28.11. Erongo Plateau Camp
Der letzte Tag unserer Rundreise ist angebrochen. So ganz können wir es noch nicht glauben. Wir frühstücken nochmals zusammen mit Frederick und Rita. Danach heißt es ,Sachen zusammenpacken.
Weit ist die nächste Etappe nicht, nur 5 km. Wir werden noch eine Nacht auf dem Erongo Plateau Camp verbringen, das zur Farm Eileen gehört. Wie der Name schon sagt, liegt die Campsite auf einem Plateau, von dem man einen fantastischen Rundblick hat. Es war mein Wunsch, dort noch einmal zu campen, da es mir beim letzten Mal so gut gefallen hat.
Der Abschied fällt sehr herzlich aus. Da es schon am Morgen sehr heiß wird, bietet Frederick uns an, daß wir nachmittags nochmals zum Schwimmen runterkommen können. Wir wollen es uns überlegen.
Gemächlich zockeln wir den Weg zum Plateau hinauf ( geht ja auch nicht schneller ). Teilweise ist der Weg ganz schön steil.
Oben angekommen, überwältigt uns ( wieder ) der wunderbare Ausblick. Da wir allein sind, können wir uns den Stellplatz aussuchen.
Mittlerweile gibt es sogar einen vierten Platz. Israel, die gute Seele der Campsite, kommt mit dem Buch, in das wir uns eintragen müssen.
Er spricht zwar nicht sehr gut englisch, ich aber auch nicht. Deshalb verstehen wir uns auf Anhieb.
Bei ihm kann man auch Holz kaufen. Da wir aber noch einen Rest haben, brauchen wir keines. Der Platz ist tiptop gepflegt.
Wir schauen uns erst mal in der Gegend um, machen einen Rundgang über das Gelände.
Allerdings ist es für weitere Spaziergänge zu heiß. Gott sei Dank gibt es einen Platz mit einer Überdachung.Nach dem Aufbau der Tische sind wir erst mal platt. Also relaxen wir.
Irgendwann fangen meine Füße an zu glühen. Abhilfe muß her. Beim Wasserhahn steht ein Eimer, perfekt. Unser „Butler“ schleppt ihn gut gefüllt zu uns, damit wir unsere heißen Füße kühlen können.
Welch eine Wohltat. Für Renates Füße ist auch noch Platz.
Der Eimer geht reihum, alle haben heiße Füße.
Da wir sie danach nicht in den Sand stellen wollen, muß der Tisch herhalten.
Man soll sie ja auch schon mal hochlegen ( natürlich haben wir den Tisch später abgewischt und eine Tischdecke draufgelegt ).
Eine Besonderheit ist der Ablution Block. Er ist aus Natursteinen gemauert. Elektrisches Licht gibt es nicht. Dafür kann man im Kerzenschein duschen und auf die Toilette gehen. Kerzen und Streichhölzer liegen immer bereit. Alles ist sehr sauber.
Dusche
Vorraum zur Dusche
Abends wird der donkey von Israel angefeuert, damit wir warmes Wasser haben.
Ein Gast ist noch gekommen
Später entschließen wir uns, Tridom Domino zu spielen . Das erste Mal gewinne ich ja noch. Danach aber machen mich die Anderen fertig, wie gemein. Ich zahle es ihnen allen noch heim...
Die Sonne scheint jetzt direkt auf uns. Da wir nicht immer mit dem Schatten weiterrücken müssen ( wäre auch ein kurzweiliges Spiel ), basteln die Herren der Schöpfung einen Sonnenschutz aus einer Plane, sehr effektiv
. So lässt es sich eher aushalten.
Am frühen Nachmittag türmen sich mächtige Wolken auf. Vorsichtshalber klappen wir die Zelte nochmal zusammen.Und dann bricht ein gewaltiges Gewitter los. Es blitzt und kracht ununterbrochen.
Ebenso fängt es an zu schütten, was das Zeug hält, ein richtiger Wolkenbruch. Das geht ca. eine Stunde so. Da wir nicht viel Ausweichmöglichkeit haben, spielen wir erst weiter. Allerdings ist der Donner so laut, dass die Verständigung schwierig wird. Also schauen wir lieber dem Unwetter zu, wie es sich austobt.
Als es vorbei ist, wird es wieder warm , und der Sand trocknet schnell ab. Jetzt können wir die Zelte auch wieder aufklappen.
Malariaprophylaxe
Danach wird der Grill angeheizt.
Die Hüter des Feuers
Abends werden wir noch mit einem fantastischen Sonnenuntergang belohnt.
Nach dem Grillen und Essen sitzen wir noch lange am Feuer und betrachten zum letzten Mal für lange Zeit den unglaublichen Sternenhimmel. Morgen geht es nach Windhoek zurück...