THEMA: "Wir halten auch für Gnus" - 3 Wochen Namibia 2015
18 Okt 2015 11:09 #403764
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  • Rennade am 18 Okt 2015 11:09
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Dass ich wirklich abgedrückt hatte, entdeckte ich erst abends beim Bildersichten.
Ich sah und fotografierte also direkt in den Schlund eines Riesendickhäuters :unsure:
Um´s kurz zu machen, er war Vegetarierer, ich bekam einen blauen Fleck und habe jetzt noch mehr Respekt vor Elefanten. Der hätte mich so nebenher einfach zerdrücken können, hätte es wahrscheinlich gar nicht bemerkt -ups :S
Auf meinem Nebensitz gab´s nix Leckeres für Elefanten und er verzog sich wieder, und ich konnte wieder atmen :whistle:


und weiter herrliche Elefantenbilder knipsen:
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18 Okt 2015 21:34 #403918
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  • Champagner am 18 Okt 2015 21:34
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Daxiang schrieb:
Freue mich schon auf die Fortsetzung - vielleicht sehen wir ja dann Bele Aug in Aug mit ner Katze!
Konni

Konni, das hab ich hier Tag für Tag, das brauch ich nicht auch noch im Urlaub :whistle: ! Nee, im Ernst, Katzenglück hatten wir nicht wirklich – aber dafür ein paar andere nette Viechle!

Netti59 schrieb:
Auch die neue "Frisur" (Serienbildaufnahme sei Dank) ist wunderbar.
LG Netti

Netti, da täuscht du dich – das Foto ist ganz konventionell entstanden, abwarten und rechtzeitig abdrücken. Die Werferei war nach ein bisschen Beobachten recht gut einzuschätzen, wenn du dann noch deine Reaktionszeit und die der Kamera kennst, dann klappt das. Renate hat witzigerweise das fast identische Foto!

speed66 schrieb:
Also, wenn ich deine Gegend mit unserer vergleiche, würde ich sagen, schaut exakt so aus, wo wir mit dem gleichen Guide am 25.8., also 2 Tage vorher waren. Aber die Suche der guides wirkt schon immer "echt".
VG, Nette
N@ni schrieb:
Wir haben die Wüstenelefanten im letzten Jahr (nach 3 Stunden!) übrigens woanders gefunden - zumindest den Bildern nach zu urteilen - und hoffe daher, dass die Suche der Guides vielleicht doch echt ist :unsure:
Nani

@Nette und Nani, ich hatte nicht den Eindruck, dass das Tracking gefaked war – wenn das so rüber kam, dann hab ich das falsch ausgedrückt, sorry :huh: . Die Elefanten waren wirklich in einem sehr abgelegenen und uneinsehbaren Gelände und wo genau die hinwandern weiß wohl niemand so richtig, aber durch das tägliche Tracken hat man wahrscheinlich immer einen Verdacht oder zumindest eine Idee wo sie sein könnten.


So, und jetzt zu dir, meine liebe Renate :)

Rennade schrieb:
Liebe Bele,
auf dem letzten Bild, das du von mir - vor dem ... Ereignis! Spannungsbogen aufbauen!! - gemacht hattest, grinse ich nicht, ich lächle selig, glücklich: Wir haben Elefanten gefunden :)

Okay okay - hab’s geändert! B)

Rennade schrieb:
Ich glaube so ein "Oh mein Gott, die Ärmste" hörte ich auch noch

Ähm, da hast du im Stress sicher was falsch verstanden oder dir falsch gemerkt – das hieß eher „Oh mein Gott, wer macht denn dann nach den Ferien Vertretung in der 2b :woohoo: ?“ :lol: :P :silly:

Die Sorge um mich hinderte Bele zum Glück nicht daran, munter weiter zu knipsen:

Einspruch Euer Ehren – ich hab genau dieses eine von dir gezeigte Foto noch im Affekt gemacht – erst als der Kerl sich nach vorn bewegt hat, hab ich meine vom Guide für einen solchen Fall geforderte Salzsäulenstarre aufgelöst und noch ein paar Bildle geknipst - siehe unten!
Der Größte aus der Gruppe - lasst euch von Bele da nix anderes einreden, mit den Größenangaben hat sie es nicht so

Blablabla :P Also wie groß der Riesenelefant im Vergleich zu seinen Kumpels vor Ort war kann ich wirklich nicht sagen – es stand ja keiner daneben B) :whistle: . Aber im Vergleich zu uns war er auf jeden Fall nicht winzig - siehe unten – mehr sag ich nicht ohne meine Anwältin :unsure: :blink: (außer dass ich ehrlich gesagt ein bisschen Schiss hatte - um Renate, um mich...überhaupt halt... so nah hatte ich Elefanten auch noch nie erlebt :blush: )










Gutsnächtle wünscht Bele
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20 Okt 2015 18:34 #404205
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27. August 2015 – Ein ruhiger Nachmittag im und um das Mowani Mountain Camp

Nach diesem atemberaubenden Erlebnis machen wir uns auch bald auf die Rückfahrt – wobei wir nach ganz kurzer Zeit noch diesen Bonuselefanten erleben dürfen - ein einsamer großer Bulle, der zuerst in weiter Ferne über die Ebene zieht. Unser Guide versucht ihn zu „erwischen“, schade, ich hätte ihn gerne als kleinen Punkt fotografiert – ich finde es beeindruckend, wie er da so ganz alleine seines Weges zieht – aber bei dem Gerüttel und der entsprechenden Geschwindigkeit ist Knpisen unmöglich. So nah ist er aber auch recht imposant! :)





Unterwegs liegt noch ein Rock Monitor am Straßenrand, nimmt aber schnell Reißaus.



Zurück in der Lodge gibt es – nachdem wir uns entstaubt haben – schon Mittagessen vor schöner Kulisse



Nun liegt ein freier Nachmittag vor uns - was für ein Luxus auf solch einer Reise :) ! Das Wetter könnte man inzwischen fast schon schön nennen, auf jeden Fall ist es warm und immerhin so sonnig, dass Tiere und Menschen Schatten werfen (man wird ja bescheiden..... :blush: ).

Irmela klinkt sich für den Rest des Tages aus, um ihren von der Fahrt schon arg strapazierten Rücken zu pflegen. Renate klettert schnell mal eben auf den Gegenhang, um das restliche Elefanten-Adrenalin abzuarbeiten :whistle: .



Danach sammeln wie verschiedene Arten von .....na ja.... solchen Dingern halt, die da immer auf den Steinen rumhuschen :huh: (Ihr dürft gerne bei der Bestimmung mithelfen – ich hab leider kein Büchle dazu). Das eine ist eine Felsenagame (glaube ich)



aber wie die anderen heißen weiß ich definitiv nicht.



Vor allem diese glänzende, recht große, vor mir flüchtende Kreatur sagt mir gar nichts.... :unsure:



Den kenn ich vom Sehen (aus vielen Berichten) – Name?



Egal wie er heißt, die Tarnung wäre perfekt – wenn da nicht der Kopf wäre B) .



Bei ihm hier klappt die Tarnung besser: ein Pearl-Spotted Owlet – Perlkauz.





Ich war echt verwirrt und wusste nicht so recht wie herum er da sitzt und wo vorne und hinten ist. Die Erklärung: der Perlkauz trägt eine sogenannte Schrecktracht – er hat falsche Augen auf dem Hinterkopf (im Sasol wird er sogar extra mit seinen “false eyes“ abgebildet) und vermittelt seinen Feinden dadurch, dass er sie auf jeden Fall sieht – egal von wo aus sie angreifen.

Renate (!!!) – in Zukunft weißt du wovon du redest, wenn du deinen Schülern erzählst, dass du auch am Hinterkopf Augen hast und deshalb ALLES siehst, auch das, was hinter deinem Rücken geschieht (das sagt sie wirklich – ich bin Zeugin :whistle: ): du trägst dann gerade deine Schrecktracht :woohoo: :P !!!!

Ja, und als ich dann so zu meinem Chalet gehe, um mich für unseren geplanten Spaziergang zu den Campsites fertig zu machen denke ich noch: nach so vielen großen Elefanten wäre jetzt mal die kleine Verwandtschaft dran - und kaum zu glauben – da sitzt tatsächlich ein Klippschliefer in der Nähe meiner Terrasse! Wie nett!! (Wer sieht ihn??)









Er lässt sich eine Weile von mir beobachten, aber dann wird ihm das beiderseitige Anstarren zu viel und er versucht sich unauffällig aus dem Staub zu machen.... allerdings ist beim Abgang in der B-Note noch Luft nach oben! Ups..... :ohmy:





Dafür sitzt er um so eleganter ;) kurze Zeit später wieder in meiner Nähe!



Gegen 15 Uhr begeben Renate und ich uns dann „hinab“ zu den Campern.... B) wir wissen, dass JuRo’s heute ankommen, haben aber keine Ahnung wann.

Und als wir gerade zum Gate kommen, stehen sie dort zum Einchecken!. Perfektes Timing! Wir besuchen sie noch auf ihrer Site, tauschen ein paar Erlebnisse der letzten Tage aus und schauen uns alles genau an (Renate murmelt irgendwas von „bei solchen Campingplätzen könnt ich mir das fast auch vorstellen....“) Dann lassen wir sie aber in Ruhe, damit sie aufbauen und auspacken können (mir wolled ja ned beim Schaffa zugugga müssa :whistle: ).
JuRo schrieb:
in ihrem Reisebericht:
Etwas skeptisch bin ich schon, hatte ich doch schon häufiger gelesen, dass man hier nicht so camperfreundlich sei. Am Gate werden wir - wie eigentlich überall - sehr nett begrüßt und darüberhinaus haben wir mit der Lodge auch nichts mehr zu tun (außer dass 2 Lodgegäste uns auf der Campsite besuchen).
Champagner schrieb:
:woohoo: Huch, Jutta, durften die das denn überhaupt??? Hoffentlich waren sie nicht zu versnobt B) :laugh: .....!
JuRo schrieb:
@Bele: Ob die das durften? Hm, keine Ahnung, aber ein Verbot hätte sie wahrscheinlich eher noch ermuntert. Es gibt ja Leute, die dann durchaus trotzig werden können .
Versnobt waren sie eher nicht, aber wahrscheinlich haben sie sich darüber gefreut, dass sie wieder zurück auf ihre Lodge gehen konnten. Wobei... so ein bisschen abenteuerlustig waren die zwei schon, vielleicht sieht man sie irgendwann auch mal mit Dachzelt.


Anschließend genießen wir noch die tolle Landschaft














Und wenn uns auf unserer folgenden Pirsch jemand beobachten würde, könnte er sich ein Lachen vermutlich nicht verkneifen ...uns geht es ja nicht anders!

Wie zwei Hobby-Indianerinnen schleichen wir uns jeweils ein paar Meter weiter an das Objekt der Begierde heran, machen beide einen „Sicherungsschuss“, bestätigen uns den Erfolg gegenseitig wahlweise per Blickkontakt, Kopfnicken oder gaaaanz leisem Flüstern und weiter geht’s ganz leise....(wenn da nicht das Kichern wäre.... :silly: )

Bei dem Augurbussard ist der Erfolg daher auch noch mäßig – er fliegt sehr schnell davon, deshalb nur ein Beweisfoto, da neu auf meiner Liste.



Dann meint aber Renate plötzlich: " Du, da sitzt äbbes im Baum, des sieht aus wie so ein Klippdingens“. Häää – was meint sie???? Die leben doch auf Felsen.... :dry: Aber Klein Adlerauge hat richtig gesehen: der lässt sich die feinen Blättchen schmecken:



Und da unsere Pirschtechnik nun schon etwas ausgereifter ist, kommen wir zu unserer großen Freude nach und nach recht nahe an die Rock-Dassie-Familie heran.


So, jetzt will auch endlich mal ein Klo-Bild posten!!



Keine Ahnung, wie die an einem solch steilen Felsen „kleben“ können - die Füßchen sehen nicht so aus, als ob sie Saugnäpfe hätten....
















Wow - das hat richtig Spaß gemacht und ein weiterer Wunsch – nämlich Klippschliefer ausgiebig beobachten und fotografieren zu können – ist heute in Erfüllung gegangen! Was für ein Tag!!!

So zufrieden lächeln auch Renate und ich nach unserer Nachmittagspirsch :) :



Selbst die abendliche Aus- und Fernsicht (von Sonnenuntergang will ich nicht sprechen – das wäre doch etwas zu hoch gegriffen...zumal wieder Wolken vor die Sonne ziehen) ist schon wesentlich ansehnlicher als gestern.






Nach einem weiteren opulenten Mahl, bei dem wir erstaunt beobachten, wie viele Familien mit Kindern, z.T. sogar mit Driverguide, sich eine solche Unterkunft leisten können und/oder wollen, geht es wieder schnell ins Bettchen, wo die Wärmflasche auf uns wartet!

Letzte Änderung: 21 Okt 2015 06:34 von Champagner.
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23 Okt 2015 15:41 #404625
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28. August 2015 – Vom Mowani Mountain Camp nach Okaukuejo (Teil 1)

Oh wie schön – eine sichtbare Sonne am Morgen! :)



Obwohl wir nicht wirklich unter Zeitdruck stehen sitzen wir schon kurz nach 7 Uhr am Frühstückstisch. Hier ist Nahkampf angesagt – wer zu lange seinen Stuhl verlässt hat verloren und erntet zudem furchteinflößende Blicke :woohoo: !





Noch ein letztes Mal den schönen Blick genießen:



Nachdem wir ausgecheckt haben, heißt es „Bele, hol schon mal den Wagen“.





Nicht dass ich heute etwa ans Steuer dürfte :sick: – nein, ich glaube nach einer etwas hart durchfahrenen Senke gestern bin ich endgültig aus dem Rennen (im wahrsten Sinne des Wortes.. :whistle: ). Ist für mich aber okay – bisher hat es sich sowieso am besten bewährt, wenn die beiden Kollegenmädels, die sich ja darum reißen, das Lenkrad übernehmen und ich mich um die Organisation kümmere: Never change a running system ;) !

Bevor wir starten aber das Fazit zu Mowani:

Eigentlich wollte ich gar nicht nach Mowani, sondern ins Camp Kipwe. Dies war leider ausgebucht und Armin von Nature Trekking hat es irgendwie so hingedreht, dass wir mit minimalen Mehrkosten in Mowani mit View Tent und dem ganzen All-Inclusive-Schnickschnack untergekommen sind.

Auf meiner Wunschliste ziemlich weit oben stand das Tracking der Desert Adapted Elephants. Wie Ihr gesehen habt, war dies ein Volltreffer :) (wäre es aber von Kipwe aus auch gewesen – wir waren ja zusammen vor Ort).

Mowani liegt traumhaft – und das war mein anderer Wunsch: die tolle Landschaft erleben. Hat funktioniert!

Ansonsten ist der Funke nicht übergesprungen. Das Personal ist recht effektiv, aber nicht sonderlich herzlich - das ganze wirkt sehr kommerziell. Da hat es mir im Kalahari Red Dune Camp viel besser gefallen – der vor Ort Zuständige (Manager, Chef) war immer für Fragen offen, hat ausführlich geantwortet und war lustig drauf, auch sonst war es dort stimmiger. Auch so Sachen dass man beim Sundowner von Cocktail servierenden Obern umschwirrt wird ist nicht so mein Ding – ich würde mir lieber eine Dose irgendwas von einem Tischchen holen und gut isss..... Ich gehe nicht wegen des Essens nach Namibia (esse eh lieber Italienisch oder Indisch) und lege in Afrika schon gar keinen Wert auf Amuse Gueules und andere Gimmicks. Aber das wusste ich ja beim Buchen, dass es dort so abgeht und wie gesagt – es ging mir um die Landschaft und die Elefanten und da muss man das bissle Schickimicki eben ausblenden können :silly: . Viel Gejammer auf hohem Niveau B) ! Schön war es allemal (aber ich habe nicht mein Herz verloren)!

So, heute kommt es zum großen Showdown :evil: – Etoshas 2. Chance!!!!

Die Fahrt dorthin verdient nur wenig Worte – leider hält das schöne Wetter an diesem Morgen nicht an :( , bald ist es wieder diesig und so entscheiden wir, nicht den Umweg über das Ugabtal zu fahren - bei diesem schlechten Licht ist uns nicht nach Landschaft zumute, sondern wir wollen möglichst schnell Tiere sehen – es wird wirklich Zeit, mal wieder nach den Gnus zu schauen B) :P . Vingerklip und Ugab Terrace können warten....(und dabei hatten sich Hanne und Gerd so viel Mühe gemacht, mir die optimale Strecke zu erklären.... :blush: - vielen dank nochmal :kiss: )

In Khorixas tanken wir – und wenn ich jetzt so an die Geschichte von Reinhard denke bin ich froh, wieder die Augen offen und die Türen geschlossen gehalten zu haben. Wir werden beim Tanken von vielen Menschen umschwirrt und es ist wie immer eine logistische Meisterleistung, das Tanken, Zahlen, aufs Klo gehen (mal drei) und in dem Fall auch noch die Reifendruckprüfung (ich traue unserem verbliebenen rechten Altreifen nicht....) unter einen Hut zu bringen, ohne dabei das Auto plus Inhalt aus den Augen zu verlieren. Renate kauft ganz locker nebenher auch noch ein paar Makalani-Nüsse – puhhh..... aber wir haben alles ungeschoren überlebt – und hatten auch nie ein ungutes Gefühl!

Kurz nach 8 Uhr sind wir in Mowani gestartet – Viertel nach 12 Uhr stehen wir am Anderson Gate (welches sich sehr verändert hat – was ist denn mit dem Dach passiert? Brand oder von einem LKW abgefahren? :ohmy: ).

Nach dem recht zügigen Einchecken biegen wir nach 10 Minuten zum ersten Wasserloch (Ombika) ab.

:woohoo: :ohmy: :woohoo: :ohmy: :woohoo: :ohmy: :woohoo: :ohmy: :woohoo: :ohmy: :woohoo: :ohmy: :woohoo: :ohmy: :woohoo:
(ich weiß , ich weiß - für alte Etosha-Hasen ist das nichts Besonderes.... :blush: )



Oooookeeeee – Etosha scheint zu wissen, was die Stunde geschlagen hat: wir werden von einem fantastischen Tier-Mix empfangen: Elefanten, "Rehe" :whistle: jeder Art, Warzenschweine, Zebras.... Ich muss an mein Schwesterherz denken – sie hat die Etosha-Pleite 2011 ja zusammen mit mir erlebt und war mindestens so enttäuscht wie ich.
Leider scheut sie inzwischen weite Flüge – von daher (sie liest hier mit ;) ): Beate, die Fotos heute sind alle für Dich :kiss: !! (Und zwar nicht um dich zu ärgern.... )







Es ist richtig Action hier angesagt – ein Kommen und Gehen










Doch was ist das? :woohoo: Ein einsames Gnu :( . Es lässt sich nicht verleugnen, dass meine beiden Freundinnen im Sozialbereich tätig und daher seit Jahren gewohnt sind, sich auch um die Schwachen in der Gruppe zu kümmern.



Warum lässt das Gnu den Kopf so hängen :dry: ? Weshalb steht es abseits der Wasserstelle und zudem dieser abgewandt :ohmy: ? Ein schwerer Fall von Mobbing :ohmy: ?? Mädels – das ist ein Gnu – das kann gar nicht anders als so aus der Wäsche schauen und blöd rumzustehen!!! :P

Meine Beiden sind hin- und hergerissen zwischen den unzähligen Tieren auf der rechten Seite und dem bedauernswerten Einzelschicksal linkerhand.... zu gerne würden sie vermittelnd eingreifen – aber die Hände sind ihnen gebunden – man darf hier ja nicht aussteigen :blink: .

Okay, dann können wir uns ja mal dem Grundkurs II Antilopenbestimmung zuwenden. Es gilt Kudus, Springböcke, Oryx und Schwarznasenimpalas auseinander zu halten.












Damit wir auch ein bisschen Spaß beim Lernen haben wuseln die Warzenschweine überall herum und wirken winzig zwischen den grauen Riesen.




Und wenn es am Ombika-Wasserloch ein Mobbing gibt – dann das der Elefanten gegen die Zebras :evil: ! Selbst die Kleinen machen schon voller Begeisterung dabei mit.







Das Trinken aus dem tiefen Wasserloch ist beschwerlich – selbst der Allerkleinste streckt zur Übung schon mal den Rüssel aus.







Überhaupt ist der ja so was von knuffig :kiss: !







Manche Tiere steigen einfach runter und trinken vor Ort




Eine kleine Pause muss auch mal sein:



Eineinhalb Stunden stehen wir da und staunen - insgesamt sind hier 8 verschiedene Tierarten versammelt: Elefant, Zebra, Gnu, Oryx, Kudu, Springbock, Schwarznasenimpala, Warzenschwein!!!

Einige Elefanten machen sich wortwörtlich aus dem Staub












und auch wir beschließen uns auf den Weg zu machen und nach unserer Unterkunft zu schauen.

Fortsetzung folgt....
Letzte Änderung: 26 Dez 2016 06:02 von Champagner.
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24 Okt 2015 13:10 #404728
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Halt, halt, liebe Bele! Nicht so schnell! Ich habe auch noch ein paar nette Elefantenmamas und -kinder!








Und dann noch dieses friedliche Miteinander, wenn die Dickhäuter mal Platz gemacht hatten:



Auch hübsche Kerlchen



und jedes Gesicht anders gestreift



Wir kamen uns vor wie bei der Arche Noah. Aber ich wollte nicht in Noahs Haut stecken: Wie soll man da von jeder Tierart zwei auswählen? :dry:

Und vor der Weiterfahrt noch ein Blick zum Mobbingopfer :ohmy:


Wahrscheinlich lässt es den Kopf so hängen, weil Bele keine Gnus mag - warum eigentlich, Bele?
So, liebe Bele, von mir aus können wir dann mal die nächste Unterkunft ansteuern! Mowaniniveau bitte ;) mit Bettflasche...
Letzte Änderung: 24 Okt 2015 13:51 von Rennade.
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28. August 2015 – Vom Mowani Mountain Camp nach Okaukuejo (Teil 2)

Nun machen wir uns also auf den Weg nach Okaukuejo, wo ich sehr überrascht bin von der Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Dame am Check-In. Wir haben uns fürs Abendessen mit Guggu und Guggumann aus dem Forum verabredet – irgendwann während der Vorfreudephase stellten wir fest, dass wir zufällig sowohl in Okaukuejo als auch in Halali am selben Tag gebucht haben. Die Abmachung für heute ist, dass die Beiden, die schon seit gestern hier sind, einen Tisch für uns alle reservieren.

Uns wird beim Check-In angeboten, auf alle Fälle einen zusätzlichen Tisch zu reservieren, falls das Treffen nicht klappt – nicht dass wir nachher ohne Abendessen dastehen. Dann sucht uns die freundliche Mitarbeiterin – wohl gemerkt mit einem Lächeln und diversen Scherzen auf den Lippen :) – auch noch die Nummer des Bushchalets von Guggu heraus. Auch die Frage, ob es denn nun geklappt habe, dass sich die von uns gebuchten zwei Zimmer im selben Waterholechalet befinden wird positiv beschieden. Man liest hier oft, dass Service und Freundlichkeit der NWR-Mitarbeiter sehr zu wünschen übrig lassen – dies kann ich persönlich nicht bestätigen! Schnell beziehen wir unsere Zimmer und machen uns dann auf zu einer kurzen nachmittäglichen Pirschfahrt. Einen echten Plan haben wir nicht :unsure: – also fahren wir mal gen Osten.


Ehrlich gesagt weiß ich nicht mehr, wo genau wir waren, diese Giraffen beobachten wir auf jeden Fall an einem nicht wirklich attraktiven Wasserloch bei schlechtem Licht.





Die Größere ist wahnsinnig vorsichtig beim Trinken – noch mehr als man es von Giraffen gewohnt ist – allerdings sehe ich nachher auf Renates Fotos, dass ihr ein gutes Stück des Schwanzes fehlt (vielleicht kann Rennade das ja nachreichen.... also das Foto, nicht das Stück Schwanz :blink: ). Das erklärt vielleicht ihre Nervosität.....

Auf der Weiterfahrt kommen wir an Gemsbokvlakte vorbei und sind verwundert – dort arbeiten Bauarbeiter.... und sonderlich schön sieht es auch nicht aus, also weiter! An einer Strecke, die zwischen Buschwerk durchführt, stehen Autos und man signalisiert uns ein Tier mittels Finger auf der Nase :dry: . Die Zeichensprache sieht zuerst nach Elefant aus – heißt aber Nashorn :woohoo: .

So, und jetzt oute ich mich: auf meinen bisherigen vier Reisen ins südliche Afrika habe ich noch kein einziges Nashorn gesehen :( . Okay, dreimal ging es nach Botswana, da sind die Chancen auch geringer. Und nun soll es also wahr werden – und vielleicht mache ich sogar endlich die Big 5 voll, falls es ein Spitzmaulnashorn ist. Daher bin ich ganz schön aufgeregt und versuche panisch ein Foto zu schießen :ohmy:



Leider sieht man nicht wirklich viel von diesem Nashorn, obwohl wir hin und herrangieren, was das Zeug hält – und ich beschließe daher, dass es nicht als gesehen gilt. Das müssen wir noch besser hinbekommen.... :whistle:


Inzwischen ist es schon spät geworden – knapp 17 Uhr - und wir beschließen umzudrehen. Also kommen wir wieder an Gemsbokvlakte vorbei – und nun stehen keine Baufahrzeuge, sondern Touri-Autos dort.

Ich behaupte: „Da muss etwas sein“! Renate: „Ja, da liegt ein Dreckbolla“. Irmela: „Ähm, der Dreckbolla hat glaub einen Schwanz“. Renate: „Dem Dreckbolla sein Schwanz bewegt sich“! :woohoo: Huch, ein Löwe liegt da mitten in der Ödnis herum! Außer dem Schwanz bewegt sich erst mal nicht viel. Der Schakal im Hintergrund ist zehnmal aktiver!



Auf der anderen Seite des Weges liegt eine Löwin – genau so faul!



Immerhin richtet sich Herr Löwe ein bisschen auf - so sieht er schon ein klein wenig attraktiver aus





Trotzdem platzt er nicht vor Tatendrang – viel mehr als ein bisschen Rumliegen, gelangweiltes In-die-Gegend-Schauen, Putzen und Gähnen ist nicht drin....















Immerhin zieht er zwischendurch mal eine Grimasse, die mich stark an Scar aus „König der Löwen“ erinnert – der hatte auch so ein fieses Grinsen drauf :evil: !





Und hey – wir haben immerhin einen, nein zwei Löwen gesehen :) !!


Ich erzähle Irmela und Renate die Geschichte von Anne (Pleuro)

Pleuro schrieb:
Es war immerhin die 4. Namibia-Reise und endlich aber auch mal Zeit, dass ich Löwen vor die Linse bekam. :) Anne

Nicht dass bei den Beiden der Eindruck entsteht, das heute Gesehene sei selbstverständlich :unsure: (ich habe ihnen allerdings verschwiegen, wiiieee viele Löwen Anne schlussendlich in Etosha gesehen hat B) – und das war klug, denn mit diesen beiden Faulpelzen war unser Löwenkontingent auch schon fast erschöpft.... :( )

Während wir uns unterhalten geschieht das Unerwartete: Monsieur erhebt sich.....



....macht einen eleganten Schritt mitten durch den Graben...



...und schon liegt er wieder!



Naja, viel mehr kann man von einem Dreckbolla auch nicht erwarten :P

Wir schießen sehr viele (gleiche) Fotos - da das Licht aber immer schlechter und die Löwen immer fauler werden, machen wir uns bald auf den Weg „nach Hause“. Dort schauen wir bei Guggus am Bungalow vorbei, aber es macht trotz Licht niemand auf (weil Guggu gerade Haare wäscht, wie wir nachher erfahren). Albert treffen wir aber am Wasserloch, große Wiedersehensfreude - und machen dann eine Zeit fürs Abendessen mit ihm aus.

Nach einem vergnüglichen gemeinsamen Abend und der Vereinbarung, morgen vor dem Frühstück im Konvoi nach Okondeka zu fahren, wo es Löwen wie Sand in der Kalahari geben soll, begeben wir uns alle ans Wasserloch und erfreuen uns dort noch an einem Nashorn mit Kind, einem Elefanten und später sogar noch an einem trinkenden Löwen. Alles aber ohne Beweisfoto – nach diesem langen und ereignisreichen Tag :) mit zahllosen geschossenen Fotos habe ich keinen Nerv mehr mich in die Nachtfotografie einzuarbeiten, sondern schaue einfach nur zu....

Ziemlich getrübt wird der Eindruck von afrikanischer Wildnis durch die laute Musik, die aus Richtung Campingplatz kommt – mir fehlt jegliches Verständnis für solch ein Verhalten :evil: :pinch: :angry: !!

Trotzdem genießen wir vor allem die Nähe zum Wasserloch sehr, ich glaube, dass Renate und ich uns später noch mal dort treffen (oder war es ganz früh am nächsten Morgen?) – halb im Schlafanzug, wenn ich mich recht erinnere. Generell stehen, sitzen, liegen die Leute hier aber auch sehr originell gekleidet herum, manche haben Matratzen dabei und legen sich auf eine Bank zum Schlafen...

Fazit des heutigen Tages: Etosha hat seine 2. Chance genutzt
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