THEMA: Die Loeffels auf 8 Rädern im Caprivi
18 Mai 2014 18:46 #337495
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Donnerstag, 24.4.14

Nach der „Aufwärmrunde" auf Düsternbrook und im Etosha geht es heute in den Norden, wir sind sehr gespannt :woohoo: . Es ist Neuland für uns.
Über Tsumeb und Grootfontain (Tanken, Einkaufen, Geld abheben) gelangen wir ohne besondere Vorkommnisse an die „berüchtigte“ Veterinärkontrolle :huh: . Eigentlich haben wir diese ja schon rund 50km hinter Grootfontain erwartet. So steht’s jedenfalls in unserem Reiseführer und auch in der Beschreibung unserer Reiseunterlagen. Wir fahren aber fast das doppelte, dann taucht sie endlich vor uns auf. Die „Kontrolle“ ist ein Witz: Man fragt uns lediglich nach unserem Reiseziel (Rundu), dann dürfen wir schon weiterfahren, „safe journey!“ :whistle:

Hinter der Kontrolle erwartet uns eine andere Welt: Bunt, lebhaft, afrikanisch, einfach toll :) . Wir bekommen einfach nicht genug von diesen Eindrücken: Frauen, die alles mögliche auf dem Kopf transportieren, aufrecht und anmutig, in bunte Stoffe gehüllt. Winkende Kinder, Ochsenschlitten oder auch von Ochsen gezogene Boote, Rinder, Ziegen, Hunde an oder auf der Fahrbahn, einfache Hütten und Dörfer mit bunter flatternder Wäsche davor, winzigste Minimarkets und Bars, ausgebreitete Waren verschiedenster Art direkt am Straßenrand, einfach herrlich!











So erreichen wir viel zu schnell den Abzweig zur Hakusembe Lodge. Hier gibt es eine Überraschung: Wir werden von einem Mitarbeiter der Lodge angehalten. Hochwasser am Okavango. Die Zufahrt zur Lodge ist überflutet :ohmy: .
Wir sollen etwa 5km weiterfahren. Dort, an einer Missionsstation, ist ein bewachter Parkplatz für die Gäste eingerichtet. Von dort geht es per Boot zur Lodge. Viele helfende Hände schaffen auch mein loeffelinchen die steile Uferböschung hinunter aufs Boot, dazu dann das ganze Gepäck und den Rollstuhl.
Der Ausstieg aus dem Boot ist weniger problematisch. Aber auch hier ist der Bootsanleger mit Balken und Sandsäcken verlängert, der ufernahe Bereich steht ebenfalls unter Wasser.



Nachdem wir das geschafft haben, ist alles problemlos, wir können uns auf dem Gelände der Lodge ohne Einschränkungen bewegen. Wir bekommen Häuschen Nr. 14, vom Bett aus kann man durchs Fenster direkt auf den Okavango und das angolanische Ufer blicken. Dann wird es erst mal Zeit für eine kleine Siesta.











Am späten Nachmittag startet die Sundowner-Bootsfahrt auf dem Okavango. Mit von der Partie sind 6 Australier so um die 60. Sie sind als Kleinreisegruppe mit eigenem Guide unterwegs, von Windhoek aus über Sossusvlei, Etosha, Caprivi, Kasane bis nach Livingstone. Von dort aus fliegen sie über Johannesburg zurück nach Sydney. Toll.
Wir unterhalten uns angeregt und genießen diese Tour.


Badende auf der angolanischen Seite


Unser erstes Krokodil



Angesichts der Wolkendecke haben wir heute wenig Hoffnung auf einen tollen Sonnenuntergang am Okavango, aber rechtzeitig tun sich ein paar Lücken auf, seht selbst:









Anschließend geht’s zum Abendessen, Mückenschutz nicht vergessen. Man speist im Freien unter einer Zeltplane, direkt am Flussufer. Büffet mit Selbstbedienung.
Danach ist für uns „Feierabend“.

Abendessen:

Pürierte Gemüsesuppe, Minipizza,
gegrilltes Springbocksteak, Schweinebraten, Mischgemüse, Süßkartoffeln (mit Zucker und Zimt!), Röstkartoffeln, gemischter Salat,
Traditionelle Milchtorte

Gefahrene Kilometer: 444
LG Stefan

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19 Mai 2014 17:34 #337633
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Freitag, 25.4.14

Das Hochwasser bringt heute unsere Planung etwas durcheinander. Eigentlich wollten wir ja heute Vormittag das benachbarte Mbunza Living Museum besuchen. Doch das Museumsdorf ist komplett abgesoffen, nicht erreichbar und geschlossen. Stattdessen unternehmen wir eine von der Lodge angebotene Birdwatching Tour. Wir sind ja eigentlich nicht so die Vogelbeobachter und –liebhaber, aber hier am Okavango oder überhaupt in der Capriviregion ist es eigentlich ein Muß. Und es macht Spaß, auf alle möglichen großen und kleinen Vertreter der Vogelwelt aufmerksam gemacht zu werden und sie zu beobachten.

Wir sind alleine mit Guide auf der Hakusembe River Queen unterwegs:



Wie sieht es mit Hippos und Krokodilen aus ? Schlecht. Die verteilen sich weit verstreut in den Weiten der floodplains.
Immerhin ist der Okavango zur Zeit rund 8m tief. In der Trockenzeit ist das Wasser nur etwa hüfthoch. Dann waten die Bewohner der angolanischen Seite oft durch den Fluß auf die namibische Seite. Ganz schön mutig, sogar leichtsinnig angesichts der Krokodilpopulation. Gerade im vergangenen Jahr wurde eine 14jährige Angolanerin unweit der Lodge von einem Krokodil getötet.

Ein paar Bilder der Tour (Korrekturen und Ergänzungen der Vogelbezeichnungen werden gerne angenommen ;) )::


Die Lodge vom Wasser aus




African jacana (Actophilornis africana)


Senegal Coucal (Centropus senegalensis)


African (S)Darter ;) (Anhinga rufa)


White Faced Whistling Ducks (Dendrocygna viduata)


Pied Kingfisher (Ceryle rudis)


White Breasted Cormorant (Phalacrocorax lucidus)








Allen's Gallinule (Porphyrio alleni)


African Openbill (Anastomus lamelligerus)


African necklace for one day ;) , angefertigt von unserem guide

Der Rest des Tages ist ein Lümmeltag, an dem wir faulenzen, lesen, poolen.

Am Abend lasse ich mich zu einer weiteren Sundowner-Bootstour hinreißen.










Mit Vollgas zum Abendessen

Abendessen:

Gemüsesuppe, geräuchertes Rindfleischsalat,
gegrilltes Oryxsteak, Schweinefleisch Stroganoff, Möhren, Baby-Zuccini, gebackene Kartoffeln, gemischter Salat,
Frischkäse-Zitronentorte

Gefahrene Kilometer: 0
LG Stefan

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Letzte Änderung: 19 Mai 2014 20:08 von loeffel.
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21 Mai 2014 09:49 #337870
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Samstag, 26.4.14

Heute sind wir wieder unterwegs.
Per Boot verlassen wir die Lodge und beladen wieder unseren Hilux. Der Parkplatzwächter hatte wohl Langeweile: Sowohl unser Hilux als auch die Autos der anderen Gäste sind frisch gewaschen :woohoo: .

Wir tanken in Rundu,. Da haben wir einen falschen Abzweig erwischt :S und landen mitten in der Stadt. Bunt, lebhaft, afrikanisch und proppenvoll. Da durchzukommen dauert.
Dann endlich weiter bis Divundu. Die 200km ziehen sich.
Eindrücke unterwegs:







In Divundu gibt es eine Tankstelle, da könnten wir ja eigentlich den Tank wieder vollmachen. Machen wir auch, aber mit Verzögerung. Es wird gerade Diesel angeliefert, wir müssen warten bis der Tankzug entladen ist. Dann dürfen wir endlich.

Weiter geht’s, über den Okavango durch den Bwabwata-Nationalpark Richtung Kongola. Es hat sich unterwegs immer mehr zugezogen, kurz hinter dem Parkeingang fängt es an zu regnen. Erst eine Stunde später klart es wieder auf.
Warnhinweise auf Elefanten halten wir für maßlos übertrieben ;) .Wir jedenfalls sehen keine.



Und dass sie mit 80km/h durch den Park sausen, halten wir erst recht für übertrieben ;) .



Kurz vor Kongola plötzlich ein Konvoi: Eine Hochzeitgesellschaft beansprucht laut hupend, singend und mit viel Tamtam die Straße für sich B) . Bis auf das Brautfahrzeug sind es fast nur vollbesetzte Pickups. Auch der Kirchenchor ist auf einem Pickup dabei.
Solche kleinen Randerlebnisse sind wie das Salz in der Suppe einer Reise. Eindrücke, die sich oft unvergesslich in die Urlaubserinnerungen einbrennen und eine Reise zu etwas ganz besonderem machen :) .
Leider gelingt es mir nicht, aus dem fahrenden Auto heraus vernünftige Bilder von dem Spektakel zu machen, hier nur ein paar Schnappschüsse.





So biegen wir nach fast ereignisloser Fahrt bei Kongola ab auf die C49. Die ist inzwischen geteert - zumindest bis zum Abzweig zur Namushasha-Lodge können wir dies bestätigen. Es wird zwar noch gebaut, aber die Asphaltdecke ist fertig.

Die Zufahrt zur Lodge ist erst mal blockiert:



Aber schon nach kurzer Pause geht’s weiter die letzten sandigen Kilometer zur Lodge. Dort beziehen wir das Häuschen Nr. 22, mit traumhaftem Blick von der Terrasse auf die Weite der schilfbestandenen Flusslandschaft des West-Caprivi Wildparks.

Häuschen Nr. 22


Die eigene Terrasse


Traumhafter Ausblick


Unser Bad


Die Dusche


Ein Bild vom Zimmer selbst muß ich euch schuldig bleiben. Wir sind Weltmeister darin, innerhalb weniger Minuten nach unserer Ankunft ein Zimmer "umzudekorieren" :blush: , so daß der Eindruck vom Zimmer extrem stark verfälscht wird :laugh: .

Man hat sich bei der Auswahl des Häuschens sehr viel Mühe gegeben, die Türen ausgemessen und auch die Höhe der Stufe am Eingang. Häuchen Nr. 22 ist nach Ansicht der Lodgebetreiber das am besten für uns geeignete, und tatsächlich haben wir keinerlei Probleme mit den baulichen und räumlichen Gegebenheiten. Die Lodge insgesamt gefällt uns sehr, hervorragend in die Natur integriert und z.B. vom Boot aus erst unmittelbar vor dem Anlegen zu entdecken.

Naturnah heißt hier aber auch, dass man sein Häuschen möglicherweise mit einigen harmlosen Mitbewohnern wie Gottesanbeterinnen, kleinen Wanzen, Spinnen, Geckos etc teilt. Alle sind aber für Menschen ungefährlich und bis auf ein paar Moskitos hatten sie auch kein Interesse an uns. Uns hat das nicht gestört, aber empfindliche Gemüter könnten da anders reagieren. Aber durch die Bauweise und Lage der Lodge ist es wohl nicht zu 100% zu vermeiden.

Unser "Hausdrache", Gecko im Gebälk


Wir jedenfalls haben uns dort sehr wohl gefühlt.
Wildlife gibt es übrigens auch außerhalb der eigenen vier Wände auf der Lodge:




Grey Go-away-bird (Corythaixoides concolor)



Nach dem Abendessen „singen“ uns Hippos in den Schlaf.

Abendessen:

Gemüsesuppe, Thunfisch an frischem Salat,
gegrilltes Oryxsteak, Schweine-Rostbraten, Pilzsoße, Reis, Knoblauchkartoffeln, Mischgemüse, gemischter Salat,
Schokopudding mit Vanillesoße

Gefahrene Kilometer: 457
LG Stefan

Die Reise unseres Lebens: Antarktis 2018/19
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Letzte Änderung: 22 Mai 2014 20:09 von loeffel.
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22 Mai 2014 18:42 #338100
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So, ich bin jetzt mal kurz beim bayern schorsch seiner Schnäppchentour ausgestiegen.

Sonntag, 27.4.14 Teil 1

Heute sind wir schon recht früh aktiv. Der Tag begrüßt uns mit einem wunderbaren Sonnenaufgang, zwar mit vielen Wolken, aber sehr farbenprächtig.





Eine Bootsfahrt steht auf dem Programm, für den Nachmittag noch ein Gamedrive. Das ist die beste Reihenfolge laut Empfehlung der Rezeption, und genau so reservieren wir das auch.

Normalerweise geht es über Treppen zum Bootsanleger. Wir bekommen einen eigenen Shuttleservice, der uns vom Eingang der Lodge runter an den Anleger fährt. So kommt auch mein loeffelinchen problemlos und stressfrei zum Boot.
Unsere Erwartungen sind hoch, wir haben immer noch keine Hippos und Elefanten gesehen, die Hippos ja aber letzte Nacht immerhin schon mal gehört.
Mit von der Partie ist ein französisch sprechendes Paar. Sie stammen allerdings aus Sambia.
Die Fahrt ist wunderschön und wir beobachten überwiegend Vögel.





Es ist noch reichlich früh, dieser Senegal Coucal dementsprechend noch ein wenig derangiert:



Vor allem die Bee-eaters haben es uns angetan. Überrascht sind wir von deren "Größe", irgendwie hatten wir sie uns größer vorgestellt.

Little Bee-eater (Merops pusillus)


White-fronted Bee-eater (Merops bullockoides)


Auch unsere erste red lechwe sehen wir.





Hippos ? Fehlanzeige. Auch wie fast schon erwartet keine Elefanten dafür jede Menge Landschaft, (Licht)Stimmungen und auch ein paar andere Tiere:





Papyrus


Kleine Streifenschwalbe (Lesser Striped Swallow) Kann das stimmen ??????????????????????


African Mourning Dove (Streptopelia decipiens)


Also auch nach dieser Bootsfahrt keine Hippos und keine Elefanten. Da hoffen wir weiter auf den Gamedrive heute Nachmittag. Nichts desto trotz eine schöne und interessante Tour, die 3 Stunden vergehen wie im Flug. Auf der Rückfahrt macht es vor uns „blubb“. Was war das :ohmy: ? Das darf doch nicht wahr sein :blush: ! Unser erstes Hippo, und wir haben es verpasst :pinch: .

Zum Trost treffen wir noch auf diesen hier:

African Fish Eagle (Haliaeetus vocifer)


Zum Abschied der Tour erhebt er sich noch majestätisch in die Lüfte und begleitet uns noch ein Stück weit zurück zur Lodge.



Im Anschluß an die Tour genehmigen wir uns erst mal ein Käffchen, schreiben Mails, erkunden noch ein wenig die Lodge, genießen unsere eigene Terrasse und die Aussicht, lesen, halten unsere geliebte Siesta. Kurzum: wir lümmeln herum.
Dann geht's auch schon gleich los mit dem nachmittäglichen Gamedrive, in Kürze im Teil 2 des Tages.
LG Stefan

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Letzte Änderung: 23 Mai 2014 11:32 von loeffel.
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23 Mai 2014 17:39 #338254
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So, nach ausgiebiger Mittagspause geht's nun weiter

Sonntag, 27.4.14 Teil 2

Am Nachmittag startet der Gamedrive zunächst wieder mit dem Boot. Auch jetzt wieder Shuttleservice für uns :) . Die Fahrzeuge für den Gamedrive stehen am anderen Flussufer. Nun sind viel mehr Leute mit von der Partie als heute morgen :sick: , wir sind mit 2 Autos unterwegs. Wir selbst sitzen wieder zu viert mit den 2 sambischen Franzosen – oder sind es französische Sambier ? :silly: – zusammen in einem der Fahrzeuge.
Die Fahrt ist sehr interessant und auch tierreich, fängt verhalten an und steigert sich im weiteren Verlauf immer mehr.

Kudu-Dame


Impalas ("McDonalds for lions" :laugh: )


Monitor Lizard / Nilwaran


Knob-billed duck, female




Hammerhead (Scopus umbretta)


Brown Hooded Kingfisher (Halcyon Albiventris) ??????????????????????????????????


Blacksmith lapwing (anellus armatus)


Red-billed Hornbill (Tockus erythrorhynchus)






Und endlich auch: Elefanten :woohoo: :woohoo: :woohoo: ! Juhu :woohoo: :woohoo: :woohoo: ! Nach über einer Woche Namibia nun endlich Elefanten :woohoo: :woohoo: :woohoo: !



Natürlich sind es dann auch die Elefanten, die den Zeitplan durcheinander bringen und uns erst nach Sonnenuntergang am Bootsanleger eintreffen lassen.
Diese hier benutzen unsere Piste, zwangsläufig tuckern wir hinterher:



Schließlich wird das einem zu doof, er droht uns:



Wir halten an und vergrößern damit den Abstand, aber sie sind irritiert und "schnorcheln" abwechselnd, ob jetzt alles OK ist:





Auf dem Rückweg zum Bootsanleger treffen wir auch noch ein paar Antilopen:

Ellipsen-Wasserbock (Kobus ellipsiprymnus)


Gemeiner Riedbock (Redunca redunca)


Und der Sonnenuntergang ist wieder Afrika pur:













Die Bootsfahrt vom Carpark zur Lodge findet bei Dunkelheit statt. Das machen die guides wegen der Hippos ja gar nicht gerne. Aber was hilft’s ? Immerhin hat das Boot starke Scheinwerfer installiert, und wir erreichen die Lodge ohne Hippo- und Krokodilattacken wohlbehalten und hungrig.

Abendessen:

Kürbissuppe, Crepes mit Meeresfrüchten/Currysoße,
Kudu, panierte Hähnchenschnitzel, Mischgemüse, Pfeffersoße, Kartoffelwedges, Naturreis,
Limonen-Frischkäsetorte

Gefahrene Kilometer: 0
LG Stefan

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Letzte Änderung: 23 Dez 2015 14:24 von loeffel.
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Montag, 28.4.14 Teil 1

Botswana, wir kommen!
Heute haben wir mit rund 260km eine vergleichsweise kurze Tagesetappe vor uns. Damit bleibt genug Zeit für die anstehenden Grenzformalitäten und eventuell sogar noch eine Bootstour im Chobe-Nationalpark.
Zudem leben wir ja mittlerweile seit der Ankunft auf der Namushasha-Lodge schon nach der Botswana-Zeit. Hier, tief im Caprivi, ist das „eigentliche“ Namibia weit weg und man orientiert sich in dieser Region stark an den Nachbarn, so auch bei der Zeit.

Mittlerweile fragt ihr euch sicher: Was machen denn die Wehwehchen vom loeffelmobil, die in den ersten Tagen für eine gewisse Verunsicherung gesorgt haben?
Entwarnung! Alles ist gut :) . Die Warnlampe leuchtet nach wie vor, aber unser Hilux schnurrt munter und ohne Murren vor sich hin. Auch der Fußraum meines loeffelinchens ist knochentrocken. Die konsequente Nichtnutzung der Klimaanlage wirkt Wunder. Inzwischen haben wir auch die Belüftung des Autos so perfektioniert, dass wir die Klimaanlage nicht vermissen.
So sind wir also sorgenlos (aber nicht sorglos), voller Optimismus und Vorfreude auf Botswana unterwegs. Immerhin steuern wir dem geplanten Höhepunkt unserer Reise entgegen :woohoo: .

So etwa auf halber Strecke zwischen Kongola und Katima Mulilo fallen uns einige Holzschnitzer auf, die am Straßenrand ihre Erzeugnisse anbieten, vornehmlich geschnitzte Elefanten. Sowas wäre doch was als Mitbringsel für die lieben daheim und natürlich auch für uns :) . Um uns nicht jetzt schon mit Souvenirs zu belasten, werden wir uns hier auf dem Rückweg in ein paar Tagen umschauen.
Jetzt fahren wir durch, tanken in Katima Mulilo und passieren ohne Probleme die namibische Grenzkontrolle bei Ngoma Bridge. Gut, dass ich mich am Flughafen bei der Ankunft ausreichend mit den Ein-/Ausreiseformularen eingedeckt habe. Die haben wir an unserem Lümmeltag auf Hakusembe schon komplett vorausgefüllt und unterschrieben. Das spart Zeit :cheer: .

Hinter der Brücke ein großes Schlagloch voller Wasser, ich setze an, rechts daran vorbeizufahren B) . Gleichzeitig mit dem Brüller rechts aus einer Hütte erkenne ich meinen Fehler:
Das ist die Desinfektionsstation :ohmy: :ohmy: ! Oh wie peinlich :blush: :blush: :blush: !
Da liest man Forum, Reiseführer und was-weiß-ich-noch-alles, ist bestens vorbereitet – und dann so was :blush: .
Nach einer kleinen Standpauke der Desinfektorin und einer großen Entschuldigung meinerseits wird die Dame doch ganz freundlich :) . Ich hatte die Desinfektionsstation im ersten Moment nicht als solche erkannt und sie auch erst nach der botswanischen Grenzkontrolle erwartet. Sie ist aber vorher. Wir wussten ja, dass hier eine ist und sind auch entsprechend vorbereitet, alle Schuhe haben wir in einer Plastiktüte griffbereit parat. Das besänftigt auch die Desinfektorin :whistle: . So tappe ich alle Schuhe, auch die von meinem loeffelinchen, auf den getränkten Lappen. Den Rollstuhl müssen wir nicht desinfizieren, da ist die Dame großzügig.
Unsere mitgeführten Habseligkeiten werden auch nicht beanstandet, und so werden wir freundlich verabschiedet und fahren durch die Desinfektionsbrühe.

Wenige Meter weiter reisen wir ohne Probleme in Botswana ein. Einzige Hürde: Die Treppenstufen ins Gebäude :S . Wir stellen uns erst mal blöd: Loeffelinchen kann die Treppenstufen nicht bewältigen und wartet draußen, ich gehe mit beiden Pässen rein. Beim Blick auf die 2 Pässe natürlich gleich die Frage, wo ist denn Mrs loeffelinchen ? Ich erkläre, und der Beamte ist sehr freundlich. Beim nächsten Mal soll sie im Auto bleiben, draußen ist es doch heiß und die Sonne brennt B) . Dann erhalte ich auch schon beide Pässe gestempelt zurück und stelle mich an den Nebenschalter für den Zoll. Hier zahle ich für das Auto für die Strecke bis Kasane und unseren Aufenthalt von 3 Tagen 150 Pula, oder alternativ 190 N$, Kreditkarte geht nicht..
Alles in allem haben wir für die Grenzformalitäten auf beiden Seiten inklusive Veterinärkontrolle, Standpauke und Belehrung gute 45min gebraucht B) .

Dann passieren wir die Einfahrt für die „Transitstecke“ durch den Chobe-Nationalpark.
Soll der Park nicht voller Elefanten sein ? Wo sind die denn alle? Zumindest nicht an der Straße, wir sehen jedenfalls keinen einzigen :( .

Ohne eine einzige Tiersichtung erreichen wir Kasane und finden auch gleich die Chobe Marina Lodge, unser Zuhause für die nächsten 3 Nächte. Die Lodge liegt mitten in der Stadt direkt am Chobe-Ufer, schräg gegenüber vom Hospital.
Wir haben ein 3-Tage Komplettpaket gebucht, Unterkunft mit Halbpension, eine Bootsfahrt auf dem Chobe, ein Gamedrive im Nationalpark und einen Tagesausflug zu den VicFalls.

Das Einchecken dauert :( – ich werde genötigt, noch vor dem Bezug unseres Zimmers das Adventure-Center aufzusuchen, um die im gebuchten Komplettpaket inkludierten Aktivitäten fest zu buchen. Eine Bootsfahrt auf dem Chobe und ein Gamedrive im Park müssen terminiert werden, dazu noch der Tagesausflug zu den Victoriafällen. OK, die Bootsfahrt heute nachmittag, der Gamedrive morgen früh, der Ausflug zu den Vicfalls übermorgen. Ja dann haben wir ja morgen Nachmittag frei, was wollen wir denn da machen ? Geschäftstüchtig ist er ja, der gute Mann vom Adventure Center. Denn eine weitere Tour wird ja zusätzlich berechnet ;) . Das werde ich mit meiner Frau besprechen, die ja für die „kurze“ Eincheckprozedur immer noch draußen im Auto wartet :S . Damit gibt sich der Mitarbeiter im Adventure-Center erst mal zufrieden, die „Pflichtveranstaltungen“ haben wir ja nun gebucht :) .

Puh, was für eine Aktion, endlich bekomme ich unser Zimmer Nr 51 gezeigt. Und so ein Zufall, ich parke direkt davor, wie praktisch! B)
Das „Zimmer“ entpuppt sich als eine komplette Suite mit Wohn-Eßzimmer, kleiner Küchenzeile mit Kühlschrank, einem Schlafzimmer und einem großen Bad. Dazu eine eigene großzügige Terrasse. Alles in allem locker über 40m² :laugh: :laugh: .









Das ganze ist perfekt für uns vorbereitet, es gibt sogar einen Plastikstuhl in der Dusche :lol: .



Mindestens genauso wichtig: Es ist ein Adapter für europäische Stecker vorhanden :) . Der namibische Adapter passt hier nicht, daran hatte ich gar nicht gedacht.
Also das alles ist schon mal TOP :woohoo: :woohoo: :woohoo: .

Die Bootsfahrt auf dem Chobe benötigt einen zweiten Teil, der folgt demnächst und ist recht bilderlastig.
Hier schon mal ein Blick vom Bootsanleger auf die Lodge:



Und als Appetitanreger auf die Bootstour: Wir sehen unsere ersten Hippos!

Dieses hier lächelt sogar freundlich in die Kamera! Cheese :lol: !
LG Stefan

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