THEMA: Neulinge auf Tour durch Namibia im Februar
12 Apr 2015 21:46 #381375
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Sonntag, 22.02.2015 / Sossus Dune Lodge – Klein Aus Vista

Es heißt wieder einmal Koffer packen, heute geht es noch weiter Richtung Süden.
Wir frühstücken gemütlich auf der Veranda der Lodge und genießen noch einmal den Blick Richtung Dünen.

Nachdem das Auto beladen und getankt ist folgen weiter der C 27 Richtung Süden. Und schon bald treffen wir auf das Wappentier Namibias:



Die Fahrt führt uns ein Stück durch das Namib Rand Nature Reserve, eines der größten privaten Naturschutzgebiete in Afrika, in dem auch die Lodges von Wolwedans liegen.












Und wieder begegnet uns ein einsamer Oryx:




Hinter Betta biegen wir auf die D707, die ja zu einer der landschaftlich schönsten Strecken Namibias zählen soll. Wir sind schon sehr gespannt....

Schon bald treffen wir wieder auf eine Oryxherde:








Dieser hier hat es sehr eilig:




Tatsächlich ist die Landschaft hier beeindruckend, allerdings ist es auch heute irgendwie diesig und man hat das Gefühl in der Luft schwirren winzige Staubteilchen.

Die D707 fahren wir gut 100 km und sie beeindruckt durch ständig wechselnde Ausblicke.










Erste Köcherbäume sind auf den Bergkämmen zu sehen:




Manchmal steinig und karg, dann wieder rot und sandig und manchmal tauchen auch ein paar Pflänzchen in der roten Erde auf und immer wieder zerklüftete Berge.















Es wird uns wirklich nicht langweilig:















Wir verlassen die D707 und nehmen die C13 Richtung Aus und dann weiter die B4 Richtung Lüderitz.


Wir kommen schon recht früh in Klein Aus Vista an. Man könnte fast meinen, wir sind im Wilden Westen.

Wir parken vor dem Hauptgebäude vom Desert Horse Inn und werden recht freundlich empfangen, bekommen einen Flyer mit der Wegbeschreibung zu unserem Chalet und ein Begrüßungsgetränk.

Wir wollen uns auch gleich für den „Scenic Sunset' -Drive anmelden, doch leider ist der (wohl einzige) Guide in Urlaub und somit kein Drive möglich. :huh:

Mann oh Mann, mit den von den Lodges angebotenen Aktivitäten haben wir irgendwie kein Glück :sick: :sick: .

Mit der Frage, ob wir das Abendessen im Haupthaus einnehmen wollen oder lieber ein Braai-Paket mit zum Chalet nehmen wollen, sind wir erst mal überfordert - wir besprechen das bei einem Kaffee auf der schönen Terrasse mit Blick auf den gerade neu fertiggestellten Poolbereich.

Wir entscheiden uns letztendlich für das Braai-Paket - jetzt erfahren wir aber, dass wir darauf ca. eine Stunde warten müssen :dry: .

Da wir ein Nest-Chalet gebucht haben und diese Chalets eine ziemliche Fahrstrecke vom Haupthaus entfernt liegen (ca. 15 Autominuten) lohnt es daher nicht, das Chalet jetzt sofort zu beziehen.

Die doch recht große Entfernung zum Haupthaus hat auch unsere Entscheidung für das Braaipaket maßgeblich beeinflusst – Für das Dinner im Hauptgebäude muss man abends zum Zeitpunkt des Sonnenuntergangs losfahren und die gleiche Strecke dann natürlich in der Dunkelheit wieder zurück.

Die Chancen stehen im Moment zu dieser Uhrzeit wohl recht gut, die Wildpferde bei Garub zu sehen und wir beschließen, schon heute zur Wasserstelle zu fahren, um so auch die Wartezeit zu überbrücken. Es ist nur ein kleines Stück die B4 runter Richtung Lüderitz, direkt am Straßenrand.

An der Wasserstelle angekommen - wir sind die einzigen Besucher - sehen wir tatsächlich eine kleine Gruppe von Wildpferden, zu denen sich ein einzelner Oryx gesellt hat.










Auch der Oryx stillt seinen Durst:





Die kleine Gruppe zieht sich langsam wieder zurück in die Wüste:





In der Ferne kommt ein Hengst recht stürmisch angaloppiert:




Er zieht kurz die Notbremse -




um dann seinen Durst zu stillen:




Nachdem alle Pferde wieder verschwunden sind, fahren wir zurück, um unser Braaipaket in Empfang zu nehmen und sind jetzt wirklich gespannt auf unser Chalet :)

Vollgepackt mit Töpfen, Schüsseln, Holz und Anzündern für den Grill brechen wir auf Richtung Chalet. Der Weg führt uns zunächst parallel zur Eisenbahnstrecke in Richtung der „Rocks“.

Wir fahren ziemlich genau 15 Minuten die Sandpiste entlang und bald entdecken wir die Auffahrt zu unserem Chalet - eng und steil, aber machbar:





Hier schmiegen sich 8 Chalets an einen Berghang. Die Chalets sind aus Naturstein zwischen mächtige Granitfelsen gebaut und mit Bad, Kochnische, Kamin und Aussichtsveranda urig und geschmackvoll ausgestattet. Wir haben das Chalet „The Rock“ und hier ist der Name Programm:













Wie froh sind wir, dass wir nicht nochmal zum Haupthaus fahren müssen! Die Lage der Chalets ist einzigartig. Einsamkeit, Weite, Stille und ein traumhafter Ausblick!






Echsenbesuch:



Und ein gefiederter Freund:




Während ich es mir auf der Veranda gemütlich gemacht habe, taucht keine 5 Meter neben mir in der Abenddämmerung ein riesiger Kudu-Bock auf - und ich war wieder mal zu langsam mit der Kamera :sick:

Unsere Nachbarn:




Der Grill ist mittlerweile auch schon startklar:




Ein leckeres Bier darf auch nicht fehlen:




Obwohl die Weinauswahl auch ganz ansprechend ist.



Die Vorspeisenplatte, der Salat und die Ofenkartoffeln sind fix und fertig vorbereitet, sogar der Tisch ist bei unserer Ankunft bereits gedeckt.








Die Beilagen und der Nachtisch sind super lecker und auch ohne Fleisch schon ausreichend. Das ist auch gut so, denn leider sind wir mit der Qualität des Fleischs nicht wirklich zufrieden – aber wir werden auch gut von den leckeren Beilagen und dem Nachtisch satt.

Wir verbringen den heutigen Abend auf unserer Veranda in der Stille und Einsamkeit und genießen den Sonnenuntergang:











Nachdem die Sonne untergegangen ist, bewundern wir noch eine ganze Weile den Sternenhimmel.

Morgen müssen wir leider schon wieder weiter - Auch hier wären wir gerne noch eine weitere Nacht geblieben, dann wäre auch noch Zeit für einen Abstecher nach Lüderitz und Kolmanskop geblieben.

Aber wir kommen ja irgendwann wieder und für die nächsten beiden Tage erwartet uns schon das nächste Highlight - der Fish River Canyon!
Letzte Änderung: 12 Apr 2015 22:28 von Applegreen.
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17 Apr 2015 13:33 #382143
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Montag, 23.02.2015 / Klein Aus Vista – Fish River Canyon

(Für alle, die schon auf die Fortsetzung, insbesondere die Canyon Tour warten: Es geht endlich weiter!)

Leider müssen wir heute schon wieder auf Pad – hier hätten wir es gut länger ausgehalten. Aber wir wollen ja noch ein ganzes Stück weiter hinunter in den Süden. Das ist dann der Preis, wenn mal so viel auf einmal machen möchte :unsure: .

Bevor wir unser „ Nest“ verlassen und zum Frühstück ins Desert Horse Inn fahren mache ich noch ein paar Fotos von den Häuschen am Berg und der Umgebung:




















Unser heutiges Ziel - der Fish River Canyon! Wir sind schon richtig gespannt und voller Vorfreude :woohoo: !

Aber vorher müssen wir nochmal Benzin auffüllen - die nächsten Tage werden wir keine Tankstelle mehr sehen. Also fahren wir nach Aus an dieser äußerst kreativ gestaltete Tankstelle:




Und eine hübsche Kirche gibt es auch:





Wir wollen die landschaftlich schönere Strecke fahren und nehmen zunächst die C13 nach Rosh Pina, dies ist eine gut ausgebaute Teerstraße und man kommt zügig voran. Die Landschaft wird zunehmend karger und manche Bergstrukturen geben schon einen ersten Hinweis darauf, dass wir uns dem „Canyon-Land“ nähern:



















Noch eine kurze Pause bevor wir in die Wildniss fahren:




Bei Witpütz biegen wir ab auf die D 463. Die Wahl für diese Strecke entpuppt sich für uns als eine sehr gute Entscheidung und sie gefällt uns noch besser als die D707! :lol:















Die D 463 schlängelt sich entlang des Arimas Flußbetts, welches man auch immer wieder quert. Hier sieht man auch recht viel Grün:










Einige Farmgatter wollen geöffnet und geschlossen werden - die nächsten 134 KM begegnet uns kein einziges Auto B) !

Wir sehen in dieser kargen Umgebung doch erstaunlich häufig Bergzebras, Strauße, Oryx und auch Baboons.











Diese Bergzebra-Familie war ausnahmsweise nicht wirklich scheu:







Kreuzt sogar unseren Weg:




Nach einer wirklich schönen Fahrt passieren wir noch eine Farm mitten im Nirgenwo und irgendwann taucht dann endlich die Einfahrt zur Fish River Lodge auf:




Der Weg zur Lodge sieht nicht nur so aus – er ist schon eine kleine Herausforderung :ohmy: :ohmy: .






Ab diesem einspurigen Weg (19 KM) brauchen wir nochmals gute 50 Minuten!! :woohoo: bis zur Lodge.




Die Strecke ist richtig holprig und, wie wir meinen, eigentlich nur mit einem 4x4 machbar.






Kurz vor unserem Ziel, passieren wir den privaten Landingstrip der Lodge – dieser kann für Fly-in-Safaris genutzt werden. Überwiegend wird die Landebahn für die Lebensmittelbeschaffung zur Versorgung der Lodge benötigt.

Oben angekommen entdecken wir tatsächlich einen „normalen“ PKW, der es irgendwie hier hoch geschafft hat. Den Fahrer lernen wir später noch kennen, er meinte es hätte keine Probleme gegeben – Aha?! :ohmy: .

Auf dem Parkplatz empfängt uns eine freundliche Mitarbeiterin der Lodge. Wir bekommen eine umfangreiche Einweisung in die Angebote und Besonderheiten der Lodge und wir geben schon mal unseren Voucher für die Tagestour morgen ab.

Hier oben pfeift der Wind – das ist schon richtig krass!!! Alle Gäste bekommen beim Check-In auch dieses Körbchen – mit Earplugs :whistle: :




Die Architektur und Einrichtung der Fish River Lodge spiegelt ein wenig die rauhe Umgebung wieder, die sie umgibt. Das Haupthaus besteht aus der Rezeption, einem kleinen Shop und dem Bar- und Restaurantbereich mit einer tollen Architektur. Hier findet man moderne Designer-Möbel kombiniert mit Antiquitäten und lokaler Handarbeit sowie einen Kamin für kalte Abende.








Auf der weitläufigen Holzterasse direkt am Canyonrand liegt der sehr einladende Pool mit einem atemberaubenden Blick:





















Die Zimmer sind sehr modern und lichtdurchflutet. Sie liegen allesamt direkt am Canyonrand.
Die Betten sind so platziert, dass man den fantastischen Ausblick auf den majestätischen Canyon genießen kann, während die Sonne aufgeht. Hier gibt es auch eine Außendusche, aber heute erreicht der Wind für unsere Verhältnisse schon orkanartige :pinch: Ausmaße, da duschen wir lieber drinnen!










Wir sind angekommen - „On the Edge of Eternity“ ! Grandios :laugh: :laugh:










Beim einem Nachmittagskaffee auf der Terrasse genießen wir die Aussicht – der Pool sieht verlockend aus, aber der Wind ist einfach zu heftig und kalt – daher können wir es uns gut verkneifen hineinzuspringen.

Wir treffen ein sehr nettes Paar und plauschen ein wenig (@Ulla&Roland: falls Ihr das lest, meldet Euch mal ;) ) Die beiden sind morgen bei der Canyon-Tour auch dabei und wir werden uns beim Abendessen wieder treffen.

Das Abendessen ist super lecker in einem wirklich schönen Ambiente.

Wir ahnen schon, warum hier Ohrstöpsel prophylaktisch verteilt werden – der Wind zerrt und rüttelt an den Fensterscheiben - weshalb wir auch nicht draußen zu Abend essen können – das wird ziemlich spannend heute Nacht! :blush: :blush:

Die Nacht ist in der Tat recht unruhig, der Wind verursacht ein riesen Spektakel, aber lässt dann Gott sei Dank etwas nach und wir schlafen irgendwann ein, an diesem wirklich schönen Ort am Rande der Ewigkeit :)

Auf unseren morgigen Ausflug hinunter in den Canyon freuen wir uns riesig (dieser wird übrigens ausschließlich von dieser Lodge exklusiv für ihre Gäste angeboten).

Ihr dürft also auf die Fortsetzung gespannt sein B)
Letzte Änderung: 17 Apr 2015 14:24 von Applegreen.
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19 Apr 2015 19:34 #382391
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Dienstag, 24.02.2015 / Fish River Lodge – Tagestour in den Canyon

Schon weit vor Sonnenaufgang steht für uns das Frühstück bereit und wir können den Sonnenaufgang von der Terrasse aus bewundern.











Zum Glück hat der Wind heute Morgen etwas nachgelassen.

Wir sind schon richtig kribbelig und gespannt, was uns heute auf unserem Trip in den Canyon erwartet.

Für alle heutigen 7 Teilnehmer des Tagestrips sind die Lunchpakete bereits vorbereitet und Bob, unseren Guide, belädt schon fleißig den Wagen während wir frühstücken.

Nachdem wir uns alle am Wagen versammelt haben, stellt Bob sich und den Wagen für die Tour vor, den er liebevoll „Honey Badger“ (Honigdachs) nennt. Warum er diesen Vergleich zieht, werden wir bald live erleben. Honigdachse sind sehr mutig und stellen sich so ziemlich jeder Gefahr - sie nehmen es sogar mit einer Cobra erfolgreich auf.



Bob:




Bob beginnt zunächst mit der Geschichte zur Entstehung des Canyons:

"Nur wenige Gegenden in der Welt enthüllen die Erdschichten so dramatisch wie der Fischfluss-Canyon. Vor über 500 Millionen Jahren führte eine Verschiebung der tektonischen Platten zu einer natürlichen Nord-Süd-Verwerfung. Die Erosion begann mit dem Ausschürfungsprozess und bildete schließlich den Fischfluss, den längsten Fluss Namibias. Heutzutage stehen turmhohe Felsfassaden aus Dolomit und Granit Wache, während sich der Fluss in Kurven durch die tiefen, darunter liegenden Schluchten schlängelt.“ (Zitat Homepage Fish River Lodge)


Jetzt geht es aber los in den Canyon Nature Park! Wir fahren gemütlich los und Bob hält er immer wieder an, um uns etwas über Flora und Fauna in diesem Gebiet zu erläutern.








Gleich zu Beginn sehen wir schon recht viele Tiere - das hätten wir gerade am Canyon überhaupt nicht erwartet.

Bergzebras, Kudus, Oryx, Springbock und Klippspringer sind hier in recht großer Anzahl anzutreffen.

Bergzebras:



Springbock:





Es juckt :silly:



Oryxe, die 'gen Canyon schauen, sie genießen die Aussicht B) :




Auch Kudus findet man hier:




Ein verliebtes Klippspringer-Paar (Klippspringer bleiben ein Leben lang zusammen :cheer: ):







Die Fahrt lässt sich zunächst immer noch gemütlich an – wir passieren die Überreste der Farm, auf der bis vor kurzem noch Karakul-Schafe gezüchtet wurden. Zwei Farmen – Soutkuil (auf der sich die Lodge und der Canyon befinden) und Vergeleë (im Nordwesten) wurden zum Canyon Nature Park zusammengeschlossen.



Nein, das ist noch nicht der berühmte „Terror“-Pass.





Wir arbeiten uns tiefer in den Canyon:







Die Strecke wird zunehmend anspruchsvoller, noch eine kurze Rast an der „Bush Toilet“ (es gibt keine Fotos :whistle: - man sieht sie nur in der Ferne )









Wir sind nun auf der Ebene weiter unten mit einem faszinierenden Ausblick:













Wir können schon zum Fish River hinuntersehen:













Noch haben wir gut lachen B)



Und können die Aussichten genießen:













Bald erreichen wir den sogenannten „Terror“-Pass.

Bob weist uns lachend an: „Lean back and relax!! Don't worry!"





Hier ist der Name Programm, die Steigungen und Abgründe machen uns schon ein bisschen Angst. Und Bob hat zeitweise nur eine Hand am Lenkrad :sick:

Ein Video möchte ich nicht vorenthalten - sofern es mir gelingt, dieses hochzuladen:



Langsam aber kraftvoll arbeitet sich der Toyota im Landgang den Pass hinauf und wieder hinunter. Nach einer wirklich spektakulären Fahrt erreichen wir bald den tiefsten Punkt des Canyons und die Pools des Fish Rivers.







Das letzte Stück gehen wir zu Fuß. Am Felsenpool errichten wir unser Rastlager und wir lassen es uns nicht nehmen, in das kühle Nass zu springen.




Hier unten ist es sehr heiß und man kann gut nachvollziehen, warum die Wanderungen in den Canyon nur im Winter möglich sind.

Trotz des derzeit sehr niedrigen Wasserstands bekommen wir dennoch einige „Yellow Fish“ und einen riesigen „Catfish“ zu sehen. Den Catfish habe ich lieber gefüttert, als zu fotografieren ;)



Nachdem wir uns ausgiebig abgekühlt und gestärkt haben, ist es schon wieder Zeit für die Rückfahrt. Auch hier ist der „Terror“-Pass unumgänglich. Es gibt nur einen einzigen Weg in den Canyon.

Zum Abschluss der Fahrt treffen wir dieses Klippspringer-Paar:








Es ist ein atemberaubender Abstieg tief in die Schlucht. Die Fishriver Lodge ist die einzige Lodge mit Geländezugang in das Herz des Canyons und Bob war ein ausgezeichneter Guide. Wer auf der Fish River Lodge übernachtet, sollte diesen Ausflug wirklich nicht versäumen.

Den Nachmittag nutzen wir, um uns am schönen Pool der Lodge auszuruhen.

Beim Nachmittagskaffee erfahren wir auch, dass wir doch besser bei der Bagatelle anrufen sollten, da unsere Bekannten den von uns gebuchten Garden Room bei ihrem letzten Aufenthalt auf der Bagatelle überhaupt nicht gesehen haben. Sie meinten, es gäbe nur die Dune oder Strohbale-Chalets :sick: :sick: . Ein Blick auf die Homepage: die Zimmer sind aufgeführt. Also rufe ich kurz dort an, um das abzuklären. Mir wird versichert, dass die Garden Rooms identisch mit den Dune Chalets ausgestattet seien, der Unterschied sei lediglich die fehlende Dünenlage. Die Garden Rooms lägen lediglich direkt am Haupthaus. Für uns ist das so in Ordnung – aber irgendwie habe ich schon ein ungutes Gefühl :S

Das Abendessen und der Service sind wie auch am gestrigen Abend wieder ausgezeichnet.

Der Wind hat am Nachmittag wieder aufgefrischt und erreicht zumindest gefühlt auch heute wieder orkanartige Ausmaße - in der Nacht rüttelt es wieder gewaltig an der großen Fensterfront.

Morgen werden wir Richtung Kalahari aufbrechen.
Letzte Änderung: 19 Apr 2015 20:45 von Applegreen.
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22 Apr 2015 13:13 #382751
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Mittwoch, 25.02.2015 / Fish River Lodge – Bagatelle Kalahari Ranch

Leider geht auch dieser Aufenthalt viel zu schnell zu Ende. Vor dem Frühstück genießen wir noch einmal die grandiose Kulisse und wir bekommen vor unserem Häuschen Besuch:













Diesmal ist es eine ganze Schar von Rock-Dassies. Wirklich putzig diese kleinen Wesen.

In Anbetracht der Tatsache, dass hier nicht täglich frische Lebensmittel geliefert werden können, ist die Auswahl des Frühstücks sehr gut.

Wir fahren schon recht früh los, da wir heute eine relativ große Etappe vor uns haben.

Der Weg zurück zur D 463 dauert wieder eine gute dreiviertel Stunde. Hier begegnet uns noch dieser prächtige Kudu-Bock:



Dann folgen wir der D463 in Richtung B4, um unseren Weg weiter nach Keetmanshoop fortzusetzen.




Bevor wir Keetmanshoop erreichen, überqueren wir den Fish River über eine lange Brücke.

An Keetmanshoop vorbei geht es weiter in den Norden. Ab der Stadt ist es nun die B 1.

Zum Köcherbaumwald biegen wir zunächst zwar ab, entscheiden uns aber kurzfristig diesen doch nicht zu besichtigen. Köcherbäume hatten wir schon am Canyon und irgendwie sah der Eingangsbereich nicht wirklich vielversprechend aus.

Also geht es zügig weiter auf der B 1 Richtung Mariental. Wir wollen rechtzeitig für den Sundowner Drive auf der Bagatelle ankommen.

Die Strecke ist durchgängig unspektakulär.

Kurz hinter Mariental biegen wir auf die C 20 und dann auf die D 1268.






Wir freuen uns ja schon riesig auf die Bagatelle Kalahari Game Ranch. Für uns soll dieser Aufenthalt ein Highlight und der krönende Abschluss vor unserer Rückkehr nach Windhoek sein.

Das Promotion-Video der Bagatelle habe ich mir vor der Reise bestimmt 50x angesehen – und war total begeistert.

Da ich unbedingt in Namibia einen Ausritt in die Wüste unternehmen wollte, bin ich für morgen frühe bereits zum Ausritt angemeldet und Armin für den Bushmen-Walk.

Irgendwie lässt mir Zimmerthema keine Ruhe, es beschäftigt mich schon die ganze Fahrt über, deshalb beschließen wir schon im Auto vor Ort direkt auf ein Dune Chalet umzubuchen.

Schon bald erblicken wir den roten Sand und die Dünen und kurz darauf das Gate der Lodge. Auch das sieht vielversprechend aus:



Der Weg zur Lodge führt durch Sand, und auch hier sind wir wieder ganz froh einen 4x4 zu haben.



Als wir ankommen schauen wir uns erst einmal auf dem Gelände um und halten Ausschau nach etwas, das nach „Garden Room“ aussieht. Aber auch wir können keinen Hinweis auf die ominösen Garden Rooms finden.

Also marschieren wir los zur Rezeption, wir sind optimistisch, dass eine Umbuchung auf ein Dune Chalet problemlos möglich ist, wir sind ja in der Nebensaison.

Haben sie auch, allerdings nur für eine Nacht. Auch die Strohbale-Chalets sind „fully booked“ beziehungsweise gerade in Renovierung.

Da wir keine Lust haben am nächsten Tag schon wieder umzuziehen, lassen wir uns den gebuchten Garden Room zeigen.

Der sogenannte „Garden Room“ liegt tatsächlich direkt hinter dem Büro, mit Blick und direkt vor dem Gästeparkplatz und auf die Ställe und hat mit „Garden“ schon mal gar nichts zu tun.

Das Zimmer ist dunkel, mit nur einem winzigen Fenster. Am schlimmsten empfinden wir allerdings die Tatsache, dass es überhaupt keine Möglichkeit gibt, sich draußen vor dem Zimmer aufzuhalten. Es gibt für alle 4 Zimmer einen einzigen Plastiktisch mit 2 Stühlen und zwar direkt vor dem Fenster des Büros. Das ist alles in allem nicht wirklich idyllisch :sick:

Das Zimmer nebenan wird von einem jungen Mann bewohnt, der wie wir später sehen werden als Freiwilliger auf der Ranch arbeitet.

Mein sonst nicht so kritischer Mann entscheidet völlig spontan und für mich etwas unerwartet, dass er so unsere bis jetzt so perfekte Reise nicht abschließen möchte.

Wir werden für eine Nacht das Dune Chalet nehmen und im schlechtesten Fall morgen direkt weiter nach Windhoek fahren.

Ich bin richtig gefrustet! Und das merkt man mir jetzt auch an. Hatte ich doch die Bagatelle als absolutes Highlight eingeplant :sick: :sick:

Wir rufen auch gleich Eva an und fragen um Rat. Sie empfiehlt zunächst einmal abzuwarten. Dennoch besprechen wir schon einmal Plan B – Eva wird sich darum kümmern.

Mittlerweile sind auch deutsche Freiwillige, die auf der Bagatelle arbeiten, an der Rezeption anwesend – mir muss die Enttäuschung deutlich sichtbar anzusehen sein. Die Mädels versichern uns sehr verständnisvoll, dass die „Chefin“ gleich mit uns sprechen wird und wir werden gebeten, erst einmal bei einem Stück Kuchen und einer Tasse Kaffee auf der Veranda zu warten - die „Chefin“ würde gleich kommen.

Also doch noch Hoffnung auf zwei Nächte!? :woohoo:

Es fällt direkt auf, dass hier im Gegensatz zu allen anderen Unterkünften richtig viel los ist - Familien mit kleineren Kindern und auch größere Reisegruppen tummeln sich auf der Veranda und am Pool. Hier ist richtig „Action“ - und wir warten eine ganze Weile auf die „Chefin“.

Für den Afternoon-Drive sind wir aufgrund des ganzen Hick-Hacks und der Warterei schon zu spät und so langsam aber sicher wollen wir dann auch mal auspacken.

An der Rezeption wird uns bei der Schlüsselübergabe versichert, dass die „Chefin“ sich dann später bei uns melden wird.

Aufgrund der Warterei und der Ungewissheit sind wir jetzt erst recht richtig genervt und sehen zu, dass wir endlich das Chalet beziehen. Das ganze Drumherum hat uns mehr als eine Stunde gekostet und unsere Stimmung ist recht gedrückt. :dry: :dry:

Jetzt müssen wir mit dem Auto noch ein Stück hoch auf die Dünen fahren – durch Tiefsand.

Unser wirklich tolles! Dünen-Chalet hat mit dem angeblich so identisch ausgestatteten „Garden Room“ mal überhaupt gar nichts gemein.

Es hat eine völlig andere Ausstattung und ist lichtdurchflutet - hier fühlt man sich auf Anhieb wohl! Super schön!












Wir haben eine wunderschöne Terrasse mit Blick in die Weite und direkt vor uns grast friedlich eine Eland-Antilope.







Ausblick in die Kalahari:







Eine Echse:




Unsere Stimmung hellt sich ein wenig auf und wir hoffen ja immer noch auf ein Wunder, dass wir vielleicht doch ohne Umzug die geplanten zwei Tage bleiben können.

Erst einmal genießen wir die Abendstimmung auf der Terrasse unseres Chalets.




















Dennoch sind wir unruhig und wollen daher rechtzeitig in Richtung Haupthaus aufbrechen, um einen Sundowner zu nehmen und dabei vielleicht noch positive Nachrichten zu bekommen.

Wir werden von der Eland-Antilope und dem zahmen Springböckchen mit den abgeschnittenen Wasserschläuchen als „Geweihschutz“ begleitet. Hier ist es schon ein bisschen wie im Zoo.



Die Mitarbeiterin an der Rezeption ist erstaunt, dass die Chefin noch nicht mit uns gesprochen hat – sie verspricht uns, sie würde gleich zu uns kommen. Wir nehmen erst einmal einen Gin Tonic an der Bar.



Es kommt aber niemand und es wird langsam Zeit für das Abendessen – wir sind schon die letzten Gäste, die Platz nehmen.

Das Abendessen wird in der Lapa am Pool in Buffetform serviert. Es ist eine recht schöne Inszenierung mit Lagerfeuer und stimmungsvoller Beleuchtung (die Bilder sind leider nicht der Brüller).







Die Vor- und Nachspeise wird serviert und das Hauptgericht in Buffetform angeboten. Das Fleisch wird frisch gegrillt.

Der Service ist zunächst schleppend – wir warten eine Ewigkeit auf die Aufnahme der Getränke und die Vorspeise. Als wir endlich unsere Getränke hatten, wirkte der Service schon fast etwas übertrieben freundlich - hier ist zumindest für uns irgendwie der Wurm drin. :blink: :blink:

Der zahme Springbock besucht auch schon mal die Gäste während des Essens am Tisch, um zu schauen, was es so Leckeres gibt.

Auch während des Abendessens hören und sehen wir wieder nichts von der „Chefin“.

Wir entscheiden nun selbst und beschließen morgen früh abzureisen.
Eva hat für uns schon Plan B organisiert und eine wirklich tolle Lösung gefunden.

Wir finden es wirklich schade - auf die Bagatelle hatte ich mich ganz besonders gefreut und jetzt komme ich nicht mal zu meinem morgendlichen Ausritt, denn wir werden die bereits gebuchten Aktivitäten für den kommenden Tag absagen.

Liebe eingefleischte Bagatelle-Fans:
Dies spiegelt unsere Erfahrung aufgrund einer von uns aufgrund falscher Informationen falsch gebuchten Zimmerkategorie wieder - also selbst schuld! :S :S

Dennoch hätten wir erwartet, dass das Management sich um uns bemüht. Dies wurde uns schließlich auch ungefragt avisiert und wir haben mehrfach nachgefragt.

Da die Bagatelle aber auch in der Nebensaison gut ausgebucht zu sein scheint und vor allem bei
Familien und Reiterscliquen beliebt scheint, hat man es offensichtlich nicht (mehr) nötig, sich der Luxusproblemchen von Einzelfällen anzunehmen. Dies ist zumindest unser Eindruck.

Wir würden beim nächsten Mal aufgrund dieser Erfahrung auch eher zu einer Alternative in der Umgebung tendieren.
Für unseren Geschmack ist hier auch recht viel Trubel.

Wir werden also morgen schon wieder Koffer packen müssen und es geht wieder auf Pad :sick:
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Donnerstag, 26.02.2015 / Kalahari - GocheGanas

Die Nacht war heiß und die Klimaanlage hat einen riesen Radau gemacht. Außerdem hatten wir Fledermäuse unterm Dach, die ebenfalls nicht gerade leise waren ;) .

Wir checken nach dem Frühstück aus und sagen alle bereits gebuchten Aktivitäten ab.

Kulanterweise wird uns angeboten, den nach Abzug des Upgrades zuviel gezahlten Betrag für die weitere Übernachtung und Verpflegung zurück zu erstatten.

Das ist sehr entgegenkommend und wir nehmen das Angebot auch gerne an. Da derzeit in der Kasse nicht genügend Bargeld vorhanden ist um den vollen Betrag zu erstatten, dürfen wir uns im Souvenirshop noch etwas aussuchen. Ich wähle einen schönen Tischläufer, einen Schal und noch einen schönen Schlüsselanhänger.

Immer noch enttäuscht, machen wir uns auf den Weg in Richtung B2 und Windhoek.









Blümchen am Wegesrand:




Aber Eva hat ja einen tollen Plan B für uns organisiert:

Wir verbringen die letzte Nacht vor unserer Rückkehr in die Stadt auf GocheGanas – diesen Luxus wollen wir uns jetzt einfach noch gönnen. Da Eva für uns ohnehin für den Sonntag auf GocheGanas einen privaten Gamedrive mit unserem Sohn organisiert hat, ist dies für uns eine gute und naheliegende Option.

Die Fahrt auf der B2 ist schlicht unspektakulär. Je näher wir an Windhoek herankommen, umso mehr verändert sich die Landschaft. Es wird immer grüner und hügeliger.








Etwa 29 km südöstlich von Windhuk biegen wir ab Richtung GocheGanas.






Am Gate von GocheGanas werden wir sehr freundlich begrüßt und schon direkt nach Durchfahren des Gates begrüßen uns die ersten Giraffen.

Hier gibt es offensichtlich keine "Predators":





Noch mehr:



Eine richtige Schönheit :kiss: :






Hoch oben auf dem Plateau eines Hügels sehen wir schon von Weitem die Rondavels der Lodge.






Unseren Wagen müssen wir am Sammelparkplatz parken und wir und das Gepäck werden in einen Wagen der Lodge umgeladen. Das letzte Stück darf man nicht selbst zur Lodge fahren. Es erwartet uns wieder ein sehr herzlicher Empfang und wir melden uns auch gleich für den abendlichen Game-Drive an.

Auf dem Gelände der Lodge leben 25 verschiedene Wildtierarten im 6.000 Hektar großen Naturreservat von GocheGanas. Wenn wir Glück haben, sehen wir die dort lebenden Nashörner!

Die Architektur aller Gebäude auf GocheGanas ist der einheimischen Bauweise und Kultur nachempfunden.

Hier erwartet uns ein privat angelegtes Chalet mit Strohdach und Panoramablick auf die spektakuläre Landschaft.








Unser Chalet verfügt über eine riesige private Holzterrasse, ist wunderschön ausgestattet mit einem riesigen Badezimmer und einer in den Boden eingelassenen Badewanne mit Blick in die Natur und den Sternenhimmel. Auch hier gibt es eine blickgeschützte Dusche im Freien.











Ausblick:



Wow! Das ist schon Luxus!

Nun wollen wir zunächst einmal die Angebote der Lodge erkunden. Hier gibt es das Wellness Village, ein beheiztes Hallenbad unter kathedralenartigem Gewölbe, einem Swimmingpool im Freien mit atemberaubend schöner Aussicht.







Es gibt auch einen Sauna und Spa-Bereich. Wir wollen aber lieber die Aussicht am Pool über die herrliche Landschaft genießen.

Gegen Abend starten wir dann mit Johannes und einer russischen Familie nebst russischem Guide zu unserem Gamedrive.

Zunächst einmal zeigen sich bis auf einen Schakal und Waterbucks keine nennenswerten Tierarten:




Toll, wie die Haare im Wind wehen: :)








Die russische Familie vertreibt mit Ihrem lauten Gequatsche wahrscheinlich jedes Nashorn. Sie sind zwar wirklich nett – aber unglaublich redselig und laut :angry: :angry:

Endlich ein paar Gnus:






Dann dieser hübsche Glanzstar:





Ein Geier im Abflugsmodus:






Squirrels:






Dann entdeckt Johannes diese riesige Schildkröte und holt sie aus dem Gebüsch:









Für den Sundowner halten wir an einem schönen Aussichtspunkt:








Hier tauchen direkt vor uns ein paar Waterbucks auf – und die russische Familie legt doch tatsächlich einen Sprint in die Büsche ein, um die Tiere zu verfolgen :ohmy: :ohmy: :ohmy:

Da genießen wir lieber den Ausblick und unseren Gin Tonic :whistle:

Noch ein paar nette Sichtungen auf dem Weg:












Wir fahren weiter in eine Ebene - dort ist bei den Weißschwanzgnus richtig was los. In der Kühle des Abends geben Sie Vollgas!










Mama:




Baby:




Mama + Baby:



Alle B)




Auch ein paar Impalas:




In dieser Ebene ist eine richtig tolle Abendstimmung. Wir entdecken noch eine Oryxherde:








Riesentrappe:




Johannes, unser Guide, ist ganz neu auf der Lodge und ein lieber Kerl - leider erklärt er für unseren Geschmack ein bisschen zu wenig ("this is a male, this is a female :laugh: )

Dafür sehen wir Tiere, vor allem Giraffen, ohne Ende – nur wieder kein Nashorn :evil: :evil:


Aber wir haben am Sonntag ja noch eine letzte Chance. Da kommen wir ja noch einmal als Tagesgäste mit unserem Sohn :silly:

Das Abendessen wird im Restaurant serviert. Hier genießen wir eine exquisite Küche und exzellenten Service und die tolle Abendstimmung in den Bergen:






Wir sind jetzt irgendwie ganz froh, dass wir diese Lodge auch kennenlernen durften.

Hier hält man es auch gut zwei Tage aus, aber ist auch eine recht kostspielige Angelegenheit.

Wir freuen uns, morgen unseren Sohn wieder zu sehen – sind aber auch ein bisschen wehmütig, dass die Rundreise, die wir so lange und ausgiebig geplant haben nun schon wieder zu Ende ist.
Letzte Änderung: 23 Jun 2015 09:22 von Applegreen.
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28 Apr 2015 15:03 #383339
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Freitag, 27.02.2015 / GocheGanas - Windhoek


Heute werden wir unseren Sohn wieder treffen. Wir fahren Richtung Windhoek, um ihn in zu Hause abzuholen. Er wird die nächsten Tage bis zu unserer Abreise mit uns gemeinsam im Terra Africa Gueshouse in Olympia verbringen.

Wir haben natürlich erst mal viel zu erzählen :)

Im Terra Africa werden wir sehr freundlich begrüßt. Unsere Zimmer liegen direkt beieinander und das freut uns sehr. Das Guesthouse ist sehr familiär und die Zimmer sind freundlich eingerichtet. Der Gartenbereich ist gerade im „Umbau“, das stört aber nicht weiter. Das Frühstück ist hier übrigens wirklich klasse!

Abends genießen wir einen Sundowner auf dem Dach des Hilton und es steht noch einmal Joe’s Beerhouse auf dem Programm.









Samstag, 28.02.2015 / Windhoek – Groß Barmen

Heute morgen besuchen wir zunächst den GreenMarket, der jeden Samstag auf dem Gelände der Christengemeinschaft in Klein-Windhoek stattfindet. Dort besorgen wir schon die ersten Mitbringsel für zu Hause.

Dann holen wir schnell noch ein paar Schnitzel von Hans bei Woermann und starten Richtung Groß Barmen, was sich für uns allerdings als nicht wirklich lohnendes Ausflugsziel herausstellt. :sick:

Ursprünglich wollten wir heute zu Na’ankuse, allerdings waren dort alle angebotenen Aktivitäten schon zwei Tage vorher „fully booked“.

Auch hier haben wir bei den zusätzlichen Aktivitäten leider wieder Pech – aber dieses Pech verfolgt uns schon über die ganze Reise. :sick: :evil:

Heute gibt's nur Sonnenuntergangsfotos aus dem Garten:








Abends gönnen wir uns eine leckere Pizza im "Sardinia Blue Olive". Empfehlenswert!


Sonntag, 1.3.2015 – Gamedrive GocheGanas/Farm Krumhuk

Heute Morgen sind wir zum privaten Game Drive auf GocheGanas angemeldet.

Unser Guide ist wieder Johannes. :silly:

Obwohl es schon spät am morgen ist, sind wir mit den Sichtungen doch recht erfolgreich. Hier gibt es einfach unglaublich viele Giraffen :laugh:

Dies könnte ein Toko sein:



Ein kleiner schwacher Schakal :huh:



Was wir heute morgen sonst noch sehen:












Ein "einhörniger" Oryx (Oryxeinhorn ;-)):






Endlich mal Baboons, die ich auf's Bild bekomme ;)



Ein hübsches Zebra:



Waterbucks:



Johannes ist heute sehr bemüht, uns das ersehnte Nashorn zu präsentieren, wir machen deshalb noch einige extra Schlenker und fahren zum Schluss an die Futterstelle der Nashörner - doch auch heute werden wir kein Nashorn mehr zu sehen bekommen.

Ich hoffe jetzt auf Nashornsichtungsglück im August :laugh: :laugh:








Wir sind schon weit über der geplanten Zeit, da quakt es aus dem Funkgerät, dass Johannes so langsam wieder mit uns zurückfahren soll.

Wir essen noch gemütlich zu Mittag auf der Lodge und genießen den Weitblick.









Auf der Fahrt zurück zum Gate sehen wir immer wieder viele Giraffen:




Im Anschluss besuchen wir noch die Farm Krumhuk.





Er passt auf uns auf :P




Das Gelände der Farm Krumhuk umfasst ca. 8000 ha. Auf der Farm gibt es neben dem Farmbetrieb mit Farmladen auch einen Kindergarten und das Agriculture Training Centre.

Außerdem hat die Farm drei Gästehäuser. Hier würden wir, wenn es in die Routenplanung passen würde, auch gerne einmal übernachten.

Die Krumhuk Farm wird biologisch-dynamisch bewirtschaftet und auf dem Farmgelände leben circa 80 Menschen in einer multikulturellen Gemeinschaft.

Die landwirtschaftlichen Produkte der Farm werden auch auf dem GreenMarket, der jeden Samstag in Klein-Windhoek stattfindet, angeboten.

Sonntags gibt es das „Sonntagscafé im Alten Farmhaus“.

Wir werden sehr herzlich begrüßt, unser Sohn kennt die beiden Freiwilligen des Agriculture Training Centres und wir bekommen herrlich leckeren selbst gebackenen Kuchen und Kaffee und als Erfrischung den berühmten „Krumhuk-Tee“ B) Miam Miam!

Gegen einen kleinen Obulus kann man es sich hier bei Voranmeldung Sonntags Nachmittags richtig gut gehen lassen. :cheer:

Am späten Nachmittag fahren wir dann zurück nach Windhoek und lassen den Tag ruhig ausklingen.


Montag, 2.3.2015 Abflug/Windhoek

Heute ist der Tag des Abschieds.

Wir fahren noch einmal zum Superspar und erledigen einen Großeinkauf für unseren Sohn.

Downtown Windhoek erledigen wir letzte Einkäufe für die Daheimgebliebenen.

In der Bushman Art Gallery verweilen wir gerne etwas länger. Das ist ein wirklich toller Laden!

Noch einen Kaffee im „Cafe Zoo“ und dann wird es Zeit, die Heimreise vorzubereiten.

Gegen Abend werden wir von Kleijnte abgeholt, der uns zum Flughafen bringt.

Namibia verabschiedet sich von uns mit Regen und einer tollen Kulisse!














Fazit:

Wir haben unendlich viele wunderschöne Eindrücke mit nach Hause genommen. Namibia ist sicherlich nicht nur eine Reise wert. B)

Und wie Ihr sicher schon gelesen habt, geht es für uns im August zum zweiten Mal in einem Jahr nach Namibia :woohoo: :woohoo:

Mich persönlich hat die Reise in dieses Land zutiefst beeindruckt!

Nach unserer Rückkehr habe ich einige Wochen gebraucht, um alle Eindrücke zu verarbeiten - die Natur und die Landschaften haben mich sehr berührt. Ich war lange nicht mehr in Afrika und der Virus hat mich wieder voll im Griff!

Wir haben Ruhe und Natur gesucht und gefunden - grandiose Landschaften, Wüste und Weite mit endlosen Savannen und Buschland genossen!

Es gab unzählige Begegnungen mit freundlichen Menschen und wir konnten eine artenreiche Tierwelt erleben.

Man erlebt sein persönliches Abenteuer und muss dabei nicht wirklich ein "hartgesottener" Abenteurer sein :silly:

Dies ist nun das Ende unseres Reiseberichts - und da es so viel Spaß gemacht hat, die Reise nochmals zu erleben und die Resonanz unserer Mitfahrer so positiv und motivierend ist, werde ich von unserer Tour im August sicher auch wieder einen Reisebericht schreiben ;)

Bis dahin! Liebe Grüße
Sabine
Letzte Änderung: 23 Jun 2015 09:26 von Applegreen.
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