16.11. Living Desert Tour mit Chris/Swakopmund
Heute klingelt der Wecker um 7 Uhr. Es geht heute in die Dünen zum Kleine-Tiere-gucken mit Chris. Die Tour habe ich über Konny von Schmettau gebucht. Sie ist nicht teurer als bei einer Direktbuchung. Außerdem geht ein kleiner Teil an ihre Organisation Namibia Aktiv…for chartity.
Um 8 Uhr werden wir an unserer Unterkunft abgeholt Es ist ein sonniger Morgen, auch wenn die Luft kühl ist. Aber uns ist es ganz recht, da es bis jetzt doch sehr heiß war.
Um es gleich vorweg zu sagen : Es wird nicht viele Fotos davon geben. Da in der letzten Zeit so viele schöne Bilder davon in anderen Reiseberichten zu sehen waren, will ich nicht noch mal Bilder davon einstellen ( bis auf einige Ausnahmen ).
Es werden noch zwei andere Gäste abgeholt, dann geht es zu dem Treffpunkt vor der Stadt. Insgesamt sind wir 14 Leute in zwei Wagen. Als Erstes wird Luft aus den Reifen gelassen. Dann erzählt Chris uns ein paar allgemeine Dinge über die Wüste und ihre Lebewesen, bevor es endgültig losgeht.
Unterwegs halten wir immer wieder an, um uns die einzelnen Tiere anzuschauen, die Chris findet. Wir finden das alles sehr interessant.
Schnellkurs im Fotografieren kleiner Tiere
...und hier das Ergebnis
Allerdings haben wir in unserer Gruppe ein paar Frauen aus Südafrika. Hätte Chris das nicht gesagt, hätte ich gedacht, sie kommen aus Amerika. Bei jedem Tier und während den Erklärungen kommt ein quietschendes " ooohh my God " oder " sooo beautiful ".
Irgendwann geht mir das fürchterlich auf die Nerven. Deshalb fange ich auch an : " ooohhh my God " und " Sooo lovely ". Chris guckt mich von der Seite an und grinst schief. Ich verkneife mir ein Lachen, drehe mich um und gehe weg.
Später gibt es noch eine rasante Fahrt über die Dünen. Oben angekommen, steigen wir nochmals aus und genießen den tollen Blick über die Landschaft, das Meer und das entfernt liegende Swakopmund. Ha, ich habe es auf einen Dünenkamm geschafft ohne Höhenangst ( weiß ja keiner, daß ich nur ein ganz kleines Stück gelaufen bin ).
geschafft !!!
Ob Chris auch geschafft ist ???
Gegen Mittag werden wir wieder an unserer Unterkunft abgesetzt. Es hat uns allen sehr gut gefallen ( bis auf die Quietscheenten ).
Nach einer Mittagspause beschließen wir, noch einen Stadtbummel zu machen. Vorher rufe ich noch Konny von Schmettau an. Wir wollten uns hier treffen. Leider mußte sie zwei Tage vorher mit einer Gruppe Touristen in den Etosha Park. Sie kommt erst wieder, wenn wir schon weg sind. Schade, ich hatte mich sehr auf ein Treffen gefreut. Wir klönen noch einige Zeit, dann beenden wir das Gespräch.
Da wir noch nicht wissen, wo wir heute Abend essen sollen, schauen wir bei Erichs Restaurant vorbei. Es ist noch geschlossen. Deshalb rufe ich an, um einen Tisch zu reservieren. Eine Frau meldet sich mit einem gedehnten " Jaaaa "? Ich nenne meinen Namen.Es entspinnt sich folgender Dialog ( oder Monolog ? ) : " Spreche ich mit jemandem von Erichs Restaurant ?" " Jaaaa ". " Haben Sie heute geöffnet ?" " Jaaaa ". " Können Sie uns für heute Abend um 19 Uhr einen Tisch für 6 Personen reservieren ? " " Jaaaa ". " Ist das sicher ? Kann ich mich darauf verlassen ? " " Jaaaa ". " Also dann kommen wir um 19 Uhr ". " Jaaaa ".
Ich beende das Gespräch und gucke die anderen völlig irritiert an.
Was war das denn ? Habe ich diese Frau jetzt aus dem tiefsten Koma geholt ? Erst mal lachen wir uns halb schlapp.
Irgendwie kommen mir dann aber Bedenken. Hat sie überhaupt verstanden, was wir wollten ? Wir überlegen, wo wir sonst noch hingehen könnten. Aber dann packt uns die Neugier. Wir beschließen, hinzugehen. Notfalls können wir immer noch woanders hin.
Da noch jede Menge Zeit ist, trennen wir uns. Jeder hat noch irgendwas zu erledigen. Wir wollen uns in der Unterkunft treffen. Mein Mann und ich gehen in ein Internet Café, wo ich einige Mails schreibe. Als ich fertig bin, wollen wir noch nach einem Geburtstagsgeschenk sehen, da Richard morgen Geburtstag hat. Aber wen sehen wir kurz darauf ? Es sind Renate und Wolfgang. Auch sie sind auf der Suche. Na, dann machen wir das doch mal zusammen. Wir finden auch einen schönen Bildband. Als wir aus dem Geschäft kommen, laufen uns Marianne und Richard über den Weg. Da wir unsere Sachen so weit erledigt haben, gehen wir zusammen am Strand entlang zu unseren Autos ( wir haben beim Leuchtturm geparkt ). Wenigstens mit den Füßen müssen wir mal ins Wasser.
auf dem Weg zum Strand
Unterwegs sehen wir eine Robbe im Sand liegen. Allerdings können wir nicht sehen, ob sie noch lebt. Wir hoffen es doch sehr.
Um Punkt 19 Uhr sind wir beim Restaurant und gehen hinein. Was soll ich sagen ? Es ist gut besucht, unser Tisch ist sogar auf meinen Namen reserviert. Die Bedienung ist sehr nett ,und das Essen schmeckt hervorragend. Es hat sich gelohnt, hierhin zu gehen...