24./25. 11. Halali
Unsere Zeit in Okaukuejo neigt sich dem Ende zu. Das heißt aber nicht, daß wir Etosha verlassen. Nach dem Frühstück packen wir umsere Sachen zusammen und gehen nochmals zum Wasserloch. Im Moment ist dort nichts los. Also machen wir uns auf den Weg nach Halali. Wir haben dort für zwei Nächte ein Bush-Chalet gebucht. In einem richtigen Bett zu schlafen, ist auch wieder mal schön.
Langsam " bummeln " wir auf der Straße dahin.
Dieses Zebra macht ein kleines Mittagsschläfchen.
Irgendwann sehe ich am Straßenrand im Gebüsch eine Bewegung. Im ersten Moment kann ich nicht erkennen, was es ist. Doch dann wird aus einem " Felsbrocken " ein Nashorn. Es hat dort gelegen und steht jetzt langsam auf.
Als es immer näher auf uns zukommt, fahren wir doch lieber weiter. Wer hat schon Interesse an einer Kollision mit einem Nashorn.
Kurz darauf überquert eine Herde Oryx-Antilopen die Straße. Sie haben wohl ein Meeting mit den Anderen, die schon am Fressen sind.
Diesen schönen Tieren begegnen wir immer wieder.
Obwohl die Landschaft ziemlich karg wird, bin ich fasziniert von dem wechselnden Licht und den sich verändernden Farben.
Am frühen Nachmittag erreichen wir Halali. Die Formalitäten sind schnell erledigt. Der Weihnachtsbaum in der Ecke der Anmeldung erinnert mich wieder daran : Es ist ja bald Weihnachten.
Irgendwie kann ich mich noch gar nicht damit anfreunden. Also schnell raus und zur Hütte.
Das Häuschen gefällt uns. Es ist groß genug für uns und hat eine KLIMAANLAGE… Wie schön, mal bei angenehmer Temperatur zu schlafen.
Wir räumen unsere Sachen aus dem Auto und gehen erst mal…. zum Wasserloch. Kein Tier da. Aber wir haben ja Zeit. Das Warten macht ganz schön müde...
Nach einiger Zeit kommen doch noch ein paar Antilopen zum Trinken. Ebenso mal wieder.... ein Nashorn. Es nimmt genüsslich ein Bad, trinkt ausgiebig und zockelt irgendwann wieder vondannen.
Auch wir haben jetzt Durst. Deshalb gehen wir zurück, duschen schnell und gönnen uns dann einen Gin Tonic.
Sonne und Wolken haben ihren großen Auftritt, bevor es dunkel wird.
Später gehen wir zum Essen ( wir haben heute keine Lust auf Grillen ). Oder sollen wir von Wolfgang ins Rotlichtviertel gelockt werden ???
Egal, wir laufen einfach hinter ihm her... ( und landen im Restaurant ).
Natürlich ist nach dem Essen wieder Wasserloch angesagt. Leider herrscht gähnende Leere. Um kurz nach Zehn gehen die anderen. Mit meinem Mann bleibe ich noch sitzen. Ist ja schön kuschelig warm. Plötzlich taucht ein Elefant aus dem Gebüsch auf. Es folgt ein Zweiter und Dritter. Es werden immer mehr. Eine große Herde trinkt, rangelt und badet, Wahnsinn.
Einige ziehen ab, andere kommen dazu. Es ist ein ständiges Kommen und Gehen. Insgesamt sind es weit über fünfzig Tiere.
Das Zählen habe ich lange aufgegeben. Leider sind die Bilder ganz mies, da ich nur meine kleine Kamera dabei hatte und kein Stativ . Außerdem bin ich im Nachtfotografieren noch nicht so geübt. Ich hoffe, ihr seht darüber hinweg. Wollte euch auch nur zeigen, dass wirklich viele Elefanten da waren.
Um halb Eins fallen mir die Augen zu. Gerne wäre ich noch hiergeblieben, denn es herrscht immer noch reges Treiben. Aber ich bin einfach zu müde, und meinem Mann geht es genauso...