angebote der HP nicht der Realität entsprachen
- Corney war allein mit dem Biologen Karl auf der Lodge. Karl kümmerte sich hptsl. um die ca 7 Volontäre, die heute ihren Abschiedstag hatten. Ansonsten betreute er die 4 halbwilden Geparden.
Als Fahrzeug stand auch nur ein Wagen zur Verfügung, da Karl am nächsten Tag die Volontäre im zweiten Fahrzeug nach Windhoek bringen musste.
Zuerst waren wir etwas enttäuscht/verwirrt - Corney plante aber unseren Aufenthalt mit soviel Akribie und Enthusiasmus, dass man unwillkürlich zustimmen musste.
D. h. heute Abend Fütterung der Geparden (bin ich eigentlich so gar nicht ein Fan von); dann Abendessen; wer möchte noch Skorpion Drive - schlafen
!
Morgen 5:00 Uhr
Fototour für meinen Mann (falls ansonsten noch jemand mitkommen wollte, war herzlich willkomen - wir Frauen bevorzugten dann lieber schlafen
) -
9:00 Uhr zurück auf der Lodge - wer mitkommen möchte, kann dann einen Game Drive machen
(außer uns gab es immerhin noch 2 Pärchen als Gäste); dann Mittagspause und um 16:00 Uhr nochmals Game Drive - Abendessen - falls Interesse Skorpion Drive
(San Walk war nicht!)
Oh man, das war ja wie beim Militär!
Wir schöpften erst mal Kraft auf der netten Terrasse
kommender Nachwuchs bei Familie Tok Tokkie
und fuhren dann mit Karl, einer holländischen Volontärin und einem weiteren Ehepaar zu den Geparden - da könnt Ihr Euch auf viele, viele Fotos einstellen
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