THEMA: Zambesi-Region (Caprivi) im Dez. 2013
06 Apr 2014 17:24 #332826
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Teil 6

Kongola - Senyati (255km)

Drei Tage verbrachten wir im Senyati Safari Camp, Chalet Nr.3. Superlage ganz allgemein. Ich buchte Chalet Nr. 2 (Tipp aus dem Forum), was mir zugesichert war. Bekamen wir aber nicht, was eigentlich nicht weiter schlimm war, da die Häuser ziemlich nah beieinander liegen und man von jedem Chalet prima auf das Wasserloch schauen kann. Es war, als hätten sich die Tiere abgesprochen: Am ersten Tag und Abend kamen die Giraffen, am 2. die Affen und endlich am 3. Abend kurz vor der Dämmerung - wie auf einer Perlenkette aufgereiht - die Elefanten.
Über unsere negativen Erlebnisse dort will ich mich hier nicht mehr auslassen. Wer will, kann das ja in dem anderen Thread nachlesen, einige von Euch werden es gelesen haben und sich evtl. erinnern.
Das Positive an dem Camp ist die einzigartige Lage, das Wasserloch direkt, sozusagen vor der Haustür und die günstige Lage zu Kasane und dem Chobe Nationalpark.

Hier mussten wir uns selbst versorgen. Das hiess für uns erst einmal: Einkaufen. Also, nach dem Auspacken und Einrichten in unserem Chalet, auf nach Kasane. Während der Fahrt eröffnete mir meine Mann, dass er so gar keine Lust habe an drei Abenden zu grillen. Zu Hause mache er das schon nicht gerne und hier erst recht nicht. Und die ganze Einkauferei dafür und überhaupt……Mir kam das entgegen, so hatte ich auch weniger Arbeit! Da Mittagszeit war und unsere Mägen schon in den Kniekehlen hing, suchten wir nach einem Restaurant und fanden direkt an der Hauptstrasse gegenüber eines Einkaufszentrums ein indisches Restaurant.
Ich hatte noch von 2010 in Erinnerung, dass dort Warzenschweine kreuz und quer über die Strasse liefen. Und richtig! Das taten sie immer noch. Wir konnten eine Gang beobachten, während wir das ausgesprochen leckere Essen genossen. Dieses Restaurant wurde auch für die nächsten 2 Tage mittags unsere Anfahrstation. Abends, während sich andere mit dem Grill abmühten ;), saßen wir faul im Campingstuhl, aßen unser Butterbrot mit Sandwich Spread und genossen - wenn es denn ging :angry: die Abende am beleuchteten Wasserloch.

Hier aber Tag-Fotos und ein Video:













Die Tage verbrachten wir mit Pirschfahrten im Chobe Nationalpark. Man kann dort immer sicher sein, die üblichen Verdächtigen zu finden. Große Elefantenherden, Hippos, Büffel, verschiedene Antilopenarten, Giraffen, Affen, Warzenschweine u.v.m. nicht zu vergessen die gefiederten Freunde, von denen ich mir nie die Namen merken kann. Aber das wird noch, ihr werdet mir schon helfen.

Impressionen aus dem Chobe:








Letzte Änderung: 07 Apr 2014 09:57 von estefe.
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06 Apr 2014 17:36 #332831
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07 Apr 2014 10:11 #332904
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...und hier noch ein Nachschlag zu Teil 6 (wollte Gestern nicht mehr mit!)










hier fühlt man sich eher auf einer Alm als im Chobe:



Am nächsten Morgen verlassen wir dieses traumhafte Gebiet und machen uns auf zum Camp Kwando. Wir sind gespannt, was uns dort erwartet!

LG von Edith
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13 Apr 2014 22:45 #333415
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Teil 7/1 Senyati/Kasane - Camp Kwando/Kongola ( 248 km)


Wir realisieren, dass wir ab jetzt wieder auf dem Rückweg sind. :( Lieber nicht länger darüber nachdenken, sondern geniessen :) Sind voll Bewunderung über die kleinen Siedlungen am Strassenrand, die freundlich winkenden Menschen - wie schon auf der Hinfahrt. Die Strecke wird nicht langweilig, weil ich mit dem Zurückwinken einiges zu tun habe. Irgendwie strahlt der Caprivizipfel Ruhe aus. So kommen wir ganz entspannt im Camp Kwando an.
Unser Zelthaus ist hübsch, steht teilweise auf Stelzen und wir können über den Fluss schauen. Das Bad ist hinten angebaut und besteht aus Holzstäben. Alles war wir dort deponieren, schliessen wir vorsichtshalber. Wer weiß, was sich da sonst verkriecht.

Wir packen unsere sieben Sachen aus und schlagartig wird uns klar - heute ist ja Weihnachten ! Das liegt an unserem Weihnachtsbaum, den ich plötzlich in der Hand halte, noch in der Plastikverpackung und nun wartet er auf seinen Einsatz. So einfach ist das aber nicht. Dazu aber gleich.
Dieses kitschige, asiatische Teil verpasst uns jedes Jahr eine Freundin absichtlich, denn sie ist der Meinung - ein bisschen Kitsch muss sein. Auch auf Reisen und erst recht, wenn man sich über Weihnachten aus dem Staub macht. Ausserdem ist es klein, leicht, passt in jeden Koffer und wir sollen auch noch etwas zum basteln haben.
Also, wie jedes Jahr nehme ich meine kleine Nagelschere um die störrische Verpackung nieder zu machen und das Papiergebilde, dass ich erst noch auffalten, die einzelnen Nadeln aus Papier einmal nach links, einmal nach rechts umknicken muss. Wenn das nach einiger Zeit gelingt, stellt man das Teil in eine Plastikschale. Dann nehme man die 10 cm widerspenstige, rote Plastikkette und wickele sie so gut und so schön es eben geht um den Baum. Es geht aber nicht schön, weil die Kette für den 10cm kleinen Baum viel zu kurz ist und man immer das Gefühl hat, dem Baum den Hals ab zudrehen. Die Krönung ist dann der kleine Plastik-Weihnachtsstern, der oben auf der Spitze thronen muss. Wenn auch das endlich gelungen ist, ja dann (!) dann kommen ein paar Milliliter des Zauberwassers, welches in Plastik eingeschweisst ist zum Einsatz. Es wird unten in die Plastikschale geschüttet und bewirkt nach Stunden, dass sich der Baum grün aufplustert.
Und das sieht so aus:



Und wie man sieht, sieht man von der roten Kette nichts, weil ich sie nicht ordentlich eingearbeitet habe ;) Wenn man nun meint, der Baum wäre fertig - weit gefehlt, es folgt noch das „topping“. Der Baum muss ja glitzern! Dazu gibt es Glitzer aus der Plastiktüte, dass über den Baum geschüttet wird. Dann endlich können wir „Stille Nacht, heilige Nacht“ zum Kwando hinüber schmettern.

Nun aber zurück zum Ernsthaften :)
Während wir warten mussten, bis der Baum sich aufplusterte, haben wir eine Bootstour unternommen. Viel war nicht zu sehen. Die Hippos haben sich anderswo versteckt, die meisten Piepmätze waren wohl zu Weihnachten auf Verwandtschaftsbesuch, lediglich ein einsames Krokodil schaute düster aus seiner Haut. Ich habe mich dann auf das Farbspiel der Wellen konzentriert. Auch das war wunderschön.















Na wer bestimmt als erster die Piepmätze?

Dann.. sundowner-time! Für uns immer ein Genuss in Afrika, dem Tag „adieu“ zu sagen.


…auch, wenn der Sonnenuntergang nicht immer spektakulär ist.


Das Dinner, der Wein, alles war wunderbar. Hinterher ein netter Austausch mit einem deutschen Ehepaar, dann stellte sich die Müdigkeit ein.

good night
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