THEMA: Nam das halbe Dutzend-der (ganz alte) Südwesten
23 Feb 2014 19:24 #328048
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Warnung! Hier gibt´s jetzt nur Schmetterlinge-sonst nix!


Nachdem ja bis jetzt nur Falter mit geschlossenen Flügeln zu sehen waren,will ich noch ein paar Bilder zeigen von "offenen" Schmetterlingen.
Zuerst mal drei Vertreter aus der noch viel grösseren Gruppe der Nachtfalter:



ist wohl irgendein Nachtpfauenauge Eine "Cream-striped Owl-Cyligramma latona und durchaus allgegenwärtig.Tagsüber verstecken sie sich gerne in Erdferkellöchern und hocken da oft in grösseren Trupps beieinander.



ich vermute eine Tageule



schätzungsweise ein Zünsler



jetzt ein paar Tagfalter:der ist einfach,drei African Monarch (neben zwei Bläulingen)



ich vermute einen Edelfalter



der geht wohl in Richtung Schwalbenschwanz/Segelfalterein Citrus swallowtail



den würde ich bei uns im Bestimmungsbuch bei den Schillerfaltern/Eisvögeln suchen



den habe ich trotz eifrigen Nachstellens nur halboffen erwischt.






der selbe Bläuling,einmal offen,einmal zu--winzig klein,geschätzte Spannweite 18 mm und nur in zwei Exemplaren gefunden.Dem Kerl bin ich über eine Stunde hinterher gelaufen,bis ich ihn "hatte".Dafür habe ich das Mittagessen verpennt.



mein "Zebra-Bläuling".Der einzige Schmetterling,der sich auf meiner verschwitzten Haut nieder gelassen hat,um Salze aufzunehmen.

Jetzt also,dank Bele,diesmal mehr als acht Bilder.
Wenn jemand eine Idee zur Bestimmung hat,würde ich mich sehr darüber freuen.
Demnächst geht es "normal" weiter.
Es sei denn,es wird noch mehr "special interest",z.B. Käfer,gewünscht.

Dranbleiben,
fotomatte
Letzte Änderung: 12 Aug 2014 22:44 von fotomatte.
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25 Feb 2014 19:16 #328322
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Wer Schmetterlinge will,muss auch Raupen "abkönnen",denn Falters sind ja nur den kleinsten Teil ihres Lebens wirklich als eben solche unterwegs.Sie machen eine Metamorphose vom Ei zur Raupe,verpuppen sich und schlüpfen irgendwann als fertiges Imago.
Davon habe ich ja einige gezeigt,jetzt also ein paar Raupen,wobei ich nicht den blassesten Schimmer habe,was da jeweils mal draus werden wird.















Eine andere,überaus variantenreiche Gruppe stellen die Käfer dar.Auch hier folgen jetzt ein paar davon,wobei ich auch hier nichts über die Spezies zu berichten weiss.
















Eine Wespe mir einer sprichwörtlich ebensolchen Taille:



Den kennen natürlich alle Namibia-Fahrer:



Eine Schwebfliege könnte ich noch bieten:



oder vielleicht eine Libelle gefällig:



die kennt sicher auch jeder.Mir ist sie als "Flache Anna" geläufig.



Nun folgen noch ein paar weitere Heuschrecken.
Die erste erscheint gut getarnt.Aber sobald sie die Flügel aufmacht und fliegt,explodiert sie in einem knallorangerot-ich dachte zuerst,das ist ein ganz besonderer Schmetterling.Auf dem Boden habe ich sie dann fast nicht gefunden.Sie gehört wohl zu den Sand-oder Ödlandschrecken.













Damit will ich es mal bewenden lassen,damit wir auf Pad kommen,denn wir wollen ja in den Südwesten.
Also,beim nächsten Mal geht es dann wirklich los,in Richtung roter Kalahari-Dünen.

Viele Grüsse,
Matthias
Letzte Änderung: 25 Feb 2014 19:40 von fotomatte.
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28 Feb 2014 10:49 #328673
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17.Januar:

Heute also startet die Runde durch den Südwesten.
Doch vor dem Frühstück drehe ich wie üblich erst noch eine Runde,um nachzusehen,ob auch alle Vögel,die Erdmännchen,die Hartebeester und was sich sonst noch so um die Farm tummelt, wieder auf ihrem Posten sind.
Dabei fotografiere ich einen Trauer-Drongo in der noch schön tiefstehenden Morgensonne.Optisch macht er ja nicht allzu viel her,aber er ist ein sehr vielsilbiger Sänger.



Nach dem Frühstück wird das Auto gepackt,und um halbneun Uhr verlassen wir die Farm.Über Witvlei geht es auf der D 1793 und der D 1785 nach Süden durch typisches Farmland.Unterwegs begegnen uns allenfalls halbstarke Teenager,die glauben,die Strasse gehöre ihnen.



Aus der Kategorie:"nicht alle kommen durch".Leider immer wieder finden sich Ziegenmelker auf der Pad,die ein nächtliches Rendezvous mit einem Auto nicht vertragen haben.Meist verschwinden sie,dank Schakal und Co.,recht schnell,dass sich aber auch Heuschrecken bei der Aasbeseitigung beteiligen,war mir neu.



Es ist ziemlich heiss heute,und das meiste Wild,das wir unterwegs sehen,steht dösend im Schatten von Kameldornbäumen.So auch dieser männliche Kudu,der sich einen anderen Baum sucht,als ich im zu nahe auf die Pelle rücke.



Über die C 23,D 1319 und die D 1448 kommen wir über das Gelände der Farm "Kiripotib".Hier sehen wir die ersten Herden Springböcke auf weitläufigem Grasland,welches mit zahllosen,eigenartig durchlöcherten Termitenhügeln sehr dekorativ verziert ist.



Weiter geht es über die D 1219 und die C 15 via Uhlenhorst an Bitterwasser,welches bei long-distance-Segelfliegern einen Ruf hat,vorbei.Ab Hoachanas folgt ein kurzes Stück auf der C 21,dann biegen wir auf die D 1268 nach Süden ab.Unterwegs in einem Tümpel direkt neben der Pad stehen diverse Limikolen sowie ein paar Enten,so gibt es ein schnelles Foto aus dem Auto.



Ein Black-winged Stilt ( Stelzenläufer ),ein Blacksmith Plover ( Waffenkiebitz ) sowie eine Red-billed Teal ( Rotschnabelente ).

Etwas weiter finden wir die ersten Flughühner,diese werden wir noch öfter direkt auf oder neben der Pad sehen.



Schliesslich erreichen wir die Bagatelle Kalahari Lodge,wo wir fürs Camping einchecken.Zuerst aber genehmigen wir uns an der Lapa einen Gin-Tonic nach der langen Fahrt.
Als wir die uns zugewiesene Camp-Site Nr.4 erreichen-jede Site hat ein eigenes Küchen/Ablution-Gebäude-finden wir die Küche verdreckt vor.In einer Tüte zurück gelassener Pilze hat sich ein Eigenleben entwickelt,und eine verschimmelte Tüte Brot trägt auch nicht zur Begeisterung bei.Also fahren wir zurück zur Reception und wollen eine andere site.Die will man uns nicht geben,verspricht aber,gleich einen Reinigungstrupp zu schicken.
Wir fahren zurück auf die site und stellen schon mal unsere Zelte auf,denn aus dem Norden kommt langsam eine bedrohlich wirkende Gewitterfront immer näher.




Dann kommt tatsächlich ein Auto angefahren,und während ein junger Mann den Grillplatz und die Mülleimer säubert,darf eine junge Frau sich um den Schlamassel in der Küche kümmern.In kurzer Zeit haben die beiden den Job getan,und alles ist sauber,aber der Zauber dieser Unterkunft will sich uns nicht recht erschliessen.Mir ist es auch einfach zu gross,ich glaube,zur Hauptreisezeit steppt hier der Bär.
Nach dem Abendessen,das wir der Einfachheit halber auf dem Gasgrill zubereiten-für ein Feuer stürmt es zu sehr-,sitzen wir noch eine ganze Weile und starren über die roten Dünen,wie es ringsum heftig gewittert.Es sind keine einzelnen Blitze,sondern ein wahres Stakkato,es bleibt aber bis auf ein paar einzelne Tropfen trocken.
Dass ich dieses wirklich beeindruckende Blitzlichtgewitter nicht versucht habe zu fotografieren,fällt mir erst jetzt auf...


Dranbleiben,
fotomatte
Letzte Änderung: 13 Jun 2014 22:54 von fotomatte.
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03 Mär 2014 22:07 #329133
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18.Januar:

In aller Frühe bin ich unterwegs,um in den roten Dünen den Sonnenaufgang zu erleben.Der fällt leider,dank der immer noch starken Bewölkung,nicht so spektakulär aus wie erhofft.











Überall in den Dünentälern sind Gruppen von Springböcken unterwegs,und auch ein paar einzelne Oryx kann ich ausmachen.Aber nicht alle haben die Nacht überlebt.



Dass die Dünen,da wo sie nicht bewachsen sind,tatsächlich immer noch durch Winddrift wandern,kann man an einzelnen Kameldornbäumen sehen,deren Wurzelansätze komplett frei gelegt worden sind.



Die Sonne verschwindet hinter massiven Wolkenbänken,und ich kehre um zur Campsite,wo wir erstmal frühstücken.Dann packen wir alles in den Condor und fahren zur Reception,um zu bezahlen.Mit 145 Nam$ pro Person ist dies auch noch unser teuerster Zeltplatz.
Eigentlich hatten wir geplant,hier zwei Nächte zu bleiben,aber der nicht gerade vorteilhafte erste Eindruck sowie die Grösse der Anlage haben uns gestern Abend noch umdisponieren lassen,und so wollen wir die Fahrtstrecke nach Aus nicht wie geplant in einem Stück durchfahren,sondern werden nochmals unterwegs campieren.
Dafür wollen wir einen Stop am Hardap Dam einlegen.Die schon länger geschlossene Anlage wird gerade ausgebeint,bis hier wieder Leben einkehrt,vergehen wohl noch viele Jahre.








Auf dem See lassen sich Pelikane ausmachen,und ein Fischadler kurbelt sich in die Höhe.Als wir den Park wieder verlassen wollen,entdecken wir direkt vor dem Schlagbaum linkerhand einen Rock Monitor ( Felsenwaran ),der gerade dabei ist,einen Baum hoch zu klettern.Das Tier misst bestimmt eineinhalb Meter,richtig beeindruckend aber sind die Krallen,mithilfe derer er sich ohne Mühe am senkrechten Stamm festhält.




In Mariental tanken wir nach,und im Spar gibt es neben Milch und Joghurt noch ein lekker Eis,dann fahren wir über die C 19 auf der Teerpad durch eher flaches,spärlich bewachsenes Farmland bis nach Maltahöhe.Wir bleiben auf der C 19,nun aber als Gravelpad.
Hier entdecke ich vor mir auf der Strasse mal wieder Flughühner.Langsam lasse ich den Wagen ausrollen und stoppe direkt in Höhe des stolzen Nama-Flughahnes,der sogleich versucht,mittels Lockrufen seine frisch geschlüpften,vielleicht tischtennisballgrossen Küken aus der Gefahrenzone zu locken,derweil Frau Flughuhn die Nummer "gebrochene Schwinge" abzieht,um uns möglichst wegzulocken.Als das nicht fruchtet,weil wir einfach stehen bleiben,und zwei der Küken sich auf der Pad in den Sand drücken,kommt der besorgte Papa zurück,um den vielleicht einen Tag alten Nachwuchs zu beschützen.Diese stolpern auch sofort unter die breite Brust von Papa,und als wir immer noch keine Anstalten machen,uns zu bewegen, marschiert die ganze Familie vereint davon.Puuh,das ist grade nochmal gut gegangen--da gibt es heute Abend was zu erzählen als Gute-Nacht-Geschichte.



der stolze Vater Nama-Flughuhn



und zwei seiner Sprösslinge



dito



in Sicherheit




die ganze Familie

Über die D 831 und die D 826 geht es nun wie auf einer Achterbahn



durch eine immer bergiger werdende Landschaft,bis plötzlich rechterhand eine veritable deutsche Ritterburg mitten in der Landschaft steht-Schloss Duwisib.






Im Café,das zur Farm Duwisib gehört,checken wir für den Campingplatz ein.Dieser liegt direkt unterhalb des Schlosses sehr schön unter Kameldornbäumen.Da wir die einzigen Gäste sind,können wir uns den Platz aussuchen.Alles ist sehr sauber,und mit wenig mehr als der Hälfte der Kosten der letzten Nacht ist das hier eine wirkliche Empfehlung.
Nachdem wir gekocht haben,gibt es noch ein schön kaltes Bier zum Sonnenuntergang,der sich schön geniessen lässt,denn gegen Abend haben sich auch die letzten Wolken verzogen,und so folgt -endlich-der so von mir geliebte grandiose Sternenhimmel.

Liebe Grüsse,
Matthias
Letzte Änderung: 03 Mär 2014 23:27 von fotomatte.
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04 Mär 2014 12:41 #329187
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19.Januar:

Nach dem schön in der Sonne sitzend genossenen Frühstück und einer erquickenden Dusche in dem wirklich adretten Ablutiongebäude packen wir die Zelte ein,um weiter Richtung Süden zu fahren.
Wir kommen nicht weit,denn in einem riesigen Kameldorn im trockenen Rivier sitzt ein männlicher Zwergfalke und betreibt Morgentoilette-leider zu weit zum fotografieren.




Auf der D 826 geht es bis nach Betta und von dort weiter auf der C 27 bis kurz vor Helmeringhausen.Unterwegs hinter "Sinclair" wird es plötzlich grün,hier muss es kürzlich geregnet haben,und sogleich fängt Alles an zu blühen.














Auf der C 13 geht es weiter südwärts durch die Tiras-Berge.Die Gegend fasziniert mich sofort,und ich freue mich,hier in ein paar Tagen zu verweilen.Wir kommen am Abdreh zur "berühmten",weil angeblich schönsten Pad Namibias, D 707 vorbei.



Nun wird die Landschaft flacher und weiter.Neben der Strasse verläuft eine Kabeltrasse,die an Holzmasten aufgehängt ist.Auf diesen Top-Ansitzwarten sitzen immer wieder die typischen Greifvögel der Halbwüste,so etwa



der Schwarzbrust-Schlangenadler,oder



der Turmfalke,
aber natürlich auch Weissbürzel-Singhabichte.
In Aus stoppen wir an der Tourist-Info,die aber hat geschlossen,obwohl die Öffnungszeiten angeblich "daily" sind.Na ja,ist halt Sonntagnachmittag,und heiss isses auch.
So fahren wir ein paar Meter weiter auf der B 4,drehen aber gleich ab zum "Desert Horse Inn",wo wir für die Campsite einchecken.Hier erstehe ich auch ein Permit ( 30 Nam$ ),um morgen einen Trail im privaten "Gondwana Sperrgebiet Rand Park",der zu Klein Aus Vista gehört,zu wandern.
Bevor wir aber in Richtung Campsite aufbrechen,gönnen wir uns einen herrlich erfrischenden Gin-Tonic.
Dann stellen wir die Zelte auf,wieder sind wir die einzigen Camper,und da es noch früher Nachmittag ist,fahren wir zu den Eagles Nest Cabins,die recht nett an die Felsen geschmiegt sind.Der Sonnenuntergang hier auf einer Veranda genossen ist sicher nicht zu verachten.



"Desert Vista"

Anschliessend fahren wir noch den Stich zur Geisterschlucht,wo ja dieses legendäre Autowrack steht,welches anlässlich eines Bankraubes und der anschliessenden Verfolgungsjagd hier-wie die zwei Räuber auch-sein Ende fand.(Ich persönlich glaube ja,man hat den ollen Schrottgeppel einfach hier entsorgt und für die Touris halt ne kleine Geschichte drumrum erfunden.



Draussen in der Ebene sind Springböcke,Oryx,Strausse sowie ein einzelner Sekretär auszumachen.
Wir fahren zurück zur Campsite und kümmern uns um ein Abendessen.Als die Sonne untergegangen ist,fangen auch bald die "Barking Geckos" an zu rufen.Hilde geht das Geschirr spülen,kommt aber gleich zurück,um mir etwas zu zeigen:auf der Spüle sitzt ein Gecko.Lustig finde ich,wie er seine Saugnapffinger nach aussen stülpt-vielleicht hat er Angst,dass er sie von dem glatten Blech nicht mehr losbekommt.Nach ein paar Bildern wird es ihm zu blöd,und er geht an der glatten Wand hoch.


Tubercled Gecko




Wir sitzen noch längere Zeit draussen,es ist ja herrlich warm,trinken Tee und erzählen uns eins,als ich eine kleine,eigenartig gefärbte Gottesanbeterin entdecke,die sich auf unserer Milch niedergelassen hat und von hier aus versucht,eine von den Motten zu erhaschen,die um unsere Campleuchte herumschwirren.







Freundliche Grüsse,
fotomatte
Letzte Änderung: 22 Jul 2014 16:36 von fotomatte.
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07 Mär 2014 21:53 #329660
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20.Januar:

Im Morgengrauen stehe ich auf,und nach einem heissen Tee aus der Thermoskanne schnappe ich mir Foto,Fernglas und Wasserflasche und nehme den "Schutztruppen-trail" unter die Hufe.Dieser Wanderweg-es gibt insgesamt sechs verschiedene,unterschiedlich lange-ist runde 11 km lang und soll laut Beschreibung drei Stunden dauern.Ich habe,allerdings mit Besteigung zweier Gipfelchen,runde fünf Stunden gebraucht.
Die erste Zeit folgt der Weg einer alten Fahrspur der deutschen Schutztruppe,die hier in den Bergen ein ganzes Netz von Schanzen,wovon einige noch erhalten sind,unterhalten hat zur Verteidigung von Kaiser und Vaterland.Ein paar dieser Schanzen passiert der Weg,und ich habe sie mir angesehen,weil ich wissen wollte,ob die Soldaten dahinter einen Unterschlupf,wenigstens einen Graben mit Sonnenschutz o.ä. hatten,aber nein-die haben ihren Dienst geschoben auf blankem Fels,nur die aufgesetzte Mauer mit Schiessscharten vor sich.Wenn man sich dann noch vorstellt,dass die Kameraden in vollem Ornat mit hochgeschlossenem Kragen ihren Einsatz versahen-so sieht man´s jedenfalls auf alten Photographien-dann bin ich heilfroh,dass ich nicht ein Mitglied der kaiserlichen Schutztruppe sein muss.Ich darf hier einfach so zu meiner persönlichen Erbauung herumspazieren.



früh am Morgen kann ich noch einige Zeit im Schatten gehen



Blick in die Wüste



Blick zurück



Blick voraus,neben der alten Fahrspur eine weisse Wegmarkierung

Es muss vor nicht allzulanger Zeit etwas geregnet haben,denn ich finde eine ganze Menge unterschiedlichster Pflanzen,die Blüten tragen.Die kann ich natürlich nicht ignorieren.



eindeutig eine Pelargonium,eine Verwandte unserer Balkon-Geranien















Der abnehmende Mond verabschiedet sich langsam hinter einer Felswand.



Auch einen Schmetterling finde ich,wohl ein Feuerfalter



Nachdem der Weg über einen flachen Pass führt,steige ich nun rechtshaltend in Richtung Geisterschlucht ab.



Dann führt der Weg, vorbei an dem schon gezeigten Wrack des alten Hudson, am Fusse der Berge in weitem Bogen zurück in Richtung Desert Horse Campsite.In einiger Entfernung sitzt ein Pavian auf seinem Ausguck.



Und immer wieder passiere ich Trupps friedlich grasender Oryx.



Eine letzte,mir wiederum unbekannte Blume zwingt mich zu einer kleinen Pause,und kurz vor Mittag bin ich wieder im Camp zurück,bei mittlerweile hochsommerlicher Temperatur .



Nun frühstücke ich erst einmal,und nach einer kalten Dusche bin ich wieder restauriert.

Fortsetzung folgt.

Schönen Abend,
Matthias
Letzte Änderung: 07 Mär 2014 22:14 von fotomatte.
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