THEMA: Zwei Camper-Neulinge auf Leopardensuche
25 Okt 2015 11:01 #404814
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Tag 11, 20.09.2015 - Chobe River Cottages
Nach einer sehr warmen (wofür haben wir eigentlich diese Decken gekauft???) aber angenehmen Nacht steigen wir aus dem Dachzelt und genießen die Ruhe und den schönen Campingplatz.

Heute geht es weiter nach Kasane - wir sind schon sehr gespannt auf die Chobe River Front und Botswana.

Die Sandpiste zurück zur B8 ist kein Problem mehr - immer wieder treffen wir auf Elefanten und beim Gate wird der Reifendruck mit dem Kompressor wieder aus Asphaltniveau gebracht.

In Katima Mulilo tanken wir und fahren dann gleich weiter Richtung Grenze. Dort angekommen wartet eine lange Schlange auf uns - hier ist viel los.

Als wir an der Reihe sind werden wir freundlich begrüßt und bemerken, dass der Kugelschreiber der Beamtin nicht mehr funktioniert. Ich gebe Ihr unseren und sage Sie können Ihn dann gleich behalten. Ab diesem Zeitpunkt ist die Einreise schnell erledigt ;-)

Die Beamtin geht mit dem Kugelschreiber sogar herum und zeigt Ihn den Kollegen - meine Ex-Firma macht nun auch Werbung in Ngoma Bridge ;-)

Die Gebühr fürs Auto bezahlen wir mit den am Flughafen in Windhoek abgehobenen Rand - in N$ hätte man meines Wissens nicht bezahlen können und Pula hatten wir ja noch nicht.

Dann folgt die Kontrolle der Kühlbox - wir zeigen alles her. Salami, Milch, Tomaten ... Fleisch haben wir keines mit. Die Salami ist kein Problem, UHT-Milch auch nicht - nur die Tomaten, das geht nicht. Es handelt sich um ca. 10 Kirschtomaten und ich schaue den Grenzbeamten fragend an.
Er fragt uns dann: esst Ihr die Tomaten heute noch - natürlich! Na dann, machen wir mal eine Ausnahme! Wir können also alles mitnehmen, packen alle Schuche in das Desinfektionsbad und fahren weiter.

Wir nehmen die Transitroute nach Kasane - auf der langweiligen Strecke passiert nicht viel. In Kasane ziehen wir dann am Bankomat Pula und gehen ein paar Kleinigkeiten einkaufen.
Dann suchen wir die Chobe River Cottages und checken dort ein - leider ist die Rezeption unbesetzt, wir bekommen aber unseren Zimmerschlüssel von einem Zimmermädchen und ruhen uns mal ein wenig aus.

Etwas später gehen wir zur Rezeption und buchen eine River Cruise auf einem kleinen Boot für heute Abend. Da wir nicht kochen wollen, versuchen auch einen Tisch im Old House zu reservieren - leider hebt niemand ab. Wir vereinbaren, dass wir nach der River Cruise nochmal bei der Rezeption vorbeikommen.

Wir müssen uns nämlich sputen, es geht um 15:00 Uhr los. Also schnell alles zusammenpacken und die paar Schritte zur Ablegestelle laufen. Dort treffen wir Sherry - unseren Guide. Wir fahren in einem 10-Mann Boot und freuen uns schon wie bekloppt.

Es ist viel los am Chobe - unglaublich wieviele Botte hier unterwegs sind - teilweise mit sehr sehr vielen Leuten drauf. Gut das wir ein kleines haben - Achtung - jetzt kommt die Bilderflut!






Kameraboot


Und weiter gehts




Fish Eagle ganz Nahe - mein Traum



Elefanten an Land





Und Elefanten beim Schwimmen



Unglaublich wieviele Tiere hier unterwegs sind







Während der ganzen Fahrt beobachte ich immer wieder das Ufer und da vor allem die Bäume. Im Etosha haben wir ja alle Leoparden verpasst - hier haben wir auf verschiedensten Sichtungsboards Leopardensichtungen gesehen. Hier muss es jetzt klappen - vielleicht ja sogar vom Boot aus :whistle:

Leider wird daraus nichts - wir genießen dafür aber den Sonnenuntergang am Fluss



Dann ist der Traum leider vorbei und wir gehen zurück zu den Cottages. An der Rezeption erfahren wir, dass es keinen Tisch mehr im Old House gibt. Uns wird aber das "The Hunter" gleich neben dem Spar im Einkaufszentrum empfohlen. Dahin könnten wir auch zu Fuss gehen.

Alles klar - für den nächsten Tag noch schnell den Ausflug zu den Victoria Falls gebucht, im Zimmer umgezogen und frisch gemacht und los gehts.
Ein Spaziergang im Dunklen in Kasane - ist ja nichts dabei. Mulmig ist uns zwar schon etwas - aber es ist wirklich nichts dabei.

Lebendig treffen wir im Hunters ein - und sind die einzigen Gäste. Wir bleiben trotzdem - das Personal ist überfreundlich. Während im Fernsehen die Rugby WM läuft und ich mich als absolut unwissender beim Kellner oute, trinken wir Windhoek Draft und Essen Burger.
Schmeckt ausgezeichnet und ist vom Preis her sehr in Ordnung. Satt gehen wir zurück in die Cottages und trinken dort auf der Terasse noch einen Gin-Tonic.
Letzte Änderung: 25 Okt 2015 15:17 von Hobi.
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26 Okt 2015 18:21 #405051
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Tag 12, 21.09.2015 - Chobe River Cottages
Heute also der Ausflug zu den Victoria Falls - auf das haben wir uns irrsinnig gefreut und hatten riesige Erwartungen ...

Nach dem Frühstück werden wir um 07:30 abegholt - im Auto sitzen schon unseree 4 Reisekameraden für den heutigen Tag. Sprachlich trennt uns nur eine relativ kleine Barierre - die mitreisenden sind aus Deutschland ;-)
In irgendeinem Büro in Kasane holen wir die Einreiseformulare für Zimbabwe ab und füllen diese auf der Weiterfahrt zur Grenze aus.

Dort angekommen betreten wir den botswanischen Teil der Grenze und erledigen die Formalitäten. Der Fahrer hat vorher auf Englisch zu uns gesagt: Die Einreiseformulare für Zimbabwe brauchen wir da noch nicht (eigentlich irgendwie logisch ...).

Wir sind zuerst dran und relativ schnell fertig - dann die 4 mitreisenden. Geht auch schnell - die Tochter der Familie sieht eine "Urne" (für Bewertung / Feedback der Grenzbeamten) und wirft die 4 Einreiseformulare dort rein :woohoo:

Gottseidank war das nur eine Pappschachtel und relativ einfach zu öffnen, trotzdem war die Aufregung und dann auch das Gelächter relativ groß :-)
Die Einreiseformulare konnten also einfach gerettet werden und das Eis war gebrochen :-)

Weiter nach Zimbabwe wo wir von einem anderen Fahrer abgeholt wurden. Die Grenzbeamten waren eher unfreundlich und desinteressiert. Da vor uns niemand anderer war, ging das Ganze aber trotzdem sehr schnell.
Also weiter Richtung Victoria Falls. Die Fahrt ist eher langweilig - nur ein paar Giraffen laufen einmal über die Straße.

Gegen 09:00 kommen wir bei den Falls an, bezahlen den Eintritt und besuchen zuerst den Herrn Livingstone.


Dann gehen wir die Falls entlang






Der Weg durch den Dschungel ist sehr interessant - wahnsinn was hier alles wächst. Auch einige Tiere mit sehr kurzer Fluchtdistanz sind unterwegs.


Schön langsam wird es voller hier und bei den Lookouts hat man zum Teil wenig Platz. Obwohl wir in der "Trockenzeit" unterwegs sind und eher wenig Wasser über die Falls fließt, wird man durch die Gischt teilweise ziemlich nass.





Dann erreichen wir die Victoria Falls Bridge:


Gemütlich gehen wir wieder zurück und treffen nach ca. zwei Stunden wieder auf unsere Mitreisenden. Wir entschließen uns zu einem Besucht der Brücke und queren mit einem Transitschein die Grenze (unser Fahrer organisiert das, denke das ist aber auch alleine kein Problem ...).

Auf der Brücke sind viele Leute unterwegs - es ist zwar relativ heiß, aber trotzdem genießen wir den kleinen Spaziergang.




Außerdem beobachten wir auch einen mutigen Bungee Jumper


Dann wird es schön langsam Zeit für etwas zu Essen. Den Mitreisenden wurde gestern von der Rezeptionistin das Chicken Inn empfohlen - also nichts wie hin.
Dort angekommen sind wir etwas enttäuscht - ist ein Fast Food laden. Wir bestellen uns eine Pizza im Pizza Inn gleich daneben. Naja - wir haben was gegessen.

Nach dem Essen machen wir uns dann wieder auf den Rückweg nach Kasane wo wir am späteren Nachmittag ankommen.

Diesen nutzen wir dann noch zum Wäsche waschen und gehen am Abend wieder zu Fuss ins Old House Essen.
Davon waren wir nicht besonders angetan - ich hatte ein reltiv verbratenes T-Bone Steak und auch die Rippchen meiner besseren Hälfte waren nicht unbedingt empfehlenswert.

Fazit Victoria Falls:
Ich glaube die Erwartungen waren zu groß. Es war toll, aber ein zweites Mal würd ich jetzt nicht hinfahren. Das gilt nicht für so ziemlich alle anderen Plätze die wir auf dieser Reise besucht haben :-)
Letzte Änderung: 26 Okt 2015 18:29 von Hobi.
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28 Okt 2015 17:41 #405350
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Tag 13, 22.09.2015 - Chobe River Cottages
Gegen 5 Uhr läutet unser Wecker - heute machen wir unseren ersten Game Drive an der Chobe Riverfront. Jetzt muss es ja dann schön langsam was mit dem Leoparden werden. Um ganz sicher zu gehen buchen wir auch einen Game Drive und fahren nicht selbst.

Eigentlich wollten wir unbedingt selbst fahren - wir sind uns aber bis zum Schluss nicht sicher ob wir um 06:00 Uhr dann wirklich in den Park dürfen. Und die beste Zeit wollten wir auf jeden Fall im Park verbringen.

Wir trinken Kaffee und sind "nerövs" - wehe wir bekommen keine Randplätze. Hoffentlich ist das Auto nicht voll ... als Selbstfahrer ist man da ja schon eher verwöhnt :whistle:

Um 05:45 werden wir vor den Chobe River Cottages abgeholt - wir grinsen uns gleich mal an, das Auto ist (abgesehen vom Fahrer) leer. Also gleich in die erste Reihe - freie Platzwahl :woohoo:

Der Guide begrüßt uns ganz freundlich und sagt wir fahren jetzt gleich los zum Gate, damit wir möglichst die ersten sind. Wir schauen Ihn fragen an - "Don't we pick up someone else?". Er antwortet: Nein, ihr seit heute die einzigen. Sozusagen ein privater Game Drive.

Na bitte - perfetto! Beim Gate sind wir tatsächlich die ersten und fahren in den Park. Der Guide fragt uns was wir sehen möchten - gleichzeitig antworten wir Leopard. Er lächelt uns an und meint er wird sein bestes tun. Im Nachsatz sage ich dann: Lions would also be ok, but maybe the Leopard first, then the Lions :whistle:
Noch ein Stoßgebet an den Safarigott und los gehts. Das so ziemlich erste Sighting ist ein Elefantenkadaver - um diese Jahreszeit grassiert offenbar eine Elefantenseuche. Das ist eines der Opfer.


Auch Paviane und Kudus sind unterwegs



Dann höre ich neben mir ein lautes "Stop!". Da laufen zwei Honeybadger :-)



Leider sind die beiden nur ganz kurz zu sehen und sehr schnell unterwegs. Die Fotos sind leider nicht so toll - wir werden jedoch sehr laut angefaucht :-)
Da dies unser erstes Honeybadger Sighting ist, sind wir schon mal hochzufrieden. Jetzt bitte weiter zum Leo ;-)

Wir treffen auf eine größe Büffelherde:



Und wieder auf sehr süße Paviane



Und dann kommen wir zu den Löwen - hier ist gestern ein Elefant verendet (Seuchenopfer) und bereitet einem Löwenrudel ein Festmahl. Die Löwen waren gestern Abend schon hier und wurden deshalb zielstrebig von unserem Guide angefahren.



Die Löwen fressen etwas abseits der Straße - die Stelle ist schwer einsehbar. Dann bewegt sich eine Löwendame aber direkt vor uns über die Straße:



Na bitte, der Tag ist also gerettet. Honeybadger und Löwen!

Die Hälfte der Zeit ist um und wir fahren wieder zurück Richtung Gate. Wunderschön hier am Fluss.


Wir treffen noch auf Elefanten und Büffel:




Und zum Abschluss noch auf zwei Hyänen, die sogar noch etwas aktiv sind:




Dann kommen wir wieder beim Sedudu Gate an und besprechen was wir am Nachmittag machen.


Der Guide sagt er hätte auch am Nachmittag Zeit und wir wären um denselben Preis wieder alleine unterwegs. Deshalb entschließen wir uns wieder geführt zu fahren und nicht selbst.

Zurück in den Cottages legen wir uns noch zwei Stunden hin und verbringen dann den Rest der Zeit bis zum Game Drive mit Einkaufen und der Vorbereitung auf die nächsten Tage. Jetzt geht es ja dann schließlich los ins Richtige Abenteuer.
Neben Lebensmitteln kaufen wir uns noch eine Öllampe, 5 Packungen Feuerholz und wir lassen beim Baumarkt unsere Gasflaschen auffüllen.


Gegen 15:00 werden wir wieder abgeholt und machen uns wieder auf Leopardensuche :-)
Diesmal starten wir gleich direkt an der Riverfront:


Unglaublich was hier los ist - überall sieht man Tiere:








Auch den schönen Lilac-Breasted Roller sehen wir wieder und uns gelingen einige brauchbare Schnappschüsse



Dann näheren wir uns auch dem Ende dieses Game Drives - die Löwen sehen wir auch nochmal, aber es wird nur geschlafen. Die Sonne geht schön langsam unter und die Hippos sind schon beim Grasen.




Wir genießen den Sonnenuntergang am Fluss:



Dann sind wir wieder am Gate - also kein Leopard. Jetzt bleibt uns noch Savuti und Moremi. Glücklich aber auch irgendwie etwas enttäuscht fahren wir zurück nach Kasane.
Wir packen die letzten Sache zusammen und gehen dann wieder ins The Hunter essen. Hier ist wirklich alles gut und günstig.

Danach noch einen Abschieds-Gin-Tonic auf der Terasse der Cottages und dann geht's ab ins Bett. Morgen beginnt unser Abenteuer in Savuti!

Fazit Chobe River Front - vom Wasser:
Genial! Sehr viele Boote, aber man muss das einfach gesehen haben. Die Menge an Tieren ist wirklich unglaublich - und schwimmende Elefanten scheinen quasi garantiert.

Fazit Chobe River Front - vom Land:
Absolut Genial! Natürlich ist einiges los - wir fanden das aber gar nicht so schlimm. Der Privat-Game-Drive war natürlich ein hit - auch Selbstfahren wäre wahrscheinlich kein Problem gewesen (Reifendruck muss natürlich runter).

Fazit Chobe River Cottages:
Sehr gut. Sauber und relativ neu (zum Teil trotzdem schon etwas abgewohnt). Absolut alles was man braucht und freundliches Personal.

Preis: BWP 495 pro Nacht pro Person
Letzte Änderung: 28 Okt 2015 19:20 von Hobi.
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29 Okt 2015 19:02 #405525
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Tag 14, 23.09.2015 - Savuti Campsite
Wir nähern uns dem Höhepunkt des Urlaubs - heute geht's in den Chobe NP nach Savuti. Ich bin sehr nervös - jetzt geht es wirklich mal in den Tiefsand und vor Moremi habe ich sowieso Respekt. Aber wird schon irgendwie gehen.

Wir checken aus, packen alles in unser Auto und verlassen Kasane. Wir fahren über die Transit-Strecke durch den Chobe. Unterwegs sind einige Elefanten auf der Teerstraße unterwegs:




Vor der Grenze biegen wir Richtung Kachikau ab. Neben der Straße sind immer wieder Dörfer und man muss relativ vorsichtig fahren.


Kurz vor Kachikau bleiben wir kurz stehen. Ich will mir ein Cola aus dem Kühlschrank holen - dabei bemerke ich, dass der Kühlschrank nicht läuft. Wir haben alles in den River Cottages eingekühlt gehabt und am Morgen in den Kühlschrank geräumt. Die letzten Tage haben wir ihn nicht eingeschaltet - erst gestern spät abends zum Vorkühlen.
Wir haben eine Batterieanzeige für die zweite Batterie - die steht auf absolut rot (=leer). Mist - bisher hat das problemlos funktioniert, wobei wir halt immer viel gefahren sind und am Campingplatz immer Strom hatten. Das haben wir aber die nächsten Tage nicht :-(
Dort wo wir jetzt stehen habe ich kein Netz - also weiter bis nach Kachikau, vielleicht hat man bei Savanna eine Idee. Ich möchte ehrlich gesagt jetzt nochmal ungern nach Kasane zurück fahren.

In Kachikau haben wir Empfang - bei Savanna meint der Mechaniker wir sollen einfach viel fahren - die Batterie sollte sich schon wieder erholen. Und ansonsten müssen wir die Batterie tauschen. Das ginge in Kasane mit Sicherheit.
Also was tun - jetzt sind wir knapp 100 km gefahren. Wenn wir jetzt zurückfahren wird es ein seeeehr langer Tag. Also - Kühlschrank mal abgeschaltet und weitergefahren. Oh mann ...

Kurz darauf endet die Asphaltstraße - also wieder runter mit den Reifen auf 1,6 bar und rein in den Tiefsand. Der Sand ist tief und man wird ziemlich durchgeschüttelt - aber es geht. Mit unserem tollen Gefährt ist es kein Problem.
Wir sind jetzt im Chobe Forest Reserve und fahren Richtung Chobe NP. Die Fahrt ist sehr anstrengend - aber man kommt durch. Teilweise wird man wirklich extrem durchgeschüttelt.

Dann kommen wir am Gate an, melden uns an und machen etwas Pause. Der Kühlschrank läuft mittlerweile wieder und die Batterie ist nicht mehr auf rot. Gottseidank.



Den ersten Teil hätten wir also mal geschafft - schon geht es weiter Richtung Savuti. Kurz darauf stehen wir vor dem ersten Elefanten :-)


Ansonsten sehen wir nicht sehr viel - es sind wenig Tiere unterwegs und wie wir schon gewusst haben, ist es sehr trocken. Etwas später treffen wir dann auf einen Steckengebliebenen Hilux - es helfen aber schon zwei weitere Fahrzeuge. Wir bleiben kurz stehen und Fragen ob wir helfen können - als das verneint wird, setzen wir unsere Fahrt fort.

Und dann sind wir in Savuti - wir passieren die Brücke über den trockenen Channel und checken an der Campsite ein. Wir haben Site #2 und chillen erst mal ein wenig - es ist extrem heiß. Unser Thermometer zeigt 42 Grad an.


Wir nehmen einen kleinen Imbiss zu uns und bekommen Besuch von einem Toko




Heute ist unser erster Abend in der richtigen Wildnis. Wir wollen also sehr zeitig auf der Campsite sein und noch vor Sonnenuntergang Duschen, alles aufbauen und auch relativ bald Essen.
Mittlerweile ist der Kühlschrank wieder aus und die Batterie auf leer. Na super :-(
Auf der Campsite gibt es einen Shop - der hat aber zu. Also gibt es auch kein Eis. Wir müssen offenbar unser Bier warm trinken und unser Fleisch seeeehr schnell verbrauchen. Heute wird gleich mal gegrillt ... :whistle:

Deswegen fahren wir nur auf einen kurzen Game Drive - natürlich zum Leopard Rock. Leider relativ unergiebig. Etwas Wild und bei den Wasserlöchern sehr sehr viele Elefanten. Aber leider keine Katzen.




Wir sind also schon sehr bald wieder zurück auf der Campsite und wollen Duschen gehen. Wir lernen zwei Päärchen aus Bayern kennen die aus dem Moremi kommen. Wir verquatschen uns etwas und als wir endlich Duschen gehen wollen, kommt ein Bediensteter und sagt uns er müsste für 30 Minuten das Wasser abstellen.
Na super - also quatschen wir weiter. Dann lernen wir noch ein Päärchen aus Kapstadt kennen - die beiden geben uns ein paar Löwentipps.

Ungefähr 45 Minuten später ist das Wasser wieder da und als wir zurück bei der Campsite sind geht die Sonne gerade unter. Naja - so war das nicht geplant :-)
Also schnell das Lagerfeuer anmachen (Zelt war schon aufgebaut) und das Essen vorbereiten. Wir essen ohne "Störung" und fühlen uns eigentlich immer wohler. Die Gegend wird trotzdem immer wieder mit Taschenlampen abgeleuchtet.

Als wir gerade abwaschen hören wir hinter uns ein rascheln - ich drehe mich um und leuchte mit der Taschenlampe in die Richtung. Und dann gleich wieder weg - da steht ein Elefant und frisst genüsslich vom Baum hinter unserer Campsite :wohoo:
Wir (zumindest ich) sind mal nervös und räumen langsam alles ins Auto. Wir sind jederzeit bereit ins Auto zu verschwinden. Der Eli lässt sich aber nicht stören, frisst gemächlich weiter und zieht dann weiter quer über den Campingplatz.

Nach diesem Abenteuer danken wir dem Safarigott wie üblich mit einem (diesmal warmen) Gin-Tonic und klettern recht bald ins Dachzelt - ganz wohl ist uns einfach noch nicht. Die Nacht verläuft sehr ruhig, wir schlafen gut und freuen uns auf den morgigen Tag!
Letzte Änderung: 29 Okt 2015 19:15 von Hobi.
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31 Okt 2015 10:38 #405657
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Tag 15, 24.09.2015 - Savuti Campsite
Wir stehen mit den ersten Sonnenstrahlen auf und beeilen uns mit dem Zusammenpacken. Den Kaffee trinken wir im Auto - Frühstück gibt es erst später. Um 6:20 geht es los - die Freude ist riesig.

Hier ein paar Eindrücke in Form eines GoPro-Videos - sehr viel zu sehen ist nicht, man bekommt aber einen Eindruck von der Gegend und den Pistenverhältnissen. Im zweiten Teil sieht man eine Fahrt in den ausgetrockneten Channel:


Zuerst fahren wir Richtung Harvey's Pan, also der nördlich gelegenen Wasserlöcher. Viel ist nicht los. Wir entdecken nichts besonderes und treffen auf das sehr nette gestern kennengelernte Päärchen aus Kapstadt.
Die beiden erzählen von einer Hyänensichtung und meinen sie würden runter zum Marsh fahren. Wir drehen noch eine Runde und entscheiden dann auch in diese Richtung zu fahren.

In der nähe des Leopard Rocks fahren wir durch den trockenen Channel - unvorstellbar, dass hier Wasser fließt ...


Viel los ist noch immer nicht - die meisten Sichtungen leben nicht mehr.


Je näher wir dem Marsh kommen, desto mehr ist los - jetzt treffen wir immer öfter auf Wild und auf vereinzelte Elefantenbullen.




Kurze Zeit später treffen wir das Päärchen aus Kapstadt wieder. Die beiden haben recht frische Löwenspuren entdeckt und versuchen Ihnen zu folgen. Wir fahren eine Zeit lang hinter her - geben dann aber bald auf.

Dann sehen wir ein paar Autos herumstehen - hinter einem Busch liegt ein Rudel Wildhunde im Schatten :wohoo:






Na bitte! Hat sich doch ausgezahlt. Wir bleiben lange stehen und schauen dann mal auf die Uhr. Es ist mittlerweile schon 9 und wir machen uns wieder Richtung Campsite auf.

Dort angekommen steigen wir aus und wollen uns etwas zum Frühstück machen, als die beiden aus Kapstadt angefahren kommen. Sie erzählen uns von Löwen am Harvey's Pan. Wir bedanken uns hundert Mal und springen gleich wieder ins Auto.
Brot und Nutella kommen mit in die Fahrerkabine und es geht los - das Wasserloch ist nur einen Sprung von der Campsite entfernt.

Die Löwen sind angeblich einfach zu finden, da eine Filmcrew aufnahmen macht. Wir finden das Filmcrew Auto - dieses steht abseits der Straße, da dürfen wir nicht hin. Langsam fahren wir weiter - wir sehen keine Löwen und werden verzweifelt.
Also umdrehen und nochmal vorbei - wieder nichts! Das Filmcrew-Auto startet und fährt ein Stück auf uns zu und zeigt uns die Löwen. Oh Mann - wie peinlich. Obwohl wir es gewusst haben, sind wir dran vorbei gefahren ... :-(

Wir sehen zwei Weibchen - die beiden liegen aber wirklich auch sehr weit weg versteckt unter einem Busch:



Wir bleiben stehen, frühstücken und warten - viel tut sich nicht. Als es wirklich heiß wird fahren wir zurück zur Campsite und stoßen noch auf einige Pferedeantilopen:



Die heiße Mittagszeit verbringen wir gemütlich auf der Campsite im Schatten:



Hier ein paar Detailaufnahmen von Wasser und Grillplatz:



Der Kühlschrank funktioniert fast überhaupt nicht - wir haben 15-20 Grad. Gottseidank haben wir sowieso für 3 Tage einfache Gerichte (Spaghetti, ...) geplant und kein frisches Fleisch. Wir ändern unseren Speiseplan also so um, dass wir zuerst das nicht haltbare essen. Kalte Getränke gibts jedenfalls keine :-(
Außerdem bemerken wir, dass wir offenbar einen blinden Passagier haben. Eine Maus macht sich im Auto an die Lebensmittel ran. Also wird alles Maussicher verpackt. Das alles kann unsere Stimmung aber nicht trüben - es ist einfach toll hier!

Wir gehen noch duschen und brechen gegen 15:30 wieder auf - wir wollen heute Abend nur eine kleine Runde drehen. Vielleicht sehen wir die Löwen ja nochmal - also auf zu Harvey's Pan.
Dort stehen gleich 3 Autos und wir suchen uns einen passablen Platz - die Löwen sind noch da. Und diesmal auch aktiver - unsere Abendbeschäftigung ist also klar. Wir stehen hier einfach rum und warten.

Und was soll ich sagen - es lohnt sich. Die Löwen sind wesentlich aktiver als am Morgen - einfach schön.




Eine Löwendame hat eine Wunde am Fuss.



Trotzdem wird gekuschelt.




Man positioniert sich immer wieder um - es ist richtig was los.





Nach etwas mehr als zwei Stunden wird es Zeit zum zurückfahren. Am Wasserloch gleich bei Savuti sind wieder sehr viele Elefanten.


Auf der Campsite genießen wir den tollen Sonnenuntergang und machen unser Abendessen (Würstelgulasch).


Heute also Wildhunde und Löwen - einfach toll. Den Leoparden verschieben wir dann auf den Moremi - dort muss es ja dann wohl klappen. Bitte lieber Safarigott! :whistle:

Nach dem obligatorischen Gin-Tonic lauschen wir noch lange dem Elefantengebrüll am sehr nahen Wasserloch und ziehen uns dann ins Dachzelt zurück.

Fazit Savuti: Für unsere Verhältnisse sehr wild und auch noch einsam - einfach toll :-)
Die Campsite bietet alles was man braucht - es ist halt wirklich überall sehr tiefsandig.
Wir würden trotzdem sofort wieder herfahren. Der Preis der Campsite ist natürlich extrem hoch, dafür ist man halt an einem ganz speziellen Ort.

Preis: US$ 50 pro Person pro Nacht
Letzte Änderung: 31 Okt 2015 10:45 von Hobi.
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01 Nov 2015 16:47 #405775
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Tag 16, 25.09.2015 - Xaxanaka Campsite
Wir stehen mit dem Sonnenaufgang auf und genießen die ruhige Athmosphäre und die noch kühlen Temperaturen. Heute haben wir eine recht lange Strecke vor uns und wir wollen gemütlich Frühstücken.
Geplant war Müsli - beim ersten Bissen bemerken wir aber, dass die Milch sauer geworden ist. Statt Müsli gibt es also Nutella und Marmeladenbrote.
Der Kühlschrank funktioniert einfach nicht wirklich. Eine Portion Fleisch haben wir noch - hoffentlich können wir die heute Abend noch essen.

Nach dem Frühstück packen wir alles zusammen und brechen langsam Richtung Moremi und unserem heutigen Tagesziel Xaxanaka auf. Die Fahrt ist natürlich zugleich ein Game Drive - als wir am Marsh ankommen, sehen wir fünf Game Drive Autos herumstehen.
Wir stellen uns dazu und entdecken nach einiger Zeit sehr weit weg ein paar Löwen bei einem Riss.


Die Löwen sind wirklich sehr weit weg und man sieht selbst mit dem Fernglas nicht viel. Wir bleiben also nicht lange und fahren weiter durch die wunderschöne Gegend.
Wir entscheiden uns für die Marsh Road - hier ist wenig Sand, dafür muss man teilweise sehr sehr langsam fahren und es ist ziemlich holprig.

Die Fahrt ist anstrengend, es gibt eher wenig zu sehen und wir kommen nur langsam voran. Naja - das gehört eben auch dazu. Wer weiß - hinter jeder Kurve kann ein Leopard auf uns warten.
Und schon lege ich eine Vollbremsung hin - direkt neben der Straße liegt eine Löwendame im Schatten eines kleinen Busches. Unglaublich - und sie ist nicht alleine :woohoo:




Der kleine Kerl ist etwas von uns verschreckt und versteckt sich dann hinter der Mama.


Die Neugierde überwiegt aber schnell wieder.


Und dann kommt der Durst - der kleine versucht zu trinken, Mama will aber nicht wirklich.





Und dann ist dieser zauberhafte Moment leider wieder vorbei und die beiden verschwinden im hohen Gras.


Wir hatten die beiden ca. 15 Minuten ganz für uns allein - wirklich traumhaft. Hier noch ein gaaanz kurzes Video der beiden mit unserer Fotokamera aufgenommen:


Nach diesem Erlebnis macht das Autofahren überhaupt nix mehr :-)
Sehr weit haben wir auch nicht mehr zum Gate beim Chobe NP. Der Gegenverkehr wird jetzt wieder häufiger und hin und wieder quatschen wir ein wenig mit den Leuten. Wir lernen eine Familie aus Deutschland kennen - die 4 warnen uns vor dem Moremi und erzählen uns eine "Horrorgeschichte" über ein im Schlamm steckengebliebenes Päärchen, dass dann direkt vor Ort übernachten musste.

Na super - zumindest meine Stimmung ist wieder am Tiefpunkt und die Nervosität steigt. Von anderen Reisenden wissen wir, dass wir kurz vor dem North Gate unser erstes River Crossing vor uns haben ... mir wird übel.

Dann passieren wir das Gate des Chobe und fahren über eine schlechte Schotterpiste Richtung North Gate. Wenig später erreichen wir den Fluss.


Es ist drücken heiß - die in Savuti getroffenen Bayern haben uns erzählt es gibt mehrere Stellen wo man den Fluss überqueren kann. Sie haben die zweite genommen und dabei jeweils die vorderen Nummerntafeln verloren.
Die Südafrikaner aus Kapstadt haben uns erzählt unbedingt die dritte und letzte sollen wir nehmen, die ist überhaupt nicht tief.

Also sehen wir uns mal etwas um. Die ersten beiden sehen aus wir richtige Flussdurchfahrten - man sieht aber Reifenspuren. Vielleicht sollten wir einfach warten bis jemand kommt.

Die dritte Stelle sieht aber wirklich ... einfach aus. Das muss doch zu machen sein - aber wir haben so viele Horrorgeschichten gehört, dass wir trotzdem Angst haben.
Also stochern wir mal ein wenig drin rum :whistle:


Zu Fuss ist die Stelle das absolut trocken passierbar. Also wagen wir es - die bessere Hälfte macht Fotos und ich fahre mit eingeschalteter GoPro todesmutig über die Stelle.



Und es klappt problemlos - obwohl ich fahre viel zu schnell fahre, aus Angst ich bleibe stecken. Im nachhinein einfach lächerlich - auf der anderen Seite, lieber vorsichtig sein. Und irgendwie muss man ja Erfahrung sammeln. :pinch:

Hier noch das Video des "River Crossings":


Kurz danach fahren wir durch Khwai Village und kommen am North Gate an.



Hier die Fahrt über die Brücke:


Wie immer versuchen wir gleich bei der Begrüßung ganz freundlich zu sein - und werden wieder mal belohnt. Der (unfreundliche) Herr neben uns wird ebenso unfreundlich bedient und beraten. Er fragt nach dem besten Weg und bekommt eine halbminütige Erklärung. Wir fragen das gleiche und werden ganz genau und fast fünf minütig beraten.
Wir sollten unbedingt zu den Hippo Pools fahren und es gäbe eine tiefe Flussquerung - die aber mit kleinem Umweg umfahren werden kann. Die Querung ist zwar machbar, aber man empfiehlt uns die Umfahrung - wir hatten heute eh schon genug Abenteur.

Der Blick auf die Sichtungstafel macht uns auch Hoffnung - es wimmelt nur so vor Leoparden. Vielleicht ist ja heute unser Glückstag :whistle:

Wie vorgeschlagen fahren wir zu den Hippo Pools - die Landschaft ist wieder ganz anders. Weniger Sand und mehr Bäume. Gefällt uns sehr gut hier!

Bei den Pools kann man aussteigen und eine Aussichtsplattform erklimmen - wunderbar hier. Wir sehen uns um, steigen aus dem Auto und erklimmen die Plattform.



Direkt vor der Plattform liegt ein Krokodil und es sind auch viele Antilopen unterwegs:-)



Dann fahren wir weiter bis Xaxanaka - hier ist mehr Wild unterwegs als in Savuti, wir machen aber keine wirklich erwähnenswerten Sichtungen. In Xaxanaka angekommen checken wir ein und fahren gleich mal auf unsere Campsite.
Direkt neben dem Fluss - wunderschön hier. Paviane sind keine zu sehen - scheint also recht angenehm zu sein. Wir machen etwas Pause und dann kann uns hier nichts mehr halten. Wir gehen auf Leopardensuche!

Gestern wurden bei den Paradise Pools Leoparden gesichtet - also nichts wie hin.
Direkt bei der Campsite stehen ein paar Zebras neben der Straße - wir lieben diese Tiere!




Bei den Paradise Pools ist viel los - sehr viele Game Drive Autos. Wir grüßen immer ganz freundlich - vielleicht bekommen wir ja mal einen Tipp! Die Reaktionen auf uns sind aber eher verhalten. Man mag halt Selbstfahrer nicht so wirklich.
Die Landschaft ist wunderbar - es ist aber nicht viel los.



Wir kommen zu einem langen River Crossing und bleiben davor stehen.


Ich denke mir - das muss doch machbar sein. Aber sollen wir das wirklich riskieren?
Dann kommen ein paar Game Drive Autos von der "Insel" auf uns zu:


Wir trauen uns aber nicht und fahren aufgrund der fortgeschrittenen Zeit langsam wieder zurück zur Campsite.
Heute also kein Leopard - zwei Tage haben wir ja noch!

Auf der Campsite angekommen werden wir von den mittlerweile eingetroffenen Nachbarn namentlich begrüßt - auf österreichisch :-)
Das Päärchen aus Wien hat beim Einchecken gesehen, dass wir Landsleute sind. Wir bauen alles auf und wollen uns Fleisch grillen. Das riecht aber gar nicht mehr gut - wir entsorgen es zur Sicherheit.
Es gibt also nur mehr eine kleine Wurst - ansonsten esssen wir heute viel Kürbis und Kartoffel.

Nach dem Abwasch laden wir die Nachbarn zu uns auf einen Gin Tonic ein. Wir merken, dass die beiden kein Lagerfeuer haben.
Sie erzählen, dass sie heute von Maun hergefahren sind und im Sand stecken geblieben sind. Nachdem sie herausgezogen worden sind, haben sie den Reifendruck reduziert.
An Feuerholz haben Sie nicht gedacht und als Taschenlampen dienten die Handys. Morgen würden Sie wieder zurück nach Maun fahren. Die beiden sind froh, dass sie bei uns am Feuer sitzen. Ihnen war schon etwas mulmig zu Mute bei Ihnen auf der Site "im Dunklen"".

Wir genießen jedenfalls das kalte Bier, dass die beiden mitbringen und unseren Gin Tonic. Dabei unterhalten wir uns nett - die beiden haben heute einen Leoparden gesehen.
Die Gegend rund herum wird immer wieder abgeleuchtet und plötzlich hören wir hinter uns etwas. Wir leuchten hin - da gehen doch tatsächlich zwei Hippos seelenruhig 40 Meter hinter uns vorbei.
Uns stockt der Atem und wir ziehen uns Richtung Auto zurück. Die Hippos sind aber an uns überhaupt nicht interessiert und gehen langsam weiter.

Zur Beruhigung gibt es dann noch einen Gin-Tonic. Weil wir fast direkt an den Waschhäuschen stehen, gehen wir ausnahmsweise nochmal Zähneputzen und klettern dann ins Dachzelt.
Letzte Änderung: 01 Nov 2015 17:23 von Hobi.
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