THEMA: Die Eulenmuckels auf Jubiläumsreise
02 Feb 2014 18:06 #324356
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Freitag, 16. August 2013 – Vögel

Meikes Gästehaus, Swakopmund

Der letzte Tag in Swakopmund. Wir schliefen aus, frühstückten, und Uwe brachte noch einmal etwas Wäsche zur Reinigung. Ruth fotografierte den Flaschenputzerbaum und ein paar Wellenastrilde in Meikes Garten, die mit dem kleinen Wasserle ihren Spaß hatten.







Dann fuhren wir erneut nach Walvis Bay und standen lange bei den Flamingos. In den vergangenen Jahren hatte es so viel Niederschlag im Inland Namibias gegeben, dass die Vögel nicht bis an die Küste gekommen waren. Dieses Jahr war es trockener geblieben, so dass wir nun tausende von ihnen beobachten konnten. Unmittelbar neben der viel befahrenen Hauptstraße wateten die Flamingos im seichten Wasser umher. Es war ein ständiges Kommen und Gehen, Hin- und Herfliegen.















Die heranbrausenden LKWs verlangsamten ihre Geschwindigkeit nur ein wenig und hupten umso lauter, um die Vögel von der Straße zu scheuchen. Es war ein Wunder, dass nicht alle Nase lang, ein Haufen von ihnen überfahren wurde und nur ganz wenige Federknäuel am Rand von einigen Unglücksflamingos zeugten. Zwischen zahlreichen Rosa- und Zwergflamingos verschiedener Altersstufen vergaßen wir völlig die Zeit und waren beeindruckt von den Farbkontrasten ihres Federkleides und dem Blau des Himmels oder des Wassers. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite führte ein kleineres Rinnsal Wasser zum Meer. Zusätzlich zu den Flamingos liefen hier auch noch einige andere Wasservögel umher. Wir sahen Dreiband-, Fahl- und Weißstirnregenpfeifer, die hyperaktiv hin und her wuselten. Einige Säbelschnäbler durchschnitten das Wasser mit ihren feinen Schnäbeln.









Letzte Änderung: 02 Feb 2014 18:09 von Eulenmuckel.
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02 Feb 2014 18:10 #324357
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Erst gegen Mittag konnten wir uns losreißen und fuhren weiter zu den Salzfeldern südlich von Walvis Bay.





Auch dort waren unzählige Wasservögel zu entdecken. Besonders der Steinwälzer machte seinem Namen alle Ehre und drehte jedes noch so kleine Steinchen und Muschelchen auf der Suche nach Nahrung um oder schleuderte die Brocken in die Luft.



Kapente



Hier sind wir mal wieder ratlos, um welchen Läufer es sich handelt:



Stelzenläufer



Pelikane



Am Nachmittag ging es wieder zurück nach Swakopmund. Wir verabredeten uns mit Florian und Sonja zum Kaffee und liefen in die Stadt. Ruth schaute noch einmal in der Galerie vorbei, um sich ein Bild auszusuchen. Aber die Entscheidung wurde – mal wieder – auf später vertagt.
Nach dem Kaffee saßen Florian und Uwe noch bei einem Savanna zusammen, während Sonja und Ruth den Perlenladen besuchten. Wir holten Bargeld für die restlichen Urlaubstage und gingen in die Pension. Dort duschten wir und fuhren anschließend mit Meike und Klaus zum Abendessen ins Driftwood. Es war sehr lecker und wie immer mit den beiden ein besonders schöner Abend.

Kilometer: 108
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03 Feb 2014 21:35 #324606
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Samstag, 17. August 2013 – Wieder auf Pad

Meikes Gästehaus, Swakopmund – Tsauchab River Camp

Unser Wecker holte uns noch vor dem Sonnenaufgang aus dem Schlaf. Schließlich hatten wir noch einiges zu erledigen. Ruth duschte, und Uwe packte einige Sachen. Das Wetter war typisch für Swakopmund: Es war so neblig, dass es sich wie feiner Regen anfühlte.
Nach dem Frühstück fuhren wir mit dem leeren Wagen zu Fruit and Veg und kauften Gemüse, Salat, Milchprodukte und Getränke. Sogar eingschweißtes Wild-Filet gab es dort, so dass wir keinen anderen Laden mehr besuchen mussten. Schließlich tankten wir und kontrollierten Öl und Wasser.
Zurück in der Pension verstauten wir die Einkäufe im Wagen und packten alle Taschen und sonstigen Kleinkram ins Auto. Als das Zimmer leer war, verabschiedeten wir uns von Meike. Sie hatte extra noch ihren Makalani-Nuss-Schnitzer Rudolf bestellt und ihn beauftragt, für Ruth eine Nuss für ihren Schulschlüssel mit einem Känguru für ihre Känguru-Klasse zu schnitzen. Das war für den Afrikaner gar nicht so einfach, da er in Namibia noch nicht so viele dieser Tiere gesehen hatte. Warum muss sich ein Afrika-Fan auch ausgerechnet ein australisches Klassentier wählen? Klaus suchte ein Bild im Internet und druckte es aus. Mit dieser Vorlage und seinem großen Geschick gelang es Rudolf ohne Probleme. Faszinierend, wie schnell das Motiv geschnitzt war. Ruth freute sich riesig.
Dann gingen wir nochmal zu Fuß in die Stadt. In der Galerie entschied sich Ruth nach genauester Untersuchung jedes einzelnen Bildes (abwägen, welche hinsichtlich Motiven und Farben am besten zusammen passen, sich in unserem Wohnzimmer wohlfühlen, welche man gut als Vorlage im Kunstunterricht verwenden kann und welche möglichst viele verschiedene Collagenelemente enthalten) endlich (!!) für zwei der Arbeiten und ließ sie einpacken. Während Uwe noch herummöpperte, ob es wirklich zwei sein müssen, war sich Ruth sicher, eine erstklassige Geldanlage getätigt zu haben, wenn dieser Künstler irgendwann einmal berühmt werde.
Unsere Altersvorsorge wurde also noch vorsichtig im Auto verstaut. Wir verabschiedeten uns auch von Klaus und fuhren bei mittlerweile strahlendem Sonnenschein los. Inzwischen war es bereits halb zwölf, und wir hatten eine lange Wegstrecke vor uns. Entlang der Küste ging es nach Walvis Bay. Dort bogen wir ins Landesinnere ab und fuhren auf der C14 nach Westen. Es gab eine kurze Baustelle, davon abgesehen war die Straße in passablem Zustand.



Durch den Namib-Naukluft-Park ging es durch den Kuiseb- und Gaub-Pass. Wir machten nur wenige kurze Stopps und kamen gut voran.





Das Schild hier hat wahrscheinlich noch niemand sonst entdeckt.



Entlang des Weges entdeckten wir Strauße, Oryx und mehrere Herden Springböcke.



Die Landschaft wurde immer schöner, und das Nachmittagslicht verstärkte diesen Eindruck noch. Obwohl wir schon recht spät dran waren, machten wir in Solitaire eine Pause. Wir aßen ein Stück leckeren Apfelkuchen und ließen uns dabei von den unzähligen Spatzen, Bülbüls, Glanzstaren und Webervögeln umschwirren, die von den herunterfallenden Kuchenkrümeln leben.









Wir kauften auch Brot, Brötchen und noch ein paar Leckereien. Hoffentlich wird es den Apfelkuchen in Solitaire auch nach dem Tod des lieben Moose weiterhin geben. Für uns gehörte der Besuch dort zum Pflichtprogramm. Schade, dass hier eine liebe Gewohnheit ohne ihn etwas von ihrer Originalität verliert.



Sehr spät brachen wir zur letzten Etappe auf. Vorbei an der Farm Ababis näherten wir uns Büllsport. Die Straße war in sehr gutem Zustand, und wir konnten recht zügig fahren.
Auf dem letzten Wegstück, als die Sonne fast untergegangen war, kamen wir an vielen Kudus vorbei. Wir erreichten das Tsauchab River Camp gegen viertel vor sechs. Unser Campingplatz „Drongo“ lag glücklicherweise nur wenige hundert Meter vom Haupthaus entfernt. Wir haben ein Badezimmer, das zwischen zwei Bäume gebaut wurde, deren Stämme als Zimmerwände dienen. Alles ist sehr schön angelegt.
Während Ruth unseren Camper ein wenig entstaubte, machte Uwe Feuer. Wir grillten eine Portion Wildfilet und aßen Kartoffeln und Salat. Das Fleisch war wohl das Beste, das wir in diesem Urlaub gegessen haben.
Als die Temperatur immer weiter abnahm und wir keine zehn Grad mehr hatten, spülten wir und gingen ins Zelt.



Kilometer: 360
Letzte Änderung: 03 Feb 2014 21:37 von Eulenmuckel.
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04 Feb 2014 22:02 #324896
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Sonntag, 18. August 2013 – Wandern und entspannen

Tsauchab River Camp

Die Nacht war nicht so kalt wie erwartet. Wir schliefen aus, und als es hell und warm genug war, standen wir auf. Den Vormittag verbrachten wir auf unserem Campingplatz. Wir frühstückten lange und ließen uns die Brötchen aus Solitaire mit Nutella und Marmelade schmecken. Ruth freute sich über jeden Vogel, der uns besuchte. Dabei waren Bülbüls, Frankoline, Graulärmvögel, Perlhühner, Glanzstare und Meisen.
Maricoschnäpper



Eines unserer Lieblingsfotos: Ein Maskenbülbül als Ball getarnt. Ihm war wohl doch noch ein wenig kalt.



Aschenmeise



Glanzstar (Rotschulter oder Grünschwanz?)



Wir spülten, lasen und ruhten uns aus. Zwischendurch kam Abraham vorbei, ein Campangestellter, und machte das Badezimmer sauber. Wir unterhielten uns ein wenig. Er half uns beim Bestimmen einiger Vögel.



Gegen Mittag packten wir unseren Rucksack, nahmen die Kameras und liefen den Köcherbaum-Rundweg, der nicht weit vom Farmhaus beginnt. Entlang der Zufahrt stehen viele Metallskulpturen aus rostigen Schrottteilen.



Eigentlich hatten wir uns vorgenommen, endlich mal den Olive Trail zu wandern. Da wir heute aber nicht fahren wollten, muss der Wanderweg weiterhin auf der To-Do-Liste warten.
Unser Weg war nur gut vier Kilometer lang und führte uns zunächst einen Hügel hinauf.



Wir kamen an vielen Köcherbäumen, Euphorbien und anderen Aloen vorbei. Die Aussicht über die Ebene war immer wieder grandios.













Auf halbem Weg sahen wir in weiter Entfernung eine kleine Herde Zebras und auch ein paar Kudus.
Mit Pausen waren wir über drei Stunden unterwegs, bis wir wieder am Ausgangspunkt ankamen. Dort stand ein großes Wasserbecken, in dem ein einzelner Fisch schwamm. Wir beobachteten eine Lerche, die aus einer Pfütze des übergelaufenen Wassers trank.
Bei der Vielzahl an Lerchen in unserem Vogelbuch versuchen wir erst gar nicht, sie zu bestimmen. Daher also: brauner Vogel mit Stock unter dem Flügel. Was hat er damit vor?

Letzte Änderung: 04 Feb 2014 22:04 von Eulenmuckel.
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04 Feb 2014 22:07 #324899
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Zurück am Auto aßen wir den Kuchen aus Solitaire und tranken Tee und Kaffee. Es war ein sehr gemütlicher Nachmittag.
Kurzzehenrötel



Rotbauchwürger



Schon vor Sonnenuntergang machten wir Feuer.





Ruth schnitt Möhren, Blumenkohl und Broccoli. Das Gemüse garten wir über der Glut im Potije. Dann grillten wir ein weiteres Stück Wildfilet.



Zusammen mit Knoblauchbutter und Brot schmeckte es wieder hervorragend.
Nach dem Spülen und Verstauen der Sachen startete Uwe bei Vollmond noch einige Sternenaufnahmen.



Letzte Änderung: 04 Feb 2014 22:09 von Eulenmuckel.
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06 Feb 2014 22:00 #325387
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Montag, 19. August 2013 – Zum ersten Mal auf die Elim-Düne

Tsauchab River Camp – Sesriem

Seit einem Monat sind wir unterwegs. Wenn wir uns ins Bewusstsein rufen, was wir in dieser Zeit alles erlebt haben, kommt es uns wie eine Ewigkeit vor.
Da wir heute nur eine kleine Etappe zu fahren hatten, konnten wir uns viel Zeit lassen. D. h., ausschlafen und gemütlich frühstücken. Die Anziehsachen, die Ruth am Vorabend noch gewaschen hatte, waren längst getrocknet. Wir spülten, packten zusammen und beobachteten noch ein paar Vögel. Dann brachten wir den Schlüssel zurück.
Auf der D854 ging es in Richtung Süden. Die Landschaft war für Namibia typisch beeindruckend. Bald bogen wir ab und kamen kurz vor Sesriem noch in eine Verkehrskontrolle. Die Strecke war heute nur knapp 75 Kilometer lang. In Sesriem tankten wir und besorgten uns das Permit für den Nationalpark. Auf dem Campingplatz machten wir eine lange Mittagspause. Wir schnitten Möhren, Ingwer und Butternut-Kürbisse für die Suppe am Abend.





Dann picknickten wir mit Brot, Schinken, Tomaten, Frischkäse und Leberwurst.
Zu Besuch kamen Glanzstare, Webervögel, drei kleine Streifenmäuse und eine Eidechse. Ruth fielen ein paar Möhrenstücke auf den Boden. Darüber freuten sich die Mäuse sehr. (Wir wissen: Don’t feed the animals!)





Außerdem retteten wir die Eidechse vor dem Verdursten. ;) Gar nicht mehr scheu krabbelte sie aus ihrem Versteck zu unserer Pfütze in der Baumrinde.





Uwe las und trank Kaffee. Es war wunderbar warm und friedlich.

Gelbbauchgirlitz

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