THEMA: Namibia - Don´t worry - be happy!
01 Aug 2015 12:24 #394182
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Fortsetzung Tag 10: Samstag, der 20.Juni 2015 – Kolmanskop und Lüderitz

Kurz vor 11 Uhr erspähen wir dann das Meer und sehen die ersten Zeichen von Lüderitz. Das war jetzt aber wirklich mal ein Katzensprung.







Zuerst suchen wir den Supermarkt, ein Sparmarkt, wenn ich mich recht erinnere. Der ist aber etwas „speziell“: kein grosser Parkplatz davor, sondern eher ein „Stadtmarkt“, geparkt haben wir in einer Seitenstrasse, am Eingang Security, die auch Taschenkontrollen durchführt. Hier bin ich dann alleine einkaufen gegangen, wir haben eh nicht viel gebraucht, weil wir ja bereits gestern Grosseinkauf gemacht haben. Im Gegensatz zu den anderen Supermärkten, in denen wir bisher eingekauft haben, kaufen hier kaum Weisse ein.

Zum Mittagessen war es noch etwas zu früh, so haben wir noch gleich eine kleine „Stadtrundfahrt“ gemacht:

„Auf schwarglänzenden Felsen, etwas erhöht über dem Atlantischen Ozean gelegen, grüssen in Pastelltönen restaurierte Jugendstilvillen über den eisblauen Ozean – nach der trostlosen Wüstenfahrt ein erstaunlicher Anblick.“ So stand es in einem Reiseführer und genauso haben wir das auch empfunden.











„Man könnte sich Lüderitz überall in Deutschland vorstellen – hier, an der Südwestküste Afrikas wirkt es unpassend.“ Und auch uns ging es so.

Lüderitz besitzt eine sehr gute historische Bausubstanz. Die meisten Gebäude wurden in den Jahren des Diamantenbooms zwischen 1908 und 1914 errichtet. Der spätere wirtschaftliche Niedergang von Lüderitz hatte hinsichtlich des architektonischen Aussehens auch etwas Gutes: Es wurden fast keine neuen, unpassenden Häuser zwischen die alten gesetzt. Kein Haus ist höher als 3 Stockwerke. Besonders schöne Zeugnisse der alten Zeit sind u.a. die Kirchen, das Bergamt, der Bahnhof, das ehemalige Krankenhaus auf Shark Island (jetzt das Büro des Fischereiwesens), die Schule, das Woermannhaus, das Gericht sowie das ehemalige kaiserliche Postamt in der Schintzstrasse, und alle Gebäude in der Bergstrasse, wie das KreplinHaus und das Erberlanz-Haus.













Und nun? Eigentlich wollten wir ja an der Mole zu mittag essen, aber dort waren uns viel zu viele Menschen – das sind wir nicht mehr gewohnt - und auch die Parkplatzsituation hat uns nicht so wirklich gefallen und Hunger hatten wir auch noch keinen. Also haben wir beschlossen noch zum Diaz Point zu fahren. Und das war auch gut so. Schon der Weg dorthin hat uns sehr gut gefallen.





















Wir waren fast alleine dort. Wir geniessen den frischen Seewind während die Vögel ständig schreien und die Brandung tost. Man kann das Meer sogar riechen. Einfach das perfekte Plätzchen um Vesperpause zu machen. Am Campground war niemand, das wäre auch viel zu windig gewesen.

























1488 fuhr Bartolomeu Diaz an der südwestafrikanischen Küste entlang. In der Lüderitzbucht suchte er 5 Tage lang Zuflucht vor schlechtem Wetter. Am heutigen Diaz Point errichtete er ein Steinkreuz, das er dem Heiligen Jacobus widmete. Anlässlich der 500 Jahr Feier der ersten Landung wurde eine Reproduktion des alten Kreuzes enthüllt.













Wir fahren weiter und geniessen diese Idylle.















Bereits gegen 14 Uhr sind wir zurückgefahren. Noch ein letzter Blick auf Kolmanskop und wie immer geniessen wir auch unterwegs die Landschaft.









Da wir soooo früh dran waren, haben wir sogar noch den Abzweig nach Garub genommen – doch wir haben dort kein einziges Pferd gesehen, lediglich diese beiden Oryxe, die dann weitergetrottet sind.








Später an der Strasse haben wir dann jeder Menge Wildpferde gesehen.



So kamen wir schon weit vor Sonnenuntergang am Campground an, es war etwa 16 Uhr. Auch gut. Wie immer war ein Feierabend-Bierchen angesagt, relaxen, Grillen und Lagerfeuer.










Selbst wenn wir also noch die Führung in Kolmanskop mitgemacht hätten, hätte die Zeit ewig gereicht, um einkaufen und tanken zu gehen, Lüderitz anzuschauen, zum Diaz Point zu gehen und auch noch die Wildpferde zu beobachten.
Letzte Änderung: 01 Aug 2015 13:09 von LolaKatze.
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02 Aug 2015 14:57 #394319
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Tag 12: Sonntag, der 21.Juni 2015 - 4x4 Townlandtour

Heute ist Sonntag, also ist ausschlafen und ausgiebig frühstücken angesagt– das ist Urlaub. Und heute ist Straussentag.











Was wir heute machen? Die Townlandtour, eine 4x4Piste auf dem Farmgelände, Hansi´s Programmpunkt. Der Manager von Klein-Aus Vista hat uns diese Möglichkeit, selber mit dem Camper zu fahren, mal in einer Mail vorgeschlagen. Als wir an der Rezeption danach gefragt haben, wussten die nichts. Erst auf Anfrage hat uns dann der Manager die Koordinaten und eine Art Beschreibung dafür gegeben. Hätte ich das vorher gewusst, hätten ich natürlich meinen Garmin mitgebracht. So habe ich die letzten zwei Tage, die Koordinaten von Hand in unser Navi eingegeben. Bin mal gespannt, ob das funktioniert.

Wir sind etwa 3 Stunden in dem Gebiet rumgefahren, haben die schöne Landschaft genossen, haben jede Menge Strausse gesehen - ich sag´s ja: Straussentag.











Die Tour war jetzt nicht besonders anspruchsvoll bis auf ein oder zwei - für uns - kniffeligere Passagen und es hat einfach Spass gemacht.









Lediglich zum Schluss haben wir uns etwas verfahren - oder haben die Wegpunkte nicht gestimmt? - und sind dann einfach nach Gefühl gefahren. Und – ich war noch mit meinem nicht vorhandenen letzten Wegpunkt beschäftigt – hält Hansi plötzlich an und sagt, das kommt mir aber irgendwie komisch vor. Zum Glück: Kurz vor dem Camper hört die Piste plötzlich auf und eine etwa 1 Meter hohe Kante liegt vor uns.



Meine Güte haben wir da Glück gehabt – ich will mir gar nicht ausmalen, wie das ausgegangen wäre.

Dann wurde die Piste so langsam besser und die "Zivilisation" hat uns wieder.





Wir schauen uns noch schnell die Geisterschlucht und die Häuschen an. Das Selbstversorgungshaus in der Geisterschlucht gefällt uns wesentlich besser.













Zurück am Campground haben wir natürlich erst einmal ein „Hurra, wir leben noch"-Bierchen getrunken und wir erholen uns von dem Schrecken.







Und gegen 15 Uhr haben wir uns dann fertiggemacht, um noch den Vista-Trail zu laufen.









Ganz schön anstrengend, aber dafür wurden wir mit einer fantastischen Aussicht belohnt.









Wir müssen uns nun etwas sputen, weil wir keine Lampen dabeihaben und nicht so richtig einschätzen können, wie lange wir dafür benötigen. Zeit für ein paar Bilder war aber schon.





Unterwegs ist uns dann noch der Manager (?) von Klein-Aus Vista auf dem Bike begegnet – Respekt!





Gerade zum Sonnenuntergang sind wir dann in der "Zielgeraden".













Und der abend wird natürlich noch mit einem BBQ und einem Lagerfeuer beendet.





Klein-Aus Vista Campground: Der Campground hat uns ausgesprochen gut gefallen. Um einen grossen schattigen Baum herum hat man genügend Platz für Camper, Lagerfeuer, Grill und alle anderen Dinge, die man so dabei hat. Die Sanitäranlagen sind sauber und ausreichend.
Letzte Änderung: 02 Aug 2015 15:57 von LolaKatze.
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03 Aug 2015 20:01 #394523
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Tag 13: Montag, der 22.Juni 2015 – Auf der D707 nach Koiimasis

Die Busgruppe macht sich bereits morgens um 5.30 Uhr mit viel Lärm abfahrtbereit. Also stehe ich halt auch auf – an schlafen ist eh nicht mehr zu denken, vor allem weil jetzt alle anderen auch schon wach sind und sich ebenfalls für den Tag vorbereiten. Geht das nicht leiser?



Wir geniessen das letzte Frühstück auf diesem tollen Campground und sind schon fast traurig, dass es heute weitergeht. Wir kommen weit vor 8 Uhr los, müssen aber noch tanken gehen.
Und wenn einem schon so früh am morgen, der erste Kudu über den Weg läuft, dann ist das doch schon einmal ein gutes Omen.



An der Tankstelle, bzw. dem Shop, kommt das ganze Dorf zusammen und dann wird gemeinsam gebetet und gesungen. Wir sind ganz ergriffen von dieser Szene. Nach etwa 5 Minuten verlassen alle wieder den Shop und der Alltag geht weiter.



Wir tanken und kaufen noch ein paar Kleinigkeiten in dem Shop ein, dann geht’s wieder auf Pad.



Zuerst die auf die C13 – die hat überhaupt keinen Spass gemacht – und dann auf die D707 auf Sand, schon besser. Was für eine Landschaft, wir können gar nicht genug bekommen davon.







Und dann kommt auch schon die Abzweigung zur Farm Koiimasis.







Die nächsten 20 Minuten zuckeln wir durch eine traumhaft schöne Landschaft vor uns hin. Hier ist die Beifahrerin doppelt gefordert: sie muss nicht nur alles dokumentieren, sondern hat auch noch die Aufgabe, die Gatter zu öffnen und zu schliessen. Stress - und das im Urlaub. :woohoo:















Dann sind wir da, holen Oryx-Steaks und Brennholz und fahren weiter zum Campground. Zahlen sollen wir später, Anke ist etwas in Stress.









Und was soll ich sagen? Der Platz ist einfach gigantisch. Wie schön die einzelnen Plätze im Fels angelegt sind. Jeder Platz mit Feuerring, BBQ und einer überdachten Sitzecke und einem kleinen Sichtschutz.









Und jede Menge Klippschiefer beobachten uns:





Rätsel: Wie viele Klippschliefer sind auf dem Bild zu sehen?



Doch auch Klippspringer sind hier jede Menge zu beobachten:







Und erst die Sanitäranlagen. Auch in den Fels hineingebaut und liebevoll dekoriert. In diesen Platz haben wir uns sofort verliebt.









Hansi zaubert was zu essen und dann geniessen wir diesen tollen Platz. Um 14 Uhr sind bereits alle Plätze belegt – wie gut, dass wir schon lange vorreserviert haben.



Eigentlich wollten wir ja noch den Farmrundweg laufen, aber uns war zu heiss und wir waren zu faul dazu. Wir sind so faul, dass wir sogar an die Rezeption mit dem Camper fahren, um unsere Schulden zu begleichen. "Kurz" umschauen tun wir uns aber noch. Hier gibt es jede Menge zum Anschauen und Bestaunen.













Irgendwann ist es Zeit, den Grill anzuheizen und einen Sundowner zu trinken. Und was soll ich sagen? der Oryx hat vorzüglich geschmeckt.









Und dann hat Hansi endlich auch die Muse seine Kamera auszupacken und Sternenbilder zu machen. Dafür habe dann ich die Verantwortung für das Lagerfeuer bekommen. Au ja, das macht Spass. Ich habe unser ganzes Feuerholz verheizt – und wir hatten eine Menge davon – schliesslich darf das Feuer nicht ausgehen.
Was für ein schöner Abend, was für ein schöner – fast schon magischer – Platz.

















Koiimasis Campground:
Einer der schönsten Plätze unserer Reise. Liebevoll ausgestattetes einfaches Sanitärhäuschen, die Plätze liegen schön zwischen den Steinen. Site Nr. 4 hat ein eigenes Sanitärhäuschen und einen tollen Sundowner-Platz ins Tal „nach hinten“. Und man bekommt hier sehr sehr leckeres Fleisch.
Letzte Änderung: 03 Aug 2015 20:29 von LolaKatze.
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04 Aug 2015 18:35 #394681
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Tag 14: Dienstag, der 23.Juni 2015 - es geht ins Sossouvlei

Wir sind wirklich traurig, dass wir hier nicht noch mindestens eine Nacht bleiben können. Aber das Sossouvlei ruft und hier haben wir natürlich auch schon alles gebucht.



Und dieser kleine Kerl scheint uns den Abschied etwas versüssen zu wollen.



Wir fahren früh los und geniessen noch einmal die Farmstrasse.





Hier würde es zur Lodge abgehen – die Häuser sind auch hier in den Berg hinein gebaut, man sieht sie kaum. Sieht toll aus.




Dann kommt die D707. Wie schön.





Heute sehen wir jede Menge Tiere haben aber auch zwei „unschöne“ Erlebnisse.
Hier gerät eine Herde Springböcke in Panik und versucht, über den Zaun zu springen. Einer schafft das nicht und knallt voll gegen den Zaun…. . Diese Bilder haben wir die ganze Zeit vor Augen.





Später kommen wir an diesen Oryxen vorbei – auch sie geraten in Panik und einer läuft voll gegen den Zaun und verheddert sich darin. Zum Glück kann er sich aber befreien.



In Betta tanken und frühstücken wir. Ein schönes Café und ein typischer kleiner Laden mit allem was man so braucht oder eben nicht braucht und nebenan noch ein Campground. Das gefällt uns gut hier.









Dann fahren wir weiter durch die unendlich scheinende Landschaft.









Wir haben eine Ballon-Fahrt gebucht und fahren noch schnell am Büro vorbei, um die Fahrt zu bestätigen. Morgen wäre das Wetter noch gut, am Donnerstag – das wäre unser Tag gewesen – sieht es eher schlechter aus. Eine Kaltfront kommt auf Namibia zu. Aber morgen hätte es noch Plätze, gerne können wir umbuchen. Und das machen wir dann auch. Sie werden uns um 5:45 Uhr vor dem ersten Gate abholen. Alles klar.
Und dann weiter nach Sesriem.





Hier haben wir schon einen Campground vorgebucht und hier holen wir uns auch das Permit für das Sossouvlei. Und dann sehen wir die Campsite. Nein, hier wollen wir nicht bleiben, so ein trostloser Campground.



Also fahren wir bald weiter zum Sesriem Canyon.



Der Einstieg ist nichts für Flipflop-Träger.



Wir gehen zuerst nach rechts, doch da wird der Canyon immer weiter und eigentlich unspektakulärer. Also drehen wir um und laufen in die andere Richtung bis zum Ende durch – Endstation. Sieht schon toll aus, vor allem ist es mal etwas ganz anderes wie Wüste und diese endlose Weite.


















Es ist immer noch nicht Zeit zum Essengehen, also gehen wir noch zur Elim Düne. Vom Camp aus sind das etwa 10 Minuten zu fahren. Sie ist nicht ganz so hoch, es ist aber trotzdem anstrengend dort hoch zu laufen. Dafür werden wir mit einer genialen Aussicht belohnt.





















Zum Glück müssen wir heute abend nicht auf dem Campground grillen. Wir haben in der naheliegenden Sossouvlei-Lodge Abendessen gebucht. Und das war eine gute Idee. Wir müssen zu Fuss gehen, weil ja das Tor um 17:30 geschlossen wird. Das zieht sich dann auch ganz schön.
Die Atmosphäre ist super. Es ist auf der Terrasse angerichtet – auch wenn es etwas frisch ist – und alles ist mit Kerzenlicht beleuchtet. Wie schön, aber auch sehr dunkel.



Schon alleine vom Vorspeisenbuffet würde man satt werden. Lauter leckere Dinge. Dann gibt es Fleich und Fisch vom Grill mit allen möglichen Beilagen. Wir halten uns ans Game und probieren: Zebra (na ja –was aber wohl eher am Grillmeister lag), Strauss (hm, das ist gut), natürlich Kudu (ist einfach unser Favorit - bisher) und Impala (wird unser neuer Favorit). Dazu Couscous mit Chacalaca Sauce. Hmmmmm . Zum Nachtisch sehr viel süsses Zeug – ist nicht unseres – aber leckere Schokoladen Chips und eine Käseplatte – wie lange habe ich schon keinen Käse mehr gegessen? Natürlich noch ein guter Wein dazu und somit war der Abend perfekt. Und weil das so gut war, melden wir uns gleich morgen nochmals zum Essen an.
Wir laufen zurück zu unserem trostlosen Campground und bereiten schon mal alles für morgen früh vor.
Kein Lagerfeuer heute :(
Anhang:
Letzte Änderung: 04 Aug 2015 19:04 von LolaKatze.
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06 Aug 2015 16:49 #394955
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Tag 15: Mittwoch, der 24.Juni 2015 - Ballon-Fahrt und Sossouvlei

Um 5 Uhr sollte der Wecker klingeln, doch das war gar nicht nötig. Es ist schon seit etwa 30 Minuten so eine „Unruhe“ auf dem Campground, dass an Schlafen gar nicht mehr zu denken war. Ich frage mich aber, was es bringt, wenn man bereits um 4:45 Uhr am Gate ist – wenn es erst um 5:45 Uhr geöffnet wird.
Wir machen uns fertig und laufen schon einmal zum äusseren Gate vor – und was soll ich sagen? Obwohl wir viel zu früh dran sind, ist unser Fahrer schon da – mal wieder.



Wir holen noch weitere Mitfahrer ab und nach etwa 30 Minuten Fahrt sind wir am Take-Off Platz, wo der Ballon schon vorbereitet wird.











Und dann ist es soweit: Die Fahrt kann beginnen.





Rob, unser Pilot (oder ist das ein Fahrer?), sucht nach einem geeigneten Wind, während wir den Sonnenaufgang von oben bewundern dürfen.





Wir gleiten ganz sachte durch die Weite der Landschaft.







Das ist so ein erhabenes Gefühl: so ruhig, so gemächlich – schwer in Worte zu fassen.







Und was eigenartig ist: Ich mit meiner Höhenangst habe überhaupt kein Problem runter zu schauen – Hansi, bei dem ich jedes Mal einen Herzkasper bekomme, wenn er an Abgründen alles für ein gutes Foto gibt, fühlt sich nicht ganz so wohl. Verkehrte Welt.







Wir steigen in die Höhe und sinken dann wieder ab, immer auf der Suche nach dem besten Wind.













Von hier oben kann man auch die unzähligen "Feenkreise" bewundern, über die es die unterschiedlichsten Theorien gibt.



Nach etwa 1 Stunde beginnt die „schwierige“ Suche nach einem geeigneten Landeplatz.





Und dann landen wir auch schon sanft in der Wüste. Wir werden noch zur Strasse gezogen und schliesslich wird der Korb gleich auf dem Anhänger platziert. Punktlandung.









Im Anschluss werden wir mit warmen Tüchern erwartet, um uns frisch zu machen und dann wartet auch schon ein üppiges Champagner-Frühstück auf uns, mittem im Springbock-Valley. Ist eigentlich schon ganz schön dekadent? Ja, aber toll!









Doch irgendwann ist auch das schönste Frühstück zu Ende und wir werden zu unseren Unterkünften zurückgebracht, gegen 10.30 Uhr sitzen wir also wieder an unserem "trostlosen" Campground und überlegen, wie wir den weiteren Tag gestalten wollen.
Letzte Änderung: 06 Aug 2015 17:25 von LolaKatze.
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06 Aug 2015 19:28 #394970
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Fortsetzung Tag 15: Mittwoch, der 24.Juni 2015 - Sossouvlei

Ich weiss nicht, wie viele Gedanken ich mir über die „optimale“ Planung des Sossouvleis gemacht habe. Und nun durch die Verschiebung der Ballon-Fahrt sollen wir in so kurzer Zeit einen neuen „guten“ Plan hinbekommen. Vor allem weil es uns nun wahrscheinlich gar nicht mehr ins Deadvlei zum Sonnenaufgang reichen wird, weil wir morgen auch nicht so wirklich wissen, wieviel Zeit wir für unsere Etappe brauchen. Aber wenigstens bis zur Düne45 wollen wir morgen früh noch fahren.

Wir dösen noch etwas rum, essen später dann noch einen Sesriem-Burger, trinken eine Coke dazu und fahren dann gegen 13 Uhr Uhr los ins Sossouvlei. Die ersten 60 Kilometer auf Asphalt sind einfach nur ermüdend und zum Teil auch langweilig.



Dann kommt der 2x4 Parkplatz in Sicht.





Wir lassen Luft ab, haben noch eine kurze „Diskussion“ wie man im Tiefsand fährt - Untersetzung im 3.Gang - und ab geht’s. Da kann keine Achterbahnfaht mithalten.







Ich kann nebenher sogar noch Bilder machen.







Und natürlich schafft es Hansi problemlos durch die Sandpiste durchzukommen. Willkommen im Sossouvlei.







Das Sossouvlei ist menschenleer und es geht ein angenehmes Lüftchen. Das geniessen wir natürlich.









Dann geht’s weiter und zwar zurück zum Deadvlei. Aber zuerst muss ich diesen Oryx noch fotografieren, auch wenn Hansi meint, wir hätten jetzt schon genug Oryx-Fotos. Kann man nie genug haben - find ich.





Aber wo geht´s bitteschön zum Deadvlei? Folgen Sie den Markern? Welche Marker?



Wir werden kurz abgelenkt bei der Suche: Hat der uns verfolgt?



Sieht das "dämlich" aus, wussten wir beide nicht, dass die sich "hinsetzen".



Marker sehen wir aber immer noch nicht.



Wir folgen jetzt mal der Spur mit den meisten Fussspuren - wir nennen das immer das Lemminge-Prinzip und damit sind wir fast immer gut gefahren.





Aber müssen wir wirklich über diese Düne?



Und uns läuft etwas die Zeit davon – das Gate schliesst um 18:15 Uhr. Also drehen wir schweren Herzens wieder um und gehen zurück.





Wir waren die letzten und wir hätten das ganze Deadvlei für uns alleine gehabt, bei bestem Fotolicht! Und wir sind zu doof das Deadvlei zu finden :angry:





Am 2x4 Parkplatz ersteinmal wieder Luft reinlassen – eine aufwendig Prozedur – und dann gehts weiter. An der Düne 45 – wir liegen besser in der Zeit wie gedacht – kurz die Überlegung: Reicht es mir hoch?



Hm, mit Zeitdruck? Ich lasse es sein und das war dann auch ganz gut so. Kurz nach 18 Uhr passieren wir das Gate….







Noch eine kurze Dusche, um den ganzen Sand aus allen Körperöffnungen zu waschen – und dann machen wir uns auch schon auf den Weg zur Sossouvlei-Lodge. Uns läuft schon das Wasser im Munde zusammen, wenn wir an Impala mit Cousous und Chacalaca denken. Ja, wir haben Hunger.
Da es heute ziemlich windig und kalt ist – die Kaltfront naht – sitzen wir heute drinnen.



Aber: die Vorspeise kommt nicht an das gestrige Angebot heran und viel schlimmer: es gibt kein Impala heute und auch keinen Couscous. Wenigstens ist Kudu da und ich probiere auch Gnu – lecker.



Das Buffet war toll, keine Frage, kam aber nicht annäherungsweise an das von gestern heran.
Ja und dann planen wir den morgigen Tag nochmals komplett um, wir wollen doch noch versuchen ins Deadvlei zu fahren.

Sesriem Campground: Wir müssen gestehen, dass wir dem Platz eigentlich Unrecht getan haben. So schlecht, wie wir ihn jetzt immer empfunden und beschrieben haben, ist er ja eigentlich gar nicht. Wir sind halt die letzten Tage sehr verwöhnt worden. Man hat genügend Platz, es gibt einen Baum, der Schatten spendet, einen Grillplatz, Strom und Wasser und der nächste Platz ist auch so weit weg, dass man noch genügend Privatsphäre hat. Es gibt einen kleinen Kiosk und eine Art Bar, in der man eine Kleinigkeit zu essen und trinken bekommt. Die Sanitärhäuschen sind sauber, aber manchmal arg weit weg.
Anhang:
Letzte Änderung: 06 Aug 2015 20:04 von LolaKatze.
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