THEMA: Südafrika und Namibia mit dem "Crüüser"
15 Feb 2015 20:51 #373554
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Mittwoch, 3. Dezember 2014
Onguma Bush Camp – Waterberg Wilderness Lodge


Nach einem köstlichen Frühstücksbuffet machten wir uns Abreisefertig und wollten danach noch eine halbe Stunde den schönen Garten geniessen. Wir schnappten uns Lesestoff und setzten uns in den „Aussichts-Turm“. Plötzlich besuchte uns einer der Angestellten und ermahnte uns, dass wir VOR zehn Uhr auschecken sollten. Es war notabene 9.30 Uhr. Aber gut, dann liessen wir das mit dem Lesen, holten unsere Koffer und checkten aus. Nachdem uns die Lodge überaus kundenfreundlich und aufmerksam empfangen hatte, wurden wir hier nun sanft „rausgeekelt“! Obwohl wir sonst sehr unkomplizierte Gäste sind und keine hohen Ansprüche stellen, hinterliess dieses Ereignis einen etwas fahlen Nachgeschmack bei uns.
Bei der langen Fahrt zum Waterberg (ca. 370km) über asphaltierte Strassen wurden wir ständig von anderen Fahrzeugen überholt. Wir waren also langsamer unterwegs als alle anderen Verkehrsteilnehmer und trotzdem passierte uns ein kleines Missgeschick: Bei einer übersichtlichen Kreuzung ärgerte sich Mäthu über das vordere Auto, weil es am STOP ganz anhielt und seeehr gemächlich weiterfuhr. Mein Göttergatte blickte nach links und rechts und bog ohne Stop ab, dem anderen Wagen hinterher. Dann sahen wir den Grund für dessen „vorbildliches“ Verhalten: Eine Polizeikontrolle stand mitten auf der Strasse und winkte uns raus. Der Uniformierte wollte sämtliche Papiere sehen und klärte uns dann über unser Vergehen auf. Der Polizist seufzte und erklärte, dass ein Rollstop nach Bussenkatalog 1500 Namibia-Dollar kostet (ca. CHF 150.-). Doch können wir diese Busse nicht gleich an Ort und Stelle berappen, sondern müssen dafür zur nächsten Polizeistelle in Tsumeb fahren, dort den Betrag bezahlen und mit der Quittung wieder zurück zu ihm fahren. Auf einen solchen Umweg hatten wir nun wirklich keine Lust, aber wir verhielten uns kooperativ. Doch dann sagte der Beamte zu Mäthu „I will forgive you my friend“. Nun wussten wir nicht wie wir reagieren sollten. Handelt es sich hier um einen Schmiergeldversuch oder nicht? Leider hatten wir eh keinen Penny mehr in bar (immer noch) und so liessen wir die Bestechung bleiben, was sich später als richtig herausstellte. Tatsächlich durften wir wieder losfahren ohne einen Betrag zu bezahlen! :woohoo: Wir bedankten uns überschwänglich und gaben ihm das Versprechen, von nun an bei jedem „Stop“ brav anzuhalten. :evil:
Nach einem letzten Stück über eine lange Piste mit rötlichem Sand erreichten wir den Waterberg und unseren Platz in der Andersson-Campsite. Es war eine schöne Kulisse mit den im Abendlicht golden leuchtenden Termitenhügeln und dem rot schimmernden Waterbergmassiv im Hintergrund. Beim Camingplatz angekommen richteten wir uns ein. Nach Durchlesen der Broschüre interessierten wir für eine geführte Morgenwanderung auf den Waterberg am folgenden Tag. Dafür mussten wir uns an der nahegelegenen Wilderness Lodge anmelden und so machten wir uns via Hiking-Path auf den Weg über Stock und Stein vorbei an Dassies und Vögeln bis zur Lodge. Der schwarze Lodgemanager Lucas nahm uns freundlich in Empfang und nahm unsere Anmeldung entgegen. Auf dem Rückweg beobachteten wir Mistkäfer, die frischen Nashorndung abtransportierten. Zurück am Platz kochten wir mit unserem Gaskocher Pasta mit Zwiebeln, Peperoni und Fleisch. Dann begann es leicht zu regnen und wir machten es uns unter dem Unterstand gemütlich. Für die Stachelschweine liessen wir noch ein paar Peperonistücke übrig. Wir waren die einzigen Camper und genossen die Einsamkeit und lauschten den Geräuschen der Natur. Als es eindunkelte, machten wir noch ein herrliches Lagerfeuer (es hatte hier reichlich vorbereitetes Feuerholz) und liessen die bisherige Reise ein bisschen Revue passieren.







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17 Feb 2015 21:16 #373877
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Donnerstag, 4. Dezember 2014
Waterberg – Weavers Rock Guestfarm


Beim Frühstück besuchten uns zwei kleine Dik-Diks ganz ohne Scheu, das „Stachi“ hingegen war leider
nicht aufgetaucht - die Peperonistücke lagen immer noch da. :whistle: Dafür entdeckten wir Hyänenspuren ganz in der Nähe unseres Platzes. :blink: Dann packten wir alles zusammen und fuhren wie vereinbart zur Lodge zum Start unserer Hiking-Tour. Wir waren zu fünft, neben Guide Wesley war noch ein deutsches Paar dabei. Komischerweise führte die Wanderung auf dem Hin- und Rückweg an "unserem" Anderson-Camp vorbei und wir wunderten uns schon etwas, warum wir extra bis zur Lodge fahren mussten. :huh: Beim Aufstieg machte Wesley eine Verschnaufpause und erklärte uns einige Details zum Waterberg und der Region. Dabei gab er auch überraschend viel Persönliches von sich preis - mit dem Fazit, Bildung sei das Wichtigste überhaupt. Oben auf dem Plateau angekommen, hofften wir auf die seltenen Spitzmaulnashörner und Kaffernbüffeln. Aber Wesley relativierte, das diese Tiere nur sehr schwer zu entdecken sind (und wohl auch nicht in diesem Teil des Plateaus). Er erzählte uns dafür von seinen Arbeitsbedingungen und das Ende Dezember neue Verträge für alle Mitarbeiter abgeschlossen werden, weshalb alle etwas nervös sind. Nach seinen nicht gerade positiven Ausführungen fragten wir uns, ob er damit ein Mitleids-Trinkgeld erreichen oder uns einfach nur die Augen öffnen wollte. :dry:
Eine weitere Rast machten wir an einem herrlichen Aussichtspunkt mit Blick auf die Kalahari Busch-Savanne. Wesley erzählte Spannendes über die im Buschfeld in Dörfern lebenden Hereros, wo auch er herkommt. Mit Blick in den Himmel beschlossen wir dann, den Rückweg anzutreten. Kaum waren wir losgelaufen, begann es wie aus Kübeln zu schütten. Der Abstieg erwies sich als ziemliche Herausforderung, waren doch plötzlich alle Steine glitschig und der Weg (wo vorhanden) verwandelte sich in einen rutschigen Schlammpfad. :woohoo: Wir wurden klatschnass und durften uns netterweise in einem Badezimmer auf der Lodge umziehen. Danach servierte man uns eine Thermoskanne mit heissen Tee und Sandwiches. Für den Tee mussten wir pro Tasse bezahlen :evil: Die Sache mit dem Trinkgeld für Wesley erledigte sich von selbst, denn er war nicht mehr auffindbar. :blush:
Wir verliessen die Lodge und fuhren auf der schlammigen Sandpiste weg vom Waterberg. Das Auto eierte hin und her; ein entgegenkommender Van touchierte uns fast, als er ungewollt auf unsere Fahrspur rutschte.
Unser heutiges Ziel, die Weavers Rock Farm, war nur 60 km entfernt. Die Zufahrt zur Farm war sehr holperig; es überraschte uns ziemlich, dass wir später auf der Farm Gäste mit „normalen“ PKWs antrafen.
Ein Angestellter mit Dreadlocks (Cyrill) empfing uns mit einem Cold Drink. Wir bezogen ein kleines Bush-Chalet mit Weitblick und Outdoor-Dusche/WC. Der Regen hörte gegen Mittag zum Glück auf. Beim Spaziergang zum Wasserspeichersee wurden wir von den 6 Farmhunden begleitet, die ein ziemliches Rambazamba veranstalteten. Die kleine Dackeldame Nala verschwand unter Felsbrocken, so dass wir plötzlich nicht mehr sicher waren, ob sie irgendwo eingeklemmt war. Sie kam nach längerer Zeit aber unversehrt zum Vorschein. :lol: Beim Rückweg zur Farm schreckten die Hunde die Ziegen- und Schafherde auf, auf deren Fluchtversuch die Meute sofort mit Jagdtrieb reagierte. Zum Glück hatten die Farmbesitzer das Ganze mitbekommen und die Hunde sofort erfolgreich zurückgepfiffen. :blink: Dann legten wir uns an den Pool und lasen, bevor wir uns für das Abendessen fertig machten. Das Gefühl in der Outdoor-Dusche bei Sonnenuntergang war speziell. Gemeinsam mit Anna und Sylvia aus der Schweiz, die mehrere Wochen auf der Farm verbrachten, sowie den Besitzern Alex, Sabine und Nobert liessen wir uns von Cyrill und dem Küchenteam kulinarisch verwöhnen. Es wurde ein unterhaltsamer Abend und die Stimmung war familiär und sehr angenehm.

Unser Platz im Anderson-Camp


Besuch beim Frühstück


on the Top


Blick in die Spalte :laugh:


Outdoor-WC und Trocknungsanlage für die nassen Kleider :silly:


Spaziergang zum Speichersee...


...mit den 6 Farmhunden


Die Namensgeber der Farm


Wer kennt diesen lustigen Piepmatz? Leider haben wir ihn nicht besser aufs Foto gekriegt. :S


"Sonnenuntergang, sich im Fenster des Bush-Chalets spiegelnd" B)



So... der morgige Tag bringt viiiele viele Miezekatzen und andere - ganz seltene - Tiere! :woohoo:
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19 Feb 2015 17:23 #374139
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Und nun geht es weiter mit unserem Reisebericht...

Freitag, 5. Dezember 2014
Weavers Rock – Okonjima Farm


Beim lekker Frühstück zusammen mit Anna und Sylvia stellte sich heraus, das ein neues Gipfelbuch auf den Hausberg Mount Hohenfels gebracht werden muss. Da wir den Berg sowieso erklimmen wollten, stellten wir uns zur Verfügung. Zuerst fuhren wir aber zur Okonjima Lodge, um möglicherweise einige Raubkatzen zu sehen. Okonjima ist eine ehemalige Rinderfarm, die nun statt auf Rindviecher auf Miezekatzen setzt und auch Sitz der AfriCat-Stiftung ist. Da die meisten Aktivitäten den Lodge Gästen vorbehalten sind, mussten wir auf einen Platz auf der Day Visitor-Tour hoffen. Schon die Anfahrt durch das Farmgelände von Okonjima war vielversprechend. Wir sahen diverse Tiere (Baboons, Antilopen inkl. Elan, viele Erdlöcher, Geier in der Luft etc.) und noch mehr ungewöhnliche Verkehrsschilder! :woohoo: Das Visitor Center, welches wir als erstes erreichten, schien ausgestorben. Wir nutzten die Gelegenheit, um kurz die Toilette zu benutzen (am Strassenrand trauten wir uns nicht, da überall „Achtung Leopard“, „Achtung Hyäne“ oder „Achtung Gepard“-Schilder standen :whistle: ).
Im Plains Camp teilte man uns dann für die Day Visitor-Tour um 13.30 Uhr ein. Unsere Befürchtungen waren unbegründet, denn wir waren die einzigen Gäste und kamen so in den Genuss einer Privat-Führung. Zuerst fuhren wir ins 4.5 ha grosse Geparden-Gehege, wo elternlose oder verletzte Cheetahs auf ein Leben „in Freiheit“ (d.h. auf das 16 ha grosse Schutzgebiet) vorbereitet werden, wo sie dann ihr Futter selber besorgen müssen. Nachdem wir einige Zeit kreuz und quer durchs Gehege gefahren waren, fanden wir schliesslich 4 der 5 Geparde unter einem Baum liegend. Die armen Katzen wurden während der Siesta von vielen Fliegen (unser Guide sagte uns, es seien „Cheetah Flies“) geplagt und hatten keine Lust auf fotogene Posen. Nicht schlimm, schöne Cheetah-Fotos haben wir ja noch vom letzten Jahr. :silly: Der Guide fragte uns, ob er den 5. Gepard auch noch suchen solle. Wir verzichteten und waren nun gespannt, ob wir auch noch einen Leopard zu Gesicht bekommen. Nachdem wir eine Art Hochsicherheitstrakt mit „Beware of the Leopard“-Schild passiert hatten, kamen wir zum „Leopard-Hide“, einem Beobachtungsgebäude mit Blick auf einen toten Baum und einen nervös herum schleichenden LEOPARD!! :woohoo: Das Weibchen „Lewa“ ist nicht mehr auswilderbar (ist wohl schon zu alt und zu sehr an Menschen gewöhnt) und muss deshalb als „Vorführmodell“ für die Tagestouris herhalten. :whistle: Sie lebt allein im grossen Gehege und wird, wenn Touristen da sind, jeweils mit Fleisch angelockt. Dazu wurde ein ausgeklügeltes System entwickelt: Mittels unterirdischem Verbindungstunnel gelangt der Guide unter den toten Baum, der innen hohl ist und eine Art „Lift“ eingebaut hat. Dort befestigt er das Fleischstück („es ist Esel, das ist billiger als Huhn“) und kann es dann gefahrlos nach oben ziehen, wo Lewa schon gierig wartet und es aus dem Baumstamm fischen kann. Leider ging diesmal etwas schief und das Fleisch blieb im Stamm stecken. Lewa wurde sehr ungeduldig und man konnte ihr richtig ansehen, wie sie sich über diesen dilettantischen Service ärgerte. Diese funkelnden Augen! :angry: Der Guide musste 3x zurück in den Tunnel, bis es endlich klappte. Lewa nagte zufrieden am Fleischbrocken und wir konnten tolle Fotos schiessen.
Nach einiger Zeit fuhren wir zum Infozentrum mit Klinik, wo es viele Fotos, Felle und die Geschichte der Anlage zu bestaunen gab. Später verpflegten wir uns im Restaurant und beobachteten dabei die Warzenschweine beim Schlammbaden. Auf dem Rückweg machten wir Halt beim R.E.S.T.-Projekt, welches sich um bedrohte, weniger bekannte Tiere in Namibia kümmert (R.E.S.T = „Rare and Endangered Species Trust“). Anscheinend läuft das Projekt noch nicht sehr lange und ist dementsprechend noch wenig bekannt. Wir wurden von François durch die Anlage geführt und bekamen viele Infos zu folgenden Tieren: Cape Vulture, Pangolin/Schuppentier, Wildhund, Dwarf Phyton, Namib Dik-Dik und Spotted Frog. Es gab ein Gehege mit diversen Vögeln (Geier, Gaukler, Uhu), die sich hier von Verletzungen erholten und später wieder freigelassen werden. Absoluter Höhepunkt für uns war, dass aktuell gerade ein Exemplar des extrem seltenen Pangolins vom Projekt aufgepäppelt wird, welches wir dann auf seinem Futtersuch-Spaziergang begleiten durften (zu Forschungszwecken lässt man das Tier sein Futter im Busch selber suchen, damit man genaueres über seinen Menüplan erfahren kann). Ausserdem gab es eine sehr süsse (und sehr laute und wilde) junge Wildkatze :laugh: zu sehen, die mangels Mutter von François, unserem Führer, aufgezogen wird. Das Projekt überzeugte uns und wir liessen gerne ein paar Dollar springen.
Bei unserer Ankunft auf der Weavers Rock Farm war es leider schon zu spät für eine Besteigung des Hausbergs. So stellte sich Mäthu unter die kühle Dusche und ich durfte die Sanitäranlagen bei der Campsite benutzen, da das Feuer im Donkey wegen unserer späten Ankunft schon aus war. :evil: Das Abendessen verbrachten wir mit alten und neuen Gästen (Sascha und Kollege aus Deutschland) und einem riesigen Grillbuffet. Es wurde ein lustiger und langer Abend mit Havanna Rum usw. :P

Unterwegs nach Okonjima






Namibische Verkehrsschilder B)


Siesta bei den Geparden




Wo bleibt mein Fleisch??


:evil:


Na endlich!!! :evil: :whistle:






Im Infocenter


Storchen-Habicht?? :whistle:


Gaukler im R.E.S.T.-Projekt


Noch ein hübsches Vögelchen... :whistle:


Pangolin


Mäthu versuchte sich als Höhleforscher :laugh:


Zurück auf der Farm...


Da isser ja nochmal!! :woohoo:


Auf dem Weg zum Abendessen trafen wir den noch... :silly:
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Endspurt.... :ohmy:

Samstag, 6. Dezember 2014
Weavers Rock – Immanuel Wilderness Lodge


Noch vor dem Frühstück wagten wir uns an die Besteigung des Mount Hohenfels (über 1800 m.ü.M.). Man sagte uns, der Weg zum Gipfel sei mit roten Punkten markiert. Der Einstieg war jedoch alles andere als einfach zu finden. Dafür begrüsste uns schon von weitem eine Horde Paviane. Endlich hatten wir den „Weg“ gefunden, dieser führte schnurstracks Richtung Paviane, welche wild herumschreiten. Das kann ja heiter werden! :blink: Unser Besuch passte ihnen zwar nicht, sie verhielten sich jedoch friedlich und gingen uns aus dem Weg. Der Aufstieg entpuppte sich als ziemlich streng - es war SEHR steil, felsig und wir wurden von lästigen Fliegen geplagt, welche sich an unseren Schweissperlen labten. :pinch: Der zwar markierte Pfad verdient den Namen „Weg“ nicht wirklich – jeder Schweizer Hochalpin-Wanderweg ist besser planiert. :lol: Trotzdem erreichten wir nach knapp 50 Minuten – völlig verschwitzt und halb verhungert - den Gipfel. Die Aussicht dort oben ist beeindruckend! Man sieht die Farm von oben und hat eine 360° Sicht auf den Busch ringsum. Wir machten den ersten Eintrag im neuen Gipfelbuch und starteten zum Rückweg. Da unser Bush-Chalet zuhinterst auf dem Gelände steht, liefen wir vom Gipfel direkt zur Lapa, um zu frühstücken. Yummy, dies genossen wir heute besonders! :P
Danach packten wir unsere Sachen zusammen und checkten bei Sabine aus. Es folgte noch ein nettes Gespräch mit ihr, und sie entschuldigte sich dafür, dass auf mein spontanes Anfragen kein Ausritt auf ihren Pferden möglich war. Kein Problem, es gibt ja auf der Immanuel Lodge noch Gelegenheit dazu.
Die Fahrt auf Teerstrasse bei mässigem Verkehr war angenehm und wir erreichten die Region Windhoek relativ schnell. Dort wo das „Immanuel“-Schild an der Hauptstrasse stand, war jedoch eine Baustelle und es gab kein Durchkommen. Auf Umwegen und dank Navi fanden wir die Lodge trotzdem noch. Wir hatten von Bekannten gehört, dass die Immanuel Wilderness Lodge „die beste Lodge“ auf der ganzen Namibia-Reise gewesen sei. Entsprechend hoch waren unsere Erwartungen. Die Umgebung begeisterte uns nicht gerade, es gab viel Industrie und unter einer „Wilderness Lodge“ sowie der Aufmachung auf der Homepage hatte ich eine Art Game Farm inkl. Pferde erwartet. Das Gelände der Lodge war jedoch relativ klein und hatte lediglich einige Strausse und Blesböcke in Gehegen zu bieten. Auch der Empfang war etwas merkwürdig, eher kühl. Die Lodge selber und auch die Zimmer gefielen uns jedoch sehr gut und das Essen stellte sich tatsächlich als „das Beste“ auf der ganzen Reise heraus – es war excellent! Wir verbrachten den Nachmittag lesend am Pool, da auch hier mein geplanter Reitausflug ins Wasser fiel (der Stall steht anderswo in Windhoek, Abholdienst war ausgebucht und zum selber hinfahren hatte ich keine Lust). :S Eine völlig überdrehte Schwedin (sicher Ü35) sorgte für Unterhaltung bei den Anwesenden; auch als es plötzlich in Strömen zu regnen begann, plantschte sie wie ein kleines Kind weiter im Pool herum. :silly:
Vor dem Abendessen brach bei uns plötzlich Panik aus: Wo zum Geier war unsere Speicherkarte mit allen Fotos vom ersten Teil der Reise??? Wir stellten das ganze Zimmer auf den Kopf, untersuchten unsere Koffer und Taschen, durchsuchten das Auto – die Karte blieb unauffindbar. Die Stimmung war auf dem Nullpunkt und mir verschlug es fast den Appetit. So ein Ärger!!! :evil: Während dem ganzen Essen überlegten wir, wo die Speicherkarte sein könnte (wahrscheinlich noch in Swakopmund auf dem Tresor? :whistle: ). Zurück im Zimmer fanden wir sie plötzlich rasch wieder (ich habe unterdessen vergessen, wo sie war..) Uuuuuuffffff!!!!!! Erleichterung pur! :woohoo: Schnell schlafen wir ein…

Zuoberst...


Weavers Rock Farm von oben




Unser Mitbewohner im Bush-Chalet


Streicheleinheiten für Immanuel-Mieze Tommy


Action bei den Immanuel-Schildkröten


Man beachte die jeweilige Gemütslage... :laugh:




:blink:
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Sonntag, 7. Dezember 2014
Windhoek – JHB- ZHR


Nach dem Regen gestern war unsere Terrasse heute übersäht mit kleinen Tausendfüsslern. Es waren mehr als 20 Stück – ein bisschen gruselig! :unsure: Punkt 8 Uhr gabs lekker Frühstück. Dieses stand dem Abendessen in nichts nach – viel Selbstgemachtes und eine grosse Auswahl an lokalen Produkten. Gestärkt machten wir uns an die Reinigung und „Entrümpelung“ unseres Crüüsers (was da alles wieder zum Vorschein kommt :whistle: ), danach fuhren wir nach Windhoek um noch ein bisschen Sightseeing zu machen. Im Craft Center kauften wir noch ein, zwei Souvenirs sowie Weihnachtsgeschenke für unsere Wichtel. B) Danach verschenkten wir einem Parkwächter unsere restlichen Lebensmittel und anderes Material, das keinen Platz mehr im Koffer findet (ob ihm das Dry Muesli wohl schmecken wird? :whistle: ). Auf dem Rückweg verpassen wir die richtige Einfahrt und landen in Katutura. Mäthu kriegt Panik als zwei schwarze Jungs auf die Strasse stehen und uns zum Anhalten bewegen wollen. Ich fahre einfach weiter und erwische endlich die richtige Strasse. Zurück auf der Lodge legen wir uns nochmal knappe 2 Stunden an den Pool. Unser Flug geht erst um 17.10 Uhr und wir haben einen Late-Check-out vereinbart. Sabine, die Besitzerin (schon wieder eine Sabine :huh: ) ist heute sehr nett und hilfsbereit und gibt mir einen Bachblüten-Tee gegen meine Flugangst, und siehe da, ich bleibe ruhig. :silly: Um 14 Uhr fahren wir los, tanken unterwegs und geben dann am Flughafen das Auto bei KEA ab. Dies verlief völlig problemlos, der Typ von KEA war nett und witzig. Wir machten ihn auf die klemmende Hintertür aufmerksam und er notierte dies gleich mit Filzstift auf die Heckscheibe. :lol: Die Prozedur am Flughafen verlief rasant, selten waren wir so schnell am Gate wie hier. Mäthu genehmigte sich noch einen grösseren Imbiss in einem Café, bevor wir das Flugzeug nach JHB bestiegen. Der Start war etwas holperig, kurz nach dem Abheben sackten wir ab und mein Herz setzte kurz mal aus. :sick: Der restliche Flug verlief aber problemlos und man servierte uns – trotz nur knapp 2 Stunden Flugzeit - bereits das Abendessen.
In Johannesburg platzierte man die Fluggäste nach Zürich irgendwo in der hintersten Ecke in einem kahlen Gang, eine richtige Abstellkammer. Wir verbrachten die Wartezeit deshalb bis zur letzten Minute im Shopping-Bereich (ohne was zu kaufen, haben ja keinen Platz mehr ;) ), von dort konnten wir direkt und als letzte in den SWISS-Flieger einsteigen. Nützen tat es nicht viel – wegen Regenfall musste das Gewicht reduziert werden und man lud eine Stunde lang Cargomaterial wieder aus. :evil: Sogar der Pilot ging sich vergewissern, was denn da los sei und informierte uns dann über Lautsprecher. Danach ging es endlich los und kurz nach dem Abflug wurde uns schon wieder ein Abendessen aufgetischt. :laugh: Mäthu verzichtete diesmal - kein Platz mehr. :sick: Nach einem langen, aber im grossen und ganzen angenehmen Flug erreichten wir kurz vor 7 Uhr Zürich. Zuhause warten schon Mini-Löwe Nougat und Mini-Leopard Mio auf uns – was uns das Heimkommen ungemein erleichtert!! :silly:

Seit 2,5 Monaten sind wir nun wieder zuhause in der winterlichen Schweiz. Das Reisefieber hat mich längst wieder gepackt, doch vorerst ist Geduld gefragt. Ich tröste mich mit Film-Dokumentationen und Reiseberichten über Afrika und geniesse das warme Gefühl, das mich dabei überkommt. :)

Letzte Impressionen aus Windhoek




Sie können unsere Rückkehr kaum erwarten :woohoo:
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