Hallo miteinander,
bin gerade zurück von einer vierwöchigen Reise durch Südafrika, von Kapstadt die Garden.Route entlang bis östlich des Addo-Parks und durch die kleine Karoo über die Winelands in die Cederberge, von da zum Atlantik und wieder zurück nach Kapstadt. Nach 15 Reisen in Namibia und den Nachbarländern sollte das Kap endlich mal an der Reihe sein.
Ich möchte hier vor allem die Unterkünfte beschreiben und ein paar Muss-Sehenswürdigkeiten an der Strecke erwähnen. Erwartet bitte keinen Reisebericht mit ausführlicher Emotionsschilderung, auch alle Toilettengänge und dergleichen sind weggelassen.
Ein paar Dinge vorweg: Alle Unterkünfte waren sehr sauber und hatten keine Mängel, wegen denen man sie nicht aufsuchen sollte. Von keiner einzigen Unterkunft könnte man komplett abraten.
Die Reise habe ich im Vorfeld ein Jahr mit Lektüre und Forumsempfehlungen geplant und dann mit einer Reiseagentur zusammen besprochen und vorgebucht Bis auf eine Ausnahme verweilten wir an allen Orten mindestens 2 Tage und - ebenfalls mit einer Ausnahme - waren die Entfernungen von einem zum nächsten Ort nicht länger als 260 km. Dies hat sich als absolut richtig herausgestellt, um die Reise entspannt angehen zu können. Touren, wie sie von etlichen Billigreiseveranstaltern" in Supermärkten angeboten werden, wären für mich ein Horror.
Außerdem hatte ich ganz bestimmte Wünsche für die Reise: Wale, Pinguine, Proteablüte, Frühlingsblüte am Kap, Knysnaturako, guter Wein, Kaptölpel. Schon mal vorweg: Alle Wünsche wurden erfüllt!
Gestartet sind wir in Nürnberg mit Turkish Airways über Istanbul (Zwischenaufenthalt 2 Std, Umsteigen) und Johannesburg (Zwischenstopp 1 Std. im Flieger) nach Kapstadt.
Eigentlich hat auf diesem Flug alles gut geklappt und der Service war besser als bei etlichen anderen Fluglinien. Zweimal gab es eine komplette Mahlzeit, deren Geschmack sich wohltu-end von dem Einheitsfraß bisheriger genutzter Fluglinien abhob und den Zwischenaufenthalt in Istanbul konnte man auch gut zu einem Bummel über den riesigen Flughafen nutzen. Schließlich war der Weg von Gate 21 zum Gate 305 schon eine kleine Wanderung.
In Kapstadt Übernahme eines Toyota Fortuner mit Navi bei Avis. Und da gab es dann das erste Problem. Ich hasse es, wenn meine Frau mit dem Navi streitet, aber dass ich mich auch noch mit dem Ding auseinandersetzen muss, ärgert mich besonders. Eingabe der Adresse „Capetown Hoepoo Avenue 7“ hat in deutscher Sprache problemlos geklappt. Doch dann merke ich nach 15 Kilometern, dass mich das Ding in die völlig falsche Richtig führt und zwar nicht nach Camps Bay, sondern auf der N7 nach Norden Richtung Namibia. Aber da war ich doch schon 15 mal und dieses Mal war doch Südafrika dran! Also Navi eingepackt und nach Karte gefahren! Zwar unbeabsichtigt das Malaienviertel besichtigt, aber nach einer Stunde doch am Ziel dem Lobster House in Camps Bay. Kommentar bei Ankunft: „Das ist schon vielen passiert! Man muss in Capetown immer den Bezirk eingeben, weil die Straßenn amen mehrfach vergeben sind!“ Danke! Gleich am Anfang was gelernt!
Lobster House: gehört der SA-Travel, schöne, ruhige Lage am Hang unter den 12 Aposteln, nette Betreuung und guter Service, sehr gutes Frühstück, schöner Pool. 25 Minuten Gehzeit zum Strand. Leider: Der recht puristische Stil der Zimmer entspricht nicht ganz meinem Ge-schmack, schlimmer aber sind die knarzenden Holzfußböden, wo man in der Nacht keinen leisen Schritt machen kann und gar nicht gefallen hat mir die „ensuite-Nasszeile“, wo Toilette und Dusche nur durch eine Glasschiebetür vom Schlafraum getrennt sind.
So, das war der erste Teil, demnächst geht es weiter.
Bitte alle Tippfehlker zu entschuldigen, habe zurzeit leider einen "Mausfinger" und bin eingeschränkt beim Tippen.
Gruß:
Burschi