Was man wirklich braucht - Teil 2: Verpflegung
Die Verpflegung stellte tatsächlich überhaupt kein Problem dar. Nachdem wir am ersten Tag in Windhoek unser Gepäck ausgeladen hatten, sind wir zu Woermann & Brock gefahren. Überschaubar und alles da, was man braucht. Dank der Tipps des Forums, haben wir dem Parkwächter ein Zeichen gegeben, den Daumen hoch bekommen und nach dem Einkaufen ein paar N$ gegeben - wie die alten Hasen
Eingekauft haben wir gemütlich in ca. einer Stunde für ca. 100€. Darunter Wasser, Feuerholz, Alufolie, Peaceful Sleep Mückenspray (kaum benötigt, zum Glück), Biltong, vakkumverpacktes Kudu, Butternusskürbis, Süßkartoffeln, Obst, Müsli, H-Milch, Käse.
Während der ganzen Reise hatten wir immer soviel Haltbares dabei, dass wir außerplanmäßig 2-3 Tage irgendwo hätten festsitzen können (naja, eigentlich wohl auch eine Woche

. Den dafür eingekauften Doseneintopf hatten wir bei Abgabe am Flughafen immernoch.
Dieses Gefühl, autark zu sein, war mit die schönste Erfahrung der Reise.
Große Müllbeutel für die Reisetaschen hatten wir auch, aber der Landy ist hier besser als sein Ruf. Klar war es im Auto irgendwann sandstaubig, aber nun auch nicht soo sehr. Wir stellen uns allerdings auch nicht an, wenn im Auto jemand mit Keksen krümelt und ausgesaugt wird unser Wägelchen daheim auch nur zweimal im Jahr beim Räderwechseln vom Händler
Und ja, auch Toilettenpapier

Das gab's aber praktisch überall auch auf den camp sites (außer Blutkuppe), so dass ihr Euch die Familienpackung schenken könnt
Farm-Shop auf Büllsport: von Feuerholz über Kühlschrank bis zum PC alles da
Unterwegs haben wir meist in den Tankstellen eingekauft. Das war am Bequemsten und es gab immer welche mit guten Shops, wo man oft auch (belegte) Brote und leckeres Essen zum Mitnehmen bekommen konnte.
Ziemlich zu Beginn, an der Tankstelle in Keetmanshoop, haben wir für 50 N$ ein riesiges Netz Orangen gekauft. Die haben bis zum Schluss gereicht. Waren gekühlt wie leckeres Eis und wir haben sie gerne zwischendurch verschenkt und ein Lächeln zurückbekommen: von dem Mädchen in Aus, das an der Tankstelle schüchtern "I am hungry" sagte; von dem netten, schwitzenden Fahrer/Gepäckträger der Sossus Dune Lodge; von den Mechanikern in Sesriem; von der Familie irgendwo auf der C28, die seit Stunden auf eine Mitfahrgelegenheit wartete, um ihre drei Kinder zur Einschulung zu bringen (leider kein Platz mehr im Landy, zu viel Kram dabei

).