THEMA: Namibia zum Zweiten....faszinierend
17 Mai 2014 21:41 #337403
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19. Oktober 2013 - Besuch im Himba Dorf

Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg zu einem Himba-Dorf nördlich von Sesfontein. Unser Guide ist auch ein Himba. Er lebt jedoch nicht mehr als Nomade. Da er die Sprache der Himba spricht, führt er Touristen zu den Himba-Dörfer. Es hat in dieser Gegend seit langem nicht mehr geregnet, darum sind die Männer mit den Rinderherden weit weg gezogen, wo es noch etwas Futter für die Rinder hat. Die Frauen und Kinder bleiben während dieser Zeit zurück im Himbadorf.
Die Himbas sind die letzten Nomaden Namibias. Die Frauen reiben sich mit einem Gemisch aus zermahlenem Roteisenstein, Fett und Kräutern ein, zum Schutz gegen Sonne und Flüssigkeitsverlust. Die Frauen tragen schöne selber gemachte Schmuckstücke, jedes Schmuckstück hat eine spezielle Bedeutung. Die verheirateten Frauen tragen meistens ein Fellkrönchen mit langen Zöpfen. Wir sind beeindruckt von dieser Einfachheit und bedanken uns respektvoll bei diesen Frauen.









Mit viel Staub geht es im offenen Safariauto wieder zurück in die Lodge. Es ist schon sehr heiss obschon erst 11 Uhr vormittags ist. Es wir zu heiss in unserem Häuschen und wir machen es uns gemütlich an der offenen Bar. Hans nimmt ein abkühlendes Bad bevor wir wieder ein köstliches Nachtessen unter dem Sternenhimmel geniessen dürfen.








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17 Mai 2014 22:15 #337406
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20. Oktober 2013 - Wanderung am Hoanib -Fluss

Mit 2 Flaschen Wasser im Rucksack versuchen wir nach dem Frühstück dem Flussbeet vom Hoanib-Fluss entlang zu wandern. Am Anfang geht es recht gut, dann müssen wir jedoch das Flussbeet verlassen, die Felsen fallen steil ab bis ins Wasser.
Es ist eine spezielle Landschaft, unten im Flussbeet ist es grün und oben Sand und einige Sträucher. Dazwischen liegt der Campingplatz - mit gedeckten Wasch- und Toilettenanlagen.
Erstaunlich wie die Bäume und Sträucher trotzdem grüne Blätter haben, obschon es fast 2 Jahre nicht mehr geregnet hat. Der Grund dafür ist, dass die Bäume so tiefe Wurzeln haben, dass sie bis zum Grundwasser kommen - die Natur lässt uns immer wieder staunen.









Die Familie der Paviane profitiert auch von dem kühleren Vormittag und tummeln sich im Flussbeet.



Während der grossen Mittagshitze geniessen wir unseren letzten Tag in der Khowarib-Lodge. Am späteren Nachmittag fahren wir über das Dorf "Warmquelle" zu den Ongongo-Wasserfällen, wo sich effektiv eine Quelle mit warmem Wasser befindet. Die Fahrt dorthin geht über einen holprigen "Pad", vorbei an Damarasiedlungen. Die Kinder stehen am Wegrand und möchten ihre selbstgebastelten Werke verkaufen. Am Ende des Tals bei der Quelle hat es ein Campingplatz - er scheint wie ausgestorben. Da kommt uns ein Damara entgegen, er hütet den Campingplatz und frägt uns ob wir ihn dann zum Dorf zurückbringen würden. Ja sicher, aber vorerst geht's zum Bad in die "Warmquelle".









Es war fast wie ein Bad in der Quelle der Aphrodite... - vielleicht haben wir dort den definitiven Namibia-Virus eingefangen... :)
Nach diesem erholsamen Sonntagnachmittag geniessen wir unseren letzten Abend und lassen uns bedienen von den 2 fröhlichen Damara-Schwestern Kuku und Imo. Wir haben sie in den 3 Tagen in unser Herz geschlossen.



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17 Mai 2014 22:55 #337409
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21. Oktober 2013 Khowarib-Lodge - Doro Nawas im Damaraland

Mit liebevollen Umarmungen und einem herzlichen Eintrag im Gästebuch verabschieden wir uns von Kuku und Imo. Wieder sind wir unterwegs auf der staubigen Piste Richtung Palmwag, vorbei an grossen Ziegenherden, die von Frauen und Kindern zu den Sträuchern mit einigen grünen Blättern getrieben werden. Ein einsamer Giraffe, ein Oryx und einige Springböcke in der steinigen Landschaft sind unsere Begegnungen auf dem Weg ins Damaraland.

















Doro Nawas-Camp liegt mitten im Damaraland auf einem Hügel, wie eine Festung. Von der Dachterasse haben wir einen traumhaften Ausblick auf die Damaraberge und die endlose Weite des Damaralands - diese Weite gibt uns ein Gefühl von unendlicher Freiheit!







Von Doro Nawas aus ist es nur etwa 25 km bis nach Twyfelfontein mit den berühmten Felsgravuren, die mit harten Quarzsteinen in die Steinplatten geritzt wurden. Sie sind bis zu 6000 Jahre alt und im Juni 2007 zu einem Unesco-Welterbe erklärt worden. Mit einem Führer und bei grosser Nachmittagshitze wandern wir durch die Felsen und bestaunen die beeindruckend gut erhaltenen Felsgravuren.





Auf unserem Nachmittagsausflug machen wir auch einen Halt bei den sogenannten "Organ pipes". In einer Schlucht haben sich vor etwa 120 Mio. Jahren hunderte von bis zu 5m hohe Basaltsäulen nebeneinander aufgereit. Diese sind entstanden, als Lavamassen in das Schiefergestein eindrangen und unter Druck erstarrten. Durch Erosion wurden sie zu einem späteren Zeitpunkt der Erdgeschichte freigelegt.
Zum Abschluss steigen wir noch auf den "verbrannten Berg". Er sieht wirklich so aus als hätte hier ein verheerendes Feuer gewütet und alles was zurückbleibt ist Russ und Asche. Diese Vulkanlandschaft von oben zu betrachten beeindruckt uns sehr und wir realisieren einmal mehr, dass der Mensch den Gewalten der Natur mit Respekt begegnen sollte.







Zurück in Doro Nawas mit der mächtigen Eingangstüre, verschwindet grad die Sonne hinter den Damarabergen und das letzte Sonnenlicht lässt die Landschaft in hundert Farben erstrahlen. Nach dem Nachtessen verwandeln sich die Angestellten von Doro Nawas - vom Koch bis zur Kofferträger - in einen namibischen Chor und singen uns ihre schönen rhythmischen Lieder aus dem Damaraland. Nach Amarula im Glas und gesungen ist es Zeit zum Schlafen gehen - einmal mehr ein wunderschöner Tag, wofür wir dankbar sind!



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18 Mai 2014 18:53 #337496
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22. Oktober 2013 Doro Nawas - Erongo Wilderness Lodge

Früh packen wir unsere Sachen wieder zusammen und fahren nach dem Frühstück los Richtung Khorixas, der Hauptort des Damaralandes. Die Strasse ist wieder eine Berg- und Talfahrt - ein Flussbeet nach dem anderen wird überquert. In Khorixas müssen wir wieder einmal ein Bankomat ansteuern. Im Supermakt erledige ich den Einkauf – vorallem Wasser bei dieser Hitze.
Weiter geht's ostwärts auf der C39 bis zur Abzweigung zur Vingerklip. Es ist zwar ein Umweg für uns, aber wir wollen diesen riesigen Felsen ganz nah sehen. Es hat sich gelohnt - mit einer wunderschönen Aussicht auf die weite Ebene bestaunen wir ein weiteres Naturwunder von Namibia ganz nah! Die 35m hohe Vingerklip ist ein Rest eines Tafelberges, der durch Erosion allmählich abgetragen wurde.





Auf einer Nebenstrasse zurück nach Khorixas, fahren wir an Rinderfarmen vorbei und ich muss mehrmals ein Viehgatter öffnen, damit wir durchfahren können. Dann geht's Richtung Süden auf der C35 über Uis und weiter auf der C34 bis nach Omaruru. Eine lange Strecke und zum Teil auf recht sandigen Strassen. Vor Omaruru gibts noch eine Polizeikontrolle. Neben uns wurde ein Transport von Farmerarbeitern gestoppt, dieses Fahrzeug wollte auf seinem Laden-Deck etwa 20 Farmerarbeiter in die Stadt zurücktransportieren. Wir sind mit einer Ausweiskontrolle davongekommen, die anderen hatten wohl weniger Glück....







Es ist schon 18.00 Uhr als wir endlich bei unserer Lodge Erongo Wilderness in der Nähe von Omaruru ankommen. Kurz vorher haben wir die einzige Eisenbahnlinie von Namibia überquert. - Schnurgerade wohlverstanden..! Ein Guide zeigt uns den Weg in das Camp im Erongo-Gebirge mit den speziellen Felsformationen. Jetzt braucht's wieder einmal den Allrad... Unser heutiges Zuhause ist die "Honeymoon-Suite"... eine Überraschung... Pünktlich zum Sonnenuntergang haben wir es uns auf unserem "hauseigenen Felsvorsprung" gemütlich gemacht. Wir geniessen einmal mehr diesen stimmungsvollen Tagesausklang bevor uns unter dem namibischen Sternenhimmel ein feines Nachtessen serviert wird






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18 Mai 2014 20:37 #337503
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23. Oktober 2013 Erongo Wilderness Lodge - Wanderung "Eagle-Trail"

Durch die Schreie der Paviane auf dem nahen Felsen sind wir wach geworden. Um 7.00 Uhr sitzen wir schon am Frühstückstisch und geniessen eine grandiose Aussicht. Hier kann man wohl sagen, "Morgenstund hat Gold im Mund. Mit einem dicken Stock ausgerüstet machen wir uns auf den Weg zum "Eagle Trail". Dieser Rundweg führt uns über den Felsen überhalb der Lodge. Mit dem Stockschlag auf die Steine müssen wir uns bemerkbar machen, damit wir die Schlangen vertreiben.

















Der Aufstieg ist recht steil, vorerst durch wildes Gebüsch und zwischen Felsbrocken hindurch erreichen wir schliesslich die Höhe und haben einen atemberaubenden Ausblick in die Ebene und die Erongo-Berge.
Wir sind ganz allein auf diesem Berg, die Paviane haben sich an den Schatten verzogen. In der Tiefe sehen wir unser Camp und in der Ferne das Flussbeet des Omaruru-Flusses, selbstverständlich ohne Wasser nach monatelanger Trockenheit. Es ist für uns manchmal fast nicht fassbar, diese menschenleeren Weiten, die Ruhe - nur mit den Geräuschen der Natur. Für all diese Erlebnisse sind wir sehr dankbar. Der Abstieg ist wieder sehr steil, aber wir schaffen es noch vor der grossen Mittagshitze wieder in unserer Lodge zu sein.

Am Schatten bei unserem Häuschen verbringen wir gemütlich den Nachmittag. Mit einem Guide wandern wir am späteren Nachmittag auf den Felsen auf der gegenüberliegenden Seite unserer Lodge. Auch diese Felsformationen sind vor Milionen Jahren durch Vulkanausbrüche entstanden. Leider ist unsere Sunset-Wanderung nicht so ruhig wie am Morgen. Eine Familie mit 4 lebhaften Kleinkindern will den Sonnenuntergang auch bestaunen...





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24. Oktober 2013 Omaruru - Cape Cross - Swakopmund

Nach einer etwas unruhigen Nacht - ich habe gestern Abend allein das Abendessen geniessen müssen, Hans lag mit einer Magen-Darm-Störung im Bett - heisst es heute wieder packen. Zum Glück geht es Hans wieder besser und wir fahren vorerst zurück nach Omaruru. Ich möchte doch noch felsthalten, dass die Erongo-Wilderness-Lodge ein ganz besonderer Ort ist, und für uns einer der schönsten Lodge.



Omaruru wurde 1872 von der Rheinischen Mission aufgebaut - die Kirche und einige Gebäude sind somit im deutschen Stil gebaut und erhalten geblieben.
Bevor wir uns wieder auf den Weg machen, muss wieder der Tank gefüllt werden. Ein kurzer Blick in den Supermarkt lässt uns staunen - so modern wie hier ist bei weitem nicht jeder "Supermarkt" in Namibia. Omaruru wird heute als Künstler- und Rentnerstadt Namibias beschrieben





Nun geht unsere Fahrt wieder über Uis nach Hentjes Bay auf einer nicht endenden schnurgeraden Piste. Wie näher wir der Küste kommen, desto öder wird die Landschaft und die Temperatur sinkt merklich. Bei Hentjes Bay fahren wir noch einmal etwa 50 km Richtung Norden bis zum Cap Cross und der riesigen Robbenkolonie. Trotz starkem Wind und dem stechenden Geruch der vielen Robben sind wir beeindruckt von dieser Massenansammlung von Robben...







Auf der verlassenen Küstenstrasse, wo wir ausser ein paar Fischer kaum ein Auto kreuzen, fahren wir zurück bis nach Swakopmund. Heute ist unsere Lodge auf Stelzen direkt in der Bucht von Swakopmund mit Blick auf die vielen Flamingos und die Dünen des Hinterlandes. Die Siedlung heisst "The Stiltz". Leider ist es wie immer sehr windig und kühl in Swakopmund und der Balkon in unserem Häuschen wird nur zum photographieren benutzt...







Auch in Swakopmund gibt es trotz kühlen Temperaturen traumhafte Sonnenuntergänge über dem Meer... Im luxuriösen, während derdeutschen Kolonial-Zeit erbauten Hansa-Hotel, gönnen wir uns ein köstliches Springbockfilet. Trotzdem brauchte ich die Heizdecke in dieser Nacht......



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