THEMA: N-Rookie-Tour: Von Elefanten und anderen Giganten
11 Jan 2014 19:57 #320501
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Tag 15 – 11.11.2013 – Roys Rest Camp -> Mahangu National Park / Nunda River Lodge - Tag 1

Nach einer Nacht ohne viel Schlaf aber umso mehr Schweiß waren wir früh wach und richtig gerädert. Es war auch am Morgen noch, oder schon wieder, richtig warm und schwül. Nach einem entspannten Frühstück brachen wir wieder auf. Das Ziel war bis zum Nachmitag in der Nunda River Lodge vor dem Mahangu National Park, nahe der Grenze zu Botswana, anzukommen. Also zurück auf die B8 und dann hieß es Teerstraßenkilometer fressen bis nach Rundu. Das aufregenste an der Strecke war eine Polizeikontrolle, welche wir aber ohne Probleme passierten, obwohl Julia fuhr die ihren Originalführerschein ja nicht dabei hatten. :whistle:

Am Ortseingang von Rundu legten wir einen Tankstopp ein und wurden auf ein "Tourist Route"-Schild aufmerksam. Wir konsultierten unseren Iwanowski Reiseführer und dieser schwärmte von der interessanten "alten" Straße am Okavango entlang. Da uns eine Abwechslung zur Teerstraße ganz recht kam, beschlossen wir dieser Touristenattraktion zu folgen. Der Schotterweg war jedoch nicht unbedingt landschaftlich reizvoll, da man den Fluss so gut wie nie sah und die Landschaft recht eintönig war. Das interessante war wenn dann, das man an einem kleinen Dorf nach dem anderen vorbeikamm, Unmengen von Menschen und Schulkindern auf der Straße waren und es kein Schild mehr gab, das einen zurück auf die Hauptstraße lotste. Für diese Strecke waren unsere Karten auch nicht gerade eine große Hilfe, da die ganzen kleinen Dörfer nicht eingezeichnet waren. Und so haben wir uns schließlich einfach mal ein Herz genommen und sind der Himmelrichtung folgend abgebogen in der Hoffnung wieder auf Hauptstraße zu kommen. Und so war es dann zum Glück auch. :)

Ohne weitere Zwischenfälle oder Erlebnisse kamen wir am späten Nachmittag dann auch an der Nunda River Lodge an. Cameron, einer der Inhaber, begrüßte uns herzlich und zeigte uns die schöne Anlage. Wir hatten vorab Campsite Nr. 7 reserviert. Dies war ein Tipp aus dem Forum (vielen Dank) und wir können bestätigen, dass dies wohl der Beste Campingplatz ist, da es der einzige ist, der direkt am Wasser ist und Schatten spendende Bäume hat. Nach kurzer Einrichtungszeit meldeten wir uns noch für die sundowner Bootstour an. Es war immer noch drückend heiß. Am Eingang des Camps entdeckten wir dann schließlich auch ein Thermometer, welches am späten Nachmittag immer noch 42°C im Schatten zeigte. Kein Wunder, dass wir seit zwei Tagen so zu kämpfen hatten.

Kaum waren alle an Bord dröhnte auch schon der Donner in nicht allzuweiter Ferne. Und wenige Minuten war es dann endlich so weit: In all der Hitze und Schwüle entlud sich ein gewaltiger Regen. Es war richtig zu spüren, wie alles um uns herum unter diesem erlösenden Regen aufatmete. Das Boot hatte ein Tuchdach, welches aber wohl eher als Sonnenschutz konzipiert war und so steuerte uns der Bootsführer noch zusätzlich gekonnt unter einen schützdenden Baum. Der Platzregen war nur von kurzer Dauer und bereits nach ca. 15 Minuten war alles vorbei, das Klima anschließend jedoch wesentlich angenehmer.

Im weiteren Verlauf der Bootsfahrt sahen wir mehrere Hippo-Familien, ein kleines Krokodil und wir besuchten die Popa-Falls.











Ein "Happy" Hippo

Auch Fischer in ihren traditionellen Einbäumen kreuzten unseren Weg.



Erstaunlich war insbesondere, dass Sie sich mit Ihren so kleinen Booten so nah an die Hippos ran trauten, trotz all der Angriffe durch die Flusspferde.

Zum Ende der Fahrt gab es dann noch einen wunderschönen Sonnenuntergang.





Als wir zurück im Camp waren, bereiteten wir uns noch ein leckeres Abendessen am Grill, während wir weiterhin direkt von unserem Platz aus die Hippos vor dem roten Abendhimmel beobachten konnten. Besser als jeder Kinofilm....

Am Abend saßen wir noch lange am Lagerfeuer, lasen entspannt unsere Bücher und lauschtem dem Chor der Hippos. Phantastisch....
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12 Jan 2014 18:04 #320622
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Tag 16 – 12.11.2013 – Mahangu National Park / Nunda River Lodge - Tag 2

Im Vergleich zum Vortag hatten wir herrlich gut geschlafen. Nach dem Wolkenbruch am Abend waren die Temperaturen merklich gesunken und auch auf tieferem Level geblieben. An diesem Morgen ließen wir uns schön viel Zeit mit dem Aufstehen und frühstücken. Heute stand nur der Besuch des kleinen Mahangu National Parks auf dem Programm und sonst galt es zu relaxen.

Cameron (Camp-Besitzer) versorgte uns noch mit einer spontan per Hand gezeichneten Karte des NP, welche deutlich hilfreicher war als der offiziele Kartenausschnitt, welcher am Gate verteilt wird. Zudem gabs von Cameron noch ein paar Tipps zu Sichtungen und natürlich viele Glückwünsche. Gut informiert und ausgestattet ging es dann morgens auf dem Park. Dieser lag nur einen Katzensprung vom Camp entfernt. Wir lösten das Permit für einen Tag und starteten unsere Pirschfahrt. Im Park gibt es im wesentlichen eine 2x4 Pirschstrecke, eine 2x4 "Hauptstraße" welche zur Grenze nach Botswana führt und einen 4x4 Weg, welcher sowohl von Cameron wie auch der Parkverwaltung mit "Don´t even think about it" kommentiert wurde. Der große Unterschied zum Ethosa ist, dass die Vegitation eine völlig andere ist. Die Umgebung um den Weg ist dicht und grün bewachsen. Zudem fährt man nicht von einem Wasserloch zum anderen, in der Hoffung Tiere zu sehen sondern hier ist eher "der Weg das Ziel", dementsprechend langsam und gemütlich fährt man die Strecke ab.
Des Weiteren gibt es hier zahlreiche Tierarten welche z.B. im Ethosa nicht zu sehen sind. Dazu zählen unter anderem: Wasserbüffel, Flusspferde, und Rappenantilopen.

Die letzten beiden Arten konnten wir bei unserer Morgentour dann auch gleich sichten.





Große Raubtiere konnten wir leider keine aufspüren, dafür aber Zeichen Ihres Daseins.



Besonders gut haben uns auch die eindrucksvollen Bäume im Park gefallen, sowie deren bunte Bewohner.





Gegen 11:00 stiegen die Temperaturen bereits wieder und wir traten den Rückzug zum Camp an. Das Park-Permit gilt tageweise und so wollten wir die heißen Mittagsstunden am Pool verbringen und am späten Nachmittag noch einmal zurückkommen.

Und dann war es so weit: Nach gut zwei Wochen on tour legten wir den ersten faulen Poolnachmittag ein. Es war direkt ungewohnt. Es gab zwar auch bisher die eine oder andere Ruhepause aber diese war meist erst Abends oder nachts und wurde zudem zur weiteren Plannung der Reise und Route genutzt.
Und so begannen wir unsere Bücher zu lesen und im Halbstundentakt zwischen Pool und Liege zu wechseln. :laugh:

Gegen halb vier gings dann aber doch nochmal los, zurück in den Mahangu. Die Route war uns ja bereits bekannt und die zwei Stunden bis zum Torschluss des Parks gut geeignet um die Pirschroute einmal hin und zurückzufahren. Auf der Nachmittagsrunde gab es dann auch wieder ein Wiedersehen mit unseren geliebten Elefanten. Im Gegensatz zum Ethosa war die eher grün/brauen Farben von Tieren und Umgebuntg eine schöne Abwechslung.





Auch wenn wir nicht zu ausgesprochenen Vogelfans gehörten so fanden wir hier auch in den Baumwipfeln öfter ein schönes Motiv. Wir werden jetzt aber nicht soweit gehen, diese bezeichnen zu wollen.



Zudem gibt es im Park viele Affen, welche natürlich auch immmer für ein nettes Foto gut sind.



Als Richy gerade einen weiteren Vogel in den Baumkronen fotografieren wollte, schrie Julia plötzlich laut auf. Nach einem Blick auf die Straße war auch klar warum: Ein schön gemusterter Waran überquerte direkt vor uns den Weg:





Kurz nach Verlassen des Gates gab es dann noch einmal Aufregung. Julia legte beim Rückweg zum Camp plötzlich ein Ausweichmanöver hin, da eine Schlange auf den Weg kroch. Wir setzten noch einmal vorsichtig zurück. Was der Schlange offensichtlich gar nicht gefiel. Sie richtete sich auf und blickte uns an.


Bilderrätsel 3: Was bin ich? -> Lösung: Afrikanische Speikobra (Naja nigricollis). Danke an Konni aka Daxiang

Zurück im Camp ließen wir den Tag gemütlich ausklingen: Zuerst gemütlich am Wasser grillen und den sunset beobachten und danach noch am Lagerfeuer zum Chor der Hippos lesen.
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12 Jan 2014 22:50 #320658
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Tag 17 – 13.11.2013 – Buffalo Game Park / Nunda River Lodge - Tag 3

Den heuten Tag begannen wir wieder entspannt mit einem Frühstück mit Blick auf den Fluss und die Flußpferde, die in der Nacht wohl am Ufer waren, da wir beide nachts von grunzenden Geräuschen geweckt wurden. Auf dem Tagesprogramm stand heute der Buffalo Game Park. Diesen hat uns Cameron als keinen Geheimtipp emfohlen und zeichnete uns wieder eine Karte mit den Wegen die wir in dem Park fahren können und sollten.
So fuhren wir auf die andere Flussseite und kauften uns am Eingang ein Permit für den Park. Die Parkbeamte wies uns hierbei schon darauf hin, dass wir grundsätzlich schon mit unserem Condor in den Park können jedoch aufpassen sollten, da es nahe der Grenze zu Botswana dann sehr sanding werden kann.

Wir folgten die Route von Cameron und der Park wurde seinem Namen gleich gerecht: Wir sahen einen Büffel zwischen Gestrüpp unter einem Baum liegen. Das ware es: unser letztes fehlendes Puzzleteil für die Big 5! Deshalb hat der Bursche, trotz eingeschränkter Sicht, auch einen Platz in unserem Bericht verdient.



Auf der weiteren Fahrt merkte man deutlich, dass der Park noch nicht so bekannt ist. Der Weg war hier nur einspurig und z.T. sogar etwas eingewachsen. Wir waren insgesamt um die fünf Stunden im Park unterwegs und uns begegneten nur zwei anderen Fahrzeuge.
Kurz nach der EInfahrt sahen wir auch noch eine Elefantenherde, die sich aber, sobald sie uns hörten, schnell in den Büschen verschwanden. Auch die viele anderen Tiere nahmen gleich reiß aus als wir ihnen näher kamen und nur versuchten anzuhalten um ein Foto zu machen. Hier merkten wir einen großen Unterschied zum Ethosa, wo sich die Tiere wohl schon an die ganzen Autos gewöhnt haben und es ihnen nichts mehr ausmacht, wenn da ein oder zwei oder drei Autos anhalten um sie zu fotografieren. Uns fiel komischerweise auf, dass wenn wir normal an den Tieren vorbei fuhren, ihnen das nichts ausmachte und sie gemütlich weiter grasten. Aber sobald man anhielt blickten sie kurz auf und liefen wenig später weg. Aber mit etwas Geduld gelang es uns dann doch noch ein paar Erinnerungen einzusammeln. Besonders haben wir uns natürlich über die Antilopenarten gefreut, welche wir im Ethosa und dem Rest Namibias noch nicht zu Gesicht bekommen hatten.









Nur mit den Wasserbüffeln wollte kein rechtes Porträt klappen. Der Park machte seinem Namen zwar wirklich alle Ehre und es waren einige Tiere zu sehen. Aber immer war irgendwas im Weg oder das Tier war zu weit weg oder eine Herde überquert vor uns plötzlich die Straße und zeigt uns dabei aber nur die Hinterteile. :blush: :P



Diese Situation ließ erahnen welche Kraft in diesen Tieren steckt und das man denen lieber nicht in die Quere kommen möchte.

Wir fuhren in aller seelenruhe durch den Park, einerseits weil wir auf dem Pfad eh nicht viel schneller fahren konnten und andererseits weil wir den ganzen Tag Zeit hatten. So genossen die Landschaft und hielten Ausschau. Kurz darauf kammen wir ins Gebiet der Warzenschweine (im weiteren "Pumbas").

Am Anfang sahen wir nur die Großen und Schönen. ;)



Dann viel uns auf, dass den großen Pumbas auch noch was kleiners hinterherläuft und tatsächlich liefen ihnen kleine Pumpas hinterher. Es war wohl gerade Babyzeit für Warzenschweine, da wir ab sofort bei jedem Pumba auch Kleine sahen. Die sind im Vergleich zu ihren Eltern aber wirklich nett anzuschauen.





Und auch bei den Affen schien es vor nicht allzulanger Zeit Nachwuchs gegeben zu haben:



Wie von der Rangerin angekündigt wurde der Weg dann recht schlagartig auch etwas kniffeliger weil deutlich sandiger. Wir reagierten entsprechend, schalteten runter und mussten den Condor eine ganze Weile durch den Sand peitschten bis sich schließlich eine Gelegenheit bot Kehrt zu machen. Tja und wie das so ist beim Umdrehen muss man ja auch wieder zurück. :pinch: :woohoo: Und das machte mindestens genauso viel Spaß. In dem Moment war irgendwie klar: Bei der nächsten Tour brauchen wir ein 4x4 Fahrzeug und ein paar entsprechende Strecken.

Wir machten noch eine Pause mit Blick auf den Fluss und es gelang und dann schließlich auch noch ein schönes Wasserbüffelbild zu machen:



Am späten Nachmittag gings dann zurück zum Camp. Dort hüpften erstmal in den Pool, machten uns danach ein leckeres Abendessen und genossen erneut den wunderschönen Sonnenuntergang von unserer Campsite aus. (absoluter Pluspunkt der Campsites am Fluss!!!)





Wie am Vortag entfachten wir für den Abend noch ein kleines Lagerfeuer an welchem wir bei einem guten Buch und dem Grunzen der Hippos den Abend ausklingen ließen.
Letzte Änderung: 13 Jan 2014 09:15 von N-Rookies.
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19 Jan 2014 17:27 #321792
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Tag 18 – 14.11.2013 Nunda River Lodge -> Waterberg Wilderness Camp

Nach drei wundervollen Tagen auf der Nunda River Lodge hieß es am Vormittag wieder Sachen in den Camper verstauen, uns von Cameron (Chef der Nunda Lodge) verabschieden und die Reise zum Waterberg antreten. Es viel uns richtig schwer leb wohl zu sagen, da wir uns hier wirklich sehr sehr wohl fühlten und gut und gerne noch ein paar Tage bleiben wollten.


Bye Bye Nunda River Lodge :(

Aber schließlich fuhren wir wieder die B8 über Rundu, wo wir noch tankten und kurz einkaufen waren, Richtung Grootfontein. Die Fahrt zog sich hin und wir hielten an einen der vielen Straßenverkäufe an, die Schnitkunst verkauften. Kaum ausgestiegen kamen die Besitzer des Standes und etliche Kinder zu uns und beobachteten uns. Nach langem hin und her überlegen, entschieden wir uns für zwei Elefanten, natürlich mit den dazugehörigen Verhandlungen.

Als nächstes kamen wir an die Veterinärkontrolle. Hier wurden wir gefragt, ob wir irgendwelches Fleisch mitführen und mussten unsere Kühlbox aufmachen. Es schien alles in Ordnung und so konnten wir weiterfahren. Am Anfang hatten wir noch überlegt wieder in Roys Rest Camp zu übernachten und die Reststrecke zum Waterberg am nächsten Tag zu machen, wir entschieden uns aber dagegen da es erst kurz nach Mittag war und wir im Glütofen von Roys Restcamp nicht unbedingt einen weiteren Nachmittag verbringen wollten. Nach einem Fahrerwechsel gings nach Grootfontein in die D2804 die dann in die D2512 direkt zum Waterberg mündet. Nach der ganzen Zeit auf asphaltierter Straße zu fahren, war es erst wieder eine Umstellung auf einer Pad vorwärts zu kommen, teilweise waren sie gut planiert, teilweise aber auch mit vielen Unebenheiten. Es waren einige Gatter die man öffnen und schließen musste und zwischenzeitlich regnete es auch immer mal wieder, was die Temperaturen erneut deutlich senkte.

Viel gab es unterwegs nicht zu sehen, aber manchmal huschte dann doch die ein oder andere Antilope durch Gebüsch.



An der Waterberg Wilderness Lodge angekommen, wieß man uns die Andersson Campsite zu. Dort war freie Platzwahl. Außer uns war nur ein weiterer Camper vor Ort. Wir nutzen den verbleibenden Spätnachmittag um den Camper schon einmal etwas aufzuräumen. Dabei machten wir Bestandsaufnahme um festzustellen, was wir noch für die letzten Tage an Vorräten hatten und was wir evtl. noch brauchen könnten, sortierten die Sachen und räumten alles wieder ein.

Zum Abendessen wurde gegrillt und wir lasen in unseren Campingstühlen weiter an unseren Büchern.
Letzte Änderung: 19 Jan 2014 18:34 von N-Rookies.
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19 Jan 2014 17:28 #321794
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Tag 19 – 15.11.2013 Waterberg Wilderness Camp

Nach dem lagem Tag im Auto am Vortag haben wir es an diesem Tag ganz ruhig angehen lassen. Erstmal in Ruhe ausschlafen und in dann gemütlich frühstücken. Es war neben uns nur ein weiterer Camper auf dem Gelände. Dabei handelte es sich um ein junges Franszösisches Paar. Bei einem kurzen Plausch wurde klar, das es Ihr letzter Tag in Namibia war und Sie noch am selben Tag nach Windhoek fahren und von dort abfliegen werden. Da wurde auch uns etwas schwer ums Herz, denn viele Tage hatten wir ja auch nicht mehr. :( :angry:

Am Vormittag stiegen die Temperaturen wieder merklich und wir suchten Abkühlung im Camp-Pool. Es war herrlich so ganz alleine in solch wunderschöner Umgebung zu plantschen.



Im Anschluss machten wir es uns in den Campingstühlen gemütlich verbrachten einige Stunden mit lesen. Die vorherrschende Ruhe ließ auch einige Vögel in Foto-Reichweite kommen.







Auch einige stets äußerst skeptisch dreinblickenden Hühner umkreisten uns in immer enger werdenden Bahnen.





Am späten Nachmittag rafften wir uns dann doch noch einmal auf und machten eine der ausgeschilderten Wanderungen auf dem Gelände. Es ging von der Campsite, an der Lodge vorbei und dann ein wenig auf und ab bis zur Quelle. Die von den roten Felswänden umgebene Landschaft war wirklich sehr eindrucksvoll. Die vielen grünen Bäume, satten Wiesen und grasenden Kühe nahe der Quelle, passten aber irgendwie nicht in unser Bild von Namibia der letzten Wochen.



Zurück am Camp war es Zeit fürs Abendessen. Heute stand ein drei Gänge-Menü auf dem Plan: Gefüllte-Folien-Champingions, Folien-Kartoffeln und Honigglasierte-Folienäpfel. Und wie ihr euch bei den ganzen "Folien" schon denken könnt, war das Lagerfeuer von entscheidender Bedeutung bei der Zubereitung. Zu unserem Ärgernis fing es aber natürlich genau dann als alles vorbereitet war, wie aus Eimern zu regnen an. Zum Glück kam uns aber dann der glorreiche Einfall, den Deckel der Mülltonne zu zweckentfremden.



Nachdem Essen lasen wir noch ein wenig, umgeben von Dunkelheit und Buschradio. Oh wie wir das vermissen werden... :S
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26 Jan 2014 14:24 #323170
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Tag 20 - 16.11.2013 - Waterberg -> Düsternbrook

Mit einer etwas gedämpften Stimmung verließen wir den Waterberg, denn unserer nächster Halt begab uns schon ziemlich nah an Windhoek und das Ende dieser schönen Reise war damit schon greifbar.

Nichtsdestotrotz freuten wir uns auf den letzten ganzen Tag den wir auf der Gästefarm Düsternbrook verbringen wollten. Die Fahrt verging ohne Probleme und wir erreichten Düsternbrook am frühen Nachmittag. Wir hatten im Voraus bereits eine Pionier Campsite gebucht. Da diese aber nahezu ungeschützt in der prallen Sonne lag und der Weg zu den sanitären Anlagen etwas weit war, entschieden wir uns dann doch für die normale Campsite.

Nachdem wir die Campsite bezogen hatten, packten wir unsere Badesachen aus und gingen in dem großen und schön angelegtem Pool am Haupthaus ein paar Runden schwimmen. Da Düsternbrook u.a. wegen seiner Raubkatzen bekannt ist, beschlossen wir zum Ende doch nochmal einen geführten Gamedrive zu machen und an der Fütterungstour um 17 Uhr teilzunehmen. Bis dahin vertrieben wir uns die Zeit mit einem ersten Umpacken unserer Habseligkeiten von den Plastiktaschen in unsere Reise-Rucksäcke.

Wir kamen pünktlich zur Rezeption für die Tour und stellten fest, dass noch einige andere diese Tour gebucht hatten. Insgesamt waren wir mit drei großen Jeeps unterwegs. Die Einteilung auf die Jeeps war etwas chaotisch und es schien keiner so Recht den Überblick zu haben. Zuerst hieß es es fehlen noch welche, dann fuhr der erste los, da doch alle da waren, dann musste der erste Jeep wieder umdrehen weil doch noch weitere Mitfahrer auftauchten. Nachdem in den anderen Gruppen dann auch das Gequängel vorbei war wer neben wem sitzen will oder eben nicht sitzen will, jeder zweite nochmal aussteigen musste um sein Wasser zu holen, konnte es dann endlich losgehen. :)

Wir dachten uns nur "Gott sei Dank haben wir alles andere bisher auf eigene Faust gemacht, das nimmt einem ja die Ganze Freude bevor es überhaupt los geht." Und los ging es dann ja auch endlich. Wir fuhren ein kurzen Stück einen Farmweg entlang zum Gepardengehege. Die beiden Gepardenbrüder warteten schon auf uns bzw. das Essen. Der Guide aus dem ersten Jeep fütterte die Geparden in dem er Fleischstücke aus dem Auto warf und die Geparden diese meist im Flug fingen. Zum Schluss gab es für jeden der beiden noch ein großes Stück Fleiß an dem sie etwas knabbern konnten.





Dann ging es zu den Leoparden. Wir waren in dem letzten der Jeeps und stellten und unser Fahre manövrierte in eine verbleibende Lücke zwischen den anderen Jeeps. Auf einmal hörten wir ein lautes zischen und dann merkten wir, dass der vordere rechte Reifen platt war. :huh: "No problem guys, we will fix this later" hießes es dann nur und so blieben wir im Jeep sitzen und schauten erstmal der Fütterung zu. Der Guide befestigte diesmal die Fleischstücke auf einem Ast an einem Baum und der eine Leopard kam angeschlichen und sprang sogleich auf den Baum um die Fleischstücke zu verspeisen.







Zurück auf der Erde warf der Guide dem Leoparden auch Fleischstücke zu und bekam, genauso wie die Geparden, einen großen Knochen zum Schluss, den er dann ins Gebüsch zu dem anderen Leoparden trug.

Jetzt konnte unser Reifen gewechselt werden. Die 3 Fahrer/Guides kümmerten sich darum und im nu war ein neuer Reifen montiert. So hatten wir in diesem Namibia Urlaub nun doch noch eine Reifenpanne, zum Glück aber nicht an unserem eigenen Fahrzeug ;-)

Kleines Fazit zur Fütterung: Wir grübelten am Abend noch eine Weile was wir von der Fütterung halten sollten. Einerseits was es sicher ein Erlebnis diese Tiere aus solcher Nähe zu sehen und es waren natürlich auch super Bilder möglich. Andererseits nahm die offentsichtliche Domestizierung den Tieren auch Ihre Magie. Am Ende waren wir uns einig, da die wilden Geparden die wir nur aus mehr als 50 Metern im hohen Gras gesehen haben uns besser gefallen haben als die Show-Kätzchen aus 2 Metern Entfernung. Zudem waren wir echt happy die Tour als Selbstfahrer im eigenen Fahrzeug durchgezogen zu haben, da uns die 45 min "Hummeldumm"-Erfahrung bereits reichten.

Am Abend kochten wir ein letztes Mal mit unseren Gaskochern ein durchaus wohlschmeckendes Reste-müssen-weg-Menü ist und gingen dann auf einen Absacker an die Bar. Dort trafen wir dann einen anderen Deutschen, der gerade aus Botswana kam und wir tauschten uns ein bisschen über unsere Erlebnisse aus.

Einige Cocktails und viele Urlaubsgeschichten später krochen wir müde, für unsere letzte namibische Nacht in unser rollendes Camp.
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