9.9. Khwai
In der Nacht in Xakanaka keckerten immer mal wieder Hyänen.
Auf dem Weg nach Khwai stand ein schöner Ellipsenwasserbock an einer Wasserstelle – mit seinem wuscheligen Fell sah er aus, als wäre er gerade nach dem Bade trockenfrottiert worden.
In Khwai hatten wir einen schattenlosen Platz, aber sehr nahe an der Sanitäranlage, die vollkommen in Ordnung war. Dort konnten wir uns der grünen Meerkatzen kaum erwehren. Ein Exemplar saß im Handumdrehen im Auto und konnte nur mit Mühe verscheucht werden. Wir beschlossen für die nächste Reise eine Zwille mitzunehmen. Dass die Meerkatzen so aggressiv sein können, hatten wir nicht erwartet.
Nach einem Kaffee fuhren wir zu dem ca. 10 km entfernten Hippopool und sahen unterwegs viele Zebras und Giraffen. Am Pool ästen zahlreiche Letschweantilopen und separiert von dem Sprung lag ein prachtvoller Bock im Gras. Wir sahen Flusspferde, Nilgänse und Reiher. Auf dem Rückweg entdeckten wir eine Großfamilie Streifenmangusten, eine 20köpfige Elefantentruppe, wieder Tseessebes und vier sehr starke Kudus. Auf einer Lichtung standen wir lange und beobachteten das Treiben mehrerer türkisfarbener Pfeile, die sich als Zwergbienenfresser herausstellten.
]10.9. Khwai[/b]
Außergewöhnlich schön war hier die morgendliche Geräuschkulisse – Taubengurren, das Gekeife von Frankolinen, die Rufe von Wiedehopfen, dazwischen Paviangeröhre, das Gerassel der Baumhörnchen, die auf den Dächern der Sanitärhäuschen Fangen spielten, Laubbülbüls balzten, Steppenbaumhopfe brachen in Gelächter aus und Braundrosslinge jagten aufgeregt kreischend von einem Baum zum anderen.
Als F. nach der Katzenwäsche an der offenen Autotür stand, um sich anzuziehen, rannte, zum Greifen nah, ein Impala an ihr vorbei und dahinter, in zwei Gruppen geteilt, ungefähr 15 Wildhunde, die die Antilope in Richtung Fluss hetzten. Die lautlose Jagd, nur zwei Meter von ihr entfernt, war in Sekunden vorüber, so schnell, dass sie nicht mal Angst bekommen hatte.
Bei der nachmittäglichen Fahrt sahen wir eine prachtvolle Rappenantilope mit einem beeindruckenden Gehörn, Roanantilopen mit ihren schönen Maskengesichtern und drei sich gravitätisch bewegende Hornraben (southern-ground hornbills). Am Hippopool lagen die Flusspferde, die ihre Position seit gestern nicht verändert zu haben schienen. Außerdem entdeckten wir zwei Krokodile.
Mit dem Aufenthalt in Khwai waren wir sehr zufrieden.
In der Nacht hörte und sah C. Hyänen am Auto und behauptete, sie wären von F.s Schnarchen angelockt worden….
immer wieder schön, diese Gabelracken
Zwergbienenfresser, immer sehr behende
Roan, sehr scheu und weit entfernt
Steenbok
Witwenente, White faced duck
Hornrabe