THEMA: Fiffi zeigt Tinochika seine Heimat
18 Jun 2015 21:18 #388779
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Kurz hinter Divundu sahen wir noch eine kleine Herde von Elefanten.





Wie sich später herausstellte, waren das die einzigen Elefanten, die wir im gesamten Sambesistreifen gesehen haben.

Die Formalitäten an der Grenze gingen zügig, die Beamten waren freundlich und schon nach kurzer Zeit waren wir auf der Transitstrecke durch den Chobe Nationalpark nach Kasane.

Dieses Mal sind wir auf der Transitstrecke nicht stehen geblieben. Die Begegnung mit einem übelst gelaunten botswanischen Polizisten, wie bei unserem ersten Besuch im Chobe Nationalpark 2011, wollten wir nicht noch einmal erleben.

Ich erzähle Euch aber kurz unser erstes Aufeinandertreffen mit diesem Polizisten
( Bei der Ausreise wieder zurück nach Namibia folgte ein weiteres. Dazu später mehr.)

"Wir kauften am frühen Morgen unser Ticket für den Nationalpark, fuhren am Chobe River entlang und irgendwann auf die Transitstrecke um wieder nach Kasane zurück zu fahren.
Da wir im Gebüsch eine kleine Elefantenherde entdeckten, blieb ich auf der Straße stehen. Leider achtete ich nicht darauf, dass alle vier Räder auf dem Seitenstreifen stehen und nicht noch halb auf der Straße.
Wie das so ist, genau zu dieser Zeit kommt ein Polizist angefahren, bleibt vor unserem Auto stehen und verlangt im barschen Ton meinen Führerschein.
Bei solchen Begegnungen mit übereifrigen Polizisten, werde ich total nervös und vergesse sofort, dass ich englisch verstehe, ich sehe Ingrid hilflos an und sie kann auch kein Englisch mehr.
Da der Polizist immer ungeduldiger wurde und meinen Führerschein verlangte, kramte ich in meinem Rucksack und zeigte ihm unser Permit für den Tag, was ihn noch wütender machte.
Er holte ein Papier hervor, zeigte auf 1000 Pula Strafe und sagte, dass es verboten ist mit dem halben Auto auf der Straße zu stehen, anstatt mit allen vieren auf dem Seitenstreifen.

Da wir ja kein Englisch verstanden, taten wir weiter hilflos, ich Griff in meine Hosentasche ( ich wußte genau, dass sich in dieser nur wenig Bargeld befand ) zog ein paar kleine Scheine hervor ( keine 50 Pula) und hielt sie ihm unter die Nase.
Sichtlich genervt, machte er eine resignierende Handbewegung, setzte sich in sein Auto und für davon.
Ich denke, er wollte uns nur abkassieren und sich sein Monatsgehalt etwas aufbessern.
Eigentlich war er ja im Recht, man darf ja nicht auf der Straße stehen bleiben. Er hätte uns auch auf die Polizeistation mitnehmen können um die Angelegenheit mit seinem Vorgesetzten zu klären."

Doch jetzt wieder zurück zur aktuellen Reise.

In der Chobe Safari Lodge angekommen erhielten wir für die nächsten zwei Nächte Zimmer Nr. 110, welches im Haupthaus liegt. Leider konnten wir trotz Protest nicht in unser gebuchtes Safarizimmer wechseln, denn die Lodge war ausgebucht.

Den Nachmittag verbrachten wir auf unserer Terrasse und am Abend sind wir ins Restaurant gegangen um dort zu essen. Leider war das Essen nicht so gut wie wir es von unserem ersten Aufenthalt 2011 in Erinnerung hatten.
Wir bestellten noch ein Frühstückspacket für kurz vor 06:00 Uhr, denn wir wollten zum Sonnenaufgang an den Chobe River fahren.







LG Hartwig
Letzte Änderung: 18 Jun 2015 21:23 von Tinochika.
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20 Jun 2015 22:11 #388992
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03.05.2015

Pünktlich kurz nach 06:00h holten wir unser Frühstück an der Rezeption und folgten den Safariautos mit ihren Kunden auf dem Weg zum Eingangstor.
Ingrid kaufte das Permit und zu unserem Glück war auch für Individualreisende wie uns der Einlass so früh am Morgen erlaubt. Ich habe während der Zeit etwas Luft aus den Reifen gelassen um sicher durch den Sand zu fahren.

Auf den ersten Kilometern wunderte ich mich etwas, dass das Fahren auf dem Sand etwas schwer ging. Immer wieder drehten die Räder an manchen Stellen durch.
Aber ich stellte sehr schnell fest, dass ich einfach vergessen hatte den Allrad anzustellen.
Danach war alles problemlos zu fahren.

Im besten Morgenlicht sind wir am Chobe River angekommen, sahen viele Tiere und Vögel und genossen diese einmalige Stimmung.




Rallenreiher - Squacco Heron
















Zebramanguste


Rappenantilope





African Fish-Eagle










Unsere Frühstückspause gegen 09:00h legten wir an der Picknick Site ein. Wie sich herausstellen sollte war dies eine unserer besten Entscheidungen überhaupt.
Wir sind mit einem Guide von einem Safariauto ins Gespräch gekommen. Er sprach uns an, was wir schon alles gesehen haben und wohin uns unser Weg führt.
Danach erzählte er uns, was man so alles im Park sehen kann.

LG Ingrid und Hartwig
Letzte Änderung: 20 Jun 2015 22:21 von Tinochika.
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24 Jun 2015 12:33 #389465
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03.05.15 Während unseres Frühstücks im Chobe Nationalpark.

Wir sollen uns mal auf den Weg machen. Kurz hinter der Picknick Site hat ein großes Löwenrudel in der Nacht einen kleinen Elefanten gerissen. Unser Frühstück geriet zur Nebensache, wir packten zusammen und fuhren los.

In einiger Entfernung lag an einer Böschung ein junger, toter Elefant. Drei Löwinnen und ein Löwe waren in der Nähe. Die Löwinnen fraßen und der Löwe lag schon entspannt in der Morgensonne.






Für eine kurze Zeit tat sich am Riß nicht viel, bis plötzlich zwei Elefanten auftauchten und ihren toten Artgenossen sahen.






Man sah es Ihnen an, wie böse sie geworden sind. Sofort ging es zum Angriff auf den Löwen. Die Löwinnen wurden trotz fressen am Opfer nicht belästigt.





Die beiden Elefanten verjagten im wahrsten Sinne des Wortes den Löwen, nahmen nochmal Abschied und gingen weiter.





Letzte Änderung: 24 Jun 2015 12:42 von Tinochika.
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24 Jun 2015 12:48 #389468
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Trotz dieser Flucht, verhielt sich der Löwe weiter majestätisch, kam mit erhobenem Kopf direkt auf uns zu und verschwand hinter unserem Auto in die Büsche zu seinen anderen vier Damen und vier Kindern.



















Da der Tag sehr heiß wurde, blieb nur noch eine Löwin beim Opfer, hat gefressen und den Kadaver bewacht. Immer wieder verscheuchte die Löwin die Marabus und Geier, die schon auf ihren Teil der Beute warteten.







Nach einer halben Ewigkeit für die Löwin in der Sonne, kam die Ablösung von einer anderen Löwin.






Die Freude bei ihren weiblichen Artgenossen war sehr groß, als die Löwin dort eintraf, es wurde sich beschnuppert und es sah so aus, dass die Löwin alles erlebte erzählen mußte.















Dieses Schauspiel wiederholte sich noch einige Male, bis wir gegen 13:00h aufbrachen um uns auf den Rückweg zur Chobe Safari Lodge zu machen.

LG Ingrid und Hartwig
Letzte Änderung: 24 Jun 2015 13:17 von Tinochika.
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01 Jul 2015 19:49 #390315
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03.05.2015 Nachmittag

Wir hatten schon in Deutschland bei Charlie, dem Besitzer von Chobe Charlin Charter eine Bootstour gebucht. Charlie lernten wir 2011 kennen. Mit ihm erlebten wir damals eine Wilddog Jagd auf Impallas und einen für uns wohl schönsten Sonnenuntergang den man sich nur vorstellen kann.
Charlie fand diesen so gut, dass er eines von unseren Fotos nahm und zum Titelbild seiner Broschüre machte.

Irgendwie haben wir das Gefühl, ganz Afrika ist überpünktlich. Zur verabredeten Zeit war Charlie an der Rezeption. Nach einer freudigen Begrüßung, erzählten wir ihm von unserem Erlebnis am Vormittag und beschlossen noch einmal per Boot dorthin zu fahren.








Unterwegs blieben wir bei einem Schreiseeadler stehen, um diesen zu fotografieren.




Danach fuhren wir zu den Löwen und konnten noch einmal die gesamte Familie, inklusive tobender und spielender Löwenkinder bestaunen.







Militärboot




LG Ingrid und Hartwig
Letzte Änderung: 01 Jul 2015 19:55 von Tinochika.
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01 Jul 2015 21:10 #390324
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04.05.2015

Schon in Deutschland buchten wir im Reisebüro einen Transfer nach Simbabwe in das Hotel The Kingdom at Victoria Falls. Europcar erlaubt es nicht mit dem Hilux nach Simbabwe zu fahren. Wieder mal pünktlich zur verabredeten Uhrzeit 08:45h wurden wir an die Grenze gefahren. Die Formalitäten waren wie immer schnell erledigt. 30US$ pro Person, für das Visum, wechselten den Besitzer und schon wurden wir an den Schlagbaum gebracht und stiegen in das Auto auf der simbabwischen Seite ein, was natürlich schon auf uns gewartet hat.Um 10:30h sind wir in Viktoria Falls angekommen.

Wir sind dann nur mit unseren Kameras in der Hand durch den wunderschönen Garten gegangen und fanden einige schöne Motive.


Waran


Riedscharbe


Elfenschnäpper, der in Wirklichkeit eine Witwenstelze ist. ( Danke Matthias und Panther )

Da das Kingdom at Vic Falls nur wenige Schritte von den Victoria Fällen entfernt liegt, haben wir noch einen Spaziergang dorthin unternommen.







Nur wenige Schritte hinter dem Ausgang vom Hotel wird man von Souvenierverkäufern angesprochen, die schöne und preiswerte Andenken verkaufen.
Da wir nicht genügend Geld dabei hatten, haben wir uns an einem Verkausstand Blechspielzeug für den nächsten Tag zurücklegen lassen.
Von einem Straßenhändler haben wir dann noch die Big Five als kleine Holzfiguren gekauft. Das Geld dafür habe ich noch extra in unserem Hotelzimmer geholt.



Anhang:
Letzte Änderung: 05 Jul 2015 11:28 von Tinochika.
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