THEMA: Namibia bei Nacht
01 Jun 2015 15:26 #386576
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  • lilytrotter am 01 Jun 2015 15:26
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Ja, ja,
SaschaHH,
wir haben da schon so unsere Erfahrungen mit dem Hans Walter
nun wieder Wolfgang
Er teilt gern aus, wenn man ihn nicht hofiert.

weitwinkelkarli schrieb:
Da der von mir ohne jeglichen bösen Hintergedanken ausgesuchte Titel „Deutsch-Südwest³“ bei den Korintenkackern nicht gut ankommt, ...

Einen Reisebericht mit Beschimpfungen gegen Fomis zu beginnen, das hat schon etwas gewisses Arrogantes
und so ist es auch schon wieder auf dem besten Wege zur bitteren Pille, bevor es wirklich gefangen hat

…- und wenn ihn ab jetzt nicht alle brav bewundern, dann löscht der Wolfgang letztlich wieder als kollektive Strafe alle seine Bilder…
wegen der bösen “Korinthenkacker” im Namibia Forum :huh:
das kennen wir schon vom letzten Mal bei den mondlosen Nächten…
www.namibia-forum.ch...dlosen-naechten.html

also, nehmt euch gefälligst’n bisschen zusammen und lasst das sein, mit der Kritik und dem lustig machen und bewundert ihn! :silly: ;)
Sonst schreibt er es nicht mehr hier ins Namibia-Forum und ihr müsst alles auf seiner HP lesen und das wäre doch wirklich schade
www.wolfgangsteiner....show-blogid-179.html


Gruß lilytrotter
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Walvisbay boomt
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01 Jun 2015 15:27 #386577
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  • luckydaisy am 01 Jun 2015 15:27
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Hallo Wolfgang,

kann mich dem Sascha nur anschliessen!
Bitte schreibe weiter!!

Wen es nicht interessiert, der braucht es ja auch nicht zu lesen!

Ich lese gerne mit!

Grüßle aus dem manchmal dunklen Schwarzwald,
Anke
Auch ein Weg von 1000 Meilen beginnt mit einem Schritt. (aus China)
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01 Jun 2015 15:43 #386583
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  • weitwinkelkarli am 01 Jun 2015 15:43
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lilytrotter schrieb:
Ja, ja,
SaschaHH,
wir haben da schon so unsere Erfahrungen mit dem Hans Walter
nun wieder Wolfgang
Er teilt gern aus, wenn man ihn nicht hofiert.

weitwinkelkarli schrieb:
Da der von mir ohne jeglichen bösen Hintergedanken ausgesuchte Titel „Deutsch-Südwest³“ bei den Korintenkackern nicht gut ankommt, ...

Einen Reisebericht mit Beschimpfungen gegen Fomis zu beginnen, das hat schon etwas gewisses Arrogantes
und so ist es auch schon wieder auf dem besten Wege zur bitteren Pille, bevor es wirklich gefangen hat

…- und wenn ihn ab jetzt nicht alle brav bewundern, dann löscht der Wolfgang letztlich wieder als kollektive Strafe alle seine Bilder…
wegen der bösen “Korinthenkacker” im Namibia Forum :huh:
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also, nehmt euch gefälligst’n bisschen zusammen und lasst das sein, mit der Kritik und dem lustig machen und bewundert ihn!
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Gruß lilytrotter

Danke für Deine Ausführungen! :woohoo:
LG Wolfgang
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01 Jun 2015 15:44 #386584
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Hallo Lillytrotter,

es ist mir schon aufgefallen, das sich hier im Forum so einige betätigen, die eine - ähm - etwas schmale Toleranzlinie haben. Was ich persönlich sehr schade finde. Jeder, der sich hier betätigt sollte sich des Dankes Aller Leser gewiss sein. Allerdings sollte auch jeder so erwachsen und vernünftig sein, dass solche privaten und bedenklichen Themen wie Politik uns sonstiges Zeugs für eine Reise-Forum absolut ungeeignet und fehl am Platze sind. Klar sollte jeder seine Meinung vertreten, aber mal ehrlich, muss das in einem Forum sein, in dem es um Urlaub und schöne Erfahrungen geht???

Na, ich lese hier jedenfalls vor unsere ersten Tour, die in einer Woche startet, gerne mit und habe schon so einiges an Infos für unsere Reise hier gezogen.

Besten Gruß
Sascha
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01 Jun 2015 15:56 #386586
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Abflug:

Die Abreise an sich gestaltete sich fast schon normal, immerhin war dies ja nicht meine erste Flugreise. Irgendwie ist es doch immer das Gleiche. Man checkt ein, geht durch die Passkontrolle, wartet aufs Boarding und irgendwann, nach einer gefühlten Unendlichkeit darf man an Bord gehen um sich wie eine Sardine in den viel zu kleinen Sitz quält und dort verharrt bis die Galeere den nächsten Hafen erreicht. Nur rudern muss man nicht….

Manche haben das Glück schlafen zu können, andere wiederum betrinken sich und die meisten würden am liebsten die schreienden Kinder aus dem Fenster werfen wenn sie es könnten. Aber alle wollen nur möglichst schnell wieder raus aus der Blechdose…..

In Dubai angekommen sind wir erst mal froh, dass alles planmäßig und ohne Delay abläuft und warten die vier Stunden auf den Anschlussflug nach Johannesburg. Spätestens bei der erneuten Sicherheitskontrolle und beim Boarding wird auch dem letzten Flugpassagier klar dass hier ausschließlich Idioten am Werk sind, denn wie sonst wäre es möglich, dass man sich – wenn man mit ein und derselben Airline fliegt – unterschiedliche Handgepäckbestimmungen, resp. deren Auslegung durch Mitarbeiter der Airline unterwerfen muss??

Wenn ich mit ein und demselben Handgepäck einmal eingecheckt habe, kann mir doch zum Teufel nochmal nicht plötzlich im nächsten Airport nicht jemand erklären es wäre zu groß und schwer oder sonst was, wenn ich daran in der Zwischenzeit gar nicht verändern konnte, da ich mich dazwischen NUR im Flugzeug befand. Ich würde mir die ganze Sache noch einreden lassen, wenn die Mitarbeiter am ersten Airport unachtsam waren und sich mein Handgepäck nicht angesehen hätten, aber wenn es abgemessen und gewogen und für okay befunden wurde, können mich die Komiker am nächsten Airport wortwörtlich kreuzweise am .....

Da meine Lebenszeit aber begrenzt ist und ich diese Patienten nicht für voll nehme, widme ich ihnen hier nur den nötigsten Platz und gehe nicht näher darauf ein was bei Emirates alles verbesserungswürdig ist. Belassen wir es einfach dabei, dass unser Flug nach JNB pünktlich abgeflogen ist und wir mit an Bord waren.

Dass ein neunstündiger Flug in so einer modernen Galeere in der Economy keine Hetz ist, ist jedem bekannt, trotzdem muss man sich dem Prozedere unterwerfen, will man um kleines Geld weit entfernte Ziele auf unserem blauen Planeten bereisen. Außer man stiehlt sein Geld irgendwo so dass es nicht auffällt, denn dann spielen die 3000.- Euro pro Person und Flugstrecke in der Business Class auch keine große Rolle mehr.

Für Otto-Normalverdiener kommt dies leider nicht in Frage und so kam es, das auch diese paar Stunden zwar nicht erfreulich, aber doch ohne gröbere Zwischenfälle irgendwann zu Ende gingen und wir wohlbehalten, aber komplett streichfähig in Johannesburg gelandet sind.

Wie vermutet wartete dort jemand auf uns und nachdem wir etwas Geld gewechselt hatten konnte der eigentliche Urlaub endlich losgehen. Geplant war ein günstiges Guesthouse namens „Sunrock“ direkt am Airport, aber irgendwie wollte ich meiner Frau dann doch etwas Schöneres bieten, immerhin war dies unser 20 jähriges Hochzeits-Jubiläum und so wurde das Sunrock Guesthouse kurzerhand durch das Hotel „The Residence“ mit einer Abholung durch einen Chauffeur im dunkelblauen Rolls Royce ersetzt.

Zuerst dachte ich dies müsse unglaublich teuer sein und so etwas könnten sich nur reiche Leute leisten, aber als ich hörte, dass es „nur“ 72.- Euro kostet war der Schrecken geschwunden und der Rolls gebucht.

Wenn ich mir im Vergleich dazu die Preise des Heathrow Express vom Airport in London bis zur Station Paddington mit 59 Pfund für 2 Personen One-way ansehe, fahre ich ab jetzt nur noch Rolls Royce (59.- Pfund = ca. 81.- Euro) Und von Paddington braucht man erneut die U-Bahn plus meistens einen Bus um in sein Hotel zu gelangen, wodurch nochmals 4,40 Pfund pro Person fällig werden, was die einfache Fahrt von London Heathrow zum Hotel für JEDEN Fluggast zum sehr kostspieligen Vergnügen macht.

Ich weiß dies, da ich gerade dort war. Für zwei Personen kommen da exakt 67.- Pfund, oder 93.- Euro zusammen! Damit kostet die billigste Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln in London weit mehr, als sich in Johannesburg Standesgemäß mit einem Rolls Royce abholen zu lassen.
Nach einer sehr angenehmen 40 minütigen Fahrt durch Johannesburg kamen wir dann in unserem Hotel unweit vom ehemaligen Haus Nelson Mandelas an und wurden herzlich von einer Mitarbeiterin des Hotels begrüßt. Die Penthouse Suite mit ihren fast 200 m² und der riesigen Terrasse war natürlich herrlich und im Jacuzzi konnten wir den Stress des letzten Tages binnen weniger Minuten im wahrsten Sinne des Wortes einfach wegsprudeln. Im Zimmer stand eine Flasche Sherry und ein Sektkübel mit einer Flasche Champagner – beide kostenlos - für uns bereit, was uns doch einigermaßen überraschte.

Auch das exzellente Abendessen im Restaurant des Hauses ließ keine Wünsche offen und so begann der Urlaub 2015 gänzlich anders als der letzte in 2012 als mein Gepäck nicht ankam.
Natürlich hätten wir auch mit Air Namibia über Frankfurt anreisen können, aber erstens fliege ich nicht gerne in die verkehrte Richtung und zweitens ist Air Namibia nicht für ihre Zuverlässigkeit berühmt. Ganz abgesehen davon, dass Air Namibia noch dazu teurer ist als meine Flüge mit Emirates samt Aufenthalt in diesem luxuriösen Hotel in Johannesburg! Da mache ich doch lieber einen angenehmen Zwischenstopp in Dubai oder „Joburg“ bevor ich mich auf das Wagnis dieser Dritte Welt Airline einlasse und um Tage verspätet ankomme oder gar abstürze.


Zum Vergleich:
Flug mit Lufthansa und Air Namibia über FRA: EUR 2456.- für 2 Pax

Flug mit Emirates und SAA ab JNB nach WDH: EUR 1791.- für 2 Pax
Hotel The Residence samt Abholung im Rolls : EUR 430.- für 1 Nacht beim Hinflug
Hotel Dubai International im Airport: EUR 177.- für 9 Stunden

Zusammen ergibt das eine Summe von 2398.- Euro für alle Flüge Hin und retour inkl. zwei Übernachtungen!

Am nächsten Morgen ging es dann nach einem herrlichen späten Frühstück gemütlich retour zum Airport wo unser Butler uns beim Einchecken behilflich war und wir nichts anderes zu tun hatten als uns höflich zu verabschieden und unsere Pässe wieder einzupacken. Der zweistündige Flug war nicht der Rede Wert und zu Mittag kamen wir entspannt in der Hauptstadt Namibias, Windhoek an.
Wie immer um diese Jahreszeit war es angenehm warm, aber nicht wirklich heiß. Wir wurden von einem Mitarbeiter von ASCO abgeholt und zur Autovermietung gefahren. Für mich ein bekanntes Prozedere, für meine Gattin aber war dies alles neu und aufregend, hatte sie doch noch nie Namibia gesehen und wusste nur aus meinen Erzählungen was auf sie wartete.

Die 35 min vergingen wie im Flug und schon begann die Einschulung für unseren Toyota Safari 4x4 welcher vollgetankt und gereinigt in der Garage von ASCO auf uns wartete. Frau Lersch war so nett gewesen und hat für uns alle Getränke besorgt und diese schon sicher im Kofferraum des Double-Cab verstaut, sodass wir nach der Erklärung des Navis und Kontrolle aller gemieteten Gegenstände losfahren konnten.

Da dies bereits meine dritte Reise nach Namibia war, war mir bekannt wie oft es passiert, dass arglos einkaufen gehende Touristen am Parkplatz des Supermarktes ausgeraubt werden. Viele denken dies passiere eh nur den anderen, was allzu oft aber nicht stimmt, denn die Dunkelziffer jener die ausgeraubt werden und es gar nicht bei der Polizei melden ist hier sehr hoch. Um zu verstehen wie verlockend es für Kriminelle ist Touristen auszurauben, muss man sich nur vor Augen führen was selbst der dümmste Verbrecher weiß.

Ein nicht unbeträchtlicher Teil der Touristen die nach Namibia einreisen machen mindestens zwei, meist aber drei oder mehr Wochen Urlaub und mieten zudem auch ein großes Geländefahrzeug samt Dachzelt. Klarerweise brauchen all jene Touristen dann umgehend, also sofort, einen Supermarkt in dem Lebensmittel für mindestens 1 Woche meist aber für die ganzen 3 Wochen eingekauft werden.

Dies bedeutet für die Kriminellen aber auch, dass exakt jene Touristen todmüde vom langen Flug, die Taschen aber voller Geld, unerfahren im Linksverkehr weil aus Deutschland kommend, schlaftrunken durch den Supermarkt stolpern und all ihr Gepäck sicher versperrt im Toyota am „bewachten“ Parkplatz wähnen.

Dass der Parkwächter nur Zierde ist, stellen viele dann gleich fest, wenn
ad1: ihr KFZ aufgebrochen wurde und alles weg ist, oder
ad2: der Dieb sie vor dem Auto stellt und ihnen alle Wertsachen abnimmt.
Deshalb gehe ich den wesentlich komfortableren vor allem aber sichereren Weg und lasse einkaufen, bevor ich ankomme. Das wird gerne für den zahlenden Kunden erledigt und ich spare Nerven und Zeit.

Die Fahrt nach Düsternbrook dauerte dann nur 45 min und so kamen wir bereits gegen 17:00 Uhr an und bezogen dort das von mir reservierte Felsenzimmer. Ich hatte im Vorfeld viel über Düsternbrook gelesen und war gespannt wie es mir dort – immerhin ist Düsternbrook die älteste Gästefarm Namibias – gefallen würde.

Vor allem aber war ich gespannt darauf ob ich trotz Vollmondes in der Lage sein würde Fotos von Sternen zu machen, oder sogar die Einsüdung würde üben können. Übrigens gibt es von Düsternbrook überhaupt keine Fotos in der Nacht. Also zu mindestens habe ich kein einziges bei Flickr gefunden. Das ist witzig, denn so malerisch wie es auf dieser Anhöhe am Fluss liegt, bietet es sich eigentlich an für schöne Fotos von der Landschaft bei Nacht.

Leider war das Zimmer an sich eine herbe Enttäuschung. Die alten Möbel wären nicht das Problem, denn auch alte Gegenstände lassen sich liebevoll arrangieren, doch uns kam es auch nicht besonders sauber vor. Das hätte mich nicht gestört, aber das Bad mit seiner Dusche und dem Waschtisch und seinem direkt darüber hängenden Holzkästchen ist eine Katastrophe. Von allen Unterkünften in Namibia – und ich keine schon gute zwei Dutzend – ist dies bis auf Mesosaurus Fossil Site das schlechteste Bad ever.

Mir ist aber bewusst, dass ich ein Luxustourist bin und mein Maßstab nicht für andere gelten muss, nur möchte ich gerade im Urlaub mich nicht mit weniger als zu Hause zufrieden geben. Und Einwände bezüglich der Lage in Namibia lasse ich vielleicht in extremen Lagen wie entlang der D707 gelten, diese treffen aber auf eine Lodge nahe Windhoek einfach nicht zu. Hier ist alles binnen einer Autostunde zu organisieren.

Und spätestens seit Billigunterkünfte (Düsternbrook hat offiziell 2 Sterne) richtig viel Geld verlangen – das Felsenzimmer kostet 2015 EUR 145.- pro Nacht inkl. DBB (bei Belegung mit 2 Pax).

Es wurde über Düsternbrook schon sehr viel geschrieben und Herr Vaatz ist nie müde Kritiken in Tripadvisor lautstark zu kommentieren. Als wir vor Ort waren, war er gerade auf Urlaub in Angola und die Lodge wurde von seiner Tochter geführt. Das Personal war sehr freundlich und zuvorkommend, von dieser Seite kann ich nichts negatives sagen, allerdings fanden wir die Einteilung der Gäste am Abend bzgl. der zwei verschiedenen Zimmer etwas seltsam, vor allem wurde niemand gefragt wo er denn sitzen möchte.

Meine Intention nach Düsternbrook zu fahren war, wie wahrscheinlich für die meisten Touristen, die inzwischen berühmten Geparden und Leoparden Beobachtungstouren mitmachen zu können. Am zweiten Tag haben wir dies am Nachmittag und am dritten Tag am Vormittag gemacht. Dabei ist uns folgendes aufgefallen:

Es werden kleine Kinder auf den offenen Jeeps mit in die Gehege genommen! Auf unserer ersten Tour waren 4 Kinder unter 10 Jahren mit dabei. Allen Raubkatzen wurden die Fangzähne in der Hälfte abgeschnitten (saubere Schnitte waagrecht, keine Bruchkanten!). Ich kommentiere dies bewusst nicht, kann aber mit Fotos belegen was ich behaupte. Vor allem aber sind die Gehege der Leoparden viel zu klein und sicher nicht Artgerecht für afrikanische Verhältnisse.

Was mir bei meinen Nahaufnahmen der beiden Leoparden weiters auffiel, sind die extrem kleinen Pupillen trotz liegen der Raubkatze im Schatten. Auf meine direkte Frage an unseren Ranger ob Tranquilizer in die Fleischstücke gemischt werden um die Tiere ruhigzustellen (was mMn bei den kleinen herumschreienden Kindern gar keine schlechte Idee wäre) lachte dieser nur und als ich nachhakte und ihn auf die Gefahr mit den Kindern ansprach verneinte er halbherzig.

Das Abendessen am ersten Abend war nicht schlecht, aber die herumgereichten Schüsseln reichten nur deshalb für all an jenem Abend anwesenden Personen, weil sich niemand viel nehmen traute. Eine etwas komische Situation wenn man tagsüber unterwegs war und wirklich hungrig Platz nimmt. Die Kritik vieler Gäste es läge viel Gerümpel und alte Gerätschaften herum kann ich ebenfalls nachvollziehen, denn nur wenige „Ausstellungsstücke“ aus längst vergangener Zeit sind bewusst schön drapiert und augenscheinlich für Fotografen postiert worden. Der Rest kugelt einfach irgendwo herum und rostet leise vor sich hin.

Lustig fanden wir, dass wir einem rührigen Mitte Sechziger aus Johannesburg trafen, der vor lauter offener Blasen an seinen Füßen kaum gehen konnte. Auf Düsternbrook wurde nämlich just in der Woche in der wir ankamen ein neuer 90 km (neunzig) Hike von 6 Profis aus den Johannesburger Hiking Club vorgenommen. Also, ob er auch „idiotproof“ wäre. Auch wenn dieser Wahnsinnstrip nur offiziell auf Düsternbrook beworben wird und querfeldein über Berg und Tal quer durch 3 angrenzende Farmen führt , rate ich eingehend davon ab!

Die von Hrn. Vaatz extra eingeflogenen Profis aus Südafrika haben die 90km in 6 Tagen mit Ach und Krach bewältigt und der Mann – dessen Namen ich mir nicht gemerkt habe – gab zu, dass selbst er neben der schweren Verletzungen beider Füße (trotz ärztlicher Betreuung unterwegs – die Füßen wurden komplett getapet), mehrfach kurz vor dem aufgeben war.

Wie man dies normalen Touristen als lustige Wanderung verkaufen, resp. empfehlen kann, ist mir schleierhaft.

Nichts desto trotz liegt Düsternbrook aber an einem Landschaftlich großartigen Flussarm der von Windhoek mit Wasser gespeist wird und der Lodge seinen tollen Charakter verleiht. Mit tollen Nacht Fotos und lustigen Klippschliefer Videos von sich im Sand badenden Tierchen verließen wir nach der zweiten Nacht die Lodge wieder und waren gespannt was Okonjima wohl bringen würde.
Anhang:
LG Wolfgang
Letzte Änderung: 04 Jun 2015 14:16 von weitwinkelkarli.
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01 Jun 2015 19:45 #386620
  • Achim G.
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  • Achim G. am 01 Jun 2015 19:45
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Hallo Wolfgang,

wir waren vor vielen, vielen Jahren mal auf Düsternbrook und viel scheint sich jetzt nicht geändert zu haben...
Kinder beim GamedrTippfehler korrigiertive, knappes Essen, Zimmer, die mal ein Update gebrauchen könnten...
Naja, da würde ich ggf. gegenüber lieber unterkommen um dann als Tagesgast kurz rüber zu fahren um die Katzen zu sehen.
Aber jeder wie er mag :)

Bin mal gespannt, was Du über Okonjima zu berichten hast. Unser letzter Besuch war 1997 :(

VG
Achim
Letzte Änderung: 01 Jun 2015 19:47 von Achim G.. Begründung: Tippfehler korrigiert
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