THEMA: Wunscherfüllungen in Südafrika
17 Nov 2014 11:08 #362713
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  • Burschi am 17 Nov 2014 11:08
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Hallo miteinander,
bin gerade zurück von einer vierwöchigen Reise durch Südafrika, von Kapstadt die Garden.Route entlang bis östlich des Addo-Parks und durch die kleine Karoo über die Winelands in die Cederberge, von da zum Atlantik und wieder zurück nach Kapstadt. Nach 15 Reisen in Namibia und den Nachbarländern sollte das Kap endlich mal an der Reihe sein. :)
Ich möchte hier vor allem die Unterkünfte beschreiben und ein paar Muss-Sehenswürdigkeiten an der Strecke erwähnen. Erwartet bitte keinen Reisebericht mit ausführlicher Emotionsschilderung, auch alle Toilettengänge und dergleichen sind weggelassen. ;)
Ein paar Dinge vorweg: Alle Unterkünfte waren sehr sauber und hatten keine Mängel, wegen denen man sie nicht aufsuchen sollte. Von keiner einzigen Unterkunft könnte man komplett abraten.
Die Reise habe ich im Vorfeld ein Jahr mit Lektüre und Forumsempfehlungen geplant und dann mit einer Reiseagentur zusammen besprochen und vorgebucht Bis auf eine Ausnahme verweilten wir an allen Orten mindestens 2 Tage und - ebenfalls mit einer Ausnahme - waren die Entfernungen von einem zum nächsten Ort nicht länger als 260 km. Dies hat sich als absolut richtig herausgestellt, um die Reise entspannt angehen zu können. Touren, wie sie von etlichen Billigreiseveranstaltern" in Supermärkten angeboten werden, wären für mich ein Horror.
Außerdem hatte ich ganz bestimmte Wünsche für die Reise: Wale, Pinguine, Proteablüte, Frühlingsblüte am Kap, Knysnaturako, guter Wein, Kaptölpel. Schon mal vorweg: Alle Wünsche wurden erfüllt!
Gestartet sind wir in Nürnberg mit Turkish Airways über Istanbul (Zwischenaufenthalt 2 Std, Umsteigen) und Johannesburg (Zwischenstopp 1 Std. im Flieger) nach Kapstadt.
Eigentlich hat auf diesem Flug alles gut geklappt und der Service war besser als bei etlichen anderen Fluglinien. Zweimal gab es eine komplette Mahlzeit, deren Geschmack sich wohltu-end von dem Einheitsfraß bisheriger genutzter Fluglinien abhob und den Zwischenaufenthalt in Istanbul konnte man auch gut zu einem Bummel über den riesigen Flughafen nutzen. Schließlich war der Weg von Gate 21 zum Gate 305 schon eine kleine Wanderung.
In Kapstadt Übernahme eines Toyota Fortuner mit Navi bei Avis. Und da gab es dann das erste Problem. Ich hasse es, wenn meine Frau mit dem Navi streitet, aber dass ich mich auch noch mit dem Ding auseinandersetzen muss, ärgert mich besonders. Eingabe der Adresse „Capetown Hoepoo Avenue 7“ hat in deutscher Sprache problemlos geklappt. Doch dann merke ich nach 15 Kilometern, dass mich das Ding in die völlig falsche Richtig führt und zwar nicht nach Camps Bay, sondern auf der N7 nach Norden Richtung Namibia. Aber da war ich doch schon 15 mal und dieses Mal war doch Südafrika dran! Also Navi eingepackt und nach Karte gefahren! Zwar unbeabsichtigt das Malaienviertel besichtigt, aber nach einer Stunde doch am Ziel dem Lobster House in Camps Bay. Kommentar bei Ankunft: „Das ist schon vielen passiert! Man muss in Capetown immer den Bezirk eingeben, weil die Straßenn amen mehrfach vergeben sind!“ Danke! Gleich am Anfang was gelernt!
Lobster House: gehört der SA-Travel, schöne, ruhige Lage am Hang unter den 12 Aposteln, nette Betreuung und guter Service, sehr gutes Frühstück, schöner Pool. 25 Minuten Gehzeit zum Strand. Leider: Der recht puristische Stil der Zimmer entspricht nicht ganz meinem Ge-schmack, schlimmer aber sind die knarzenden Holzfußböden, wo man in der Nacht keinen leisen Schritt machen kann und gar nicht gefallen hat mir die „ensuite-Nasszeile“, wo Toilette und Dusche nur durch eine Glasschiebetür vom Schlafraum getrennt sind.








So, das war der erste Teil, demnächst geht es weiter.
Bitte alle Tippfehlker zu entschuldigen, habe zurzeit leider einen "Mausfinger" und bin eingeschränkt beim Tippen. :(
Gruß:
Burschi
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17 Nov 2014 14:00 #362732
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So, mache gleich mal weiter mit dem ersten Tag in Kapstadt:

Den Rest des Tages haben wir mit Ausruhen in Campsbay verbracht und am Abend bei einem ersten Fischessen im „Godfather“ (sehr empfehlenswert, man stellt sich das Fischgericht an einer Theke selbst zusammen. Die einzelnen Fische werden nach Gewicht abgerechnet und recht schmackhaft zubereitet) Ich poste mal lieber kein Bild von meinem Teller. :)

Kapstadt: „Eine der schönsten Städte der Welt“, heißt es! Die erste Erkundung erfolgt am nächsten Tag mit einem Zweitagesticket des Hopon – Hopoff- Buslinien. Die wichtigsten Orte und die Umgebung der Stadt lernt man kennen und bekommt auch eine recht gute Orientierung. Die „Rote Linie“ fährt die Hauptsehenswürdigkeiten ab (Waterfront, Longstreet, Tafelbergstation, markante Plätze, Camps Bay) Eigentlich sehr praktisch, weil man von Camps Bay aus dann kein Auto mehr braucht. Resümee: Interessanter Einblick in die Stadt, die großstadtmäßige Ver-kehrsführung und entsprechenden Verkehr aufweist. Waterfront ist eine riesige Shoppingmall aller bekannten Weltfirmen, die ich in jeder anderen Großstadt auch finde, also nicht brauche. Einzig die kleine Halle mit afrikanischen Spezialitäten war lohnenswert. „Greenmarket“ ist nur was für den, der noch nie auf einem afrikanischen Souvenirmarkt war. Die Longstreet ist sehr geschäftig, aber eine Durchfahrt mit dem Bus reicht, „Mama Africa“, das Kultlokal, hatte leider geschlossen. Resümee: Zu laut, zu hektisch, zu touristisch, zu großstädtisch, nicht mei-ne „Traumstadt“. Besonders nicht, wenn am 15. Oktober schon alles auf Weihnachten deko-riert ist und neben dem riesigen Weihnachtsbaum das Riesenrad steht.




Am nächsten Tag nochmals Kapstadt, heute aber die blaue und violette Linie. Letztere ist die „Weintour“ nach „Groot Constantia“. Die kann man sich sparen, wenngleich wir dort im Restaurant gut gegessen haben. Ein Muss ist es aber nicht. Dafür aber auf dieser Linie ein Ausstieg beim botanischen Garten in Kirstenbosch. Als „einer der schönsten botanischen Gärten der Welt“ gerühmt, wird er besonders bei der Proteenblüte, die genau zu unserer Besuchszeit stattfand, dieser Bezeichnung wirklich gerecht.
Beispiele von vielen:











Das muss dann mal wieder als Blumenschmuck reichen. Traurig bin ich nur, wenn ich diese herrlichen Blumen statt in der Natur jetzt um die Weihnachtszeit bei uns in den Trockensträußen sehen.
Bis demnächst wieder.
Burschi
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17 Nov 2014 19:16 #362767
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  • Burschi am 17 Nov 2014 11:08
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Schön, dass so viele mitfahren, dann kann ich ja weiter machen. :)
Am nächsten Tag war mal wieder Fahrtag mit dem eigenen Auto. Fahrt über Muizenberg zur Küste, an dieser entlang bis Simons Town zur Pinguinkolonie. Hier geht der zweite Wunsch in Erfüllung: Pinguine aus der Nähe zu sehen.






Allerdings lassen sie sich den Eintritt in den Park auch ganz schön bezahlen!
Weiter geht es durch den Cape of Good Hope Nationalpark ans Kap der Guten Hoffnung, was natürlich für jeden Südafrikaurlauber ein Pflichtpunkt ist. Wir haben Glück, sind zeitig dran und können noch in aller Ruhe das obligatorische Foto schießen.
Das erspare ich euch! B)
Anschließend klettern machen wir eine Wanderung auf den dahinter liegenden Berg und be-wundern hier die Capflora (riesige Büsche gelber Protea!) und die vielen Eidechsen.


Kann mir jemand sagen, wie die heißt?

Von oben ein Blick auf den vorherigen Fotostandpunkt beweist, dass man hier früh dran sein sollte: Vier Busse haben ihre Ladung ausgespuckt und vor dem Kap-Schild steht eine lange Schlange wartender Smartphonefotografen.
Die Rückfahrt unterbrechen wir nochmals für einen Spaziergang durch die Küstenflora und fahren dann über die Küstenstraße am Chapmans Peak zurück. Hier ist ein Stopp und ein Blick auf die Hout Bay Pflicht!




Bei schönem Wetter dann anschließend an der Küste weiter bis Camps Bay, das ist dann schon wirklich eine Traumstraße.


So, das war´s für heute, dann träumt mal schön!
Viele Grüße:
Burschi
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17 Nov 2014 19:19 #362768
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Sorry, versehentlich doppelt gepostet
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18 Nov 2014 06:39 #362806
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So, da ich Frühaufsteher bin, kann es weiter gehen.

Resümee von Kapstadt: Die Stadt selbst reißt mich nicht vom Hocker, ganz nett, aber ich muss da nicht unbedingt mehr hin, gleiches gilt für Camps Bay, das „Halligalli“ am Strand brauche ich auch nicht mehr. Die Landschaften rings ums Kap aber wären schon noch mal einen Besuch wert.
Am nächsten Tag:
Auf der N2 bis Sommerset West und dann unbedingt auf der Küstenstraße entlang, die sehr schön zu fahren ist, bis Bettys Bay. Hier ist der Besuch der Pinguinkolonie ein Muss-Programm, denn die Kolonie ist hier größer und viel schöner abzulaufen als in Simons Town, ganz abgesehen davon, dass der Eintritt wesentlich billiger ist.
Bitte jetzt nicht sagen: Schon wieder Pinguine, aber sie sind halt mit meine Lieblingstiere:





Der letzte wechselt gerade den Anzug und der neue passt noch nicht so richtig. :)




Weiterfahrt bis Hermanus durch die Lagune des Botrivier Vlei ist landschaftlich schön.
Hermanus ist natürlich ein Touristenort und hier geht der nächste Wunsch in Erfüllung: Wale! Schon beim Aussteigen aus dem Auto hören wir den „Walschreier“, eilen an die Küste und sehen die ersten Wale. Die Touristenschar hält sich an diesem Tag in Grenzen. Es gibt auch einen kleinen afrikanischen Souvenirmarkt, über den wir schlendern und schließlich in der dritten Reihe von der Uferpromenade entfernt kehren wir in ein Fischlokal ein (Fishermen´s Cottage) und essen bei leiser Gitarren-Live-Musik hervorragenden Yellowtail als Linefish (Catch of the day). Ich war bei Hermanus skeptisch, aber es hat uns gefallen.
Am Nachmittag treffen wir in unserer nächsten Unterkunft, der Cliff Lodge in De Kelders ein. Diese Lodge war zweifelsohne ein Höhepunkt der Reise. Wir hatten das Nordzimmer und konnten vom Bett oder der Terrasse aus direkt in die Bucht auf die Wale schauen. Zudem waren die Zimmer sehr schön, ein kleiner Pool war vorhanden und am Morgen gibt es ein hervorragendes Frühstück! Direkt von der Lodge aus kann man Spaziergänge entlang der Klippen in einem Schutzgebiet unternehmen. Wer das Nordzimmer nicht mehr bekommt, weil es meistens ausgebucht ist, kann auch von der Terrasse aus sehr schön die Wale beobachten.





Und dann muss ich halt auch ein paar Wale hier einbinden. Denn mit den Walen hat sich ein weiterer Wunsch erfüllt. Alle Aufnahmen wurden in De Kelders gemacht.










Ich hätte da noch einen Wal, der bläst gehabt, aber der passt nicht mehr in den Post. Dann erst mal Ende hier.
:) Burschi
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19 Nov 2014 04:38 #362999
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So, da ich zu den Frühaufstehern zähle könnt ihr zum Morgenkaffe wieder ein Stückchen lesen:

Da es am nächsten Tag leider sehr trüb und windig und auf der Weiterfahrt ist, fällt deshalb die geplante Fahrt ins Nature Valley weg. Dafür gibt es noch einmal Vögel satt! Im „Birds of Eden“ bei Plettenberg. Das ist die größte Vogelvoliere der Welt mit ca. 5 ha Größe. Sie ist in einem Tal angelegt und mit großen Bäumen bestanden. Man geht auf Holzstegen durch die Landschaft und merkt gar nicht, dass man eigentlich wie die Vögel in einem Käfig läuft. An den Wegen sind Futterstellen, sodass die Vögel sehr nahe an die Besucher kommen. Bäche, Teiche und dichter Urwald gaukeln intakte Natur und verschiedene Biotope vor. Es sind nur wenige Besucher da, die sich verlaufen und vor allem: unendlich viele Fotomotive für einen Vogelliebhaber. Ja, und dann noch mal der Knysnaturako in all seiner Pracht:







Das schlechtere Wetter hat man hier überhaupt nicht gemerkt. Auch das Mittagessen im kleinen Lokal in dem Park (Bobotie) war sehr lecker und empfehlenswert.
Für Landschaftsliebhaber ist ein Zwischenstopp in „The Heads“ bei Knysna lohnenswert.
Das heutige Ziel ist das „At the woods Guesthouse“ in Storms River Village bei Tsitsikamma.
(Schön und ruhig gelegenes Guesthouse, nettes Zimmer mit Balkon, Pool im Garten, schöne Aufenthaltsräume, recht übersichtliches Frühstücksbüfett. Negativ: Leider mussten wir die schweren Koffer in den ersten Stock selbst schleppen und wieder runter tragen.)








Das Wetter bleibt kühl, windig, regnerisch. Wir fahren tags darauf in den Tsitsikamma Nationalpark und wandern zur Hängebrücke am Storms River Mouth. Schöne Fotos gibt es wegen des Wetters nicht und der Wanderweg ist auch nicht sonderlich attraktiv und die Hängebrücke hätte ich auch nicht gebraucht. Auf dem Rückweg kommen uns vier Busladungen Touristen entgegen, die alle auf die Brücke wollen. Dann wollen wir wenigstens im Restaurant noch schnell etwas aufwärmen und einen Happen essen. Denkste! Man verweist uns aus dem Lokal, wo zwar nur drei Tische besetzt sind, aber alles für die Bustouris reserviert ist, hinaus auf die windige kalte Terrasse. Nicht mit uns, da gehen wir gleich wieder und verlassen den Park, weil es inzwischen regnet. Nächste Station ist der „Big Tree“. Schöner großer Baum, aber das war´s dann auch schon. Weiter zur Storms River Bridge. Hätte ich auch nicht sehen müssen! Am späteren Nachmittag hat der Regen aufgehört, wir wandern durch den kleinen Ort, der den Eindruck einer Westernstadt macht mit einem Rock´n Roll Lokal mit Elvis-Memorabilien – brauche ich auch nicht in Afrika! – und einer gerade ankommenden Busmannschaft vor dem besten Lokal des Örtchens. Wir wandern noch etwa eine Stunde den „Goesa Trail“, der uns noch ein wenig versöhnt, denn der alte Baumfarnbestand wegen dem der Wanderweg angelegt wurde, gibt echtes Urwaldfeeling. Das war das einzig Nette an Tsitsikamma, denn auch das Abendessen im „Bistro @ Bitou“ ist ein wenig fad ausgefallen.

Nach zwei schlechteren Tagen scheint wieder die Sonne und wir verlassen Tsitsikamma auf N2 und N10 zum Addo Elefant Park für die nächsten beiden Tage. Landschaftlich schönster Abschnitt ist die Fahrt über den Olifantskoppass. Dann noch 50 km Gravelroad zum Teil entlang an leuchtend blühenden Opuntienfeldern nach Kuzuko, einem privaten Gamereserve im Norden des Addo.
An der Reception müssen wir das Auto abstellen und werden mit dem Jeep zur 10 Minuten entfernten Lodge gebracht. Die Fahrt dauert aber etwas länger, weil uns ein „mustiger“ Ele-fantenbulle die Straße streitig macht.





Die Kuzuko Lodge ist sehr schön gelegen auf einem Hügel mit Blick von den Häuschen auf eine etwas weiter entfernte Wasserstelle. Rings um die Häuschen eine blumengeschmückte Anlage, in der man ein wenig spazieren gehen kann. Die Häuschen sind geräumig mit Balkon mit schönem Ausblick und einem abgetrennten Nasszellenbereich. Außerdem Schreibtisch mit Steckdosen, was ich sehr schätze. Sehr schön gelegener Pool. Das Essen am Abend (4-Gänge-Menü) und am Morgen ist sehr gut, herausragend ist der Mittagssnack. Sehr lecker!






Die Gamedrives von ca. zwei Stunden sind je am Nachmittag bis zum Abend mit Sundowner und am Morgen. Wir waren zwei Tage hier und ich fasse die wichtigsten Sichtungen gleich zusammen. Eine größere Elefantenherde und zwei männliche Löwen bekamen wir gleich am ersten Tag zu sehen.




Neben verschiedenen Antilopen und Giraffen sahen wir am zweiten Tag noch Büffel. An beiden Tagen suchten die Guides allerdings den Geparden vergeblich. Und das trotz eines Senders am Hals. Über eine Stunde sind wir jeweils neben den Pads durch den Busch gerumpelt ohne ihn zu finden und auch die ständig ausgestreckte Antenne half nicht weiter. Wahrscheinlich lag er hinter einem Busch auf dem Rücken, die Pfoten auf dem Bauch und hat sich über die Touris totgelacht. :laugh: :laugh: :laugh: Übrigens waren alle Leittiere der verschiedenen Arten besendert, damit man sie auch ja findet. Das garantiert zwar Sichtungen, aber ich bin davon nicht so begeistert, denn Tiere mit Halsbändern auf den Fotos finde ich nicht so prickelnd. Dass wir den Geparden nicht gesehen haben, fand ich nicht so schlimm, denn in 15 Jahren Namibia habe ich ausreichend Big Five gesehen und die Buchung im Addo war nur wegen des „Afrika-Tiere-Feelings“ :) Am zweiten Abend durften wir dann noch ein heftiges Gewitter miterleben. War aber nicht gebucht und wurde auch nicht extra berechnet!
:)
Demnächst weiter in einem anderen Park!
Burschi
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