Tag 3, 12.09.2015 - Outjo, Sophienhof Lodge
Heute heißt es früh aufstehen - schließlich sind wir in Afrika, da macht das ja Spass
Zuerst räumten wir ein wenig im Auto herum und dann ging es weiter zum Frühstück. Das war wirklich hervorragend - alles selbst gemacht, ein Gedicht. Danach noch kurz das Dachzelt ausprobiert und die letzten Dinge im Auto umgeräumt.
Da wir gestern doch einige Kleinigkeiten beim Spar vergessen hatten (trotz Liste ...), fuhren wir nochmal hin.Gepäck ließen wir einstweilen in der Villa Violet. Ich denke ich würde das beim nächsten Mal aber nicht mehr machen - es war viel Los beim Spar und ich kann mir nicht vorstellen, dass Dir dort jemand das Canopy aufbricht.
Nachdem wir das Gepäck wieder abgeholt haben ging es noch zur Tankstelle und zum Bankomaten und dann brachen wir auf. Wir hatten doch einige Kilometer vor uns.
Wir waren richtig froh als wir aus Windhoek raus waren - ich weiß nicht, in der Stadt fühle ich mich nie zu 100% wohl. .
Als wir dann das erste mal über 100 km/h mit dem Hilux fuhren ging es los. Ein lautes unangenehmes Pfeifen. Ich drehe mich zur Beifahrerin und Frage: "Hab ich einen Tinitus, oder hörst Du das auch?".
Das Geräusch war auch am Beifahrersitz zu hören. Sobald wir mit etwas über 100 unterwegs waren, wurde es unangenehm. Beim nächsten Parkplatz stehen geblieben und mal ein wenig geschaut bzw. die Schienen vom Dachzelt zugeklept. Hat nicht wirklich was geholfen.
Im Nachhinein wissen wir: Je weniger im Dachzelt drinnen (Polster, Schlafsack, Decke, ...) ist und je genauer man es "zusammenpackt", desto schneller kann man ohne Pfeifen fahren.
Am Ende in der Reise konnten wir sogar die erlaubten 120 km/h fahren - da hatten wir alles entfernt (Polster, Schlafsack, Decke, ...).
Jetzt meine Frage an die Runde - ist das normal? Auf Teer sind so 120 km/h schon ganz hilfreich ...
Naja - was solls, auf der Strecke haben wir mal eine kurze Pause eingelegt und verdrückten ein Sandwich - ansonsten sind wir praktisch durchgefahren und kamen relativ früh bei der Sophienhof Lodge an. Hatte ich mir anders vorgestellt - doch sehr groß.
Am Gelände war gerade ein Riesen-Fest mit großem Zelt im Gange. Uns wurde aber gesagt, dass das Fest gegen 16:00 Uhr vorbei wäre - wir waren eigentlich ganz froh, wir wollten etwas Ruhe
Danach genossen wir die ersten beiden Stunden am Campingplatz, kochten das erste Mal Kaffee, probierten unser Equipment aus und bauten das Dachzelt das erste mal richtig auf.
Danach nahmen wir am Game Drive teil und waren netterweise auch die einzigen Gäste.
Zuerst ging es zur Strauß- und Gepardenfütterung. Die Straußfütterung war wirklich ein Erlebnis - weil man (für uns überraschend), die Strauße selbst füttern konnte:
Auch die Geparden wurden gefüttert - ist auch immer wieder mal interessant, aber natürlich tun einem diese Tiere eingesperrt irgendwie besonders leid. Auch wenn es sich um "Problemgeparden" von Farmen in der Umgebung handelt, die sonst wahrscheinlich einfach abgeknallt worden wären.
Dann startet die ausgiebige Rundfahrt über die Farm - schön hier.
Nach dem Game Drive entzündeten wir das Feuer und grillten uns das in Windhoek erstandene Rindfleisch (leider kein Game beim Spar). Als dann auch der Abwasch erledigt war, genossen wir noch ein paar Minuten und ein Bierchen am Wasserloch und dann ging es die erste Nacht ins Dachzelt.
Fazit Sophienhof Lodge:
Nette Campsite mit viel Gras und schöner Umgebung. Strom und Wasser (mit Spüle) direkt auf der Site, Abolutions sauber und OK. Als Zwischenstopp auf jeden Fall in Ordnung.
Preis Campsite: N$ 150 pro Person