THEMA: "Wir halten auch für Gnus" - 3 Wochen Namibia 2015
09 Sep 2015 20:48 #398743
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  • Champagner am 09 Sep 2015 20:48
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Wer den Bericht ohne Kommentare lesen möchte klicke bitte auf die Sonne oben rechts!
Sobald eine Sprechblase erscheint, sind nur noch die Kapitel des Reiseberichts zu sehen!

Wir halten auch für Gnus! :laugh:

Wir, das sind Irmela, Renate und ich – drei Kolleginnen an der selben Grundschule.

Vor über einem Jahr hatten wir zum Erstaunen vieler beschlossen, gemeinsam nach Namibia zu reisen. Das Erstaunen bezog sich zum Einen auf diese Dreierformation, zum Andern und vor allem aber auf die Tatsache, dass wir alleine mit einem Mietwagen unterwegs sein wollten!

Wie kam es dazu? Renate behauptet, ich sei Schuld mit meinen dauernden Erzählungen von Afrika :whistle: ! Ich sage: das erste Samenkorn wurde durch den Besuch der African Vocals im Mai 2014 gesät :) . Bei einem Schulkonzert mit anschließendem Grillen konnte sich kaum einer dem Charme der Jungs entziehen und so begann selbst ich als bekennender Botswana-Fan mich mal wieder mit Namibia und vor allem seinen Menschen und seinen tollen Landschaften zu beschäftigen (tiertechnisch gesehen stehe ich mit Namibia ja auf Kriegsfuß :evil: ).

Im Juni 2014 (!) saßen Renate und ich im „Backhaus“ und sie erzählte erfreut von ihrer gelungenen Polenrundreise und dass sie sowohl Übelkeit beim Fahren als auch ihre Migräne nun im Griff habe. Okay, meinte ich, dann steht einer Afrikareise ja nichts mehr im Weg. Ein kurzer Lacher ihrerseits - viel mehr wurde über dieses Thema nicht geredet an diesem Tag..... Doch nun begann ein witziger Prozess, der vor allem in der Schule stattfand. In der Schülerbücherei, während die Kids versunken in ihrer Lektüre blätterten, fragte mich Irmela, wo ich meine Halskette gekauft habe und gab sich selbst gleich die Antwort: „Sicher in Afrika...“ und hängte noch ein seufzendes „Ich will auch mal nach Afrika, aber mein Mann hat Angst vor Krabbelzeugs und will daher nicht mit“ an.... Tja, und nachdem wir drei ein paar Tage lang mit diversen Bemerkungen (Grundtenor „lass uns doch zusammen nach Namibia fahren“) im Schulhaus umeinander kreisten stand plötzlich Renate vor mir am Schulrechner (bestimmt hatte ich gerade mal wieder schnell zwischendurch ins Forum geschaut :blush: :whistle: ) und meinte : „Duuhu, d’Irmela ond i moined des fai ärnschd!“

Juhuu – ich freute mich wie verrückt, dass die Beiden Lust haben, mit mir nach Namibia zu reisen!!! :)

Eine grobe Route für eine eventuelle Reise hatte ich eh schon im Kopf (Gerd kann ein Lied davon singen.... :whistle: .) und so ging es plötzlich ganz fix mit der Planung. Eigentlich befand ich mich mitten in den Vorbereitungen für meine Botswana-Camping-Reise 2014 und es fühlte sich daher auf der einen Seite irgendwie komisch an, Unterkünfte in Namibia zu recherchieren, Routen zu überlegen und dann sogar zu buchen. Auf der anderen Seite war es aber ein sehr tröstliches Gefühl, dass nach der Reise dann schon wieder vor der Reise sein wird.

Und da gab es ja auch noch meine Fragen aus 2011 B) :




Sowie diesen Post von Topobär:





Also war eigentlich schon klar: wir fahren selber – no risk, no fun :silly: !

Durch meine Namibia-Reise in 2011 und unzählige Reiseberichte hier im Forum hatte ich ein paar Wunsch- bzw. Traumunterkünfte im Kopf – die mussten jetzt irgendwie in Form gepresst werden. Form = Route+Zeit+Budget. Ich rechnete mir sämtliche Unterkünfte einzeln zusammen (die meisten über die üblichen Reiseanbieter wir Dertours usw.) und ließ mir parallel ein Angebot von Armin Bischof /Nature Trekking erstellen. Ihn hatte ich auch über die African Vocals kennen gelernt – mir war vorher gar nicht bewusst gewesen, dass quasi ums Eck ein Afrikaanbieter sitzt. Marina (Butterblume) konnte ihn mir auch empfehlen und als wir das Angebot in der Hand hatten war klar: Armin bekommt den Zuschlag – und wir haben auch schnell noch von 2,5 auf 3 Wochen verlängert!!

Gleich vorab: es hat alles perfekt geklappt – wir waren höchst zufrieden mit seiner Arbeit!

Hier nun die Route:

17.08.2015: Abendliche Anreise nach Frankfurt mit dem PKW, Übernachtung im Holiday Inn Airport Nord im Dreibettzimmer (alle weitere ÜN waren in einem Einzel- und einem Doppelzimmer).

18.08.2015: Tagflug mit Condor nach Windhoek, 1 ÜN Etango

19.08.2015: Morgens Übernahme Mietwagen am Flughafen (Europcar), 1 ÜN Red Dunes Lodge.

20.08.2015: 2 ÜN Sossusvlei Desert Camp

22.08.2015: 1 ÜN Namib Desert Lodge

23.08.2015: 3 ÜN Veronika’s Bed&Breakfast

26.08.2015: 2 ÜN Mowani Mountain Camp

28.08.2015: 1 ÜN Okaukuejo (Waterholechalet)

30.08.2015: 2 ÜN Halali

31.08.2015: 1 ÜN Onguma Bushcamp

01.09.2015: 1 ÜN Hakusembe Lodge (Rundu)

03.09.2015: 2 ÜN Camp Kwando (Kongola)

05.09.2015: 2 ÜN Nunda River Lodge (Divundu)

06.09.2015: 1 ÜN Roy’s Restcamp

07.09.2015: 1 ÜN Frans Indongo Lodge

08.09.2015: Abends Rückflug mit Condor





Heute früh sind wir nun gesund und munter mit vielen tollen Eindrücken zurück gekehrt! Auch wenn wir ein paar Abenteuerchen tierischer und technischer Natur zu überstehen hatten :ohmy: und nicht alle Sichtungswünsche in Erfüllung gingen (was ja bei 3 Personen, davon zwei Namibianeulingen auch fast unmöglich ist...) war es – zumindest aus meiner Sicht – ein tolle Reise, die unbeschreiblich viel Spaß gemacht und den Virus bei mir weiter am Leben erhalten hat!!! Vielleicht wird euch Renate erzählen, ob sie auch angesteckt wurde – sie wird nämlich zusammen mit mir den Bericht schreiben, bzw. ergänzen (so ganz genau wissen wir auch noch nicht, wie es funktionieren wird :blink: ) – auf jeden Fall hat sie ein paar tolle Fotos, um die ich sie beneide und die sie euch sicher gerne zeigen wird – ganz davon abgesehen, dass sie vielleicht einige meiner Aussagen korrigieren wird!

Da es heute noch keine Tierfotos aus Afrika gibt anbei eines von eben – ich bin überglücklich, dass vor 10 Minuten alle drei Katzies hier zum Fressen eingetrudelt sind – dank der super Pflege meiner Schwester und meiner Söhne haben sie meine lange Abwesenheit bestens überstanden!



So, nun mache ich mich ans Fotosichten – da wir aber morgen bereits die erste Konferenz an der Schule haben, wird es mit dem Bericht dieses Jahr sicher etwas langsamer voran gehen – und ich verstehe jeden, der bei dieser doch sehr standardmäßigen Route ohne Sensationen unterwegs aus- oder gar nicht erst einsteigt....

Ach ja, und bevor ich es vergesse: der Bericht könnte durchaus auch „Forumstreffen in Namibia“ heißen :laugh: B) .......

LG Bele
Letzte Änderung: 25 Nov 2015 18:48 von Champagner.
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10 Sep 2015 19:53 #398873
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17. und 18. August 2015 – Anreise

Warum soll es euch besser gehen als uns :P – Ihr müsst die Anreise auch über euch ergehen lassen.

Da wir alle drei der Meinung waren, dass das vergangene Schuljahr uns genug Stress geboten hatte haben wir uns dafür entschieden, die Nacht vor dem Tagflug in einem Hotel in der Nähe des Frankfurter Flughafens zu verbringen. Deutsche Bahn kam für uns nach diversen schlechten Erfahrungen überhaupt nicht in Frage und Stau am frühen Morgen auf der Autobahn schon gar nicht.

So beginnt unsere Reise wirklich völlig entspannt und ohne Hektik, ich werde daheim von Renate (um 18.05 Uhr, auch wenn Renate mal von 18.03 Uhr gesprochen hatte :laugh: :silly: ) abgeholt, Irmela ist auch schon an Bord und los geht es Richtung Frankfurt.

Kurz vor dem Ziel sorgt das Navi von Renate für etwas Aufregung – vor lauter Quatschen sind wir wohl im Kreisverkehr an der falschen Ausfahrt raus und danach geht gar nichts mehr :woohoo: . Herr Navi schickt uns mal eben zu einem sehr großen Stadion (Commerzbankarena???) – hätte Renate eine Frauenstimme einprogrammiert, wäre das sicher nicht passiert :whistle: - und danach ein bisschen durch den Wald. Hier habe ich Renate im Verdacht, dass sie den „zu Fuß unterwegs“-Modus von der letzten Wanderung noch aktiviert hatte.... B) ich sag nur: technisches Abenteuerchen Nr.1 ;) !!

Aber irgendwann landen wir dann doch in unserem Dreibettzimmer und bringen die Nacht mehr oder weniger gut hinter uns (es gibt hier zwar keine Moskitos, aber Flugzeuge, die mitten durchs Zimmer fliegen :angry: !). Der Shuttle am nächsten Morgen klappt prima, Gepäck abgeben ebenfalls..... und dann wird erst mal genüsslich gefrühstückt.

Am Gate gibt es diverse Zeitschriften (hier seht Ihr dann auch gleich mal Renate - links, die kennen einige ja schon - und Irmela)






Außerdem treffen wir wie vereinbart Familie JuRo und so vergeht die Zeit bis zum Abflug recht schnell.

Und dann geht es nach über einem Jahr Warten und Vorfreuen endlich los Richtung Namibia!




Hier haben wir noch recht wenig Höhe und wenig Geschwindigkeit



Fotografieren verboten :silly:



Leider ist die Scheibe ziemlich verkratzt, so dass es keine Sahara-Fotos gibt



Während des Flugs unterhalten wir uns dann noch lange mit Susanne (Ibis) – in Swakopmund werden wir uns sowohl bei dem Konzert der African Vocals als auch auf dem Katamaran zwecks Robbentour treffen!

Der Flug verläuft unspektakulär, das Personal ist freundlich und effizient, Wasser gibt es jederzeit in der Bordküche, alles sieht neu und sauber aus, das Essen ist so wie es eben im Flugzeug ist (und aus unserer Sicht hauptsächlich als Zeitvertreib gedacht). Wir landen fast pünktlich, obwohl wir wegen der Sperrung einer Startbahn in Frankfurt verspätet losgeflogen sind – es gibt wirklich nichts zu meckern an dem Condor-Flug!

Auch das Gepäck ist da, das Geldziehen und die Abholung von Etango klappt einwandfrei – dort gibt es dann noch ein recht üppiges Abendessen, das uns nach dem ganzen Condor-Essen dann aber doch zu viel ist.

Die Unterkünfte sind schön und recht großzügig und so schlummern wir entspannt unserem 1. Tag in Namibia und dem Start unserer Mietwagentour entgegen! Und dann gibt es auch endlich Tierfotos - versprochen!

LG Bele
Letzte Änderung: 04 Okt 2015 19:00 von Champagner.
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11 Sep 2015 06:30 #398890
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Ein Hallo an Beles große Fangemeinde !

Ich bin echt beeindruckt, wie viele "Mitfahrer" in so kurzer Zeit schon bei uns eingestiegen sind. Zum Glück sitze ich vorne :) , denn hinten wird' s wohl langsam eng :unsure:

Zuerst muss ich mich aber vorstellen: Ich bin Renate, eine Mitreisende von Bele -beim letzten Forumstreffen von Bele als "Copilotin von Champagner" eingeführt - und werde Beles Bericht an der einen oder anderen Stelle ergänzen. Zum Korrigieren wird es kaum etwas geben. Und wenn doch - ich trau mich schon :P

Das mit dem "grausamen Dialekt" ist ja nicht sehr nett :evil: , aber ich denke Bele wird mich nicht so oft wörtlich zitieren ;) ( und liebe Bele: Zitiere bitte nicht meine englischen Kommentare :woohoo: !)

Fortsetzung folgt
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11 Sep 2015 07:02 #398892
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Bele schrieb: " Herr Navi schickt uns mal eben zu einem sehr großen Stadion ... - hätte Renate eine Frauenstimme einprogrammiert, wäre das sicher nicht passiert :whistle: "

Liebe Bele, darf ich dich daran erinnern, dass wir im Namibiaauto eine zickige Frau Navi hatten :unsure:
Die ließ sich machmal nicht einschalten, hat an manchen Tagen gar nicht mit uns gesprochen, dann kam nach stundenlangem Schweigen mal unverhofft ein " in 650m rechts abbiegen" :S
Ich habe immer darauf gewartet, dass sie sagt "Vor 650 m hätten Sie rechts abbiegen müssen" :sick:
Da ist mir mein Herr Navi schon lieber - ist zwar nicht immer ganz upgedatet, aber wer ist das schon? ;)

Es war also ganz gut, dass wir außer dem Navi noch eine gute Straßenkarte dabei hatten, so dass Bele uns trotz schweigender Navidame sicher an unsere Ziele brachte :)
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11 Sep 2015 18:32 #398937
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19. August 2015 – Etango und Mietwagenübernahme

Nach einer erholsamen Nacht in meinem geräumigen Zimmer werde ich von Vogelgezwitscher geweckt.





Also nichts wie raus, wo gerade die Sonne aufgeht und man nicht weiß wohin man schauen soll vor lauter Piepmätzen!






Renate und Irmela sind auch schon unterwegs und so genießen wir gemeinsam den ersten afrikanischen Morgen.







Zu meiner Freude sind die Rosenkopfpapageien da (2011 war ich für einen Tagesaufenthalt auf Etango und habe sie leider nicht gesehen).



Klar – die Vögel werden hier angefüttert, aber das stört mich heute nicht....



In meine Sichtungsliste kann ich noch einen Elsterdrossling eintragen




Die Guineataube habe ich schon.




Renate hat noch einen 3/4 Mahaliweber für meine Liste zu bieten, außerdem jagt sie - wie schon viele vor ihr - einem Rotbauchwürger hinterher. Ihre Fotos soll sie aber selber posten.....

Edit: sehe eben, dass ich den Mahaliweber selber habe ;)






Ehrlich gesagt hatte ich Etango wirklich nur als praktische Möglichkeit zum Übernachten ausgesucht – aber der Aufenthalt dort wird zu einem perfekten Start in unseren Urlaub :) .

Dazu trägt auch das oberleckere Frühstück bei – nie wieder auf unserer Reise haben wir einen so tollen Obstsalat bekommen (aber zum Glück viele andere gute).... ich weiß nicht wie viele Sorten Obst das waren – und ganz fein und klein geschnitten.....mjamm!

Tja, und dann geht es endlich los bzw. zurück zum Flughafen, um noch schnell Guthaben fürs Handy zu kaufen, welches uns Nature Trekking zur Verfügung gestellt hat - und um ziemlich genau 8.30 Uhr können wir dann stolz unser Auto in Empfang nehmen.

Während Irmela die Inspektion übernimmt, macht Renate ausführlichen Smalltalk :whistle: :kiss: mit dem schicken Kerlchen von Europcar (so viel zum Thema „mein Englisch ist so schlecht“... :P )





Alles am Auto scheint okay zu sein, auch wenn mir die beiden Vorderreifen nicht sonderlich gut gefallen – der Beautyboy meint dazu nur lapidar: einfach im Falle eines Plattens einen neuen Reifen kaufen und die Rechnung dann am Ende mitbringen, das wird ersetzt. Alles klar – da mir Armin (von Nature Trekking) versichert hat, dass mit Europcar alles easy abläuft, bin ich einigermaßen entspannt...

So, bevor wir jetzt einsteigen und starten muss ich doch noch ein paar Worte zu unserer Route verlieren: Von Renate und Irmela gab es wenig Vorgaben – von meiner Seite aus war klar, dass ich nicht bis zum Fish River runter will (zu kalt, zu steinig, zu graubraun), aber sehr wohl in die Sambesi-Region (Caprivi-Zipfel). Als Botswanafan (Freak Melanie meinte neulich zu meiner Belustigung „Du bist doch ein BOTSI“ :laugh: ) muss der (O)Kavango einfach dabei sein....

Bei der Planung gerade des mir völlig unbekannten Teils da oben rechts habe ich nicht viel Hirnschmalz investieren müssen, weil es ja schon einige sehr gute Vorlagen gab – an dieser Stelle herzlichen Dank an die entsprechenden Berichtschreiber und Informanten backstage, mir fallen jetzt spontan bayernschorsch, Löffels, Guggu, Hartwig(Tinochika), Konni (Daxiang), Melanie (freakxxxx) , Marina Butterblume und Matthias (fotomatte) ein, aber ich habe bestimmt viele vergessen. Nehmt’s bitte nicht persönlich – ich gehe auf die 60 zu, da ist ein gewisser Gedächtnisschwund nun mal unumgänglich.... :unsure:


An Hand eurer Berichte war mir so einigermaßen klar, welche Strecken machbar sind und welche Unterkünfte passend an der Strecke liegen. Zum Rest: Swakopmund hätte ich, wäre ich alleine unterwegs gewesen und ohne die Beziehungen zu den African Vocals, vermutlich links liegen lassen – aber so bekam es sogar 3 Nächte ab. Der Rest ist ebenfalls Standard – wobei ich nicht gedacht hätte, dass es sooooo schwer ist, sich dann definitiv für EINE Route zu entscheiden (ich hätte locker 5 Stück zusammen bekommen....). Warum wir noch in der Namib Desert Lodge Station gemacht haben nach 2 Nächten Sossusvlei Desert Camp werde ich an der entsprechenden Stelle erklären.

Ach ja, noch zu den Fahrern, Piloten, Copiloten oder was auch immer.... Renate war natürlich alles andere als die Copilotin – sie war die Chefpilotin!!! Ich hatte schon auf unserer Wanderreise im Wallis feststellen dürfen, dass sie eine tolle Autofahrerin ist!! Okay, sie ist nicht nur eine gute, sondern auch eine rasante Fahrerin :woohoo: und seither wissen wir, dass Schweizer Strafzettel für Geschwindigkeitsüberschreitung seeeeehr teuer sind (wobei – gibt es etwas in der Schweiz, das nicht teuer ist??? :dry: ) – auf mindestens einen namibischen Strafzettel warten wir auch noch (sie behauptet, sie wäre geblitzt worden....).

Egal - zum Glück hat sie in Namibia sofort das Steuer in die Hand genommen! Dass Irmela sich zu einer begeisterten Gravel-Fahrerin entwickelt, wäre mir vorher nicht in den Sinn gekommen – aber auch sie war kaum zu bremsen. Ich selber bin eher – freundlich formuliert – eine defensive Fahrerin, man könnte auch sagen, ich bin der Typ „Schisser“.... Da schlussendlich meistens Renate und zweitmeistens Irmela gefahren sind und ich nur selten ans Steuer durfte/musste, gleichzeitig Renate aber vorne sitzen – oder alternativ eine Tablette einwerfen muss, weil ihr sonst schlecht wird :sick: , wurde ich zusammen mit meiner T4A-Karte nach hinten verbannt. Das hatte sicher auch den Vorteil, dass meine z.T. panischen Hinweise "Stopppp-stopppp-eine-Stoppstelle“, „Du bist zu weit links“, „Du bist zu weit rechts“, „Da kommt Gegenverkehr“, „Achtung ein Schlagloch“ vorne nicht allzu deutlich zu hören waren.... :blush: :whistle:

Gut – ich glaube nun steht der Abfahrt nichts mehr im Wege – mal schaun, wann ich das nächste Kapitel schreiben werde, auf das ich mich selber schon sehr freue! Und ich hoffe, dass das Verhältnis Fotos/Text dann etwas ausgewogener wird!

LG Bele
Letzte Änderung: 28 Jan 2017 08:04 von Champagner.
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12 Sep 2015 08:36 #398968
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  • Rennade am 11 Sep 2015 06:30
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Liebe Bele,

danke, dass du doch deinen eigenen Mahaliweber hochgeladen hast, ich weiß nicht, ob mein Einstand mit einem 3/4 Vogel so beeindruckend gewesen wäre :huh:
Wobei das mit diesen Vögeln eh schwierig war. Meine Kamera hat zwar so einen Verfolgungsrahmen im Display, aber die Vögel blieben da nie drin. So haben viele meiner Vögelbilder keine Beine ( und die sind für eine sichere Bestimmung laut Bele fast so wichtig wie der Schnabel) oder sie sind nur mehr oder weniger vollständig am äußersten Bildrand zu sehen :dry:
Die anderen Tiere machten mir das Fotografieren übrigens deutlich leichter. Da hatte ich oft den Eindruck, die stellen, setzen, legen sich wie Models gleich selbst an die fototechnisch schönsten Stellen oder warten geduldig, bis ich sie einmal umrundet habe, damit sie nicht mehr im Gegenlicht stehen :)

Über meinen Fahrstil möchte ich hier nicht groß diskutieren :whistle: Bele hatte mir - wieso auch immer - in meine Unterlagen eine namibische Bußgeldübersicht gepackt.

So konnte ich gleich nachschauen, was meine minimale Tempoüberschreitung ( 10% darüber sind ja wohl weltweit üblich :whistle: ) kosten wird: Viel billiger als in der Schweiz wird's wohl nicht :S
Letzte Änderung: 12 Sep 2015 08:43 von Rennade.
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