THEMA: Namibia - Don´t worry - be happy!
07 Aug 2015 09:02 #395005
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Tag 16: Donnerstag, der 25.Juni 2015 – Deadvlei und weiter ins Isabis-Camp

Nachdem wir gestern das Deadvlei nicht gefunden haben, wollen wir es heute früh also nochmals versuchen. Da wir aber nicht wissen, wie lange wir letztendlich brauchen, um ins Isabis Camp zu kommen (und ob wir dort überhaupt bleiben wollen), verzichten wir darauf, die 4x4 Strecke selber zu fahren – was ja heisst Luft rein- und wieder rauszulassen - wir werden den Shuttle nehmen.
Somit klingelt auch heute der Wecker wieder mitten in der Nacht und wir fahren auch heute wieder ohne Frühstück los – und es ist richtig richtig kalt heute früh. Wir sind an 3.Stelle am Gate und Punkt 5:45 Uhr wird es geöffnet. Und dann geht es ab: sowas haben wir noch nie erlebt: Volle Pulle – Tempo 60? Ha, das geht doch schneller – mit 100 Sachen geht es in die Nacht hinein. Nur so kann man am Vorderman dranbleiben und fährt nicht ganz alleine. Wir werden gleich mal von einem Shuttle-Fahrer überholt und dann geht es weiter. Zum Glück wird es so langsam auch heller und dann – so schnell? – sind wir auch schon da.



Es ist schon ein Shuttle da, der muss nur noch seine Scheiben frei bekommen. So macht Achterbahnfahren fast noch mehr Spass – aber Fotos kann man da keine mehr machen. Die Fahrt soll 220 N$ kosten, wir haben aber nur 400. Der Fahrer nimmt das Geld, steckt es ein und meint, dass wir den Rest später bekommen würden. Ob wir das Geld jemals wiedersehen? Hansi glaubt nicht daran, ich bin mit da nicht so ganz sicher - ich glaube aber ja.



Und – wir sind die ersten und können wieder niemandem hinterherlaufen – das Deadvlei ist tatsächlich in der Richtung, in die wir gestern schon gelaufen sind. Wir hätten nur weitergehen müssen.



Die Big Daddy Düne ist auch schon zu sehen: da sind schon ein paar Menschen am hochlaufen! Wir waren eigentlich die ersten – weil wir ja nicht selber gefahren sind. Wie kann das sein?



Und dann die alles entscheidende Gretchenfrage: Gleich ins Deadvlei oder auf die Düne? Tja, wir treffen die falsche Entscheidung und gehen gleich ins Deadvlei.





Und wundern uns noch mehr: Hier warten jetzt schon, um 6:45 Uhr, eine ganze Meute Fotografen. Und wieder dieselbe Frage? Wie kann das sein?

Ja und da warten wir und warten wir und warten auf das gute Licht und die Sonne.









Inzwischen geht die Sonne auf, was man von der Düne aus schon sehr gut sehen kann.





Die ersten Menschen steigen schon von der Düne ins Deadvlei ab und dort ist immer noch keine Sonne in Sicht.



Was ist also die beste Strategie fürs Sossouvlei? (Und genau das hören wir jetzt auch einen Guide sagen): Abends zum Sonnenuntergang auf die Düne45, das schafft man locker zum Hochsteigen und rechtzeitig ins Camp zurückkommen.
Am Morgen dann ins Deadvlei und dort zuerst auf die Big Daddy Düne gehen – da reicht es wirklich ein paar Meter hochzusteigen: das ist machbar und der Sonnenaufgang sollte dort auch wirklich schön sein. Dann kann man in aller Ruhe ins Deadvlei absteigen und hat immer noch genügend Zeit um auf das gute Licht zu warten.





All die „richtigen“ Fotografen sollen jetzt bitte mal weiterscrollen: Um uns die Zeit zu vertreiben und nicht völlig festzufrieren – es ist immer noch a… kalt – versuchen wir von den Fotografen noch was zu lernen: Wir suchen die richtige Perspektive, die richtige Ecke um den Focus zu kriegen (oder so ähnlich), legen uns auf den Boden, stellen uns auf die Zehenspitzen und versuchen … Ja, was machen wir hier überhaupt: Wir fotografieren tote Bäume vor Sanddüne in Salzsee. Punkt! Vielleicht haben wir ja auch zu wenig Kameras dabei – und vielleicht auch nicht die richtigen Objektive?



„Fotografen“ ihr dürft jetzt wieder mitlesen, sorry, ist nicht böse gemeint, war aber wirklich eine ganz spezielle Species. :whistle:

So, inzwischen ist das „gute“ Licht über die Düne gekrochen und wir können „loslegen“.









Die Zeit drängt und wir gehen schweren Herzens zurück.



Und wer kommt da auf uns zu? Unser Fahrer: Ihr seid doch die mit dem Wechselgeld? Langt in seine Hosentasche und zieht das abgezählte Wechselgeld heraus. Gewonnen! So viel Ehrlichkeit verdient dann natürlich auch ein gutes Trinkgeld. Ehrlich währt am längsten.



Wir fahren zurück ins Camp, trinken einen Café, holen Feuerholz und ein Permit für den Naukluft Park. Ach so, natürlich tanken wir auch noch. Die Tankstelle im Camp nimmt Kreditkarten. Es gibt aber auch eine Engen-Tankstelle an der Kreuzung und die haben alles – wirklich alles – was das Touristenherz begehrt und noch viel mehr.
Aber erst einmal müssen wir durch die "Auslasskontrolle". Ich habe ja schon geschrieben, dass es die Namibianer lieben, alles und jeden zu registsrieren. Ja, und wer rausfährt, muss dann auch wieder ausgetragen werden. Kann manchmal ganz schön kniffelig sein :silly:


Dann fahren wir weiter und diese beiden "lekkeren" Kerlchen laufen uns über den Weg.






Und was ist unser erster Stop?



Sieht man doch: Solitaire. Klar müssen wir die ganzen alten Autos fotografieren – wir lieben alte Autos.















Und klar müssen wir hier einen Kaffee trinken und einen Apfelkuchen holen (aber zum Mitnehmen, wir haben erst gefrühstückt). Im Shop – ist der nicht nett? – holen wir noch etwas Fleisch und Wasser und zur Vorsicht tanken wir auch nochmals – die nächsten Tage gibt es nichts mehr.







Und wir sehen hier das erste Mal diese possierlichen Tierchen:





Und dann fahren wir weiter. Unser nächstes Zwischenziel ist der Spreetshoogte Pass. Mit bis zu 22% Gefälle ist der Pass einer der steilsten im südlichen Afrika. Früher war die Fahrt über den Pass nicht ganz ungefährlich, aber inzwischen sind alle kritischen Stellen asphaltiert.







Oben auf dem Plateau-Abbruch wird man mit einer grandiosen Aussicht belohnt. Ist das nicht toll?









Und dann leuchtet die Tankanzeige!?! Hä? Wir haben doch gerade getankt, das kann nicht sein. Was sollen wir tun? Was könnte das sein? Hätte die nicht vor Solitaire leuchten können – da war eine Werkstatt. Zurückfahren? Und dann? Ausgerechnet hier und jetzt – die nächste Werkstatt ist in Swakopmund, da sind wir in zwei Tagen. Abwarten und Teetrinken war unsere Devise.

Ist euch eigentlich schon was aufgefallen?



Ihr müsst schon genau hinschauen – heute sind Wolken am Himmel. Wir hatten jetzt 15 Tage lang strahlend blauen Himmel ohne ein Wölkchen am Himmel. Die Kaltfront kommt – ausgerechnet jetzt, wenn wir in den Bergen sind.
Und dann kommt auch schon der Abzweig zum Isabis-Camp.



Joachim Cranz ist nicht da, aber seine zwei Angestellten schicken uns ins Klipdam Camp, dort würde es Wasser geben. Auch gut.




Wir fahren und fahren und fahren und dann sind wir da: Mitten in der Pampa liegt unser Camp für die nächsten beiden Tage.
Wir sind hier ganz alleine, das Camp wird immer nur für eine Gruppe – egal wie gross – vermietet. Schnell alles ausräumen und unser neues Heim ist fertig. Willkommen daheim!





Es gibt hier sogar eine Toilette mit Aussicht und eine Dusche mit Donki. Darüber haben wir schon einiges gelesen, aber das ist unsere erste Bekanntschaft damit.









Heute ist uns aber nicht nach Duschen – vielmehr ist es jetzt an der Zeit sich für den Sundowner vorzubereiten und den Grill anzuschmeissen. Schliesslich müssen wir diesen tollen Platz in allen Zügen geniessen. Nur den Wein müssen wir uns guttrinken – Fehlkauf.









Und die Kaltfront macht sich voll bemerkbar: Trotz Lagerfeuer und 3 Lagen Fleece ist es immer noch recht kalt.





Heute nacht sind wir froh, dass wir eine zweite Garnitur Bettdecken bekommen haben. Zusammen mit unserer Fleece-Kuscheldecke, die wir von daheim mitgebracht haben, ist es auch in der Nacht wohlig warm.
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07 Aug 2015 20:15 #395073
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Tag 17: Freitag, der 26.Juni 2015 – Isabis 4x4 Trail

Heute ist eigentlich ausschlafen angesagt, eigentlich. Doch 6 Uhr scheint einfach meine Zeit zu sein. Ausserdem war ich neugierig, was für Tiere sich wohl so früh morgens um uns herum aufhalten werden. Also ziehe ich mich warm an und wage mich nach draussen. Und was soll ich sagen? Was meint ihr, was ich alles gesehen habe?



Nichts. Nada. Nothing. Rien du tou. Kein einziges Tier zu sehen.
Ich bereite Frühstück vor und versuche der Sonne hinterherzulaufen, aber es ist einfach zu kalt. So ziehe ich mich in den Camper zurück und trinke meinen Kaffee im Bett.
Dann ist die Sonne endlich da und wir trauen uns für ein zweites Frühstück nach draussen.



Wir trödeln den ganzen morgen herum und machen uns auch Sorge um die blinkende Tankanzeige. Wenn das doch was schlimmeres ist? Und wenn wir hier heute liegen bleiben?



Heute ist nämlich der Isabis 4x4 Trail geplant – natürlich Hansi´s Programmpunkt.

Beim Isabis 4x4 Trail handelt es sich um einen für Ungeübte gut zu fahrenden Trail (heisst es). Besonders schwere Umwege sind in einer Karte schwarz markiert. Die Landschaft soll atemberaubend sein: Bizarre Bergketten und Schluchten, grandios ist das Gaub-Flusstal, reichhaltige Vogelwelt (besonders am Klipdam), manchmal kann man Hartmann-Zebras sehen, aber ebenso Kudus, Gemsböcke und Klippspringer. Der Gaub-Fluss kommt in der Regel jährlich einmmal ab, danach bleiben Pools mit Wasser zurück, welche die Tiere anlocken.
Die schwarzen Pisten wollten wir nicht fahren und das mit der reichhaltigen Vogelwelt am Klipdam das stimmt schon.



Aber zuerst fahren wir nochmals am Farmhaus vorbei, schliesslich müssen wir ja noch den Campground bezahlen. Herr Crantz ist inzwischen aus Windhoek zurückgekommen. Seine erste Frage war, wie wir diese kalte Nacht überstanden hätten. Das wäre die kälteste Nacht bisher und das würde an der Kaltfront liegen.
Er erklärt uns den Trail, rät uns auch dazu, die Route im Uhrzeigersinn zu fahren, dann wären die schwierigen Passagen immer in der Abfahrt. Und legt uns schliesslich doch noch eine schwarze Piste ans Herz, die würde ins Rote Gebirge führen und wäre gar nicht so schlimm – gut zu fahren eigentlich. An ein oder zwei Stellen müsste man etwas aufpassen, da wird es eng und kniffelig, aber ansonsten kein Problem. Ok, wenn er das so sagt, dann machen wir das natürlich auch. Und er würde uns dann auch noch Feuerholz vorbeibringen.
Und dann fahren wir los – erstmals wieder in Richtung Campground. Die Wolken am Himmel sind heute wirklich spektaklär. Wow!





Die Landschaft ist wie beschrieben tatsächlich atemberaubend:





Bald wird die Landschaft immer wilder - der Trail auch- und dann kommt der Abzweig zur schwarzen Piste, ins Rote Gebirge. Und wir vertrauen den Worten von Herrn Crantz.





Aber wir – vor allem Hansi – schwitzt inzwischen Rotz und Wasser. So easy ist das dann doch nicht und es wird immer schlimmer. Ich würde am liebsten aussteigen.









Und dann passiert es: wir sitzen auf, Hansi kommt weder vor noch zurück und dann reisst ein Teil der Abdeckung des Wassertanks auf. Oh je. Rückwärts geht gar nichts, also Augen zu und durch, die Abdeckung ist eh am Arsch. Und es kommt eigentlich noch schlimmer.

Für die tolle Landschaft haben wir kein Auge mehr, wenn ich ehrlich bin.









Immer wieder muss Hansi aussteigen, sich den Weg suchen und den ein oder anderen Stein zur Seite räumen.







Diesen Abzweig hat uns Herr Crantz auch noch ans Herz gelegt: Nein danke, wir sind bedient.





Noch ein letzer Anstieg und dann waren wir wieder "oben", auf dem Plateau.





Das sind dann auch die einzigen Tiersichtungen, die wir heute haben – wahrscheinlich sind wir an allen anderen Tieren blind vorbei gefahren.



Und noch einmal eine grandiose Aussicht.



Dann sind wir nach einer etwa 3stündigen Fahrt wieder am Campground. Wir sind so froh, dass nichts passiert ist und dass der Camper noch halbwegs ganz ist. Dieses „Boh, alles gutgegangen“-Bierchen haben wir uns redlich verdient.



Wir bauen das Lager auf und so steht dem Sundowner und einem leckeren Stück Fleisch nichts mehr im Wege.





Wir haben jede Menge Holz bekommen. Hm, reicht das? :evil:



Heute abend ist es klar und so richtig kalt. Wir lassen den Abend dann mit einem grossen Lagerfeuer und unter einem grossartigen Sternenhimmel ausklingen.





Wie easy ist denn nun der Isabis 4x4 Trail zu fahren? Der "normale" Part ist sicherlich anspruchsvoll, aber eigentlich gut zu fahren - auch für Anfänger - wenn man ein bisschen Feeling fürs Autofahren hat. Sagt Hansi. Die schwarze Piste hat den Namen sicherlich zu Recht und ich wollte sie nicht mehr fahren. Unser Camper ist zwar wirklich richtig gut geländegängig, aber durch den Wassertank fehlt ihm an dieser Stelle eine gewisse (Boden-) Freiheit. Und das ist uns an dieser etwas engen Stelle einfach zum Verhängnis geworden. Und was wir dann irgendwann auch realisiert haben: Schäden durch solche Ausflüge sind - egal mit welcher "Versicherung" - nicht gedeckt! Herr Crantz holt zwar steckengebliebene Autos wieder raus, aber auf dem Schaden bleibt dann der Fahrer sitzen.

Nachtrag: Und das Isabis Camp – eigentlich ja eher das Klimpdam Camp? Es liegt etwa 15-20 Minuten vom Haupthaus entfernt, mitten im „Niemandsland“. Es gibt Wasser, eine Dusche und eine Toilette, zwei Grillplätze und jede Menge Platz. Es darf immer nur eine Gruppe ins Gelände, egal wie gross diese ist. Feuerholz ist umsonst. Das Camp kostet 50 N$/Person und 80$ pro Fahrzeug. Es gibt auch zwei (?) Selbstversorgerhäuser, die man mieten kann.
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08 Aug 2015 11:15 #395126
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Tag 18: Samstag, der 27.Juni 2015 – ab nach Swakopmund
Heute haben wir eine recht lange Strecke vor uns und wir wissen noch nicht wirklich wie genau wir fahren wollen. Wir haben das Permit für den Naukluft Park ja schon in Sesriem geholt und haben damit einige Optionen.
Deshalb stehe ich auch wieder um 6 Uhr auf. Es ist aber heute so richtig kalt, deshalb bleibe ich noch etwas liegen. Irgendwann muss ich dann aber aufstehen und traue meinen Augen nicht:



Raureif – die ganze Wiese ist weiss – und auch dieser Strauch ist normalerweise nur grün. Das Thermometer zeigt minus 2 Grad, das Wasser ist gefroren und an unseren Weingläsern haben sich Eisblumen gebildet





Aber der Sonnenuntergang hat heute früh was ganz besonders







Da hilft nur eins: ein Lagerfeuer – wir haben das Holz gestern doch nicht ganz verfeuern können.
An die Dusche zum warm werden habe ich nicht gedacht, schade.



Herr Crantz empfängt uns mit den Worten: „ihr habt´s überlebt, da bin ich aber froh – die Kaltfront bringt das kalte Wetter mit sich“

Unsere erste Station der Gamsbergpass der bekannteste und wohl auch der schönste Pass Namibias, steht im Reiseführer – Zurecht.









Und diese Strassenführung – da macht das Autofahren richtig Spass.









Keine Menschenseele ist um diese Uhrzweit unterwegs, ausser diese Kerlchen.









Dann wird die Landschaft wieder etwas „ruhiger“.





Aber nur bis wir den Kuiseb Pass erreichen.Und uns bleibt wieder der Atem stehen vor so einer tollen Landschaft.





Wir finden einen ganz tollen Picknickplatz mit einer super Aussicht. Wir haben nämlich noch nicht gefrühstückt.













Aber hier ist es richtig windig – auch wenn der Himmel wieder zu strahlend blau gewechselt hat.
Laut meiner Karte soll an der Brücke über die Kuiseb Schlucht nochmals ein Picknickplatz kommen. Also fahren wir weiter.





Hier sollte er sein – aber wo bitte geht es hier zum Picknickplatz. Mist. Aber vielleicht können wir ja am Kuiseb Canyon, an der Henno-Martin-Shelder frühstücken.



Wir fahren und fahren und suchen den Abzweig. Dann kommt das hier:



Hä? Dann sind wir zu weit – Abzweig verpasst. Wir können nun hier nach Süden abbiegen und über Homeb nach Walvis Bay und weiter nach Swakokpmund fahren. Wir sind aber heute etwas entscheidungsunfreudig und auch nicht wirklich unternehmungslustig und ausserdem haben wir Hunger. Deshalb fahren wir weiter

Kurz darauf kommt ein weiterer Abzweig nach Norden, für den wir uns entscheiden. Die Landschaft wird wieder eintönig. Man könnte auch fragen: Welche Landschaft? Aber wenigstens kommt hier endlich mal ein Picknickplatz in Form eines Campingplatzes. Frühstückstime.









Mitten im "Nichts", taucht dann plötzlich diese Erhebung auf, danach wieder "Nichtlandschaft"









Und was die hier wohl machen?



Wir kommen wieder auf eine Hauptstrasse, die C28 und hier würde es zur Blutkuppe weitergehen (4x4 only). Da will Hansi natürlich hin ;) , aber dafür haben wir in diesem Urlaub leider keine Zeit dafür. Im nächsten Jahr ist die Blutkuppe aber fest eingeplant.



Nach ein paar Kilometern geht aber die Abzweigung zum Welwitschei-Drive ab (auch hierfür braucht man das Permit), und diese Abzweigung nehmen wir. Und es dauert auch nicht lange, bis wir die ersten Exemplare, richtige Prachtexemplare, zu sehen bekommen. Und diese Pflanzen sollen bis zu 1000 Jahre alt werden? Wahnsinn.













Und auch Dollarbüsche gibt es hier:





Und dann – sozusagen aus dem Nichts – taucht die Mondlandschaft auf.








Was für eine Landschaft und das mitten im Nichts. Und wie heiss das hier ist. Es gibt drei Viewpoints, die wir natürlich alle anfahren müssen. B)

















Und dann nähern wir uns auch schon Swakopmund.




Meike´s Guesthouse
ist schnell gefunden. Wir werden sehr herzlich empfangen und freuen uns heute nacht auf ein weiches Bett (wobei unsere „Koje“ im Camper auch sehr sehr angenehm ist) und eine warme Dusche.
Meike hat uns für heute abend einen Tisch im 22Degree im Leuchtturm reserviert. Unser Fahrer heisst Pelé und natürlich ist auch er wieder viel zu früh da. Während wir in Windhoek eine Karte des „Taxiunternehmens“ bekommen haben, sind hier in Swakopmund die Fahrer bei den Restaurants „gelistet“ und man verlangt dann einfach nach „seinem“ Fahrer. Bezahlt wird erst bei der Rückfahrt. So viel Vertrauen muss sein.
Während in Windhoek auch nachts jede Menge los ist auf den Strassen, wirkt Swakopmund wie ausgestorben. Fast schon gespenstisch.

Und was soll ich sagen: Das Essen war super: Game Carpacchio für mich, fritierte Meeresfrüchte für Hansi (und die waren mal richtig lecker), RiesenPrawns für mich und eine Pizza für Hansi, dazu natürlich ein leckerer Weisswein. Ein wirklich sehr nettes und gemütliches Restaurant. Das hat uns sehr gut gefallen. Und verglichen mit dem Tug, wo wir am nächsten Tag gegessen haben und Kuckie´s Pub haben wir hier wirklich am besten und eigentlich auch recht preisgünstig gegessen.











Pelé bringt uns wieder zurück und wir sind dann wirklich froh, wieder „daheim“ zu sein. Und was entdecke ich da?




Eine elektriscche Wärmeflasche, ich glaub´s nicht. Zusammen mit unseren Kuscheldcken, die wir noch zusätzlich geholt haben, ist es nun mollig warm. Auch in Swakopmund ist es kalt.
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08 Aug 2015 19:18 #395190
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Tag 19: Sonntag, der 28.Juni 2015 – The Little Five Desert Tour

Für heute haben wir die Little Five Desert Tour bei Living Desert Adventures gebucht. Also müssen wir wieder früh aufstehen. Ab 7:15 Uhr gibt es Frühstück und um 8 Uhr werden wir von Chris abgeholt. Lediglich ein weiteres Pärchen nimmt an der Tour teil.
Um diese Zeit ist Swakopmund wie ausgestorben. Und nein, es regnet nicht, das ist der Nebel. Und es ist kalt heute früh – ihr wisst schon die Kaltfront – und sehr sehr nebelig.



Chris ist der Hammer, ein richtiger Entertainer: Er kann toll, anschaulich und witzig erklären, ist schlagfertig ohne Ende und er sieht einfach alles.
Zuerst ist es nur ein kleines verängstigtes Häschen - ist das süss :woohoo:



Dann erklärt uns Chris erst einmal die Dünen, die Zusammenhänge und die Überlebensstrategie der einzelnen Geschöpfe, ich sage nur "Käfermüsli", gell?





Er zeigt uns am Beispiel des Dollarbuschs wie Pflanzen als Wasserspeicher dienen können.







Als nächstes findet Chris einen Gecko – ist der nicht schön? Tja, das ist kein Gecko, das ist eine Eidechse hat mich Hansi gerade belehrt. Ich glaube das sieht man an den Augen - nicht richtig zugehört als uns Chris das erklärt hat :whistle:





Dann gräbt er eine Eidechse ohne Schwanz aus.



Inzwischen konnte sich die Sonne durchsetzen und der Nebel ist verschwunden. Und somit wird es dann auch immer wärmer.





Und was macht er jetzt schon wieder?



Fehlanzeige!

Dann gräbt und gräbt und gräbt er und zieht dann einen durchsichtigen Gecko aus dem Sand. Er weist uns auf die sichtbaren Blutgefäße und die erkennbare Wirbelsäule hin.









Und da er befürchtet, dass wir das Tierchen nicht richtig fotografieren und danach enttäuscht sind von der Tour, übernimmt er das auch noch für uns.Ist der nicht schön?







Wie auf dem LogoBid :)



Dann setzt Chris das Tierchen behutsam zurück und erklärt uns dabei, dass es nicht in ganz feinem Sand leben kann, sondern eine feste Schicht benötigt, da es sonst nicht atmen kann. Deshalb ist diese Behausung nicht gut genug für den Gecko, zu feiner Sand



Hier sieht es schon besser aus.



Wenn er mal nichts findet, dann erklärt er uns halt den Sand – wie die unterschiedlichen Farben der Wüste herkommen: das lila von einem bestimmten Schmuckstein...



... .das schwarz ist Eisen – ja, das kenne ich noch aus dem Physik-Unterricht. In dem Tuch ist ein Magnet.







Was hat er jetzt schon wieder entdeckt? Er gräbt immer tiefer und was findet er da?






Eine White Lady – Wow, was für ein Prachtexemplar.



Und drei Mal dürft ihr raten, wer am nächsten rangeht, um ein gutes Bild zu bekommen? Mein Göttergatte mit der Spinnenphobie!

Auf der Weiterfahrt beobachtet Chris nicht nur die Fahrspur, sondern auch die Dünen und sucht nach Spuren von weiteren Kleinlebewesen. Dann hält er plötzlich an, springt aus dem Auto und rennt die Dünen hoch. Hat er was entdeckt? Nein, Fehlalarm. Schade.



Dann hält er wieder an, rennt auf einen Busch zu und winkt uns zu sich her! Ein Chamäleon – nicht wirklich zutraulich - ausser natürlich bei Chris - und auch nicht wirklich an unserem Wurm interessiert, aber schön anzuschauen.







Auch das Chamäleon wird ganz sachte wieder auf den Boden gesetzt und darf dann wieder seine eigenen Wege gehen.





Nur für Schlangen ist es zu kalt. Wir sehen keine und das macht Chris wirklich wirklich traurig.

Zum Schluss gibt es noch etwas Scenic Drive und wir fahren in die Dünen und geniessen den Ausblick.







Auf dem Nachbarhügel sind Quads unterwegs und Hansis Augen werden immer grösser – QUADS – Neid. „Nina, warum machen wir das nicht?“ Hm, man kann nicht alles machen. B)



Wir fahren noch ein Stück weiter zu einer anderen Düne und haben noch einen schönen Ausblick auf das Meer.





Und dann fahren wir zurück und sind gegen 13 Uhr wieder in Meike´s Guesthoue.



Das war eine richtig tolle Tour und nicht umsonst ist das mit die beliebteste Tour hier in Swakopmund.
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Fortsetzung Tag 19: Sonntag, der 28.Juni 2015 - Swakopmund

Zurück bei Meike´s Guesthouse gehen wir kurz an der Rezeption vorbei.



Wir wollen eigentlich morgen einen Flug ins Sossouvlei machen, haben aber bisher noch nichts gehört. Zuerst fragen wir bei Scenic Air an, dort habe ich meine „Reservierung“ platziert. Es sieht aber schlecht aus, dass sich noch weitere Mitflieger finden lassen. Man kann natürlich auch zu zwei fliegen, doch das ist uns dann doch etwas zu teuer.
Meike fragt noch bei weiteren Anbietern an, aber auch dort gibt es im Moment nicht genügend Anfragen. Wir sollen aber morgen früh nochmals einen Rundruf starten.
Dann – Hansi habe ich inzwischen raus geschickt – frage ich mal ganz unverbindlich an, ob es hier in Swakopmund denn auch einen Anbieter für die Quad-Touren gibt. Ja, die gibt es und da kann man ganz kurzfristig anrufen und einen Termin vereinbaren. Wirklich? Ja, kein Problem. Und die würden ihn auch hier abholen? Ja klar. Ok – gerne würde ich Hansi diese Überraschung präsentieren.

Wir laufen dann mal los, weil wir uns noch die Stadt anschauen wollen. Vorbei an den Woermann-Arkaden und dem Woermann-Haus geht es Richtung Strand.











Da heute Sonntag ist, haben die ganzen kleinen Läden hier geschlossen. Und auch all die kleinen Restaurants, die ich mir herausgeschrieben habe, haben heute Ruhetag. Lediglich das Café Anton ist geöffnet und dort gehen wir dann hin, um eine Kleinigkeit zu essen.



Was soll ich sagen: Die Menschen kommen in Scharen und kaufen dort Kuchen, Torten, Süsse Stückchen zum Kaffee – wie in Good old Germany. Und so sieht es dann auch aus – eine Karnevalshochburg, mitten in Afrika.





So gestärkt laufen wir weiter: Immer den Leuchtturm oder den Woermann-Turm im Blick einmal durch Swakopmund.













Und hier gelingt mit das erste und einzige vorzeigbare Bild eines Perlhuhns. Diese „Viecher“ treten immer in Scharen auf, machen einen Höllenlärm und lassen sich einfach nicht fotografieren.



Wir kommen zum Strand – das könnte auch an der Ostsee oder in Südfrankreich sein...





...und laufen an der Mole entlang: So eine typische Sonntagnachmittag-Stimmung – die Menschen sind alle relaxed, freuen sich auf einen schönen nachmittag und geniessen die wärmenden Sonnenstrahlen.





























Wir laufen weiter am strand entlang zur Jetty - ist das nicht schön hier?





















und gehen dann nochmals zurück in die Stadt.







Dort werden wir auch das erste Mal mit der Schultrikot-Masche konfrontiert. Wir standen gerade vor der deutschen Schule, da kam ein älterer farbiger Herr auf uns zu, fragte auf deutsch, woher wir kommen würden, plauderte ein bisschchen mit uns und erzählte uns, dass er früher hier unterrichtet hätte. Ach, das ist ja interessant. Er erzählte noch ein bisschen und verabschiedete sich von uns. Dann kam er auf einmal nochmals zurück, präsentierte uns eine Liste mit Namen und Geldbeträgen dahinter und erzählte uns, dass seine Jugend-Fussballmannschaft demnächst nach Stuttgart (wie raffiniert) kommen würde und dass sie noch Sponsoren für die Trikots benötigen würden. Er zeigte auf die Liste, präsentierte uns irgendwelche Visitenkarten und schaute uns erwartungsvoll an. Uff, was tun? Wir standen gerade vor einer Art Laden und die Frau dahinter hat sehr heftig mit dem Kopf geschüttelt. Also nein, wir sponsern nichts und der Herr ist wortlos gegangen. Wie gesagt, das war die erste – und bestgemachteste – Begegnung mit dieser Masche.

Die Sonne scheint, aber es geht ein richtig frischer Wind. Hoffentlich erkälten wir uns mal nicht.
Es gibt noch ein Lekker Eis – und das war mal richtig lecker.....







... und schlendern weiter. Wir haben uns bereits auch diesen langsamen - diesen extrem langsamen - Gang angewöhnt :laugh: .

















Wir kommen dann gerade richtig zum Sonnenuntergang zurück an die Jetty. Sorry und jetzt wird es kitschig.
































Sobald die Sonne weg ist, wird es richtig kalt. Deshalb gehen wir recht früh ins Restaurant The Tug, wo wir einen Tisch reserviert haben. Und das war auch absolut nötig – alle Tische waren gedeckt und überall stand das Reserviert-Schildchen.



Wir haben mal einen richtig schönen Tisch bekommen, mit einer Super Aussicht auf die Jetty. Boh, ist das schön.







Das Essen war gut: Überbackene Austern und Fisch aus der Alufolie für mich, Meeresfrüchte und Prawns für Hansi und natürlich noch ein guter Weisswein dazu. Wie schon gestern geschrieben, war das Essen hier nicht schlecht. Für den Preis – die Preise hier haben durchaus deutsches Niveau – hätten wir uns aber mehr erwartet. Dafür ist natürlich die Aussicht einfach nicht bezahlbar. Somit haben wir hier wirklich einen ganz tollen Abend verbracht. Wir fragen dann nach Pelé unserem Fahrer, der nach wenigen Minuten da ist und uns zurückfährt, für einen Spottpreis: 40N$
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Tag 20: Montag, der 29.Juni 2015 – mit dem Quad durch die Dünen - Grins

Heute können wir uns Zeit lassen und sind die letzten und einzigen Gäste beim Frühstück. Frühstück gibt es von 7:15 bis ich glaube 9 Uhr und der Frühstücksraum ist genauso liebevoll hergerichtet wie die einzelnen Zimmer. Es gibt alles, was das Herz begehrt.





Wir telefonieren noch einmal alle Fluganbieter durch, aber es hat sich nichts geändert, es gibt keine zusätzlichen Anfragen. Also werden wir heute nachmittag leider leider keinen Flug ins Sossouvlei unternehmen können.
Und dann gebe ich hinter Hansis Rücken das Ok zur Buchung einer Quad-Tour in die Dünen. Um 10 Uhr soll Hansi dann abgeholt werden. So eine Quad-Tour ist nichts für mich. Vor allem würde ich Hansi jeglichen Spass nehmen, wenn ich mitkommen würde.
Wir gehen zur Laundry und geben unsere Wäsche ab, das ist keine 5 Minuten vom Guesthouse entfernt. Eigentlich wollten wir ja einkaufen gehen. Also habe ich Hansi erzählt, dass es noch eine geringe Chance auf den Flug geben würde und wir deshalb noch bis 10 Uhr warten müssten – Pinoccio lässt grüssen.
Da ich ihn nicht gänzlich unvorbereitet losschicken möchte, erzähle ich ihm also 10 Minuten vorher, dass wir nicht auf den Anruf für einen Flug warten, sondern dass er in 10 Minuten zu einer Quad-Tour abgeholt wird. Er wollte es erst gar nicht glauben, dann hat er sich entsprechend angezogen und dann ist auch schon der Fahrer gekommen.
Tschüss und viel Spass!
Die nächsten zwei Stunden habe ich es mir auf der Terrasse bequem gemacht und einfach nur die Ruhe genossen. Da sind wir in so einem schönen Guesthouse und sind die ganze Zeit unterwegs. Ist doch viel zu schade.

















Und dann kam Hansi zurück – grinsend wie ein Honigkuchenpferd – das hat auch den ganzen Tag nicht mehr aufgehört – und total aufgekratzt. Hansi hat ein „Händchen“ für alles was zwei und mehr Räder hat und das hat sein Guide wohl sehr schnell gemerkt. Man ist wohl schon sehr rasant alle möglichen Dünenkämme hochgefahren, um dann auf der anderen Seite in den Abgrund zu stürzen. So hat sich das für mich angehört. Auf jeden Fall scheinen beide die letzten zwei Stunden sehr viel Spass gehabt zu haben. Was der „Spass“ gekostet hat? 600 N$ für zwei Stunden mit einem Privatguide. Für Hansi DAS Highlight des Urlaubs – kurz vor Isabis natürlich – und bis jetzt.









Wir gehen tanken und passen ganz genau auf, dass der Camper auch wirklich vollgetankt wird. Schliesslich blinkt die Tankanzeige immer noch und wir haben beschlossen das einfach zu ignorieren. Es kann nichts dramatisches sein. Die „kritischste“ Passage haben wir hinter uns. Wir werden nur noch einmal in einem etwas abgelegeneren Gebiet unterwegs sein und werden auch immer genug Tankmöglichkeiten haben. Also: Don´t worry!
Dann geht’s weiter zum Spar – Grosseinkauf steht an. Und wir fanden diesen Spar fast besser sortiert wie den in Windhoek. Auch hier haben wir überhaupt keine Bedenken gehabt, den Camper alleine zu lassen. Der Parkplatz war sehr belebt, ein ständiges Kommen und Gehen. Da wäre es aufgefallen, wenn sich jemand am Camper zu schaffen gemacht hätte. Gegenüber vom Sparmarkt gibt es einen einheimischen Meat-Laden. Dort haben wir uns für einen Spottpreis mit Fleisch, Wurst und Biltong eingedeckt.
Zurück im Guesthouse bekommen wir dann auch schon unsere frisch gewaschene Wäsche angeliefert – es wird Zeit, dass es weitergeht.
Auch heute holt uns Pelé wieder ab – wir haben einen Tisch in Kücki´s Pub reserviert.



Hei, ist das mal eine urige Kneipe. Das gefällt uns.





Ich versuche nochmals mein Glück mit Austern, während es Hansi – mit Dauergrinsen – etwas kalt ist und er eine Fischsuppe nimmt. Als Hauptspeise nehmen wir dann Surf&Turf: Kudu, Calamaris und Prawns – ist auch mal wieder so eine "strange" Kombination, aber lecker .



Wie schon gesagt: am besten haben wir im 22Degree gegessen hier in Swakopmund.
Wir lassen uns wieder von Pelé abholen und fallen mit einer schönen warmen Wärmeflasche – ich – und dem Dauergrinsen – Hansi – ins Bett. Morgen geht es endlich weiter.

Meike´s Guesthouse: Hat uns sehr sehr gut gefallen. Die ganze „Anlage“ ist sehr liebevoll mit Blick für´s Detail gemacht. Unser Zimmer – das Perlhuhnzimmer - ist wohl recht neu umgebaut worden und im Moment der ganze Stolz von Meike. Unten ist das Schlafzimmer, das Badezimmer und im Eingangsbereich eine kleine Sitzecke mit Kaffeekocher. Es geht dann noch eine Treppe nach oben, ins Kinderzimmer. Und alles natürlich supersauber. Ach ja, Internet gibt es natürlich auch.
Jedes Zimmer hat eine Terrasse und im liebevoll eingerichteten Frühstücksraum steht ein PC mit Drucker für die Gäste zur Verfügung. Meike kennt ich – natürlich – bestens aus hier in Swakopmund und sie versucht wirklich jeden Wunsch zu erfüllen. Für uns erste Wahl, wenn wir das nächste Mal nach Swakopmund kommen.
Es gibt ausreichend eingezäunte Parkplätze und die ganze Anlage wird rund um die Uhr bewacht. Zur Innenstadt sind es keine 5 Minuten zu Fuss. Meike meinte, auch wenn es dunkel sei, man kann sich hier so lange „sicher“ auf den Strasssen bewegen, wie die Geschäfte offen haben.








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Letzte Änderung: 11 Aug 2015 20:25 von LolaKatze.
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