THEMA: Namibia, die Erste- März 2014
19 Mai 2014 08:20 #337537
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  • nsap am 19 Mai 2014 08:20
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Hey,
sorry, eine Innenaufnahme habe ich nicht, das hat sich nicht wirklich gelohnt. Es ist sehr sehr einfach gehalten, ein Doppelbett, Tisch mit Stühlen, Dusche und WC durch eine dünne Wand vom Rest getrennt. Wir fanden es trotzdem schön!
LG
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19 Mai 2014 08:25 #337538
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  • ANNICK am 19 Mai 2014 08:25
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Hallo nsap,

Mensch Ihr wärd fast ohne mich weggefahren!!! :pinch:

Zum Glück konnte ich noch ein Plätzen im Wagen finden...... :P

Freue mich schon auf die Fortsetzung. :)

Liebe Grüsse
Annick
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19 Mai 2014 08:27 #337540
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  • nsap am 19 Mai 2014 08:20
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10.03.2014- Keine schlechte Ausbeute
Nach dem Frühstück, das wieder alle zusammen auf der Terasse des Haupthauses mit wunderschönem Ausblick einnehmen, machen wir noch einen kurzen Gang am Damm entlang um ein letztes Mal die Hippos anzuschaunen und die schöne Landschaft zu genießen. Unterwegs finden wir Spuren von Hyänen.



Dann geht es auf nach Erindi. Ich fahre das erste Mal Piste und links, was ganz gut klappt. Am Wegesrand sind überall Termitenhügel. In Okahandja machen wir einen kurzen Stop um Fleisch für das Abendessen zu kaufen.
Im Park angekommen sehen wir auf dem Weg zum Camp unsere ersten Giraffen.



Nach einem schnellen Check-In und Buchung des abendlichen Game Drives bauen wir zum ersten Mal das Dachzelt auf. Außer unserem ist nur ein anderer Campsite belegt und auch von den Chalets sind nur zwei bewohnt, so dass es insgesamt schön ruhig ist. Da jeder Platz ein eigenes Bad sowie Grillstelle, Spülbecken, Strom und sogar einen Kühlschrank hat, ist das hier absolutes Luxuxcamping.
Um 16.30h beginnt unser erster Game Drive. Wir haben Glück und sind alleine, so haben wir unsere ganz private Tour. Nach einer kurzen Einführung gehts auch schon los. Johann, der Guide, pest ganz schön.
Es dauert gar nicht lange, da sehen wir unseren ersten Elefanten. Wir beobachten den Bullen einige Zeit bevor wir weiterfahren. Das fängt ja schon gut an!



Es geht weiter mit Warzenschweinen, Antilopen, Giraffen und verschiedenen Vögeln. Johann erklärt sehr viel. Zwischendurch schaut er immer wieder auf den Boden um nach Spuren zu suchen. Als er Löwentatzen sieht, folgt er ihnen und tatsächlich: gar nicht weit liegen zwei Löwinnen im Schatten und entspannen. Wir fahren bis auf ca. 5 m heran. Unglaublich!





Weiter gehts zu verschiedenen Wasserlöchern und Aussichtspunkten mit Blick auf die unendliche Weite des Parks. Wir sehen Gnus, Zebras, verschiedene Antilopen/Böcke, Hippos, Krokodile und später noch einen weiteren Elefantenbullen.



Johann erklärt weiter viel, u.a. das Webervogelnest, welches von verschiedensten Vögeln bewohnt wird und immer so ausgerichtet ist, dass es sich vor Sonnenuntergang aufwärmt. In einem sehen wir sogar eine Schlange auf Beutejagd.



Insgesamt eine super Ausbeute für den ersten Tag. Während des Sonnenuntergangs geht es zurück zum Camp, dort angekommen buchen wir direkt die nächste Tour für den folgenden Morgen. Wir machen noch einen kurzen Gang zum Wasserloch des Camps, dort grasen einige Gnus vor sich hin. Da wir zu müde zum Grillen sind, werden nur schnell ein paar Brote gegessen bevor wir k.o. ins Bett fallen.
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19 Mai 2014 08:33 #337541
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11.03.2014- Einer geht noch
Die erste Nacht im Zelt haben wir nicht so gut geschlafen, viele fremde Geräusche, wenig Platz, zu warm.
Um 6.30h geht es wieder auf Tour mit Johann, wieder sind nur wir zwei an Bord. Durch den Fahrtwind ist es trotz langer Klamotten ziemlich kühl. Schon nach kurzer Zeit sehen wir 2 schwarze Rhinos mit ihrem Kind in den Büschen versteckt. Nur ein paar hundert Meter weiter läuft noch ein weißes über die Straße- wir sind begeistert!



Auf der Fahrt zum "Klein- Serengeti", wie Johann das Gebiet nennt, sehen wir die üblichen Verdächtigen und den Suizid-Vogel, der sich im Flug immer wieder fallen lässt um Weibchen zu beeindrucken. Dort angekommen sehen wir Unmengen an Gnus, Zebras und Springböcken, ein paar Strauße sind auch dabei.







Weiter gehts auf die Suche nach Cheetahs, diese finden wir leider nicht, aber dafür sehen wir in der Ferne vier Löwen im Gras liegen. Wir fahren näher heran um sie zu beobachten, ein Männchen ist auch dabei. Vom Berg aus hört man die Paviane brüllen- ein toller Augenblick!




Am letzten Wasserloch sehen wir noch einen trinkenden Leoparden, der, als er uns bemerkt, so schnell weg ist, dass es leider nicht für ein Foto reicht. Wir und der Guide sind total begeistert, was für ein Glück wir heute hatten.
Zurück im Camp gehen wir zum Wasserloch. Wir finden zwei Krokodile, zwei Hippos und ein paar Gnus. Wir holen uns was zu lesen und bleiben dort, in der Hoffnung es kommt noch mehr. Da wir ziemlich müde sind, geben wir schnell auf und legen uns schlafen.



Anschließend fassen wir den Entschluss für Game Drive Nr. 3. Vorher kühlen wir uns etwas im Pool ab, was richtig gut tut.
Auf dem dritten Game Drive sind wir leider nicht mehr alleine, fünf weitere Gäste sind dabei. Johann fragt sie was sie gerne sehen würden und meint zu uns, dass er uns nichts mehr bieten kann. Doch da gibt es noch was- aber dazu später.




Lange sehen wir nicht viel- hat uns das Glück verlassen? Ein paar Steinböcke, Zebras und Giraffen, verschiedene Vögel, viele, viele Gnus und ein paar Oryxe, die wie bislang immer sehr kamerascheu sind. Da Johann natürlich gerne was bieten möchte, fährt er dorthin, wo wir morgens die vier Löwen entdeckt haben. Und tatsächlich- wenige hundert Meter vom morgendlichen Rastplatz entfernt liegen sie wieder da. Johann erklärt, dass sich Löwen nach einer ausreichenden Mahlzeit kaum bewegen, da sie alle Kraft für die Verdauung verbrauchen. Wir kommen in den Genuss wie das Männchen eines der drei Weibchen deckt.
Plötzlich kommt über Funk die Meldung, dass sich ganz in der Nähe zwei Geparden befinden. Johann zögert nicht lange und düst los. Und tatsächlich- einer der beiden springt gerade auf einen Baum und kackt runter. Abgefahren!



Da es schon spät ist und der Rückweg zum Camp lang, bleibt leider nicht viel Zeit zum Beobachten der Katzen- schade!
Auf dem Rückweg aber kommen wir noch in den Genuss eines atemberaubenden Sonnenuntergangs. Nun haben wir wirklich Alles gesehen, was man sich wünscht. Und auch landschaftlich war Erindi sehr beeindruckend. Zu Hause grillen wir endlich unser Fleisch und die "Aufbackbrötchen". Da das Feuer nicht so will wie wir letztendlich in der Pfanne- es schmeckt so lala.
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19 Mai 2014 08:37 #337542
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12.03.2014- Rot-grünes Farbenspiel
Nach einer leider sehr kalten Dusche packen wir unsere sieben Sachen. Vor dem Auschecken gehen wir noch einmal am Wasserloch vorbei, doch hier herrscht tote Hose. Also auf zum Waterberg! Wir nehmen nicht die schnellste Strecke, sondern die D2414 nach Norden, so dass wir noch längere Zeit im Erindi fahren. Wir sehen einen Schakal, Warzenschweine, Antilopen und Kudus zum Abschied. Die Strecke entlang der Berge ist landschaftlich wieder sehr schön- und einsam.



Am Waterberg Plateau Campsite angekommen, beziehen wir Platz Nr. 2, der Schönste wie sich schließlich herausstellt. Wir scheinen vorerst die einzigen Camper zu sein. Wieder hat jeder Platz sein eigenes Bad, allerdings einfacher gehalten, aber sauber.



Wir machen einen kurzen Rundgang zum kleinen Pool und über den Platz. Alles leuchtet in tollen Farben. Etwas später brechen wir zu unserer ersten Wanderung (Andersson Trail) auf. An sich ist der Weg sehr schön, allerdings mit wenigen Ausblicken. Insgesamt ist er sehr zugewachsen, so dass wir kaum den Weg finden. Auf halber Strecke brechen wir ab, laufen über die "Hauptstraße" bis zur Lodge, die sehr schön ist. Von dort führt ein kurzer Weg zu einer Quelle (Fontain Trail), aber auch dieser ist unspektakulär. Über die Hauptstraße gehen wir schließlich zurück, zwischendurch sehen wir Affen, Klippschliefer und unfassbar viele Schmetterlinge.









Geschafft kühlen wir uns im Pool ab. Wir überlegen, welche Tour wir für den kommenden Morgen buchen sollen, können uns aber einfach nicht entscheiden. Während Gerrit das Abendessen zubereitet, frage ich die Nachbarn, inzwischen sind zwei weiteren Campsites belegt, ob sie Tipps für die Touren haben. Leider ohne Erfolg, aber trotzdem unterhalten wir uns nett über bisher Erlebtes und Empfehlenswertes. Nach dem Abendessen, nebenbei brennt das Feuer, gehen wir k.o. und satt zu Bett.
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19 Mai 2014 08:44 #337544
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13.03.2014- Auf den Spuren des Rhinozeros
Wir wachen mit Massen an Mückenstichen an den Füßen auf, wobei es Gerrit schlimmer getroffen hat als mich. Der Wecker klingelt um 6.30h, da wir bis 7.00h die Tour buchen müssen. Nach langem Hin und Her haben wir uns für das Game- Tracking zu Fuß entschieden. Um 8.00h soll es schon losgehen, also schnell frühstücken, Rucksack packen und auf gehts.
JJ, der Guide erwartet uns bereits, wir sind wieder mal alleine auf einer Tour. Nach der Begrüßung gehts auch gleich los, raus aus dem Campgelände, rein in den Busch- im wahrsten Sinne des Wortes. JJ spricht nicht viel, erklärt auch nichts zu den etlichen Fußspuren, an denen wir vorbeilaufen. Fragen werden aber freundlich beantwortet. Wir sind etwas enttäuscht, haben wir uns doch für die falsche Tour entschieden? Wir laufen MITTEN durch die Buschlandschaft, unsere armen Beine! Nach einiger Zeit sehen wir eine Giraffe und Oryxe. Auf Nachfrage wird erklärt woran man alte von frischen Spuren unterscheidet (Festigkeit des Sandes, frisch noch pulverig).





Da ich zu Beginn sagte, es wäre toll ein Nashorn zu sehen, hat sich JJ in den Kopf gesetzt uns dies auch wirklich zu zeigen. Wir laufen etliche Kilometer durch den Busch, haben schließlich überall Kratzer, doch weit und breit kein Rhino, trotz Spuren überall (Fußabdrücke, Kot, plattgewalztes Gras, Matsch am Geäst).





So geht es eine ganze Weile und wir sind innerlich schon am aufgeben. Auch JJ sagt, er sucht noch ein paar Minuten bis wir umdrehen. Und siehe da- nicht weit vor uns liegt ein Nashorn. Als es uns bemerkt ist es schnell auf den Beinen und in Angriffsstellung. Hilfe?!



Wir dürfen recht nah dran und JJ erzählt viel über die Tiere, er scheint aufgetaut zu sein. Das Nashorn war letztendlich nur etwa 500 m vom Campingplatz entfernt, vorher sind wir aber gefühlte 10 km/ 3,5 Std. umhergeirrt. Auch auf dem Rückweg ist JJ redselig.
Letztendlich haben wir gesehen, was wir wollten, zwischendurch war es auch echt spannend den Spuren zu folgen und zu hoffen, dass das Tier hinter dem nächsten Busch steht. Aber:
1. Die Tour war mit 450 NAD p.P. relativ teuer
2. Der Guide war zu Beginn leider sehr zurückhaltend
3. Insgesamt haben wir für die viele Zeit und Lauferei wenig gesehen.
Zum Glück war es relativ wolkig, so dass die Sonne nicht so knallte (es gab trotzdem einen Sonnenbrand auf den Schultern!).
Anschließend gibt es eine wohltuende Abkühlung im Pool, einen kleinen Snack und eine kurze Siesta im Zelt (schön warm!).

Später gehen wir zum Viewpoint und das lohnt sich richtig! Man hat eine unglaubliche Aussicht, in der Ferne können wir 2 Rhinos beim Grasen beobachten.






Anschließend wollen wir noch einmal auf eigene Faust wandern gehen und entschließen und für den Trail "Giraffe Crossing" (ca. 5km). Nach kurzer Zeit führt uns der Weg durchs Dickicht und genau durch das Gebiet, in dem wir heute die 3 Nashörner gesehen haben. Wir haben ziemlich Respekt, gehen aber weiter bis sich der Weg teilt und nicht weiter ausgeschildert ist. Also gehen wir die ganze Strecke, ca. 2/3 des gesamten Weges, zurück, immer auf der Hut vor Rhinos.
K.o. und voller Adrenalin kommen wir am Platz an, in der Ferne ziehen dunkle Wolken auf, es grummelt. Während wir kochen, beginnt es zu regnen- der erste in diesem Urlaub.



Geschafft fallen wir ins Bett, Morgen klingelt der Wecker wieder früh, da wir eine lange Strecke vor uns haben.
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