THEMA: ...die mit den Wolken reisen
10 Okt 2014 18:17 #356896
  • AfricaDirect
  • AfricaDirects Avatar
  • Beiträge: 1271
  • Dank erhalten: 1403
  • AfricaDirect am 10 Okt 2014 18:17
  • AfricaDirects Avatar
Hallo Anne,

vielen Dank für die wunderschönen Fotos. Du hast wirklich ein tolles Auge für Motive und setzt das auch super um. Es macht auch viel Spass auf Deiner Website die Fotos anzuschauen.

Ich freue mich schon auf die nächsten Fotos.

Schöne Grüße und schönes Wochenende,

Nicole
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Pleuro
11 Okt 2014 11:48 #356940
  • Pleuro
  • Pleuros Avatar
  • Anne und Dieter
  • Beiträge: 354
  • Dank erhalten: 1492
  • Pleuro am 11 Okt 2014 11:48
  • Pleuros Avatar
Mittwoch, 28. - Donnerstag, 29. Mai
Tsondab Valley Scenic Reserve


Von den beiden Praktikanten herzlich begrüßt und von der Hausherrin Kristin mit einem kalten Erfrischungstee bewirtet, beziehen wir unsere Bungalows. Sie sind rund, aus Stein gemauert, innen angenehm kühl und mit einem Flachdach versehen, auf dem man auch nächtigen kann.


Auf dem Weg zur Lodge








Kristin zeigt uns auf einer Sundownertour das geologisch interessante Farmgelände, auf dem sich die alten versteinerten Dünen der Urnamib (Tsondab-Sandstein) mit den Sanden der heutigen Namib treffen.









Abends sind wir vier wieder im Einsatz bei der Fotosession. Überraschendes Thema : Sternenhimmel; er ist heute bei Neumond (also ohne Mond am Himmel) besonders gut zu sehen. Noch bei Tageslicht haben wir einen alten knorrigen Akazienbaum in der Nähe der Lodge ausgesucht, der als Kulisse für die Bilder dient.




Am folgenden Morgen brechen wir früh um 6 Uhr zu unserer Wanderung zum Hidden Canyon auf. Um der Mittagshitze zu entgehen, haben wir geplant, im oberen Teil des Canyons einzusteigen und in der Tiefe des schattigen Canyons den Rückweg anzutreten. Leider ein Fehlversuch, da jegliche Markierung fehlt, um bei den vielen Seitentälern die einzig richtige Einstiegsmöglichkeit zu finden. Auch die GPS-Daten helfen nicht weiter, denn sie zeigen nur am Grund des Canyons den Weg nach draußen. So irren wir eine Weile am Canyonrand entlang, steigen immer wieder in ein Seitental ein, um erneut an einer steilen Abbruchkante zu landen, an der es nicht weiter geht. Unterwegs begegnen wir einer gelb-grünen etwa 1,5 m langen Kobra, die sich aber schnell ins seitliche Gras wegschlängelt, bevor Anne ein optimales Foto gelingt. So bleibt's bei einer Doku. Auf eine Verfolgung verzichten wir vorsichtshalber. Die Zeit drängt, denn wir haben mit Kristin einen Treffpunkt vereinbart, an dem sie uns mit dem Landrover abholt. Sie nimmt unsere Verbesserungsvorschläge zur Markierung des Weges achselzuckend zur Kenntnis. Wer geht auch den Weg in umgekehrter Richtung!








Am späten Nachmittag starten wir zu viert mit Hans Schreiber zu einem 1,5 stündigen Rundflug mit seiner alten Cessna aus dem Jahr 1978 über die Dünen des Sossusvlei, über das für Touristen gesperrte Tsondabvlei und den Kuisebcanyon. Ich weiß nicht, was eindrucksvoller ist : die Dünen und die Vleis zu Fuß zu erleben oder aus dem Kleinflugzeug; sicher aber ist eine Ballonfahrt am frühen Morgen das größte Erlebnis.








Links unten Deadvlei, Hintergrund Sossusvlei


Vordergrund links Deadvlei, rechts daneben Big Daddy, Hintergrund Tsauchab













Letzte Änderung: 13 Okt 2014 14:29 von Pleuro.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Armin, Tanja, AfricaDirect, Topobär, Kiboko, Auxo, Nane42, rolfhorst, Logi, franzicke und weitere 12
11 Okt 2014 17:31 #356974
  • rolfhorst
  • rolfhorsts Avatar
  • Beiträge: 538
  • Dank erhalten: 927
  • rolfhorst am 11 Okt 2014 17:31
  • rolfhorsts Avatar
Hallo Pleuro,
ganz wunderschön wieder, Eure Bilder. Bessere Argumente für Namibia wird man kaum finden können.

Das schlimme allerdings: Bei den schönen Aufnahmen läuft einem regelrecht das Wasser im Munde zusammen, aber wir müssen noch 6 (i.W. seeechs) Mooonate warten :(( - Meine Sorge gilt der Hyperventilation (Risiko eines "Pleuroergusses"?).
Hoffentlich geht alles gut.

Schönes Wochenende,
Rolf
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Pleuro
11 Okt 2014 18:17 #356978
  • Pleuro
  • Pleuros Avatar
  • Anne und Dieter
  • Beiträge: 354
  • Dank erhalten: 1492
  • Pleuro am 11 Okt 2014 11:48
  • Pleuros Avatar
rolfhorst schrieb:
Hallo Pleuro,
ganz wunderschön wieder, Eure Bilder. Bessere Argumente für Namibia wird man kaum finden können.

Das schlimme allerdings: Bei den schönen Aufnahmen läuft einem regelrecht das Wasser im Munde zusammen, aber wir müssen noch 6 (i.W. seeechs) Mooonate warten :(( - Meine Sorge gilt der Hyperventilation (Risiko eines "Pleuroergusses"?).
Hoffentlich geht alles gut.

Schönes Wochenende,
Rolf

Rolf,
das tut mir so leid, aber ich fühle mit Dir. :) :)
Du wirst es nicht glauben, aber in seeechs Mooonaten sind wir, wenn alles gut geht, auch wieder in Namibia.
Da sind wir ja wohl zur gleichen Zeit dort und können ein kleines Forumstreffen veranstalten. ;)

Übrigens ist ein Pleuroerguss eine ernst zu nehmende, behandlungsbedürftige Erkrankung, die keineswegs 6 Monate unbehandelt bleiben darf. Therapievorschlag: Mind. täglich einstündige intensive Beschäftigung mit Namibia. :)

Wir wünschen Dir auch ein schönes Wochenende verbunden mit einem Dankeschön
Anne und Dieter
Letzte Änderung: 11 Okt 2014 18:36 von Pleuro.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
12 Okt 2014 10:44 #357042
  • Pleuro
  • Pleuros Avatar
  • Anne und Dieter
  • Beiträge: 354
  • Dank erhalten: 1492
  • Pleuro am 11 Okt 2014 11:48
  • Pleuros Avatar
Freitag, 30.Mai - Sonntag, 1.Juni
Farm Wüstenquell


Heute fahren wir früh los in Richtung Wüstenquell. Zunächst auf der C14, dann vorbei an den Wasserlöchern Ganab und Hotsas mit einer Geierkolonie bis zur C28; über den Welwitschia Drive und die private Farmpad erreichen wir Wüstenquell. Verena und Oliver Rust empfangen uns sehr herzlich. Wir haben die beiden Mountain-Chalets Klipdrift und Red Rock gebucht und schon im Voraus um eine kalte Platte als Abendessen gebeten, weil wir am ersten Abend nicht mehr in der Dunkelheit zum 3 km entfernten Farmhaus zurückfahren wollen. Am späten Nachmittag erscheinen vier Bedienstete mit einem umfangreichen Bufett aus schmackhaft belegten Broten und diversen Köstlichkeiten. Die Reste reichen noch für ein Mittagessen am nächsten Tag.

Red Rock










Klipdrift





Oliver holt uns am nächsten Morgen um 6.30 Uhr zum ersten Scenic Drive in den westlichen Teil der Farm ab. Auf einer Wanderung durch die Granitlandschaft diskutieren wir über Tafoni-Verwitterung und Wollsackbildung. Die Luftfeuchtigkeit und der Nebel vom Atlantik erreichen noch das Gelände von Wüstenquell und damit auch der Schwefel, der bei der Zersetzung von pflanzlichen und tierischen Organismen im Meer entsteht und nach neuen Erkenntnissen verantwortlich ist für die Tafoni-Bildung. Östlich der Farm soll dieses Phänomen nicht vorkommen. Ein hochgiftiger Skorpion fesselt zwischenzeitlich unsere Aufmerksamkeit. Verena erwartet uns gegen 9.30 Uhr zu einem späten Frühstück, das sie spaßigerweise "Spätstück" nennt. Anschließend fährt uns Jonny, Olivers Vormann, zu den Chalets zurück.






Nachmittags zwischen 15-18 Uhr sind wir mit Oliver und seinem alten Landrover "Betsy" wieder unterwegs zu den unterirdischen Buschmann-Zeichnungen, zu einer der sieben Quellen, die "Wüstenquell" den Namen geben, und zum Sundowner am "Adler". Es berührt uns sehr, mit welcher Begeisterung Oliver uns sein Land zeigt; und dabei schont er auch seine "Betsy" nicht.
Der wunderschöne Tag wird abgerundet mit einem Abendessen am Lagerfeuer vor dem Farmhaus. Wir kennen uns inzwischen aus und finden auch bei Dunkelheit den Weg zu unseren Chalets. Nach den inzwischen üblichen Nachtaufnahmen des Himmels mit wechselnder Kulisse sitzen wir noch eine Weile auf der Terrasse ; der Himmel ist so hell, dass wir in der Ferne die Umrisse des "Langen Heinrich" und die grelle Beleuchtung der Uranmine sehen.
Wer absolute Ruhe, Einsamkeit und Naturnähe liebt und auf manche Annehmlichkeiten trotzdem nicht ganz verzichten möchte, ist in einem der beiden Chalets bestens untergebracht; und dass Toilette und Dusche unter freiem Himmel und durch eine Seitentür erreichbar liegen, hat uns nicht gestört. Eine Taschenlampe ist bei Nacht allerdings hilfreich. Die Zufahrt zu den Häuschen ist weitgehend problemlos; und wer sich bei Nacht das letzte kurze Stück hinauf nicht zu fahren traut, lässt das Auto eben unten stehen und geht zu Fuß. Bei An-und Abreise muss man allerdings das Gepäck vom jeweiligen Parkplatz schon etwa 30-40 m tragen. Wer damit Probleme hat, dem werden die freundlichen Gastgeber sicher dabei helfen. Man muss das aber frühzeitig bei der Ankunft sagen, denn zu den Chalets begleitet einen niemand; man erhält den Schlüssel und einen Hinweis zum Weg.













Letzte Änderung: 12 Okt 2014 10:53 von Pleuro.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Topobär, Kiboko, speed66, Auxo, Nane42, rolfhorst, Logi, franzicke, Esmeralda68, Schlüsselkind und weitere 7
12 Okt 2014 11:08 #357045
  • Tanja
  • Tanjas Avatar
  • Beiträge: 704
  • Dank erhalten: 1537
  • Tanja am 12 Okt 2014 11:08
  • Tanjas Avatar
Mensch, ich bin total hin und weg von euren Bildern. Und auch auf Wüstenquell und Tsondab waren wir schon, es macht sooo Spaß, eure Bilder anzuschauen. Auf Wüstenquell haben wir gecampt, ist auch sehr zu empfehlen. Im ersten Morgenlicht zwischen den Felsen herumzuklettern und die neugierigen Wüstenrennmäuse zu beobachten war eines unserer schönsten Urlaubserlebnisse :-)

Bitte mach schnell weiter!
LG von Tanja
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Pleuro