THEMA: Zurück von 10 Tagen Süden Namibias Erstb. März14
23 Mär 2014 17:22 #331299
  • caban
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  • caban am 23 Mär 2014 17:22
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Hallo nochmal,
Da mir dieses Forum und deren Mitglieder sehr bei der Planung unserer ersten Namibiareise geholfen hat, möchte ich mich nun mit einem kurzen Reisebericht bedanken.

Noch kurz zu den Fakten:
Wir, 2 Burschen um die 30, Südafrikaerfahrung wollten wieder mal was Neues sehen. Namibia kannte ich nur von den tollen Bildern und Erzählungen und wollte deswegen mal hin. 10 Tage hatten wir zur Verfügung weswegen ich mich dann auf die Highlights des Südens konzentrieren wollte. Grundsätzlich wollten wir eher komfortabel, in Lodges und in Business Class mit Air Namibia reisen. Für den Polo habe ich mich aus Kostengründen entschieden, da unsere Route auch echt ohne 4x4 machbar war. Ziel der Reise war in diesen 10 Tagen mal einen ersten Eindruck von Namibia zu bekommen. Das hat auch bestens geklappt.

Unsere Route: Windhoek-Sossusvlei-Tirasberge-Lüderitz-Fish River Canyon-Windhoek

1. Flug FRA-WDH

Business Class von Air Namibia ist nett, stimmt einen schon sehr auf das Land ein, kann aber auf keinen Fall mit SA oder LH verglichen werden. Die Sitze sind bequem und "lie flat" und der Flieger ist ein nagelneuer A330. Grossartige Extras darf man sich aber nicht viele erwarten. Alles sehr einfach.




2. Ankunft WDH mit Übernachtung Heinitzburg




Die Einreise,Gepäcksausgabe und Mietwagenübernahme liefen zügig und unproblematisch ab. Noch schnell Bargeld am Automaten (ZAR) gezogen und dann ab Richtung Heinitzburg. Dort kamen wir gegen 11 Uhr an. Eine sehr schöne Anlage, professioneller und herzlicher Service. Das Hotel liegt sehr schön gelegen, genau so wie auf der Homepage abgebildet.
Kurze Stadtrundfahrt in WDH obwohl ich sagen muss, dass die Stadt eigentlich quasi nichts zu bieten hat. Kirche und Bahnhof hat man schnell gesehen, die Innenstadt ist alles andere als sehenswert.






3. Fahrt über Spreetshoogte Pass Richtung Sossusvlei C26-D1265-D1275-C14










Am nächsten Tag machten wir schnell unsere Besorgungen im Supermarkt und dann ging es auch schon los Richtung Sossusvlei. Gleich hinter der Stadt geht die Asphaltstrasse über in Gravel. Auto inkl. Reifen hatten wir sorgfältig geprüft, so fühlten wir uns fit fürs Abenteuer. Gleich hinter Windhoek ist man mitten in der Natur, mitten in der Einsamkeit. Für die ca. 350km nach Sossusvlei brauchten wir so ca 6 Stunden, immer mit kurzen Fotostops, etc. Gegen 17Uhr kamen wir dann in der HOODIA DESERT Lodge an und wurden bereits erwartet. Die Lodge liegt sehr malerisch ca. 30km vor dem Eingang zum Sossusvlei. Unterkunft, Essen und Gastfreundschaft waren absolut empfehlenswert. Wir blieben 2 Nächte und buchten für den nächsten Tag die angebotene Tour im 4x4 Jeep.


4. Besuch von Sossusvlei














5. Fahrt nach Koimassis Ranch in den Tirasbergen....
Die Ranch liegt absolut einsam mitten in den Tirasbergen an der wunderschönen D707, welche zu unserer Zeit auch gut mit dem PKW zu befahren war. Auch die 20km zur Farm waren kein Problem. Servicequalität und Herzlichkeit der Gastgeber eher mittelmässig. Die Farm erinnert an die "Flintstones". Essen ok aber auch vieles aus der Dose. Sehr schöner Pool!











6. Relaxen auf der Ranch






7. Fahrt über D707 nach Aus und Lüderitz

Die Landschaft die an einem vorbeizieht ist der absolute Traum und man kommt aus dem Staunen nicht raus. Kurz vor Aus kommt man dann auf die asphaltierte B4 und es fuehlt sich ein bisschen wie zurueck in die Zivilisation an. In Aus kurzer Stop am Bahnhofshotel, gutes MIttagessen aus einer vielseitigen Karte. Auto volltanken und dann weiter auf der B4 nach Luederitz. Vorbei an den wilden Pferden entlang der ehemaligen Bahnlinie kommt man gut voran. Kurz vor L aendert sich die Landschaft nochmal dramatisch. Karge, zerklueftete Landschaft, Sandduenen. Vorbei an Kolmannskuppe kommt man nach L. Wir sind uns vorgekommen wie in einer verlassenen Filmstadt. Deutsche Kolonialgeschichte zum Anfassen. Leider wirkte alles sehr verlassen, vermuellt und ungepflegt. Man hat den Eindruck als wird auch nichts mehr in ein schoenes Ortsbild investiert. Schade, denn die Lage am Atlantik ist einmalig und hat durchaus ihren Reiz. Felsenkirche, Ortskern und Waterfront gesehen. Im Spar Supermarkt konnte nach Tagen wieder das noetigste eingekauft werden...





























8. Kolmanskoppe und Fahrt zum Fish River Canyon

Um 10 Uhr morgens traf man sich zur gefuehrten Tour vor der "Turnhalle".i














































9. Relaxing Fish River Lodge





10. Fahrt über B1 nach Kalkrand Richtung Windhoek










NOCH IN ARBEIT!!!!


FAZIT:
Namibia ist auf jeden Fall eine Reise wert. Wenn man die absolute Einsamkeit sucht und auch mal nicht immer alles verfügbar haben möchte, dann ist es nahezu ideal. Wenn Wetter ok und man sich nicht allzu weit von den normalen Routen bewegt, dann braucht man auf keinen Fall einen 4x4. Klar gibt es bequemere Fahrzeuge als der Polo, aber das ist eben auch eine Kostenfrage. Wir hatten keinerlei Probleme, alle Strassen waren in gutem Zustand, wir hatten keine Flüsse zu durchfahren. Das kann sich aber schnell ändern anscheinend. Ich glaube wir haben nach diesen Tagen einen guten Eindruck vom Süden des Landes bekommen, nun kann man bei der nächsten Reise "vertiefen" und dann auch den Norden besuchen.
Auf keinen Fall kann man aber sagen, dass Namibia ähnlich SA ist. Infrastruktur ist keinesfalls vergleichbar. Schade auch dass "Städte" wie Windhoek, Lüderitz, Keetmanshoop einen eher ungepflegten und lieblosen Eindruck hinterlassen. Aber die Natur und die vielseitigen Landschaften sind einfach der Wahnsinn und auf jeden Fall sehenswert bevor hier die grosse Touristenwalze anrollt! Wir kommen wieder!






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Anhang:
Letzte Änderung: 23 Mär 2014 20:53 von caban.
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28 Mär 2014 22:35 #331997
  • karinnamibia
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  • karinnamibia am 28 Mär 2014 22:35
  • karinnamibias Avatar
sehr schöne fotos und toller bericht........danke
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