THEMA: Die Eulenmuckels auf Birding-Tour
06 Dez 2014 19:25 #365317
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Dienstag, 22. Juli 2014 – Groß und Klein bei Kalkheuvel

Onguma, Etosha Ost – Namutoni, Etosha

Das eigene Duschhäuschen beim Campingplatz der Onguma-Lodge war so luxuriös, dass Ruth entschied, am Morgen gleich noch einmal zu duschen. Uwe trank Kaffee, und so war die Sonne bereits aufgegangen, als wir fertig waren. An der Rezeption bezahlten wir noch die Getränke, dann ging es zum Etosha.



Schnell bezahlten wir in Namutoni den Parkeintritt für die kommenden Tage, dann fuhren wir zu den ersten Wasserlöchern. Zuvor hatten wir bereits Impalas und Giraffen gesehen. Bei Koinachas saßen lediglich zwei Nilgänse. Bei Chudop war heute Morgen ebenfalls nicht viel los. Dann ging es zum Wasserloch Kalkheuvel.



Dort verbrachten wir einige Stunden. Ruth entdeckte alle paar Minuten einen neuen Vogel, den wir in diesem Urlaub oder sogar noch nie zuvor gesehen haben.

Graulärmvogel



Bronzefleckentaube



Akaziendrossel



Shikra (vielen Dank an Matthias)



Besonders freuten wir uns über eine Königswitwe, die mit sehr langen Schwanzfedern schön in einem Busch saß. Eigentlich dürfte das Männchen zu dieser Jahreszeit gar nicht im Prachtkleid zu sehen sein.



Später kam noch eine weitere dazu, und beide versuchten, sich gegenseitig zu vertreiben. Sahen sie in den Zweigen sitzend mit ihren prächtigen Schwanzfedern sehr edel aus, wirkten sie im Flug eher unbeholfen und flatterhaft. Der protzige Schmuck ist in der Luft doch eher hinderlich.
Es war ein ständiges Kommen und Gehen. Wir sahen Kudus, Zebras und immer wieder Impalas.
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06 Dez 2014 19:27 #365318
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Gegen Mittag trafen mehrere größere Elefantenherden ein. Aus allen Richtungen strebten die Tiere dem Wasser zu, und die Wanderung stoppte nicht. Selbst wenn wir gewollt hätten, hätten wir das Wasserloch nicht verlassen können, denn die Zufahrtsstraße wurde von immer neuen Elefanten versperrt.









Gut, dass wir auch gar nicht weg wollten. Zumindest noch nicht! Am Wasser war ein reger Betrieb. Mindestens 100 Elefanten tummelten sich an der Rinne und den verschiedenen Wassertümpeln.





Zunächst wurde getrunken und ein wenig herumgespritzt, dann gab es ein Schlammbad und schließlich eine Staubdusche. Man konnte den Tieren ansehen, wie viel Spaß sie dabei hatten.



Sehr viele Baby-Elefanten wuselten zwischen den Beinen und Körpern der Erwachsenen herum, stolperten teilweise noch sehr tollpatschig durch das Wasser und schlackerten mit ihrem Rüssel.

















Besonders die wippenden Dehnübungen eines Winzlings hatten es uns angetan. Völlig fasziniert filmten wir aus dem linken Autofenster und bekamen deshalb auch nicht mit, dass die beiden Autos neben uns auf Grund der Ankunft einer weiteren Herde schnell das Feld geräumt hatten. Als wir uns etwas später wieder nach rechts wandten, waren wir doch überrascht, wie nah uns einige Tiere gekommen waren, die augenscheinlich das Wasserloch verlassen wollten. Um nun noch den Motor zu starten, war es zu spät, denn das hätte die Elefanten sicher nur erschreckt. Blieb also nur, lieb und harmlos zu gucken und entschuldigend zu lächeln, dass wir so blöd im Weg rum standen. Ruth war selbst dazu nicht mehr in der Lage. Vor lauter Schreck vergaß sie sogar zu zittern, und auch das gewisperte „Die tun nichts!“ von Uwe konnte sie nur wenig beruhigen, stand der Elefant doch zunächst unmittelbar vor der Motorhaube und schließlich an ihrer Autoseite. Zur Sicherheit hatte Uwe noch schnell das Fenster geschlossen. Der Elefant rüsselte noch ein paar Sekunden neugierig in unsere Richtung, bevor er an uns verbeilief und mit seiner Gruppe weiterzog.



Erst nach ein paar weiteren Sekunden wagten wir wieder zu atmen. Unsere Herzen klopften.
Und die Insassen der Autos, die zuvor noch neben uns gestanden hatten, schauten mit großen Augen und dachten sich wahrscheinlich, wie man nur so dämlich sein konnte, auf der Elefanten-Pad zu stehen.
Nach diesem überstandenen Abenteuer merkten wir, wie hungrig wir waren und fuhren am Nachmittag zurück nach Namutoni. Wir wählten uns einen Stellplatz auf dem Campingplatz und machten eine Pause mit Avocado-Thunfisch-Salat. Nach dem Spülen brachen wir auch schon wieder auf. Im Sichtungsbuch im Büro hatten wir von einem Geparden-Riss nahe Twee Palms gelesen. Als wir jedoch dort ankamen, war weit und breit nichts mehr davon zu sehen.
Der Weg um die Fischers Pan zog sich lange dahin. Außer unzähligen Gabelracken sahen wir kaum Tiere. Mit dem Wasserloch Klein Okevi werden wir uns wohl auch nicht mehr anfreunden. Entweder es herrscht gähnende Leere, oder man kann nach längerem Hinsehen vielleicht eine einsame Möwe und zwei Schildkröten am Ufer erkennen. Bisher haben wir dort auf jeden Fall noch nichts Spektakuläres gesichtet.



Wieder ging es zurück zu den Wasserlöchern bis Kalkheuvel. Eine Hyäne kreuzte unseren Weg, verschwand aber schnell über die Ebene.



Bei Kalkheuvel waren die riesigen Elefantenherden verschwunden. Nur ein paar aufgescheuchte Perlhühner rannten herum, und so drehten wir um und kamen wenige Minuten vor Torschluss wieder in Namutoni an.





Während das Feuer herunterbrannte, putzten und schnibbelten wir den Salat und die Kartoffeln. Auch wenn wir jeden Abend dasselbe Menü zu essen scheinen, schmeckten uns auch heute Abend die Impala-Steaks mit Knoblauchbutter wieder ganz hervorragend. Diesen Abend wird sicherlich kein Vampir versuchen, in unser Zelt einzudringen.

Kilometer: 158
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08 Dez 2014 23:29 #365571
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Mittwoch, 23. Juli 2014 – Warten

Namutoni, Etosha

Wir waren früh auf und gehörten zu den ersten, die in den Park fuhren. Bei Koinachas und Chudop war nichts los, ebenso wenig bei Kalkheuvel. Allerdings begegnete uns auf dem Weg dorthin eine Oryxherde mit einer kleinen Kinderschar.





Wir drehten eine Runde bei Ngobib und entdeckten ein paar interessante Vögel.

Lappenstar



Rußnektarvogel (Männchen und Weibchen)





Anschließend stellten wir uns wieder mal an das Wasserloch Kalkheuvel. Dort blieben wir fast fünf Stunden. Zunächst beobachteten wir wieder Vögel. Je länger wir in die umliegenden Büsche starrten, umso mehr verschiedene Arten konnten wir entdecken. Zu den Witwen, den Angolaschmetterlingsfinken und den Granatastrilden von gestern kamen noch unglaublich viele Tauben und einige Papageien hinzu.

Goldbugpapagei



Ab und zu stoben die trinkenden Tauben auseinander, wenn ein Falke oder ein anderer Greifvogel vom Himmel stieß.

Weißbürzel-Singhabicht



Einige Kudus und verschiedene kleinere Zebraherden kamen zum Wasser, um zu trinken.







Hier war ständig etwas los, und so frühstückten wir Brot und Müsli umgeben von vielen gefiederten und haarigen Freunden. Uwe hatte in weiser Voraussicht schon alles gut erreichbar im Auto deponiert, wollte er doch nicht wieder bis in den frühen Nachmittag Hunger leiden. Schon gestern hatte er ganz dünn ausgeschaut. Zwei Gaukler kamen uns besuchen, und schon näherte sich die nächste Zebraherde, als wir plötzlich im hohen Gras an der gegenüberliegenden Seite des Wasserlochs einige Löwinnen mit ein paar Halbstarken entdeckten.







Wahrscheinlich hatten sie schon die ganze Zeit dort im Gebüsch gelegen. Sie machten zunächst keine Anstalten, zum Wasser hinunter zu laufen. Als sie sich wieder in den Sträuchern niederließen, waren sie fast nicht mehr auszumachen. Nur weil wir wussten, wo wir zu schauen hatten, konnten wir die Umrisse eines Kopfes, das Zucken des Schwanzes oder das Wackeln eines Löwenohres erkennen. Eine ganze Weile passierte nichts. Hin und wieder hob mal einer den Kopf. Die Zebras konnten unbehelligt ihren Durst löschen, selbst eine Giraffe, die nach mehrmaligem Umkehren doch ausreichend Mut gefasst hatte, begab sich an die Wasserstelle.



Letzte Änderung: 14 Dez 2014 17:07 von Eulenmuckel.
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08 Dez 2014 23:34 #365575
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Gegen Mittag kam ein junger Löwe ein Stück aus dem Gebüsch in Richtung Wasser gepirscht. Er bewegte sich sehr langsam und blieb im hohen Gras meist unsichtbar. Wie es aussah, schlich er sich an ein paar Impalas heran, jedoch nicht sonderlich gekonnt. Irgendwann verlor er die Geduld, zeigte sich, und die Antilopen liefen Warnrufe ausstoßend davon. Der junge Löwe trabte zum Wasser, trank und verschwand wieder zu den anderen.









Nicht, dass hier der Eindruck entsteht, es wäre ständig etwas passiert. Es gab immer wieder stundenlange Pausen, in denen nichts los war (Uwe). Ruth meint jedoch, dass Kudus, Zebras, Giraffen und vor allem viel Flattervieh nicht nichts sind. Das war für Uwe sehr traurig. Wie dieser Drongo schaute er bedröppelt zu den unsichtbaren Löwen im Gebüsch.



Als es im Auto zu heiß und endlich auch Ruth zu unbequem wurde, fuhren wir zurück nach Namutoni. Dort suchten wir uns einen Stellplatz am Rand und duschten. Anschließend brachen wir erneut auf. Direkt hinter dem Fort standen ein paar Fahrzeuge an der Straße. Im Gebüsch war gut versteckt ein Nashorn vage zu erkennen. Über Chudop ging es an einer kleinen Giraffenfamilie und einem Weißbürzel vorbei erneut nach Kalkheuvel.





Kurz wendeten wir an der Einfahrt noch einmal, da eine Strichelracke unmittelbar neben der Pad auf einem Zweig saß.



An unserem Lieblingswasserloch sahen wir, wie drei Löwen zum Wasser liefen, tranken und wieder verschwanden. Außer der Löwin waren noch fünf junge mit ihr unterwegs. Alle verschwanden aber nacheinander, ohne sich noch einmal umzusehen, in den Sträuchern, und so entschieden wir, dass es mit unserer Löwengeduld heute zu Ende ging.





Wir wollten ins Camp zurück. Natürlich nicht, ohne zuvor noch den Schlenker über Chudop mitzunehmen. Man könnte ja etwas verpassen!



Dort sahen wir einigen Giraffen und Elefanten beim Trinken und bei der Körperpflege zu.











Eine einzelne Tüpfelhyäne lag faul herum, marschierte dann einmal zum Wasser und wieder zurück an ihren Ausgangspunkt.









Zum Abendessen gab es heute Gnu-Steaks, Kartoffeln und Salat. Nach dem Spülen liefen wir kurz zum Wasserloch. Dort saß lediglich eine große Eule in einem Baum.
Sehr müde von dem anstrengenden Gucken an diesem Tag krabbelten wir wie nach einem 9-Stunden-Arbeitstag ins Zelt.

Kilometer: 132
Letzte Änderung: 09 Dez 2014 00:02 von Eulenmuckel.
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10 Dez 2014 21:28 #365786
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Donnerstag, 24. Juli 2014 – Quer durch

Namutoni, Etosha – Okaukuejo, Etosha

Wieder standen wir vor Sonnenaufgang auf, und während wir alles zusammenpackten, kochte Uwe eine Thermoskanne mit Kaffee.



Gegen halb sieben verließen wir Namutoni Richtung Westen. Koinachas, Chudop und Kalkheuvel waren die ersten Stationen, an denen aber im Grunde kaum Tiere zu sehen waren. Ein einzelner Elefant und eine recht ramponiert ausschauende Giraffe veranlassten uns zu zwei kurzen Stopps.





Wieder fuhren wir die Runde bei Ngobib. Auf dem Weg zum Wasserloch sahen wir in kurzem Abstand zwei Tüpfelhyänen. Die erste sah so aus, als hätte sie erst vor kurzem an einer Beute gefressen. Aber beide Hyänen waren sehr scheu und suchten schnell das Weite. Leider begegneten wir auf der restlichen Runde keinen weiteren Raubtieren mehr, dafür aber landeten die kleinen Sunbirds wieder neben uns, als wir wegen eines anderen Vogels an einem Busch angehalten hatten.

Sabotalerche



Rußnektarvogel



Weiter ging es über Okerfontein am Rand der Etosha-Pfanne entlang. Hier grasten viele Kuhantilopen. Wir waren erstaunt, wie viele dieser Tiere verteilt waren, da wir in unseren ersten Urlauben vor 10 Jahren nur sehr selten mal ein Exemplar erspäht hatten. Bei Kuhantilopen haben wir immer den Eindruck, dass sie ein Anflug leichten Wahnsinns umgibt. Entweder schauen sie wie Ruths Schüler, wenn man sie nach den versäumten Hausaufgaben fragt, oder als hätten sie gerade noch ein paar Pillchen eingeworfen und vergessen, wer sie sind. Auch bei dieser hier könnte man meinen, ihre Augen würden gleich aus den Höhlen purzeln.



Einige Zeit standen wir bei zwei schon alten Elefantenbullen und sahen ihnen beim Fressen zu.



Als wir auf den Weg nach Goas abbogen, löste sich gerade ein Auto-Knäuel auf. Gutgelaunt teilte uns ein Fahrer ungefragt mit, dass wir den Leoparden gerade um eine Minute verpasst hätten. Na schönen Dank auch! Ob er wohl bemerkte, dass sich die Luft um ihn herum gerade um einige Grad abkühlte? Dafür haben WIR sehr lange bei den Kühen gestanden und Tiefenpsychologie betrieben, indem wir ihren Blick zu deuten versuchten. Wer will denn einen Leoparden, noch dazu direkt vor dem Auto? Kuhantilopen sind die wahren Helden! Frustriert blieben wir noch eine ganze Zeit an dem Wasserloch stehen, aber die Kuhantilopen (!) kehrten leider nicht zurück! Außer einigen Impalas und ein paar Nilgänsen waren keine Tiere anwesend.

Maricoschnäpper



Bei Halali machten wir eine längere Mittagspause. Wir kauften ein paar Brötchen, Getränke und Biltong. Bei einer Campsite hielten wir und picknickten.



Ruth duschte. Dann statteten wir dem Moringa-Wasserloch einen Besuch ab. Einige Kudus tranken.



Weiter ging es nach Nuamses. Dort konnten wir Impalas und Kudus sehen sowie eine Schlankmanguste.



Bergammer

Letzte Änderung: 10 Dez 2014 21:29 von Eulenmuckel.
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10 Dez 2014 21:31 #365787
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Beim Lookout-Point in der Pfanne hielten wir kurz und fuhren dann nach Salvadora, Charitsaub und Sueda. Immer wieder erblickten wir große Zebraherden. Auch wenn wir viele Springböcke, Gnus und Impalas sahen, hatten wir den Eindruck, dass die Zebras den größten Anteil ausmachten.





Dann schlugen wir den Weg nach Aus ein. Weder dort noch bei Olifantsbad waren außer Impalas Tiere zu sehen, nicht einmal Vögel, und so ging es rasch weiter. Diese Strichelracke saß erst ein wenig später am Wegrand.



Bei Gemsbokvlakte entdeckten wir zwei Löffelhunde. Zwei Giraffen und zwei Elefanten standen am Wasser. Die Elefanten hatten die Köpfe aneinander gelehnt und ihre Rüssel verschränkt. Nach einiger Zeit lösten sie sich voneinander, wandten sich einander zu und schoben sich ein wenig hin und her. Als sie sich davon machten, fuhren wir ebenfalls.









Unser Stellplatz in Okaukuejo lag sehr nah am Wasserloch, das wir zum Sonnenuntergang besuchten. Über ein Dutzend Giraffen war am Wasser und trank.







Zum Abendessen gab es heute Kudu und wieder Salat aus Tomaten, Gurke und Feta und die letzten Folienkartoffeln. Für morgen müssen wir uns eine andere Beilage ausdenken.
Nach dem Spülen setzten wir uns noch ein wenig ans Wasserloch. Als wir ankamen, standen dort zwei Elefanten, ein Nashorn und – wir konnten unseren Augen kaum trauen – eine braune Hyäne. Mit der hatten wir am allerwenigsten gerechnet, noch nicht einmal geahnt, dass es im Etosha welche gibt. Natürlich hatten wir keinen Fotoapparat dabei, denn vom Flutlicht beleuchtete Nashörner haben wir ja schon genug. Uwe sprintete los, um ihn zu holen. Doch als er zurück war, war das braune Zotteltier natürlich längst davongetrottet. Trotzdem freuten wir uns über die Sichtung.
Nachdem alle Tiere verschwunden waren, kamen zwei weitere Spitzmaulnashörner – eine Mutter mit ihrem Jungen. Später traf ein weiteres Nashorn ein.
Spontan entschieden wir, auf einmal doch nicht genug Fotos von flutlichtbeschienenen Dickhäutern zu haben.





Später liefen ein paar Schakale um das Wasser, doch schon bald wurde es uns zu kalt, und wir gingen zum Auto. Obwohl sich alle Leute am Wasserloch Mühe gegeben hatten, leise zu sein,
freuen wir uns schon wieder auf die etwas einsameren Zeiten. Gerade im Zelt verschwunden, brüllte ein Löwe. Sein Gebrüll kam näher, aber bei uns siegten Kälte und Müdigkeit über die Neugier.

Kilometer: 252
Letzte Änderung: 10 Dez 2014 21:32 von Eulenmuckel.
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