Liebe Fomis, liebeBele, liebe Irmela,
nun also mein Fazit:
„Wir halten auch für Gnus“ – 3 Wochen Namibia 2015 war ein Urlaub, in dem ich jeden Abend dachte „Wow, du hast heute so viel gesehen. Morgen wird´s sicher weniger sein, denn das kann man gar nicht toppen.“ Aber es ging jeden Tag so weiter!!
Ich hatte ja schon ein ganzes Jahr Vorfreude: Bele hatte mir auch das Forum als Geheimtipp empfohlen und ich hatte schon ein paar Reiseberichte von euch gelesen, hatte mir einen guten Reiseführer gekauft und eine große Namibiakarte hängt immer noch im Flur. Dann kam Bele immer wieder mit neuen Ideen an, die sich im Nachhinein allesamt als sehr gute Ideen herausstellten. Ich hatte natürlich vollstes Vertrauen in unserer private Reiseleiterin.
Meine drei Bedenken: der lange Flug, Linksverkehr und Tiere mit weniger als 2 oder mehr als 4 Beinen haben sich recht schnell als unbegründet herausgestellt. Bele hatte super Plätze im Flieger gebucht, so dass wir problemlos aufstehen konnten oder die Beine ausstrecken konnten – und da ich auch noch meine Kompressionsjoggingstrümpfe
anhatte, bekam ich keinerlei Probleme. Das Fahren auf der linken Straßenseite machte sogar Spaß, allerdings hatte ich auch nicht geahnt, dass dort so wenig Autos unterwegs sind. Lediglich in Windhook auf mehrspurigen Straßen war es etwas schwierig, aber wir haben das souverän gemeistert.
Zwei Begegnungen mit tellergroßen Spinnen
habe ich auch überlebt, dank todesmutigem Einsatz unserer Reiseleiterin. Bele ist eine Heldin!
Bei den Unterkünften hatte Bele eine bunte Mischung zusammengestellt – vom Bettflaschenservice über „Are you ready for Dessert?“ bis zur staatlichen Unterkunft mit Null Luxus – und so waren wir jedes Mal wieder gespannt, aber es gab nie ernsthafte Mängel.
Worauf ich trotz eurer Reiseberichte und Reiseführer nicht gefasst war, war diese grandiose und abwechslungsreiche Landschaft Namibias: endlose Dünen, irre Felsformationen,… Wahnsinn
!
Mit den Tiersichtungen hatten wir ja wohl wirklich großes Glück. V.a. in Etosha dachte ich echt manchmal, das sei ein Traum. Den Moment, als wir gleich nach der Einfahrt ans erste Wasserloch kamen und dort so ein friedliches Miteinander an x Tierarten erlebten, werde ich wohl nie vergessen.
Nun zu meinen Mitreisenden: Wie Bele ganz am Anfang des Berichts schreibt, haben sich einige Leute gewundert, dass wir drei miteinander nach Afrika wollen. Ich hatte in der Beziehung eigentlich von Anfang an keine Bedenken. Wir sind ja schließlich erwachsenen Menschen und mittlerweile so lebenserfahren, dass wir uns gegenseitig einfach so annehmen und v.a. so lassen konnten. Irmela wusste, dass Bele und ich viel fotografieren wollten, Bele wusste, dass Irmela und ich unserer täglichen Auslauf brauchen – o.k. auf meine sonst angepeilten täglichen 20 000 Schritte kamen wir nicht, und Irmela und ich akzeptierten – zwar manchmal etwas belächelnd – Beles Sicherheitsmaßnahmen. ( Inzwischen habe ich im Forum ja gelesen, dass es wohl doch gefährlich sein kann und man/frau nicht so blauäugig sein sollte, wie ich es manchmal war )– Danke Bele!
Die drei Wochen waren irgendwann dann leider vorbei – ich hätte danach nochmals drei Wochen Ferien gebraucht, um die Eindrücke zu verarbeiten, aber da ließ mein Chef nicht mit sich reden.
Ich hatte Bele ja versprochen, sie beim Reisebericht zu unterstützen bzw. ihn zu ergänzen. Dass Bele aber bereits am Tag der Rückkehr mit dem Bericht anfangen würde, damit hatte ich natürlich nicht gerechnet. Egal, ich klinkte mich dann doch recht schnell ein und konnte feststellen, dass nach der einjährigen Vorfreude und der dreiwöchigen Reise nun noch ein dreimonatiges Revuepassieren im Forum folgte. Schön, dass so viele Namibiabegeisterte unseren Bericht gelesen, kommentiert und ergänzt haben! Ich kenne ja Beles vorige Reisebeichte und kann gut verstehen, dass ihr alle gespannt gewartet habt.
Nun ist auch dieser Teil vorbei, aber das wird mit Sicherheit nicht meine letzte Afrikareise gewesen sein, wer weiß, vielleicht klappt´s ja 2017
Ich hab schon ein Sparkässle aufgestellt!
Danke, liebe Bele! Ohne dich hätte ich von einer solchen Reise nicht einmal zu träumen gewagt
.