Montag, 5.5.14
Abreisetag.
Im Prinzip könnte ich ganz einfach das entsprechende Kapitel vom Reisebericht des letzten Jahres kopieren. Der Ablauf ist ganz ähnlich.
Zum Frühstück habe ich heute wieder einigen Appetit und kann auch wirklich was Vernünftiges zu mir nehmen
.
Mit der Rezeption habe ich vereinbart, dass wir eine Stunde länger in unserem Chalet bleiben dürfen. So kann ich noch etwas Energie tanken für den langen Tag, der uns heute bevorsteht. Die letzten beiden Tage haben doch viel Kraft gekostet. Aber zum Glück fühle ich mich heute schon deutlich besser, wenn auch weit entfernt von meiner Topform.
Die Fahrt zum Flughafen ist ereignislos und unproblematisch. Die Zewarolle bleibt auch heute ungeöffnet
.
Unser Loeffelmobil hat wacker durchgehalten. Weder der Dieselfilter noch die (nach ein paar Tagen bewusst unbenutzte) Klimaanlage haben im Verlauf unserer Reise Probleme bereitet. Heute schalten wir die Klimaanlage absichtlich wieder ein. Wir wollen vor der Abgabe des Autos noch ein schönes Fußbad produzieren. Zu Sicherheit stellt mein loeffelinchen ihre Füße in zwei Superspar-Tüten
. Tatsächlich: Am Flughafen ist der Beifahrer-Fußraum wieder überflutet.
Die Fahrzeugabgabe ist heute denkbar einfach: Wir sollen den Schlüssel einfach am Schalter in den Briefkasten werfen, meint der Parkplatzwächter. Eigentlich wollte ich ja gerne ein paar Worte über die diversen kleinen Mängel am Fahrzeug verlieren – aber es ist einfach niemand da
. Also werfe ich den Schlüssel ein und ab dem Zeitpunkt ist mir das Auto dann auch vollkommen egal
. Immerhin hat es uns ohne ernsthafte Probleme 3593km durch Namibia und Botswana transportiert.
Viel wichtiger ist mir in diesem Moment mal wieder der Besuch eines ganz bestimmten Örtchens
.
Beim Einchecken werden wir wieder auf die Reihe 6 umgebucht, die erste Reihe der Economy mit der großen Beinfreiheit
.
In der großen Wartehalle treffen wir den einen „Zementwerker“ von der Gabus Ranch. Er fliegt heute nach 4 Monaten Namibia-Einsatz wieder nach Hause und freut sich auf seine Familie.
Auch ein anderes Paar treffen wir wieder. Sie sind heute morgen ebenfalls von der Frans Indongo Lodge abgereist und wollten in Windhoek noch ein wenig bummeln und shoppen. Dabei haben sie ganz vergessen, dass an diesem 5. Mai ja Feiertag ist. Also ziemlich tote Hose in Windhoek.
So vergeht die Zeit, und dann ist Boarding.
In der Maschine eine große Überraschung: In der Premium Economy sind noch zwei Plätze frei, ob wir möchten, ist doch besser für Mrs. loeffelinchen ? Das lassen wir uns nicht 2x sagen, klar möchten wir
. Und was soll ich sagen – so angenehm sind wir noch nie geflogen. Man kann die Sitze in Liegeposition umstellen, da reicht der Platz (fast) sogar für mich. Und gewisse Örtlichkeiten sind auch näher. So endet unsere Reise am nächsten Morgen ganz entspannt in Frankfurt, und gut 3 Stunden später sind wir wieder zuhause.
Bis vor 2 Jahren konnten wir uns nicht vorstellen, dass für uns eine Reise nach Namibia mit Rollstuhl überhaupt möglich ist. Jetzt waren wir schon zum zweiten Mal da, und wieder kehrten wir mit unbeschreiblichen Eindrücken zurück. Ernsthafte Probleme aufgrund des Rollstuhls hatten wir nie, die ein oder andere Hürde, ja OK, das passiert aber auch ständig in Deutschland.
Aber wir konnten alles machen, was wir geplant und wir uns vorgenommen hatten. Und so können wir sagen: Auch diese zweite Reise nach Namibia war für uns ein voller Erfolg, voller neuer Eindrücke und Erlebnisse. Neben den Tieren und der Landschaft war es diesmal vor allem der Kontakt zu den Einheimischen, der uns nachhaltig beeindruckt hat und den wir als wesentlich intensiver empfanden als bei der ersten Reise.
Und was soll ich sagen: Wir können uns durchaus vorstellen, ein drittes Mal in dieses faszinierende Land zu reisen
. Es gibt für uns noch so viel Unentdecktes im Süden, und dann gibt es da ja auch noch den KTP …
Abendessen: Premium Economy Food
Gefahrene Kilometer: 300
Sodele, und jetzt, am Ende dieses Reiseberichtes möchten wir noch einmal "
DANKE" sagen
.
Danke an alle, die "mitgefahren" sind, mitgelesen haben, eifrig den "danke"-Button gedrückt haben und uns mit netten Kommentaren bei (Schreib-)Laune gehalten haben
.
Es hat uns großen Spaß gemacht, euch an dieser Reise teilhaben zu lassen und die Erinnerung an die Reise damit für uns zu bewahren.
Danke natürlich auch allen, die uns mit Tipps direkt bei Fragen oder auch indirekt mit ihren Reiseberichten dabei geholfen haben, diese Reise für uns zu einem unvergeßlichen Erlebnis zu machen
.
Besonders bedanken möchten wir uns bei
Hanne , die mit ihren vielen Kontakten in Namibia dafür gesorgt hat, daß wir in unseren gebuchten Unterkünften wirklich überall die Zimmer hatten, die unseren besonderen Bedürfnissen mit 4 zusätzlichen Rädern gerecht wurden. Das war wirklich überall der Fall, Probleme mit baulichen, räumlichen oder Ausstattung-Gegebenheiten hatten wir nie.
ENDE