THEMA: Unterwegs als Schnäppchenjäger im Okavango-Delta
26 Mai 2014 18:32 #338586
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Tag 3 in der Mobolo - Lodge, der 07. April 2014

Wir lassen´s heute so richtig locker angehen. Als erstes ist mal eine Runde Schwimmen im Felsenpool angesagt,




danach gibt´s lecker Frühstück mit Spiegeleier und allem Drum und Dran. Auf dem Plan haben wir für diesen Tag den Bwabwata-Nationalpark, immerhin 50 km weit entfernt, aber das wird schon.

Am Gate vom Bwabwata ist kein Mensch im Büro, wo die Permits ausgestellt werden. Aber meistens schlendern ja an den NP-Gates immer ein paar Einheimische rum. Die Frau Officer ist nicht da, so wird uns erklärt und ich soll warten. Also warte ich 5 Minuten, die Frau Officer ist immer noch nicht da. Ich schau ins Visitor-book und sehe, dass hier seit zwei Tagen keine Gäste mehr waren. Kein Wunder, dass die Kassiererin nicht da ist.

Ich lege 90 Namibische Dollar auf den Tresen (das ist das, was auch die letzten Gäste vor ein paar Tagen bezahlten) und ermahne die Einheimischen, das Geld auch ja der Kassiererin zu geben, und wir machen uns ohne Permit auf den Weg.

Der Bwabwata NP war für uns von der Tiersichtung her eine Enttäuschung. :evil:
Aber ist ja auch kein Wunder, wenn wir schon ohne Permit unterwegs sind. Da wären wir leichter in den Mahango gefahren. Grad mal ein einziger Elefant hat uns seinen Allerwertesten gezeigt, aber nicht mal lange genug, um von seinem Arsch ein Foto zu machen. Und auch sonst: im Vergleich zu vor zwei Jahren ist das heute gar nichts. Ein paar wenige Vögel, ein paar Kudus, das war´s dann schon.














Am besten haben uns die Impalas gefallen. Immer fotogen, einfach schöne Tiere:




Und soll ich Euch was sagen? Es war trotzdem schön! Die Landschaft, das Fahren - oh ja, wir lieben das.














Irgendwo machen wir unser zweites Frühstück. Es gibt zunächst noch ein Tasserl Kaffee, danach einen gepflegten Frühschoppen mit Windhoek Lager und Savanna. Ein Weizen wär jetzt noch recht, aber so was gibt´s hier nicht. Nicht mal während des Frühstücks kommt irgendein Tier vorbei, na ja, der Bwabwata hat´s heute nicht gut gemeint mit uns.

Nach 4 oder 5 Stunden verlassen wir den Park, hat halt heute einfach "nicht sollen sein". Wir hätten gerne schöne Sichtungen gehabt, aber leider Fehlanzeige. Bestimmt war´s u.a. auch daran gelegen, dass man auf Grund des Wasserstandes nicht am Wasser entlang fahren durfte. Aber wie gut, dass wir den Bwabwata NP auch schon an besseren Tagen erlebt haben.

Zu Hause in der Mobola-Lodge angekommen relaxen wir, wir genießen die Ruhe, den träge dahinfließenden Fluß - es ist schon recht schön hier.







Auf dem nächsten Bild sieht man die Brücke, welche das Festland mit einer kleinen vorgelagerten Insel im Okavango verbindet.










und hier zum Abschluss der Mobola-Tage noch ein paar Bilder vom Innenbereich des Bungalows:










Was uns hier auf Mobola besonders gut gefallen hat war die absolute Ruhe und Beschaulichkeit. Das plätschern des Okavangos war außer Vogelgezwitscher das Einzige, was man hier gehört hat. Ganz klasse war, dass man in der Nacht bei offener Schiebetüre schlafen konnte. Die Fliegengitter waren ohne Löcher, das sagt schon mal Einiges über den Allgemeinzustand.
Bleibt zu hoffen, dass das hier auch so bleibt, es wäre wirklich wünschenswert, denn in diese Lodge würden wir, sollte es irgendwann mal wieder passen, bestimmt gern wiederkehren.

Morgen geht´s dann weiter durch den Caprivi. Kasane im bzw. am Chobe Nationalpark ist unser Ziel, wir werden das Senyati-Camp ansteuern.
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27 Mai 2014 14:46 #338702
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08.April 2014

Nach einem schnellen breakfast packen wir unsere Sachen und werfen auf unsere Koffer immer ein sehr wachsames Auge. Wir sind froh, dass die Koffer an Bord sind, und deshalb bekommen sie auch einen "Ehrenplatz" in unserem Hillux, ein mächtiges Auto mit einem mächtig großen Kofferraum.




Wir verabschieden uns noch von Alexander und versichern ihm, dass wir bestimmt irgendwann mal wiederkommen und decken uns mit Fleisch für die nächsten Tage ein. Oryx- und Kudufilet, sehr sehr lecker!
Bald sind wir wieder vorne am Abzweig zur B8, von der es auf fast schnurgerader Straße runde 450 Kilometer durch den Caprivi geht. Wir waren hier ja schon mal vor 2 Jahren, und während wir unterwegs die kleine Ansiedlung Kongola kreuzen, denken wir gerne an die schönen Tage hier im Kamp Kwando zurück. Da hat´s uns sehr gut gefallen, das waren wunderschöne Tage.

Zwischendrin wird mal wieder getankt, wir haben zwar mit dem 140 Ltr Tank einen großen Spritvorrat, aber man weiß ja nie. Zu frisch ist noch die Erinnerung an das Erlebnis im letzten Afrikaurlaub, wo uns um ein Haar der Sprit ausgegangen wäre. Man lernt ja dazu. ;)





Es ist ein langer Weg, der heute vor uns liegt, und trotzdem wollen wir unbedingt dem relativ neuen

www.campchobe.com

an der Ngomo Bridge einen Besuch abstatten. Unsere Forumsfreundin Hanne :) hat uns schon vorgeschwärmt, wie toll es dort sei, also wollen wir uns selbst ein Bild davon machen. Die Lodge liegt vier oder fünf Kilometer von der Ngomo Bridge entfernt Richtung Kachikau, von wo es dann weitergehen würde nach Savuti.

Auf dem Weg zum Camp läuft uns diese nette Familie über den Weg, und weil ja bald Ostern ist, haben wir dem kleinen Mädchen eines der Kuscheltiere unserer Kinder geschenkt. Die Kleine hat sich unglaublich gefreut.













... und als dann noch diese ältere Frau auf uns zukam und wir ihr ein paar unserer mitgebrachten Altkleider schenkten, dann war die Freude bald noch größer!











Im Camp Chobe gönnten wir uns ein Gläschen Wein, dazu einen schmackhaften Lunch und wir konnten uns überzeugen, dass uns unsere Freundin Hanne nicht angeschwindelt hat. Hier würde es uns auch gut gefallen, die Lage am Chobe River ist einzigartig, das gesamte Erscheinungsbild dieser accomodation macht auf uns einen sehr sehr guten Eindruck. Zwar ist jetzt dieses main-building von außen optisch nicht grad der Brüller,




... aber von innen wirkt die ganze Sache schon sehr luxuriös und elegant:










Natürlich werfen wir auch einen Blick in die Tents, hier ließe sich´s gut aushalten: :)
















Das Mittagessen war gut, die Leute sehr bemüht und sie meinten, wir sollten doch gleich bleiben, sie würden uns einen guten Preis machen. Ich wittere natürlich ein Schnäppchen, aber das gebuchte Senyati Camp bei Kasane wartet auf uns, und wir freuen uns schon sehr darauf.

Nach den Grenzformalitäten an der Ngomo Bridge, die im Übrigen an allen Übergängen mehr als "Ratz-Fatz" gingen,







(man sieht, wer bei uns die niederen Arbeiten erledigt ...) ;)

gibt´s zur Abwechslung mal eine Veterinärskontrolle. In unseren Augen ein Witz, aber das muss wohl so sein. Die Coolerbox wird grundsätzlich inspiziert, aber das eingeschweißte Fleisch haben wir vorsorglich in der Schmutzwäsche "versteckt". Ein wenig hat der Mann schon mit der Stirn gerunzelt, als er unsere Weinvorräte entdeckte, aber mit einem Packerl Haribo war er zufriedengestellt.







Auf der Weiterfahrt machen wir mit diesen Kid´s noch ein wenig Blödsinn










und auf der Transitroute durch den Chobe Nationalpark laufen uns auch schon die ersten Elefanten, Rappenantilopen und Warzenschweine über den Weg:






















Und dann sind wir nach langer Fahrt endlich da:

Senyati Safari Camp, nahe Kasane, von vielen Forumsmitgliedern und auch Forumsfreunden als das Maß aller Elefantensichtungen hochgelobt und gepriesen. Wir haben bereits vor knapp einem Jahr bei der Tochter des Besitzers, Juanita, gebucht. Drei Nächte sollen hier mit einen Höhepunkt unserer Reise darstellen, gebucht und natürlich auch schriftlich bestätigt, Chalet Nummer 2, das "new building", das wird für drei Nächte das Zuhause vom Bayern schorsch und seiner Schorschine.

Und weil wir ja besonders gewitzte Menschen sind und schauen, wie man auch die Bürokratieregeln in solchen Ländern am besten "umgehen" kann, haben wir Freunde von uns mit der Vorauszahlung von 50 % = 850 Pula beauftragt. Für uns eine gute Sache, damit konnte man nicht nur den Überweisungsgebühren "entkommen", sondern man hatte nochmals die Möglichkeit, sich das Chalet Nummer 2 auch definitiv und schriftlich bestätigen zu lassen. Ganz so nach dem Motto: doppelt gemoppelt hält besser, dann kann nämlich nichts schief gehen. Groß war die Freude, als uns unsere Freunde die Vorauszahlungsquittung und die Buchungsbestätigung für Chalet Nummer 2 überreichten.

Und dann ist alles ganz anders gekommen, :( :( :( als wir uns das so schön ausgemalt haben:

Senyati Camp, die neue Bude Nr. 2, der Schorsch sitzt auf der Terrasse mit seinem Foto-Stativ, lehnt sich zurück und genießt großes Elefantenkino, während seine Schorschine ein Gläschen Wein bringt, der Grill brutzelt ....

wie´s wirklich war, darüber berichte in der nächsten Fortsetzung .....
Anhang:
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28 Mai 2014 15:28 #338912
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Wie versprochen, hier kommt der "wirkliche" Ablauf, wie sich das auf Senyati alles abgespielt hat:

Wir kommen im Senyati Camp gegen 16.00 - 16.30 Uhr an, der Feldweg zum Camp, von vielen Leuten als "tiefsandig" bezeichnet, entlockt dem bayern schorsch maximal ein müdes Lächeln. Wer einmal im Guma-Lagon-Camp war, den kann nichts mehr schrecken.
Also fahren wir vor, linkerhand ist die Rezeption. Hinter dem Tresen erscheint nach ein paar Minuten eine Frau:

Hallo, good afternoon, haben Sie eine Reservierung?

Ja, natürlich, haben wir, sie lautet auf ...

Ah, könnte ich die Reservierung mal sehen?

Ja klar, können sie gerne.

Kann ich mir die Reservierung mal kopieren?

Ja klar, können sie gerne machen, kein Problem.

Die Frau verschwindet (wahrscheinlich im Büro) und wir fragen uns, wieso sie eine Kopie braucht. Aber egal, das wird schon seinen Grund haben. Zwischenzeitlich vertret ich mir die Füße und sehe, oh, da sind ja schon die ersten Elefanten da. Klasse, was für ein Blick. Und ich spitz auch auf die Terrasse rüber von Chalet Nummer 2. (als fleißiger Namibia-Forums-Leser kennt man die Örtlichkeiten).
Sieht ebenso klasse aus, das lässt sich ja alles recht gut an.

Die Frau kommt wieder zurück, ich bin auch wieder in bzw. an der Rezeption, dann wird der zweite Teil (nochmals 850 Pula) kassiert. Die Quittung wird ausgestellt, da gibt´s nichts zu kritisieren.

Dann: wollen sie morgen eine Bootsfahrt machen?

Wir: ja schon, aber wenn´s geht nur mit einem Boot von einem gewissen Mr. Moses oder so ähnlich, Freunde von uns haben das schon mal gemacht und waren begeistert, weil das Bötchen exklusiv nur für die Beiden war.

Frau: nein nein, das geht nicht, es ist zwar ein kleines Boot, aber wir müssten schon mit mind. 6 - 8 Personen rechnen.

Wir: nun ja, macht auch nichts, was kostet denn das Boot?

Frau: 650 Pula für zwei Personen, aber nur, wenn wir schon das Permit für den Nationalpark gelöst haben, und bezahlen sollen wir das gleich jetzt mit der "Zimmer"- bzw. Bungalowrechnung.

Ich mal jetzt mal ne Pause, schließlich muss man sich die Situation ja nochmal vor das geistige Auge rufen. Also wir bezahlen natürlich, so wie sich´s gehört, die 850 Pula für den room und die 650 Pula für das Boot, zusammen also 1.500 Pula. Alles in Ordnung, und jetzt bräuchten wir eigentlich nur noch den Schlüssel, dann passt das ja alles.

Die Frau drückt meiner Schorschine den Schlüssel in die Hand, d.h. Schlüssel ist eigentlich untertrieben, der hängt nämlich an einem relativ großem Brett, so groß, dass man jemand damit erschlagen könnte. Und auf diesem Brett steht in roter und fetter Schrift die Zahl: 3

Wie bitte, Nr. 3, entschuldigen sie, aber wir haben doch eine Reservierung für die Nummer 2. Oder nicht?!?!?!?

Tja, und dann war natürlich Schluss mit Lustig.

Die Frau meinte, Nummer 2, das neue Haus, sei belegt, wir sollen halt zumindest mal Nummer 3 anschauen, schließlich sei das auch eine sehr nette und angenehme Unterkunft usw. usw. Und außerdem brauchen wir überhaupt nicht murren, denn wir haben ja eh kaum was bezahlt für das Senyati-Camp, denn heute wären die Preise für die Übernachtung ungefähr das doppelte, also ich bzw. wir sollen uns da nicht so anstellen. Aha, da wussten wir´s ... :evil: :woohoo: :(

Nun - mit solchen Statements seitens der Inhaberin wird die Stimmung natürlich auch nicht grad besser, aber wir wollen dem ganzen trotzdem eine Chance geben.

Und dann haben wir uns das Chalet angeschaut, denn auf Senyati wollten wir unbedingt bleiben, zu groß waren die Lobeshymnen über dieses Elefantenparadies hier. Wir also rüber zum Chalet Nummer 3, und was soll ich sagen:

Es war ohne zu übertreiben die versiffteste und schmuddeligste Bude, die wir jemals gesehen haben. Ein Loch, das übler nicht hätte sein können. Der Weg ins WC und ein Blick dorthin, und für uns war klar, hier bleiben wir ganz sicher nicht. :(

Ich will Euch jetzt die komplette Story ersparen und entsprechend abkürzen:

nachdem ganz einfach mit dieser Dame nicht zu reden war und auch ein Umzug am nächsten Tag nicht möglich war, habe ich Louve sprechen wollen. Schließlich ist Louve der Besitzer und die Dame ja "nur" seine "neue" Frau. Und außerdem, so dachten wir, sollte der Inhaber für diesen Mist hier auch grad stehen.

Louve hat uns dann angeboten, wir sollen die drei Nächte in Chalet 3 bleiben, bezahlen brauchen wir dafür nichts. Wir haben das aber abgelehnt, nicht mal geschenkt wollten wir diese accomodation.

Irgendjemand hat hier im Forum mal geschrieben, wenn er Besitzer von Senyati wäre, er würde weinen bei all den schlechten reviews, die in der letzten Zeit von Gästen geschrieben werden. Ich kann nur sagen, dass von "hätte" und "würde" weinen keine Rede war. Louve hat geweint. Und zwar später, als ich mit Louve ein Glas Wein am Wasserloch getrunken haben.

Er hat mir unter Tränen von seinem ganzen Dilemma erzählt. Von seiner Tochter Juanita, die bis vor kurzer Zeit die Reservierungen vorgenommen hat, von seiner jetzigen neuen Frau, die er anscheinend erst vor kurzer Zeit kennengelernt hat. Von seinen 4 Kindern hat er erzählt, von denen kein Einziges da ist, und dass er mehr als traurig ist, weil er sieht, wie sein "Lebenswerk" den Bach runtergeht. Er hat sich vielmals entschuldigt und uns dann später das gesamte Geld inclusive der Vorauszahlung zurückgegeben.

Die eine Nacht sind wir geblieben, weil es mittlerweile schon zu spät war, sich in Kasane nach einer anderen Unterkunft umzusehen. Etwa eine halbe Stunde, nachdem mir Louve das Geld zurückgegeben hat, hat es einen massiven Krach zwischen ihm und seiner neuen Frau gegeben. Die Beiden waren sehr laut (sie noch etwas mehr als er), und die Angstellten haben sich vor unseren Augen die Hände gerieben und schadenfroh über die Senyati-Besitzer gelästert. Eine Situation, die an Peinlichkeit nicht zu überbieten war. Wir waren regelrecht fassungslos ... :dry:

Unterm Strich bleibt festzuhalten: Chalet 2 war von anderen Gästen belegt, die Sauberkeit dort können wir nicht beurteilen. Sehr wohl aber können wir das Chalet 3 beurteilen. Das was sich dort abspielt, sucht seinesgleichen. Für uns sah es so aus, als wäre das Chalet seit Wochen nicht mehr gereinigt und auch nicht mehr bewohnt worden. Mäusedreck auf den Betten, zerschlissene Lacken, kaum Geschirr, Dreck überall, sowohl in den Schränken als auch im gesamten Bungalow, eine sanitäre Einrichtung, die dieses Wort nicht mal verdient ... :evil:

Ich könnt noch einiges dazu sagen, aber es soll genug sein. Eine Empfehlung können wir nicht geben, wir würden nach Senyati nie mehr fahren.

Und um hier ja keinen falschen Eindruck zu erwecken: Fehlbuchungen und verschlampte Reservierungsbestätigungen können immer mal passieren. Damit haben wir kein Problem. Es ist nur die Frage, wie mit solchen Problemen seitens der Lodgebesitzer umgegangen wird. Hätten wir zumindest den Hauch des Bedauerns über die verschlampte Reservierung erkennen können, dann hätte das alles ganz anders ausgeschaut. Oder hätte man eine Putztruppe in das Chalet 3 geschickt, vielleicht wär dann alles anders gewesen. Aber so ....

Und dabei hatten wir uns so auf Senyati gefreut ..... :dry:

Hier nur ein Bild zu Chalet Nr. 3, weitere wollen wir dem Forum hier nicht antun:





Und hier ein paar Bilder von diesem tollen Wasserloch, das wir wirklich gerne erlebt hätten.













Ja, so war das mit dem Senyati-Camp. Eine schlechte Erfahrung, die wir dort leider machen mussten.
Ich weiß, der Berichtsablauf ist etwas lang geraten, aber ich wollte es möglichst offen und wahrheitsgetreu rüberbringen.
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30 Mai 2014 13:58 #339210
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Kasane, der 09.April 2014

Es ist 5.00 Uhr morgens, draußen ist stockfinstere Nacht und wir liegen angezogen bis auf die Schuhe in unserer Traumunterkunft "Senyati-Camp". Nicht mal unsere Trekkinghosen haben wir ausgezogen, so schmuddelig ist das alles hier. Ein schöner Mist, aber was willst Du machen. Wir wissen, dass wir heute eine andere Unterkunft brauchen und sind uns auch einig darüber, dass wir keine der großen Lodgen in Kasane ansteuern werden.
Schließlich warten in diesem Urlaub noch außerordentlich schöne Unterkünfte auf uns, wobei es bestimmt interessant gewesen wäre, mal bei der Chobe Safari Lodge als "last-minute-booker" anzufragen. Ein Schnäppchen hätt ´ich da schon gewittert ... ;)

Schon vor 6.00 Uhr stehen wir auf, die Koffer haben wir eh nicht ausgepackt, also sind wir in weniger als 15 Minuten startklar. Wir fahren rüber vom Senyati zum Chobe Nationalpark an das Sedudu-Gate. Ganz nach dem Motto, wir lassen uns nicht aus der Ruhe bringen, machen wir erst mal einen gepflegten Game-Drive und dann ist immer noch Zeit, eine passende Unterkunft in Kasane zu suchen.

Die Tages- Eintrittspreise für den Chobe Nationalpark sind 120 Pula p.P. + 50 Pula für das Auto = zusammen 290 Pula, also knapp 25 Euro. Mit diesem Permit kann man den ganzen Tag über im Park bleiben oder man kann, wenn man will, auch öfters am Tag in den Park reinfahren. Das Permit gilt als "Ganztagespermit" sowohl für Game-Drives als auch für Bootstouren, die man abends mit ins Programm aufnehmen könnte.
Irgendwelche Nummern, so wie hier im Forum schon öfters zu lesen war, hat´s nicht gegeben. Kein Wunder, wir waren an diesem 09.April neben den Safariautos der Lodges ja auch nur 10 private Autos, die in den Park reinfuhren. Es ist die Nebensaison klar zu erkennen.

Also fahren wir rein in den Park, das ein und andere Foto wird geschossen,




















aber irgendwie kommt bei uns heute keine Stimmung auf. Das Senyati-Camp und die Erlebnisse dort, das liegt uns schon sehr im Magen. Wir hatten uns so sehr auf Senyati gefreut und wurden mehr als "kalt erwischt". Das sitzt, solche Pannen braucht man nicht allzu oft, denn das kann dir den Urlaub ganz schön versauen.

Den Game-Drive brechen wir dann doch früher ab als gedacht, denn ganz so cool und easy sehen wir das nicht, schließlich braucht´s jetzt schauen, dass wir eine vernünftige Unterkunft finden.

Zuerst steuern wir die "Chobe-River-Cottages" an, es soll in Kasane mit eine der ersten Adressen für self-catering sein. Leider ist dort nur eine Nacht frei, also geht´s ein paar Meter weiter ins "Kasane-self-catering-guesthouse".

Auch hier das gleiche Ergebnis: nur eine Nacht frei. Übrigens hätten uns beide Accomodations gut gefallen, die Preise wären bei rund 900 Pula für die Nacht gelegen.

Langsam macht sich bei uns Unmut breit. :( :angry:
Wir wollen nicht den halben Tag mit Unterkunftssuche verbringen, eine der großen Lodges wollten wir nicht nehmen und so fällt uns noch ein, dass von Senyati kommend auf der rechten Seite an der Straße ein total neues Gebäude steht. Häßlich von außen, aber man kann´s ja mal versuchen. Die "Bridgetown-Lodge", ganz sicher bei Schönheitswettbewerben nicht unter den Siegern, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als durchaus - na ja, sagen wir mal "interessante" Alternative.

www.brigdetownbw.com





















Na ja - so landen wir also im "Bridgetown", wer hätte das gedacht. :laugh:
Der Preis ist incl. Frühstück 1.000 Pula, das sind gute 80 Euro für das Zimmer pro Nacht. Nicht teuer, die Unterkunft ist sehr sehr sauber, aber ein "Afrika-feeling" stellt sich hier nicht ein. Das Haus wirkt irgenwie "kalt", um nicht zu sagen, etwas steril. Wir sind für die beiden Tage die einzigen Gäste, das Personal ist aber außerordentlich nett und zuvorkommend, da gibt´s nichts zu kritisieren. Die Zimmer sind für unseren Geschmack um bald die Hälfte zu groß, man könnte sich beinahe verlaufen. Den Laundry Service haben wir gern in Anspruch genommen, der Pool war nicht nur sauber sondern auch einigermaßen warm und für uns war ein besonderer Vorteil, dass im Zimmer ein großer Kühlschrank mit eigenem Gefrierschrank war. Dort konnten wir unser Kudu- und Oryxfilet, das wir auf der Mobola-Lodge gekauft haben, zwischenlagern, bevor es dann in zwei Tagen nach Zimbabwe weiterging.

Und dann haben wir am Abend noch eine Bootstour unternommen. Von verschiedenen "post´s" hier im Forum wissen wir, dass die "Water-Lilly-Lodge" sehr schöne und günstige Bootstouren anbietet. Während Schorschine ein wohlverdientes Nachmittagsschläfchen absolviert fahre ich zur "Water-Lily-Lodge" und siehe da, Bootsmann John von der Water-Lilly bietet sich für den Abend an, mit uns eine Sundowner-Tour auf dem Chobe zu machen. Wir werden die einzigen Gäste sein, und das zu einem Preis von 450 Pula für das Boot.

Wer aufgepasst hat: Senyati wollte 650 Pula für ein "etwas größeres" Boot mit "etwas" mehr Menschen drauf. Na ja, das braucht man nicht weiter zu kommentieren. Wir haben die Preisdifferenz in eine Flasche Chardonnay für uns und ein paar Coladosen für unseren Bootsmann investiert, und um 16.00 Uhr beginnt dann unsere Tour auf dem River.

Viele Tiere sieht man hier auf dem Chobe River, wenngleich es kein Vergleich zu 2012 ist, aber da waren wir ja auch im Oktober unterwegs. Trotzdem ist es ein Genuß, auf dem Chobe dahinzugleiten, John hat alles, aber auch wirklich alles unternommen, um mit dem kleinen Bötchen möglichst nah an die Tiere ranzukommen. Das war schon toll, so ein Boot ganz für uns allein, grad wenn man dann daneben die "Massen-Dampfer" der großen Lodgen sieht.

























Dieser Elefant, dem´s im Wasser ausgesprchen gut gefallen hat - der war an diesem Abend unser Lieblingsmotiv:




















Der Bildermarathon ist noch nicht ganz zu Ende, einige pics folgen noch: ;)






























(der Sonnenuntergang war leider nicht ganz sooooo der Brüller, trotzdem war dort alles sehr stimmungsvoll)


Abends nach der Bootstour gehen wir ins "Old House" zum Abendessen. Wir hatten einen schönen Tisch reserviert und das Essen schmeckte sehr gut. :) Die Stimmung bei uns wurde auch wieder besser, denn ändern können wir ja eh nichts an diesem Reinfall mit dem Senyati-Camp.

Mit unserem Bootsmann John vereinbaren wir für den nächsten Tag zur gleichen Zeit eine weitere Cruise.
Wir waren von der Tour so begeistert, das wollen wir morgen unbedingt nochmal machen.
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unser zweiter Tag im Chobe NP, 10. April 2014

Nach einer geruhsamen Nacht hier in der "Bridgetown-Lodge" (ich glaub wir haben von Elefanten am Wasserloch in Senyati geträumt) :P starten wir sehr früh zu einem Game-Drive in den Chobe Nationalpark. Am Gate die selbe Prozedur wie am Vortag, und beim Einschreiben ins Visitor-book sehen wir, dass gestern genau 10 private Autos im Park waren.

Mit Fotos wird heute in diesem Teil des Berichts gespart, dafür hab ich ein kleines Video von unseren schönsten Tiersichtungen im Chobe Nationalpark hier reingestellt. Wem´s zu lange ist (8 Minuten), der braucht´s ja nur wegzuklicken.
Bei der jetzigen "Nachbetrachtung" hab ich auch gesehen, dass der eine oder andere überflüssige Schlenker noch rauszuschneiden wäre, aber das geht sich zeitlich nicht aus.

Ich hoffe, dass es Euch trotzdem Spaß macht und wahrscheinlich werden bei vielen Forumsfreunden schöne Erinnerungen an Botswana wach.



Am Abend sind wir dann wieder ins "Old House" zum Abendessen gegangen. Pizza war angesagt, ist zwar nicht grad afrikanisch, aber uns hat´s gut geschmeckt.

Ja und morgen geht´s dann rüber nach Zimbabwe in den Hwange-Nationalpark. Darauf freuen wir uns sehr, es soll mit eines unserer highlights in diesem Urlaub werden.
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11.April 2014 - wir fahren nach Zimbabwe

Heute gibt´s ein ganz schnelles Frühstück, denn wir haben eine weite Strecke vor uns.

Dem Hwange Nationalpark wollen wir einen dreitägigen Besuch abstatten, wobei die anfängliche Planung war, insgesamt 6 Nächte in Zimbabwe zu bleiben, nämlich 3 Nächte im Hwange und 3 Nächte im Matopos-Nationalpark. Durch unsere last-minute-Bucherei in Maun haben wir letztendlich die 3 Nächte Matopos gekürzt, so dass wir wirklich nur eine klitzekleine Stipvisite in Zimbabwe machten.


Über Zimbabwe, dem ehemaligen Rhodesien, kann man in Wikipedia nachlesen, dass heute Hunger, Arbeitslosigkeit, Energieknappheit und Binnenflucht weit verbreitet ist, die ehemalige Kornkammer Afrikas belegt im Human Development Index der Vereinten Nationen im Jahr 2012 den 172. Platz von 187 ein.

Ein armes Land, in dem natürlich auch Aids eine große Rolle spielt. :(

Weltweit gehört Simbabwe zu den von HIV und AIDS am stärksten betroffenen Ländern. Rund ein Fünftel der erwachsenen Bevölkerung ist nach offiziellen Angaben von der Krankheit betroffen. Bei einer Gesamtbevölkerung von rund zehn Millionen gibt es über 100.000 Menschen pro Jahr, die an AIDS sterben. Da vor allem die 20-40-Jährigen betroffen sind, sind gewachsene Bevölkerungsstrukturen und die Altersstruktur des Landes aus dem Gleichgewicht geraten. Fast 80 Prozent aller mit HIV infizierten Jugendlichen sind Frauen. Eine neue soziale Randgruppe sind die sogenannten AIDS-Waisen, deren Zahl bei etwa 1,6 Millionen liegt.

Wenn man dann noch liest, dass die durchschnittliche Lebenserwartung heute zu den weltweit niedrigsten gehört, dann wird man schon sehr nachdenklich. Die Menschen in diesem Land werden durchschnittlich grad mal 44 Jahre. Das ist unglaublich.

Und gerade auch deshalb ist Zimbabwe jeden Cent wert, den wir Touristen dort ausgeben. Wir haben ja nun in der Tat nur ein klein wenig reingeschnuppert, das was wir aber gesehen und erlebt haben, hat uns sehr gut gefallen. Und von all den Problemen, die im Land herrschen, haben wir als Touris im Hwange Nationalpark natürlich nichts mitbekommen.

Zurück zur Reise - von Kasane aus sind es grad mal knapp 100 Kilometer bis zum Grenzübergang Pandamatenga.
Eine Information zum Straßenzustand: die Strecke von Kasane bis nach Nata ist nun durchwegs geteert, die ewig langen Baustellen gehören der Vergangenheit an.




Nach einer guten Stunde sind wir dann an der Grenze Pandamatenga.




Viel haben wir gelesen über die Grenzübertritte in Zimbabwe, von stundenlangen Wartereien, von korrupten Beamten und Zöllnern. Wir haben von all dem nichts mitbekommen, der Grenzübertritt von Botswana nach Zimbabwe war eine Sache von einer guten halben Stunde, und zwar für beide Grenzen.

Aber wir waren ja auch gut vorbereitet: unsere Forumsfreundin Marina Butterblume hat uns das beste "Schmiermittel" mitgegeben, das man sich vorstellen kann. Mehrere Din A4 große Farbfotos, von Marina und Jochen bei ihrem letzten Besuch hier an der Grenze "geschossen", und dann noch die Grenzer selbst auf den Gruppenfotos, das hat den Leuten natürlich gut gefallen. Alle liefen zusammen, alle wollten die Bilder sehen, und als wir ihnen dann klarmachten, dass sie die Bilder behalten können, haben sie sich sehr gefreut.

Wir wundern uns immer wieder über die Menschen hier. Nicht nur jetzt hier an der Grenze, sondern überhaupt. Man kann mit so kleinen Mitteln so große Freude machen, das ist unglaublich. Ob das Fotos sind, ob das ein paar Pullover sind, von mir aus auch mal einen Osterhasen als Kuscheltier - man glaubt es nicht, wie sich die Menschen über so kleine Dinge freuen.

Bedauert haben wir, dass wir vergessen haben, den Grenzern eine Tageszeitung in Kasane zu kaufen. Allein die Idee, so was zu machen, kommt einem ja schon etwas eigenartig vor. :huh: Ist man dann aber vor Ort an der Grenze und sieht, wie langweilig es diesen Leuten ist, dann bedauert man, dass man nicht bis zum Ende gedacht hat . Wir waren in den drei Tagen exakt vier Autos, die die Grenze passierten. Das ist so gut wie "nix".

Ja, so war das an der Grenze. Durch die Bilder von Marina war uns der Weg geebnet, wir wurden mehr als freundlich und zuvorkommend bedient. Marina - auf diesem Wege ein ganz dickes :kiss: :kiss: :kiss: für Dich !!!

Zu den Kosten: wir haben an der Grenze 2 x 30 Dollar für das Visum und zusätzlich 55 Dollar für die "Revenue Authority (Motor Insurance) bezahlt, insgesamt also 115 USD, und schon gings weiter, rund 30 Kilometer bis zum "Knotenpunkt" Vic-Falls / Bulawayo










An diesem "Knotenpunkt" biegt man rechts ab und dann sind´s nochmals knapp 30 Kilometer bis zum Robin´s Camp. Hier bezahlt man den Eintritt für den Hwange Nationalpark. Robin´s Camp hatte keine Gäste, es sah alles ziemlich verwaist aus und machte einen etwas trostlosen Eindruck.

Also marschier ich mal in das Office, wo für die nächsten drei Tage folgende Kosten für die Parkgebühren zu bezahlen sind:

3 Tage á 10 USD p.P. + 15 USD für das Auto, insgesamt 75 Dollar für diese drei Tage.







Die Frau Officer ist sehr nett und freundlich, da wird sofort Spaß und Gaudi gemacht, so mögen wir das, da kommt Stimmung auf. Wie oft hatten wir es schon zu tun mit so richtig muffligen Leuten, hier im Robin´s Camp passt das, sie erklärt uns noch, wo wir langfahren müssen und wir versprechen ihr, dass wenn wir in drei Tagen wieder zurück sind, ihr genau Bericht erstatten, was wir alles im Hwangepark gesehen haben. Überlegt haben wir uns noch, ob wir im Robin´s Camp ein kleines Mittagessen zu uns nehmen sollten. Aber ich glaube, dass, falls es ein Restaurant gegeben hätte, wir bestimmt nichts bekommen hätten. Vielleicht täuscht man sich aber, das kann schon sein.

Es liegen nochmal gute 40 Kilometer Strecke vor uns. Die Straßen sind für unsere Begriffe in Ordnung, zwar gibt´s mal hier oder da ein anständiges Pothole, aber man ist ja eh nicht zu schnell unterwegs, schließlich ist man mitten im Nationalpark.
Ob man ohne 4x4 fahren kann?
Wir denken schon, wenngleich mit einen Allrad die Sache deutlich angenehmer zu fahren ist. Von den Tiersichtungen reißt´s uns im ersten Moment nicht grad vom Hocker, verteilt über ein paar Stunden sehen wir grad mal einen Wasserbock und eine Giraffe, das ist auch schon alles. :woohoo: :(









Nicht mal die Antilopen, auf die sonst immer Verlass ist, lassen sich sehen, nun ja, das sieht uns alles ein bisschen "mau" aus.
Was uns auch nicht so recht gefällt, das Wetter wird immer schlechter, es ist zwar schwülheiß, aber der Himmel bedeckt sich immer mehr, es sieht sehr nach Regen aus.

Und dann sind wir da, das





ist für die nächsten drei Nächte unser "Zu Hause", und ein Blick in die Tent´s zeigt uns, dass wir eine gute Wahl getroffen haben.

www.kapulacamp.com










Und die ganze Nacht regnet es in Strömen. Eine unglaubliche Geräuschkulisse ist das hier im Camp. Durch die Zeltwände hört man nicht nur den Regen, sondern auch sämtliche andere "Urwald"-Geräusche. Unbeschreiblich, und spätestens beim Brüllen der Löwen kuscheln wir uns noch ein bisschen enger zusammen, was bei diesem tollen kingsize-Bett mit "nur" einer Zudecke kein Problem ist.
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Letzte Änderung: 02 Jun 2014 17:17 von bayern schorsch.
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