Tag 7: Mittwoch, 17. Juni 2015 - Der Fish River Canyon
Wir fahren gleich morgens um 7 Uhr los in Richtung
Fish River Canyon. Unterwegs sehen wir nur ein paar Strausse
Am
Camp Hoab gibt es eine Schranke und hier kann man dann auch das Permit für den Fish River Canyon kaufen. (80 N$/Tag und 10 N$ fürs Auto). Das Büro hat ab 6 Uhr geöffnet - man darf von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang in den Fish River Canyon reinfahren.
Nach weiteren 12 Km weiter erreichen wir dann den Hauptaussichtspunkt
„Hell´s Bend“ – das Licht ist aber zum Fotografieren noch nicht wirklich geeignet. Aber das muss man sich mal vorstellen: Wir stehen hier am zweitgrössten Canyon der Welt (nach dem Grand Canyon) und wir stehen um 7:30 Uhr ganz alleine hier und können die Aussicht in aller Ruhe geniessen. Wow, ist das toll.
Wir fahren weiter zum
„Hikers Point“ – hier beginnen die mehrtägigen Wanderungen in den Canyon - und geniessen auch hier die Aussicht ganz alleine für uns.
Hier frühstücken wir auch erst einmal ausgiebig –
Frühstück mit Aussicht.
Wir kommen nochmals am
„Hell´s Bend“ vorbei und jetzt ist das Licht schon viel besser zum Fotografieren (es ist jetzt etwa 10 Uhr).
Weiter geht es zum nächsten Aussichtspunkt – der wäre für ein Frühstück eigentlich noch viel schöner gewesen – und dann immer weiter.
Wenn den ganzen vormittag über insgesamt etwa 10 Autos unterwegs waren, dann war das sicherlich eher viel. Das haben wir so genossen – fast alleine an so einem phantastischen Ort zu sein und keine Touristenbusse mit hunderten lärmenden und nervenden Touristen um einen herum zu haben. Während es am Grand Canyon von Hörnchen, Vögeln, Bienen und Schmetterlingen nur so wimmelt – mit den entsprechenden Geräuschen dazu – ist es hier mucksmäuschenstill. Absolute Ruhe….
Dann kam die 4x4 Strecke – natürlich musste die sein – Hansi´s Programmpunkt.
Bis auf eine etwas kniffelige Strecke kein Problem – landschaftlich hat sich das aber nicht wirklich gelohnt.
Wir fahren dann zurück und während Hansi die Stille geniesst, mache ich nochmals eine kleine Campgroundrunde, laufe noch auf den Aussichtsberg hoch und geniesse die Aussicht.
Im Camp läuft mir dann noch in aller Ruhe ein Oryx über den Weg. Ich glaube, ich war glaube ich wesentlich aufgeregter wie er (oder
sie?)
Zum Abschluss dieses schönen Tages beschliessen wir im Roadhouse essen zu gehen.
Wir sitzen bei Kerzenlicht und mit Lagerfeuer verteilt zwischen den alten Autos und Ausstellungsstücken und fanden das alles etwas „unwirklich“: man sitzt hier mitten in Namibia, hat aber eher das Gefühl in einem nett eingerichteten amerikanischen Diner zu sitzen. Es gab Game Carpaccio als Vorspeise, für mich Kudu Steak, Pommes und Gemüse - gute Wahl - für Hansi Spareribs - na ja- und einen leckeren Weisswein.
An der Bar tinken wir noch einen kleinen Amarula-Absacker - das "Zeug" ist so lecker, dass wir beschlossen haben, es nur in homöopatischen Mengen zu uns zu nehmen- treffen den Öschi-Fotografen wieder, dem wir unterwegs schon über den Weg gelaufen sind - und der gibt uns den absoluten Tipp, morgen noch einen Abstecher zur Mountain Lodge zu machen. Schauen wir mal.
Das Essen war gut und wir sinken satt und glücklich in unsere Betten.
Canyon Roadhouse Campground: Hier hat es 12 Plätze mit Wasser und Strom und Grillplatz. Mehrere Plätze teilen sich ein sauberes und vollständig eingerichtetes Sanitärhäuschen. Zum FishRiver Canyon sind es noch 25 km, es gibt einige ausgeschilderte Wanderungen. Ein schöner Campground.